Wenn Du nicht gleich zu Anfang gnadenlos vor die Wand fahren willst, dann wäre es sinnvoll, zuerst auf schnurgerade gespielte Töne zu achten. Bis das wirklich klingt, ist man meist längere Zeit beschäftigt.
Vibrato wird auf der Trompete übrigens nicht nach Art der Sänger erzeugt, sondern durch
zartes Drücken/Wegziehen des Instruments auf den Lippen bzw. einer entsprechenden vor & zurück-Fingerbewegung auf dem passend gedrückten Ventil. Dazu sollte man natürlich schon eine stabile und gekräftigte Ansatzmuskulatur haben. Ansonsten ist es genauso lehrbar wie jede Trompetentechnik, wo sollte da ein Problem sein?
Egal, ob die Musik von Beirut nicht besonders komplex ist, mir fällt jedenfalls auf, dass zumindest der zweite Trompeter Haltung, Ansatz und Ton wie aus dem Lehrbuch drauf hat. Das hat der sich garantiert nicht "selbst beigebracht".
Unterricht ist keine Frage des Geldes, den kann man auch fast für lau im Musikverein bekommen. Die bilden zumindest bis zur D1-Prüfung aus, oft auch weiter und man kann meist auch erst einmal das Instrument ausleihen. Du müsstest also nicht gleich die knappen Scheine für ein vielleicht fragwürdiges China-Teil hinlegen.
Für diese Unterstützung spielst Du dann im MV nicht nur "Beirut Indie", sondern auch "Wermelskirchen Ethno".
Schnupperkurs: auf Youtube gibt es einige
Trompeten-Lektionen der 215th Army Band, gar nicht schlecht.