Anfänger - Proberaum-Mikro

[Fish]

Alle Vorredner haben Recht mit Ihren Empfehlungen!

Auch wenn ich hier vielleicht gleich in der Luft zerissen werde, mit dem:

the t.bone MB85 Beta​

​

habe ich durchaus gute erfahrungen gemacht.
Bis auf die Griffgeräusche (ist aber noch ok) unschlagbar in Preis / Leistung und auch wirklich verwendbar.
Hab seid Jahren 2 von den Teilen im Einsatz als "Hastemaleinmikrofonfürmichda".

Gruß

Fish

 

[Deltablues]

Bei unserem Mischpult (A&H QU-16) funktioniert das SM58 problemlos und tönt gut. Unser Leadsänger hat zwar ne laute Röhre, aber auch für mich (Backing-Vocals) funktioniert das ausgezeichnet und tönt gut.

 

[mix4munich]

Das o.g. t.bone MB85 Beta hatte ich auch schon, ist mir leider irgendwann geklaut worden oder abhanden gekommen. Das Teil klingt fast so gut wie ein viermal so teures Shure Beta 58a und kann auch bei der Unempfindlichkeit gegen Feedback gut mithalten. Es hat minimal "böllerige" Bässe und produziert ziemlich viele Griffgeräusche. Mit dem Handling muss man also gut aufpassen, dann ist das ein gutes Mikro.

Falls Gebrauchtkauf infrage kommt, würde ich das Beyerdynamic TG-X 48 und 58 ins Spiel bringen (dieselbe Kapsel, nur hat das einen einen An/Aus-Schalter, das andere nicht) - hatte mal eine Sängerin von mir, das klingt echt gut, kräftig, knackig, frisch.

Neu um 100 EUR finde ich das Beyerdynamic TG V50d sehr gut, ziemlich seidige Höhen.
Falls Du eine kräftige Stimme hast, kann auch das Sennheiser e845 gut klingen.
Falls Du eine SEHR kräftige Stimme hast, probier ruhig auch mal das Shure SM 58 aus.

In der gehobenen Preisklasse mag ich die folgenden:
Shure Beta 58a - der moderne Klassiker und ein sehr gutes Allroundmikro ohne echte Schwächen.
Beyerdynamic TG V70d - hat tolle Höhen, aber einen sehr kräftigen Nahbesprechungseffekt.
Sennheiser e945 - mein persönlicher Favorit in dieser Klasse, kaum Feedback, kaum Handlinggeräusche, neutraler Sound mit einer dezenten Anhebung der Höhen, das klingt gleichzeitig "echt" und "frisch" und irgendwie "besser als in echt."

Audix OM6 und OM7 werden immer wieder genannt, kenne sie nicht persönlich, sollte man aber mal antesten, wenn sie im Budget liegen. Gelten als extrem feedbackresistent, erfordern aber laute Stimme und absolute Disziplin beim Mikrofonabstand (Du musst nah dranbleiben).

Hope that helps.

Gruß,
Jo

 

[Telefunky]

Die Hinweise auf gute Preamps kommen speziell von Telefunky immer mal wieder und er wird sicherlich seine Erfahrungen gemacht haben, warum er das so empfiehlt.

ich werde ja auch manchmal 'beschallt'... und habe selbst mal eine günstige Komplettlösung für Bass, E/A Gitarre gesucht

Andererseits wird aber auch täglich auf vielen Bühnen im Amateur- bis Profibereich der Beweis geführt, dass man (auch) mit einem SM58 an einem durchschnittlichen Pult (also ohne spezielle Preamps) durchaus zu guten Ergebnissen kommen kann.

das habe ich gar nicht in Abrede gestellt - die Aussage war sinngemäss:
wenn ein SM58 suboptimal rüberkommt (bei eigentlich passender Stimme) dann liegt es oft an der Vorstufe des Pults

der FetHead hat gerade mal die Grösse eines etwas längeren XLR Steckers und wird zwischen Mikro und Kabel gesteckt, ist also live absolut problemlos
das Produkt ist relativ neu, insofern wundert es nicht, dass Wil ihn noch nie gesehen hat

A VoiceCouncil Reviewer Says: ... when testing out the FetHead I found it could improve the sound quality of higher output microphones such as the Shure SM58. Purely by using the FetHead with the microphone, the lower-mid frequencies sounded better defined and the high frequencies were smoother. The difference is particularly noticeable with lower quality preamps such as the ones found in budget mixing consoles or audio interfaces.

ich sehe das bei 80€ nicht als abgehobenen Snobismus, sondern als effizientes Mittel 2 Schwachpunkte gleichzeitig zu beseitigen

cheers, Tom

 

[mjmueller]

the t.bone MB85 Beta

um Gottes willen ...
Nee, das ist doch ein abartig schlechter Sound, der aus dem Mikro kommt - keine ganze Probe damit rumgeärgert und dann dem Drummer zum Quatschen hingestellt.
Alle anderen Empfehlungen will ich gerne so stehen lassen und um ein sehr nettes Mikrofon (Kondensator, also Phanstomspannung erforderlich) ergänzen:
Shure SM86
Grüße
Markus

 

[Fish]

um Gottes willen ...

