Anfängerin braucht Kaufberatung

  • Ersteller jana1708
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Ich habe auch gleich mit 50 in ein Instrument investiert was mir erstens optisch gut gefällt und meinen
Ansprüchen entspricht incl. einer kleinen PA. Das zahlt sich aus und man hat eventuell lange Freude am Instrument. Natürlich muß das Geld vorhanden sein.
Hier sparen wirkt sich eher nachteilig aus , da man mit dem Erfolg und den nicht vorhandenen Möglichkeiten
anspruchsvoller wird. Spiel auch nur zu Hause.
 
In ein Hobby zu investieren ist immer ein Kompromiss. Man benötigt entsprechendes Interesse, freie Mittel und freie Zeit. Es wurden entsprechend gute Vorschläge hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Budgets gemacht. Natürlich sollte man noch erwähnen, auch mal die Instrumente der nächst höheren Klasse anzuspielen und zu entscheiden, ob es sich vielleicht lohnt noch etwas zu sparen. Aber gleich mit Gewinn-/Verlustrechnung und völlig spekulativen Zukunftsvisionen zu kommen, ob das dann auch alles den Erwartungen entsprechen wird, usw. finde ich nicht besonders zielführend. Natürlich muss man bei einem Gerät der P-45 Klasse ein paar Abstriche machen. Trotzdem kann ein Anfänger damit auf jeden Fall 1-2 Jahre Freude haben und dann immer noch in etwas besseres investieren.

Just my 0.02€
 
Das sind nur meine Erfahrungen dazu ob man mehr oder weniger Geld in die Hand nimmt. Das Alter spielt aus meiner Sicht auch eine Rolle und natürlich Ehrgeiz und Talent.
Sollte ich die finanziellen Mittel zu Verfügung haben und natürlich viel Lust und Spaß würde ich mehr investieren.
 
In ein Hobby zu investieren ist immer ein Kompromiss. Man benötigt entsprechendes Interesse, freie Mittel und freie Zeit.
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Hast Du recht. Ich war jahrelang eher an techischen Hobbies, unter anderem auch am Amateurfunk (EB3EXX) interessiert, ach, was kann man da schön Geld ausgeben, besonders hier in Spanien wo man für jeden Selbstbau bei der Behörde vorbeischauen darf und sich eine Abnahme holen muss, oder jegliche Antenne die mehr als eine vertical oder ein Drahtdipol ist anmelde- und abnahmepflichtig (und zwar durch einen zugelassenen Antennenbauer) ist. Und bei den Geräten geht es auch so bei 600-700€, jedenfalls wenn mann auch auf Kurzwelle... Also, ich bin nicht mehr bereit, das Hesckmeck der Behörden hier in Spanien mit zu machen, somit hänge ich bis auf die Handpuste den Funk an den Nagel. Aber genug davon.

Da ja nun J.J. Sylvester meinte "Könnte nicht die Musik beschrieben werden als Mathematik des Gefühls und die Mathematik als Musik des Verstandes?" habe ich beschlossen, mich nun der Mathematik des Gefühls wieder verstärkt zuzuwenden.
 
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Das sind nur meine Erfahrungen dazu ob man mehr oder weniger Geld in die Hand nimmt. Das Alter spielt aus meiner Sicht auch eine Rolle und natürlich Ehrgeiz und Talent. Sollte ich die finanziellen Mittel zu Verfügung haben und natürlich viel Lust und Spaß würde ich mehr investieren.

Das ist völlig legitim. Mein erstes D-Piano hat auch ~1400,00 gekostet. Und vom Alter her spielen wir beide auch in der gleichen (Senioren-)Liga. :)
Das "Ding" habe ich mir auch nur wegen dem ganzen anderen Schnickschnack und den technischen Möglichkeiten gegönnt. Vom spielerischen Können her und zum Lernen hätte (mir) ein P-45 allerdings auch völlig ausgereicht.
Man bedenke auch, dass man bei vielen Musikhäusern inzwischen min. 30 Tage Zeit zur "Anprobe" eines Gerätes zur Verfügung hat und darüber hinaus viele auch kulant bei Rücknahme sind, wenn man etwas überzieht (minus eines kleines Nutzungbetrages). Von daher kann die Devise nur lauten: Kaufen und loslegen!
 
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Ein P-45 ist nach 2 Jahren garantiert kein Totalverlust. Gerade die kleinen Yamaha Einsteigermodelle sind auf dem Gebrauchtmarkt nach wie vor sehr gefragte Teile.
Ok, war nicht klar abgegrenzt. Ich sprach von "Billigmarken" die mehr scheinen wollen als Substanz dran ist, etwa das vielgeschmähte "Classic Cantabile". Das P-45 ist in dem Bereich eben ein viel empfohlenes und daher auch nachgefragtes Instrument mit entsprechender Beständigkeit. Hier liegt der Schwerpunkt klar auf Reduktion aufs Wesentliche, das aber so gut wie möglich. Im Gegensatz zu anderen Angeboten im gleichen Preis Segment die scheinbar viel mehr leisten als das schlichte P-45, nur eben nichts davon richtig.

