Anfängerfragen Bandaufnahmen - Hard- und Software

Nur zum Verständnis: (Entscheidungshilfe...)

Das sind alle Annahmen aus Deiner Sicht. Ich finde die Bedienung von dem Zoom sperrig und umständlich. Dann kommt dazu, dass man die Spuren in die DAW transferieren muss. Die sind alle nach einem Zoom eignen System benannt, was bedeutet, man muss dieses System kennen, um zu wissen, was was ist.

Und die Beschäftigung mit der DAW kommt er sowieso nicht rum. Interface hat den Vorteil, dass alles gleich in der DAW landet. Ich muss nur eine technische Hürde nehmen und das ist das Einstellen des Interfaces und das Routing in die DAW. Die Spuren sind nach der Aufnahme in der DAW, nach eigenem Ermessen benannt. Kein zusätzlicher Aufwand nötig.

Das finde ich doch noch mal erheblich einfacher als der Umweg über den mobilen Recorder.

Hier zum Beispiel ein Behringer B-Stock für 62 Euro:


reicht völlig aus für die ersten Schritte. Und dann in einigen Monaten, wenn man das mal einigermassen drauf hat mit Audio Hard- und Software kann man weitersehen.
 
Was auch für ein reines Interface spricht ist der geringere Preis. Allerdings scheint ein kombinierter Recorder mit Interface später auch eher die Möglichkeit zu bieten, ihn im Probenraum mal einfach mitlaufen zu lassen, was natürlich auch spannend klingt und was bei einem Interface insofern komplizierter ist, als dass ich mehr mitschleppen muss.

Das Behringer oben ist ausverkauft, ich hab es auch nirgendwo anders gefunden. Aber wenn ich mit 62€ Investition erstmal rumprobieren könnte, wäre das natürlich was ...
 
Interessant finde ich gerade die Preisgestaltung beim H6.
Bei Amazon gibts Ihn aktuell für 306 € neu, da ist ein Gebrauchtkauf zu überlegen.
Im Übrigen ist beim H6 eine Cubase Version (Cubase LE) dabei (jederzeit upgradebar), die m.E. für deine Zwecke vollkommen ausreichend ist (und das ist eindeutig einer der "Platzhirsche" unter den DAWs.

Wenn man Hardware gebraucht erwirbt, dann kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass die beiliegende Software schon aktiviert wurde und insofern eine Übertragung der Lizenz nicht möglich ist, auch nicht genutzt werden kann.
 
Danke Klaus. Im Suchen und Finden bin ich offenbar nicht nur in meiner Wohnung schlecht. ;)

Ich versuche grad mal den Tip umzusetzen und ein paar Aufnahmen, die ich noch rumliegen hab (Handyvideos) mit Reaper zu bearbeiten. Bislang scheitere ich noch daran, die überhaupt mal zu importieren und das Audio rauszuziehen. Das kommt in den Erklärvideos auch nicht vor ... gggrrrmm ich fühl mich wie der größte Super-DAU.

Dann hab ich mal bei Thomann eine Beratung in Anspruch genommen. Die fand ich jetzt eher knapp und das Ergebnis war, sie empfehlen mir das hier: https://www.thomann.de/de/presonus_studiolive_ar8c.htm

Was meint ihr dazu?
 
Bislang scheitere ich noch daran, die überhaupt mal zu importieren und das Audio rauszuziehen.
Das sind 2 Schritte:
Zuerst mit geeigneter Methode auf PC (oder Smartphone) die Audiospur aus dem Video extrahieren am Besten in Wave (*.wav).
Diese dann in Reaper importieren...
https://www.giga.de/downloads/vlc-media-player-64-bit/tipps/tonspur-aus-video-extrahieren-so-gehts/
Es gibt auch eine App (kann aber nur MP3)
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.springwalk.mediaconverter&hl=de

Noch einfacher geht es mit Audacity, wenn das Video in *.MP4 oder *.MOV vorliegt.
Dazu zusätzlich die FFmpeg for Windows runter laden und installieren für Audacity.
https://lame.buanzo.org/#lamewindl
Jetzt kannst du das Videofile einfach laden (z.B. auch Drag & Drop ins Audacity Fenster ziehen) und schon hast du die Tonspur, die die bearbeiten kannst (oder nicht) und über die Funktion exportieren /als Wave exportieren. speichern kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustigerweise konnte ich die Tracks einfach importieren, nachdem ich das mal begriffen hatte. Ich bin also einen Schritt weiter und habe nun vier Tracks von einem Song: Uke, Gitte, Gesang und Piano als .rpp. Nun muss ich rausfinden, wie ich die bearbeite und übereinanderlege. Wahrscheinlich muss ich erstmal rausfinden, wie ich die ins Grid lege, also zeitlich richtig einsortiere.

