Hey,
ich unterrichte zwar nicht selber und es ist auch schwer, das
im Forum zu erklären, aber ich versuchs einfach mal ^^
Am Anfang würd ich vor allem auf einen vernünftigen Ansatz
und eine gute Atmung achten. Klar darf der Spaß nicht zu kurz
kommen, aber das sind einfach Basics die sich von Anfang an
richtig entwickeln sollten, damit hängt so vieles zusammen.
Bei der Atemtechnik ist v.a. wichtig, dass man "in den Bauch
und nicht in die Brust" atmet. Atmet man in die Brust, so kann
das Sound, Intonation, Artikulation und sogar die Technik be-
einflußen, man spielt auch einfach nicht locker, weil man
(richtigerweiße) das Gefühl hat, dass etwas mit der Luft nicht
stimmt.
Ein typisches Anzeichen für Brustatmung ist, wenn man die
Schultern beim Einatmen nach oben zieht. Der Sound ist dann
meist sehr dünn und man muss häufig wieder Luft holen. Die
Intonation ist instabil, weil durch die Bewegung im Brustbereich
auch der Kehlkopf bewegt wird, der die Intonation beeinflußt.
Übungen zum Thema Atmung müsstest du eigentlich hier im
Forum finden, ich erinner mich da dunkel an nen Thread zu
dem Thema ^^ Musst mal suchen.
Ein "runder" Ton, bzw. ein klarer, voller, filigraner Sound, der
in allen Lagen gut anspricht und intoniert ist natürlich das Ziel
eines jeden klassischen Saxophonisten. Allerdings ist das
natürlich ein langer, sehr, sehr, seeehr harter Weg und da
spielen auch noch die Blätter und Mundstücke eine Rolle.
Am Anfang solltest du darauf achten, dass er nicht "beißt", also
nicht das Blatt zu sehr gegen die Mundstücköffnung drückt,
sondern vielmehr dem Mundstück mit der Unterlippe ein Polster
zum Aufliegen bietet. Der Halt sollte eher aus "der Seite" der
Kiefermuskulatur kommen, also von rechts und links, nicht von
oben und unten. Dadurch wird der Ansatz wirklich im Wahrsten
Sinne des Wortes runder und die Luft kann ungehindert strömen.
Pfft, mal wieder viel geschrieben, ich hoff, dass hilft dir bei einigen
Fragen, sonst gern noch mal posten oder pm schreiben.