Wenn es aber sowieso kein Thema ist, ein höherwertiges Instrument anzuschaffen, auch wenn es vom Wertverlust her am Ende günstiger kommt, schlicht weil nicht mehrt Geld da ist, dann ist es immer besser JETZT das Instrument anzuschaffen, das sich ausgeht und SOFORT zu üben zu beginnen. Sparen muss man sich auch erst mal leisten können. Auf ein besseres Instrument ein oder zwei Jahre hin zu sparen würde eben zwei verlorene Jahre bedeuten und das ist völlig inakzeptabel. Kein Geld der Welt kann Übezeit ersetzen.

Also im Zweifelsfall lieber auf einem 50€ Aldi Klimperboard 2 Jahre üben als zwei Jahre aussetzen um auf ein "besseres" Instrument zu sparen. Bei allen Apparaten mit Elektronik läuft man der Technik sowieso immer hinterher. kaum hat man was angeschafft, schon gibt's für's gleiche Geld was besseres. Bei den Digital Pianos ist die Zykluszeit noch nicht auf Handy Niveau, weil viel eben auch an der Mechanik liegt. Aber auch da starren alle schon auf die jeweils nächste Musikmesse.

Es ging mir nur darum klarzustellen, dass die instinktive Idee, erst mal was billiges zu nehmen um den möglichen Verlust zu begrenzen in den meisten Fällen der falsche Rat ist. Kommerziell und spieltechnisch. Hier kann "billig" am Ende teurer sein.
 
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Hallo !
Also ich kann nur empfehlen, jetzt das billigste Instrument sich anzuschaffen um sich erst mal auszuprobieren !
Die Keyboards von Aldi sind sehr gut ! Gibts immer so Richtung Weihnachten
Ich habe mir auch seinerzeit eins gekauft um darauf die ersten musikalischen Gehversuche zu starten !
Nachdem die Begeisterung ungebremst anhielt, hab ich mir dann ein richtig gutes Digital-Piano zusammen gespart !
Übrigens das Aldi--Teil funktioniert noch immer einwandfrei und die Enkelkinder freuen sich darauf rumzuklimpern !
Übrigens diente mir als Ständer ein Bügelbrett !
Musikalische Grüsse
Nathaly
 
Irgen
Also im Zweifelsfall lieber auf einem 50€ Aldi Klimperboard 2 Jahre üben als zwei Jahre aussetzen um auf ein "besseres" Instrument zu sparen. Bei allen Apparaten mit Elektronik läuft man der Technik sowieso immer hinterher. kaum hat man was angeschafft, schon gibt's für's gleiche Geld was besseres. Bei den Digital Pianos ist die Zykluszeit noch nicht auf Handy Niveau, weil viel eben auch an der Mechanik liegt. Aber auch da starren alle schon auf die jeweils nächste Musikmesse.

Ja, wenn ich hier so lese frage ich mich, wie mehrerere Generationen Musiker auf der Heimorgel oder auf der Bontempi-Örgel ohne jegliche Anschlagdynamik (halt die Zeiten, bevor Digitalpianos einigermassen gut und erschwinglich wurden) es jemals geschafft haben, erfolgreich Musik zu lernen... Muss ja laut der einen oder anderen Aussage hier gar nicht möglich gewesen sein, ging aber trotzdem.

Trotzdem ist es natürlich von Vorteil wenn man von der Entwicklung der Technik und der hier geballt vorhandenen Erfahrung profitieren kann.
 
Ja, wenn ich hier so lese frage ich mich, wie mehrerere Generationen Musiker auf der Heimorgel oder auf der Bontempi-Örgel ohne jegliche Anschlagdynamik (halt die Zeiten, bevor Digitalpianos einigermassen gut und erschwinglich wurden) es jemals geschafft haben, erfolgreich Musik zu lernen... Muss ja laut der einen oder anderen Aussage hier gar nicht möglich gewesen sein, (...)
Hm. Wer sagt das denn?

Der TE geht es doch nach eigener Aussage speziell darum, das Klavierspiel zu erlernen. Und da ist ein Klavier oder etwas sehr klavierähnliches wie z.B. ein Digitalpiano mit einer guten, gewichteten Tastatur wohl besser geeignet als etwas deutlich weniger klavierähnliches wie ein Keyboard oder gar eine Orgel.
 