Was hältst du denn von Presonus Video life?
 
Sorry verschrieben. Studio life natürlich.

Und danke auch für den Tip mit der Konvertierung, den ich dann doch brauchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne das Gerät nicht persönlich, ist ja auch neu...
Ein interessantes Konzept, da es gleichzeitig auch als Live Pult mit Recording Funktion einzusetzen ist (allerdings wird hier nur die Stereosumme aufgenommen).
Ansonsten ist es ein 8 Kanal Interface (also ausreichend für euch auch für Live Aufnahmen mit PC) und ist preislich, gemessen an reinen 8 Kanal Interfaces, attraktiv.
Aber:
Bei Vollbesetzung (3 Mal Gitarre, 3 Mal Gesang plus einen evtl.ein Gast) reichen die Kanäle nicht wirklich für Live (Live Recording).
Du hast genau genommen nur 4 echte Eingänge, gehts du mit z.B. Gitarre (zwingend mit Pickup) in Eingang 5, die Zweite in Eingang 6, sind diese hart gepannt auf eben nur links oder rechts, klingt nicht wirklich bei Live (und die Klangregelung ist auch für beide gültig).
Ihr bräuchtet das nächst Grössere (https://www.thomann.de/de/presonus_studiolive_ar12c.htm).
Das steht aber in Konkurrenz zum Zoom L-12, das mehr kann.
Also...Klein anfangen mit 2 Kanal Interface oder gleich mit passender Anzahl von Kanälen.
 
Danke für deine Einschätzung. Ja, das Zoom L-12 ist schon eine tolle Sache. Es sprengt mein Budget, hat aber natürlich für zukünftige Liveauftritte die Mischmöglichkeit, die sicher praktisch ist und wo vielleicht die anderen Bandmitglieder auch etwas zusteuern würden. Ich frag mich, ob das für mich auch transporttechnisch machbar ist, ich bin so gut wie immer mit dem Rad unterwegs, da muss es schon robust sein, denn es muss in die Fahrradtasche, auf dem Rücken ist ja schon die Gitte.
Nachteil ist auch, dass ich für das Geld immer noch kein Mikro hätte, ich müsste also den Gesang erstmal mit meinem Bühnenmikro aufnehmen.
 
Schön, dass Ralphgue die Sache mit dem Video und den Tonspuren klären konnte. Perfekt!


Zum Mikro: Nimm ruhig erstmal dein vorhandenes Mikro. Es geht jetzt erstmal darum, dass du dich mit irgendeiner DAW anfreundest und halbwegs umgehen kannst.
Eine Gesangsaufnahme funktioniert auch mit deinem Mikro.
 
Hallo,

Ein interessantes Konzept, da es gleichzeitig auch als Live Pult mit Recording Funktion einzusetzen ist (allerdings wird hier nur die Stereosumme aufgenommen).

...Einspruch, Euer Ehren! Da steht "8x4-Interface", also es kann schon 8 Kanäle simultan schaufeln, sicherlich ein Lerneffekt beim Hersteller, da ja sonst viele der kleinen USB-Pültchen wirklich nur die Stereosumme aufnehmen können.
Aber richtig ist, von den Kanälen her wird's mit den Mikrofoneingängen m. E. zu knapp - da könnte ein ausgewiesenes 8-Kanal-Interface mehr, wenn es halt auch 8 Kombibuchsen aufweist. Bei Presonus wäre das nachstgrößere dann das StudioLive AR12c, das dann aber wieder über der Budgetgrenze, wenngleich ein wenig günstiger als das LiveTrak L12, liegt:


Viele Grüße
Klaus
 
Ich kann vermelden, dass meine Reaper-Rumbastelei zwar einen hörbaren Song ergeben hat, dass ich aber das Gefühl habe, dass ich noch Wochen brauche, um auch nur ansatzweise zu verstehen, welche Effekte ich wofür einsetzen kann und sollte. Dass das eine Wissenschaft für sich ist, war mir klar, aber es erschlägt einen doch ganz schön. Falls ihr da eine gute Idee habt, wie ich für Stimme und Gitte rangehen kann - immer her damit.