Missbrauche den namen des herren Bitte nicht!

BTT: Ich wusste dass mich jemand für den Vorschlag zerreist.... .

Bistt Du Sicher das es das 85 beta war und nicht nur das 85? Die Version ohne Beta ist nämlich echt nicht so toll.

Gruß

Fish

 

[mjmueller]

Hallo,

Bistt Du Sicher das es das 85 beta war

Doch, ganz sicher, es war das MB85 Beta. Ich wollte dem Mikro auch noch mal eine zweite Chance geben vor einem Gitarrenamp - aber auch da konnte es mich nicht überzeugen.
Aber vielleicht habe ich auch einfach ein "Montagsmikro" erwischt. Ich vermute ja bei vielen dieser günstigen Produkte eine massive Spanne in Sachen Qualität - mit Glück was ganz Passables, mit Pech totale Grütze.
Um aber nicht nur Negatives zu schreiben, will ich hinzufügen, dass das Mikro sehr robust ausfällt und -in meiner Erinnerung- Handgeräusche minimal ausfallen.
Grüße
Markus

 

[mHs]

Und anderen gefällt das Mikro vom Sound her gut. Einzige oft genannte Kritik sind Handgeräusche

Ich hab übrigens auch ein Exemplar davon und bin sehr zufrieden. Speziell für den Preis

 

[mHs]

Nochmal hierzu:

Was ich weiß, ist dass ich definitiv ein dynamisches Mikrofon anschaffen möchte (ein großmembran Mikrofon für Aufnahmen ist bei dem Kollegen bereits vorhanden

Neben dynamischen Mikros und Großmembranstudiomikros gibt es ja auch noch diverse andere Mikrofonformen /-typen. U.a. auch Kondensatormikros, die für Gesang in Livesituationen gut geeignet sind. Gibt es einen Grund, warum du die ausschließt?

Ein günstiger und trotzdem recht guter Vertreter dieser Gattung ist übrigens dieses hier

the t.bone MB 78 Beta​

​

(wird vermutlich genau so Aufschreie verursachen, wie das MB85 beta weiter oben)
Davon hatte ich mir mal aus Neugierde eins bestellt, und wundere mich immer wieder, wie oft ich es einsetze. ... inzwischen hab ich vier
Das ist auch gutmütiger, als die meisten dynamischen Mikros, wenn es mit dem Mikrofonabstand noch nicht so klappt und würde auch dazu gut passen:

möchte ich persönlich erstmal für ein halbwegs brauchbares Mikrofon nicht allzu viel ausgeben

Für das Mikro bräuchtest du zwar Phantomspeisung, aber das hat ja heute quasi jedes Pult, selbst die kleinsten und um zumindest ein kleines Pult mit grundlegenden Regelmöglichkeiten wirst du eh nicht drum herum kommen.

 

[TSBChris]

Neben dynamischen Mikros und Großmembranstudiomikros gibt es ja auch noch diverse andere Mikrofonformen /-typen. U.a. auch Kondensatormikros, die für Gesang in Livesituationen gut geeignet sind. Gibt es einen Grund, warum du die ausschließt?

Vermutlich am ehesten Unwissenheit.
Nach dem was ich so angelesen habe, kam. Es mir so vor als als wären dynamische mikros für meinen Zweck am besten geeignet, ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren


Die vielen guten Beiträge mit konkreten mikros schaue ich mir alle mal in ruhe an (habe meinem Laptop etwas Kaffee gegeben, mochte er nicht) , jedenfalls schon mal vielen Dank an alle!

 

[TSBChris]

Entschuldigt bitte den Doppelpost (ich weiß, eine Runde Kaffee) aber mir geht jetzt die Sache mit den Kondensator Mikros nicht aus dem Kopf.
Wo liegen denn die Unterschiede?
Als Mechatroniker weiß ich wohl was ein Kondensator ist, aber wie wirkt der sich klanglich aus?

 

[mHs]

Solche Aussagen können natürlich nur recht pauschal ausfallen und letztlich musst du dass dann immer noch am konkreten Mikro mit der abzunehmenden Stimme testen.
"Im Allgemeneinen" lösen Kondensatormikros feiner auf, was meist in den Höhen deutlicher zu erkennen ist. Viele Kondensatormikros sind gutmütiger hinsichtlich Änderung des Besprechungsabstands. Kondensatormikros haben einen tendenziell schwächer ausgeprägten Nahbesprechungseffekt.
Kondensatormikros haben oft eine größere Reichweite, was positiv (siehe oben, Besprechungsabstand) und negativ (bei lauten Bühnen hat man schnell den Rest der Band auch mit drauf), je nach Einsatz, sein kann.