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Wir schweifen vom Thema ab... Aber das schwierigste sind glaube ich solche pauschalen Aussagen. Wenn in der Frage steht, dass jemand Klavier lernen möchte, ist der Ratschlag das billigste aus dem Aldi zu kaufen schon - hm, ich sage mal grenzwertig. Ebenso wie der Hinweis auf die Billigmarken der Musikhäuser. Wenn jemand sich mit Musik und Tasteninstrumenten allgemein oder auch Orgel oder Keybord mit Begleitautomatik beschäftigen möchte, gibt es auch viele andere Optionen. Auch ich werde hier immer wieder darauf hinweisen, dass ein Instrument durchaus einen gewissen Wert hat. Bei einer Gitarre oder einem Blasinstrument ist es vielleicht etwas leichter ersichtlich, dass man für mehr Geld auch mehr Gegenwert bekommt, Digitalpianos sehen erst mal alle ziemlich gleich aus. Mit billigen Inline-Skates zu fahren ist möglich und man lernt die Technik, kann aber auch frustrierend sein und den Spaß verderben. Etwas mehr zu investieren lohnt auch bei einem Digitalpiano. Geh mal in einen Computer- oder Fahrradladen und versuche etwas für 400 € zu bekommen...
 
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Geh mal in einen Computer- oder Fahrradladen und versuche etwas für 400 € zu bekommen...

Bei den Computern kann man da mittlerweile doch was ordentliches fuer Otto Normalanwender (Web, Mail, Skype...) bekommen. Aber wir sprechen hier von Massenware, die Stueckzahlen egal welches Tastenistruments duerften um eine oder mehrere Groessenordnungen unter denen jeglicher Musikinstrumente liegen, das verteuert die Geschichte ungemein.

Umkehrschluss: Als noch mehr Instrumente als Computer hergestellt wurden, vor langer, langer Zeit (TM) waren die Computer auch schweineteuer. So gesehen haben wir eigentlich noch verdammtes Glueck :D
 
Ja, wenn ich hier so lese frage ich mich, wie mehrerere Generationen Musiker auf der Heimorgel oder auf der Bontempi-Örgel ohne jegliche Anschlagdynamik (halt die Zeiten, bevor Digitalpianos einigermassen gut und erschwinglich wurden) es jemals geschafft haben, erfolgreich Musik zu lernen.
Möglicherweise definieren wir "Erfolg" ja unterschiedlich. Im aktuellen Fall geht es aber nicht darum "irgendwie Musik zu machen", Keyboard oder Orgel zu spielen, sondern konkret darum "Klavier zu lernen". Ich halte es nicht für richtig, angehenden Klavierspielern zu suggerieren, das wäre doch auch irgendwie das gleiche.

Man kann so anfangen, aber es bleibt eine Krücke, die man möglichst rasch überwinden muss. Da man es also sowieso kurzfristig wieder ersetzen muss, halte ich das für rausgeschmissenes Geld.

Das kann natürlich jeder anders sehen. Manchmal geht's vielleicht nicht anders.
 
Ich danke euch für die ergiebigen Antworten. ;)

Ich habe mich nun für das P-45 entschieden.
Und zwar tatsächlich aus dem ebay-Versandretoure-Angebot.
Denn entgegen der landläufigen Meinung, wollte kein regionaler Händler, Rabatt gewähren.
Schade.
Denn ich kam mir auch nicht sehr ernst genommen vor, als ich erwähnte, dass ich Anfängerin bin.:embarrassed:
 
Das P-45 ist eine gute Wahl für den Start. Der Rabatt, wenn überhaupt, fällt in der Preisklasse eh recht düftig aus. Und gerade bei Yamaha sind direkte Rabattzusagen eher selten. Das ist aber Marktpolitik der Marke an sich. Der Nachlass kommt dann meist auch nur indirekt, wenn man noch Zubehör mitnimmt.

Das 374,00 Angebot mit 30 Tage Rückgabe und voller Garantie von einem (offensichtlich) seriösen Verkäufer ist doch bestens... Da hätte ich an Deiner Stelle wohl identisch gehandelt.
 
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Damit hast Du ein brauchbares Digitalpiano erworben. Und wenn in einigen Jahren was besseres her muss, kriegst Du das mit sehr vertretbarem Verlust wieder verkauft, da bin ich mir sicher. Yamaha-Instrumente gehen immer, egal ob Piano oder Saxophon. Hab alles versucht, da was günstig zu schnappen, kann man vergessen. Ist wie beim Golf, den kriegt man auch nicht billig. Vielleicht demnächst die Diesel :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fiel letztens im Nachhinein eine Antwort auf die Frage ein: “können wir das keyboard von aldi nehmen?“

“gehen Sie dann auch zur aldi-Musikschule?“
 
“gehen Sie dann auch zur aldi-Musikschule?“
Würde ich machen.
Alle Produkte, die ich bei Aldi kaufe, sind von guter Qualität bei einem ansprechenden Preis.

Auch die Cookies und die Gartenstühle sind allererste Sahne...
 

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