bebob99
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Das liegt wahrscheinlich weniger daran dass das Mundstück zu wenig weit oder zu weit rauf geschoben wurde, sondern daran dass viele die individuellen inneren Unstimmigkeiten ihres Instruments zu wenig beachten und korrigieren. Ich schließe mich nicht aus. Ich weiß aber welche Griffe tendenziell zu hoch sind und welche zu tief. Wenn ich genug geistige Kapazitäten während des Spiels frei habe, komme ich mit der Intonation auch relativ gut klar. Mit Betonung auf relativ.Trotzdem ist die Gesamtstimmung mickrig - woran das dann wohl hängen mag?
Intervallübungen mit Stimmgerät, Drones oder Intunator verbessern aber eindeutig die tonale Erwartungshaltung für den jeweiligen Ton und man erkennt besser ob man den auf Anhieb trifft, darüber oder darunter liegt. Im gemischten Satz gelingt mir da Kunststück nicht immer, vor allem, wenn ich nicht weiß, wie weit die anderen möglicherweise daneben liegen. Dann versuchen alle an, sich auf das Gruppenmittel einzuspielen – besser in sich stimmig als jeder anders falsch.
Nur wenn ich merke, ich komme zu hoch und setze den nächsten etwas tiefer an, dann hat mein Kollege (vielleicht) bemerkt, er ist zu tief und geht ein wenig höher. Die Chance ist hoch, dass wir uns wieder nicht treffen und dann eiert's herum. es würde helfen, wenn man wenigstens von einem weiß dass er immer richtig liegt. Wenn dann allerdings die anderen sich darauf nicht einstimmen können oder wollen, ist es genauso blöd, wenn der dann sein "richtiges" Ding durchzieht.
So ist das bei den Amateuren gelegentlich. Gitarristen oder Pianisten haben DAS Problem nicht.