Meinst Du, meine P100 wurde dahingehend mal modifiziert oder nimmt sich die p100/L100 von Haus aus den 1 1/3 für die Percussion? Und wie aufwändig ist es, das zu ändern? Wie schon geschrieben spiele ich ja gern damit, den 1er mit der Percussion an und aus zu schalten...
Soweit ich weiß, war die P-100 die transportable Version der L-100 ("Keith-Emerson-Orgel"), habe aber noch nie gehört, daß die Percussion hier von einem anderen Busbar getriggert wird als bei den Konsolen.
Ich würde auf Modifikation tippen.
Aber Leute wie Don Leslie wissen es mit Sicherheit
, vielleicht meldet er sich noch.
Eine Beschreibung der Modifikation (allerdings für B-3/C-3/A-100) gibt es hier:
Hammond-FAQ: Percussion Keying Source Mod.
Vielleicht hilft es Dir ja dabei, Deine mutmaßliche Modifikation wieder "zurückzubauen", wenn Du das auf die P-100 übertragen kannst.
die theoretische Anzahl von möglichen Zugriegeleinstellungen ist größer 230.000.
Völlig richtig. Seeeeehr viel größer!
Am Rande: Hat man mit den Zugriegeln nicht noch sehr viel mehr Kombinationsmöglichkeiten als 230.000? Also ich komme da auf 9^9 (9 Zugriegelstellungen hoch 9 Zugriegel) = 387.420.489
Genau. Minus 1 (Stille), wie es Hattrick ja auch schon geschrieben hat.
Beim Modell A gab es Percussion ja noch nicht. Wenn man die auch noch berücksichtigt, gibt es bei eingeschalteter Percussion 8 (soft/normal, slow/fast, second/third) Möglichkeiten, die aber mit nur 8 Zugriegeln kombiniert werden können:
Mit Percussion AN kommen also noch 8 * 9^8 = 344.373.768 Klangvariationen dazu.
Würde man noch Chorus/Vibrato berücksichtigen, hätte man sogar noch einen Faktor 7 (je drei verschieden Chorus-/Vibrato-Intensitäten und aus).
ich habe mir das noch nie überlegt, die Zahl die ich mir gemerkt habe, hatte ich in einer Bedienungsanleitung der alten XB2 gelesen und da habe ich gerade nochmals nachgeschaut, ich zitiere:
Mit diesen neuen Zugriegeln ist es möglich ungefähr 253.000.000 (also auch nicht meine 230.000, scheixx Alzheimer) Klangvariationen zu erzeugen.
Da sieht man mal, wie man sich auf (Sukuki?)-Anleitungen verlassen kann! Distances Zahl von über 387 Millionen Zugriegeleinstellungen (ohne Percussion) ist natürlich richtig, die Anleitung irrt.
Infos aus einer anderen verlässlichen Quelle:
Dass es nicht die rechnerische Zahl ist, hängt auch damit zusammen, dass Hammond ursprünglich behauptete die Orgel könne unendlich viele Klangfarben erzeugen. Dazu gab es 1937 eine Beschwerde der Federal Trade Commission in der behauptet wurde, dass das Hammond Instrument (Modell A) keine Orgel sei und keine unendliche Zahl von Klängen produzieren könne. Ein unparteiisches Gremium hat darauf entschieden, bzw. folgenden Kompromiss herbeigeführt: Das Instrument darf Orgel genannt werden und die Anzal der Klangfarben wird auf 253 Mio festgelegt. Punkt
Tja, in Amerika, dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten, hat man ja auch einmal versucht, die Zahl Pi per Juristerei-Mummenschanz auf 3.15 zu "normieren".
Mathematische "Wahrheit" läßt sich zum Glück nicht per demokratischem Mehrheitsbeschluß bestimmen. Die spinnen, die Amis...
Viele Grüße
Torsten
Edith meint: Tja, ich hätte lieber die Aussagen genau lesen sollen.
Wir haben die Anzahl der möglichen
Zugriegelstellungen berechnet, Hammond spricht aber von "
Klangfarben" - und das sind zwei Paar Schuhe: Wenn ich nur den 8'-Zugriegel alleine spiele, klingt der in allen 8 Positionen gleich. Oder 848 000 000 klingt wie 424 000 000...
Diese Einschränkung reduziert die Anzahl der verschieden klingenden Zugriegelstellungen doch deutlich.
Mea culpa...