 

[sway-2k7]

Also ich würde ganz ketzerisch noch das Samson Q7 ins Rennen werfen ^^

https://www.thomann.de/de/samson_q7.htm

Falls das überhaupt noch relevant sein sollte :O Jedenfalls ist das Teil laut, klingt gut ist super verarbeitet und um von der Klangqualität vergleichbare Mikros zu bekommen, wirst du schon mindestens das doppelte, eher das dreifache ausgeben müssen. Gerade jetzt für den Anfang, wenn du eh nicht so viel ausgeben willst, ist es eigtl. perfekt. Wir haben es auch zu unseren Anfängen sowohl Live als auch im Proberaum verwendet. Einzig die Griffgeräusche sind etwas präsent. Das ist aber auch das einzige was ich bemängeln würde

 

[Telefunky]

das Ding habe ich mir (aufgrund des guten Audiobeispiels beim T) vor langer Zeit einfach mal mitbestellt
für den Preis ist es tatsächlich respektabel, funktioniert auch tadellos
aber klingen ? nicht wirklich...
es ist ziehmlich 'gescoopt': viel Bass, viel Höhen, wenig Definition in der Mitte

cheers, Tom

 

[sway-2k7]

Ich finde den Klang sehr warm/ homogen und auch angenehm aber man muss das vor allem in Relation zum Preis sehen und dafür klingt es echt super.

 

[Telefunky]

mit anderen Worten: du weisst gar nicht so recht, wie du den Klang beschreiben solltest...
oder ist warm ein Synonym für mumpf ? genau davon liefert das Mikro nicht wenig
'unten' wird so dick aufgetragen, dass die Sprachverständlichkeit eingeschränkt ist
was soll homogen sein, wenn der untere Mittenbereich praktisch nicht existiert ?

es geht ja nicht darum über das 29€ Q7 zu meckern - das verbietet schon der Preis

aber es auf eine Stufe mit einem SM58 zu stellen ist schlicht und ergreifend grober Unfug
das war es schon vor zig Jahren mit dem Behringer 8500...
mein erstes Mikrofon - wurde mir mit den Worten aufgeschwatzt: kannste genauso nehmen wie das Shure - kein Unterschied, kost' aber nur die Hälfte (damals um 80 Märker)

natürlich ist der Unterschied für unerfahrene Ohren klein
das ändert aber nichts an seiner tatsächlichen Grösse...

ps: für 29€ kann man sich in der Bucht ein Uher M534 schiessen, manchmal auch für 5€...
das ist tatsächlich ein passabler SM57 Ersatz, klingt eine Idee heller, ansonsten praktisch nicht zu unterscheiden - lässt sich problemlos mit einem symmetrischen XLR Stecker nachrüsten

cheers, Tom

 

[sway-2k7]

Ich mein das schon so wie ich das gesagt hab und ich habe es auch nicht auf eine Stufe mit dem SM58 gestellt. Homogon heißt einfach nur, dass die Abstimmung nicht in den Ohren weh tut. Du brauchst mir die Worte nicht im Mund umdrehen. Der Thread heißt Anfänger Proberaummikro und da ist das Q7 bei dem Preis mehr als brauchbar. Es ist laut und damit durchsetzungsfähig und klingt gut. In Relation zum Preis. Es gibt ausreichend Mikros in dem Segment und auch teurer, von denen ich das nicht behaupten würde.

 

[Telefunky]

wer dreht hier gerade wem die Worte am Bildschirm herum ?
ich habe eindeutig geschrieben, dass man für den Preis sicher nicht meckern kann
habe aber auch auf konkrete Schwächen hingewiesen - die ich selbst gehört habe
natürlich hast du das Mikrofon nicht mit dem SM58 verglichen
aber in deinem geposteten Link wird genau das gemacht - deswegen der Hinweis
ich bin schliesslich 'gebranntes Kind'

cheers, Tom

 

[sway-2k7]

Na dann haben wir uns wohl einfach missverstanden Ich kann über die Schwächen für die gewünschten Zwecke jedenfalls hinwegsehen und das Mikro guten Gewissens empfehlen^^ Hätte es keine, wäre es nicht so günstig. Ein E845 oder Beta 58A ist natürlich ganz klar vorzuziehen, wenn man bereit ist das Geld dafür auszugeben.

 

[Astronautenkost]

Audix OM6 und OM7 werden immer wieder genannt, kenne sie nicht persönlich, sollte man aber mal antesten, wenn sie im Budget liegen. Gelten als extrem feedbackresistent, erfordern aber laute Stimme und absolute Disziplin beim Mikrofonabstand (Du musst nah dranbleiben).

Letzteres gilt nur für das OM7, das sehr nahe besungen werden will. Das OM6 ist eines der besten dynamischen Gesangsmikros aber normal empfindlich. Es ist aber ebenfalls sehr feedbackunempfindlich.

An den Fragesteller:

Ich würde auch als Einsteiger nicht auf die Billigmikros zu greifen. Mit denen verlierst Du schnell den Spaß. Das ist wie mit einem Instrument. Das ATM 510 ist ein guter Einsteigertipp:

Audio-Technica ATM510​

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