Die Entscheidungsfrage zwischen den drei möglichen Systemen steht immer noch - aber aktuell habe ich das Gefühl, ich muss erstmal eine Idee bekommen, ob ich das überhaupt auch nur annähernd zufriedenstellend abmischen kann. Wenn ich mich da als Niete erweise, sollte ich vielleicht doch lieber Geld in die Hand nehmen um jemanden zu bezahlen, der uns aufnimmt.
 
dass ich noch Wochen brauche, um auch nur ansatzweise zu verstehen, welche Effekte ich wofür einsetzen kann und sollte
nein,Monate bis Jahre...
Lass dich nicht verrückt machen, nur weil es geht, 1000 Sachen mit der DAW zu machen, muss man es nicht tun...
Ihr seit keine Profis (und wollt es vermutlich auch nicht werden) und wenn doch, geht Ihr in ein Tonstudio, z.B. mit euren Rohaufnahmen, und lasst dort von Profis was draus zaubern...
Die digitale Welt des Recordings hat sich so immens schnell entwickelt bez. der technischen Möglichkeiten (sogar für "Lau"), das man als Laie kaum noch nachkommt, und je mehr Videos / Tutorials man sich anschaut, desto hilfloser fühlt man sich.
Nein, ich (und Alle Anderen) habe vor 30 Jahren auf ein 4-Spur Kassettenrecoder im Overdubverfahren aufgenommen, und wenn es ein Hallgerät gab, war man schom "Ganz Vorne".
Und es klang, gemessen an heute, klar "schlechter", aber hörbar und zufriedenstellend.
Anderseits nehmen heute unzählige Hobbymusiker mit dem Smartphone im Badezimmer auf, und ja, man kann es hören...
(Geh mal hier in Hörproben und du wirst feststellen, das es eine Menge gute Musik mit technisch miserabler Aufnahmequalität gibt, aber, es es gute Musik, und darum gehts doch...)
 
Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können ...! Dem schließe ich mich an!
 
Nein Profi möchte ich nicht werden. Oder kann ich nicht, ich habe ja schon einen Beruf und den möchte ich, zumindest derzeit, auch nicht wechseln. Die Musik soll ein Hobby bleiben. Meiner Erfahrung nach kann ich mich innerhalb von Wochen oder Monaten in eine Materie so einarbeiten, dass ich ein bissel damit arbeiten kann. Nach einigen Jahren kann ich es dann so, dass Laien es beeindruckend finden. Aber das, was mich dann zur Expertin machen würde - das erreiche ich entweder nie oder erst nach weiteren zehn Jahren. Aber das ist, was Aufnahmetechnik angeht, nicht mein Ziel. Mein Ziel ist, unsere Gitarren und Stimmen so abzumischen, dass man die Aufnahme nutzen kann, um vor Auftritten zu demonstrieren, was wir so machen. Und dass ich eine Dokumentation unserer eigenen Songs habe, die netter klingt, als das Handy im Proberaum mitlaufen zu lassen. Und wenn Freunde oder wir selbst das auch mal gern hören, ist es doch nett.

Daher ist es klar so, dass ich nicht 1000 Effekte brauche. Aktuell wüsste ich gern, wie ich die 5 oder 10 (oder 3?) herausfinde und benutze, die mir bei Stimme und Gitte helfen. Die Aufnahme, die ich gerade zum Üben nutze, hat fünf Spuren: zwei Stimmen, eine Uke, eine Akustikgitarre und ein Piano. Alles mit dem Handy aufgenommen. Die einzelnen Stimmen klingen daher alle ein bissel dünn. Habt ihr ne Idee, wie ich weiter vorgehe?

Zur Aufnahmehardware werde ich nun mal den Gebrauchtverkäufer des Zoom H6 nochmal anschreiben. Vielleicht macht er mir ein Angebot, das mir zum Ausprobieren reicht. Ich habe mir überlegt, dass ich für das gebrauchte Ding, bei dem ja auch die Software nicht mehr nutzbar ist, gern nicht mehr als den halben aktuellen Neupreis zahlen möchte. Mal schaun, ob er sich darauf einlässt.
 

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