anfänger genervt! Ibanez grg250dx, Saitenlage unkomfortabel/falsche Spielweise?

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Hallo erstmal an alle,
Ich bin ganz frisch im Forum und hab leider auch schon direkt eine mMn knifflige Frage an die Erfahreneren unter euch.
kurz zu meiner Person:
Ich spiele/lerne seit ungefähr 3 Jahren mit relativ wenig Nachdruck, aber seit 3 Monaten habe ich es mir jetzt nicht mehr so einfach gemacht und sitze täglich dran. Damit will ich sagen ich habe eigentlich nicht so richtig Ahnung von der Materie, aber der Funke ist da!

Mit meiner Ibanez "GIO" grg250 dx, habe ich folgende Probleme, Ich habe sie nach Bedienungsanleitung versucht einzustellen (Saitenlage, Halskrümmung), habe dann aber festgestellt das sie bei Powerchords und Barreé schnarrt(fast alle bespielten Saiten), das schnarren hört auf wenn ich sie schraubstockartig fest greife, das ist doch nicht normal oder? und eigentlich wollte ich eine niedrigere Saitenlage um nicht mehr wie ein Ochse drücken zu müssen.

Ich habe .009-.042er Saiten drauf und eine Saitenlage tiefes E 2,4mm hohes E 1,8.mm das ist das Mittelmaß das ich durch "Erfahrung" für mich ermittelt habe um Saubere Töne mit vergl. weniger Druck(trotdem noch sehr fest) heraus zu bekommen.

Ich habe mich dann sehr eindringlich belesen und wirklich 3 Tage im Forum gesucht, ein paar sehr gute Anhaltspunkte gefunden(aber nicht explizites) und bin mehr und mehr darauf gekommen das ich vielleicht zu fest/falsch Anschlage? wie muss es denn eigentlich gemacht werden? gibt es da sowas wie eine goldene Regel?
Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher wo die Ursache des Problems liegt.
Was ist das denn nur?

Bitte helft mir ich verliere gerade total die Freude an der Sache.

Mit freundlichen Grüßen

T Train
 
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Hallo T Train !

Also ein typischer Anfängefehler ist tatsächlich das VIEL zu fest mit der linken Hand gegriffen wird.
Grundsatz ist hier aber "So leicht wie möglich, so fest wie nötig ! Durch verkrampftes Zudrücken erreichst du nichts, du musst beim Spielen die Finger bewusst lockern und immer schön am Bundstäbchen greifen.

"wenn ich sie schraubstockartig fest greife, das ist doch nicht normal oder?" Nein ist es nicht, aber die falsch eingestellte Saitenlage wird damit zusammenhängen.

Da Ferndiagnosen beim Einstellen einer Gitarre eher ungünstig sind mein Rat:
Nimm mal ein paar Stunden bei einem kompetenten Lehrer der Dir die Gitarre richtig einstellt und Dir auch erklärt worauf es ankommt, und dazu Dir eine richtige Handhaltung und Spielweise vermittelt.
 
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Hi und danke für die schnelle Antwort,
Ich war schon mal bei einem Gitarrenlehrer hab mir da die basics draufgeschaft und auch gelern das man akkorde nach folgender Methode einüben soll: Akkord erstmal einfach greifen, dann Finger für Finger: Druck reduzierenen bis es schnarrt, dann wieder druck leicht erhöhen bis das schnarren aufhört und der Ton sauber klingt.
Da ich das auch sehr gewissenhaft so mache bzw. gemacht habe und es dann immer beim schnarren bleibt, denke ich eigentlich, dass es daran nicht liegt. an meiner Haltung habe ich auch schon gefeilt, nachdem ich merkte das ich da noch ein paar baustellen hatte, dennoch gelinkt es mir nicht entspannt zuüben, ich muss mich sehr anstrengen und dann schwitz ich, macht grad echt kein spass, dachte mit einer niedrigeren Saitenlage kommt das mehr ins gleichgewicht, ist aber dur das dann noch eckelhaftetere scheppern nicht drin.
Kann das nicht eventuell auch mit zuviel dampf beim anschlagen zusammenhängen? hab da zuwenig erfahrung um nur wegen dem Verdacht umzulernen auf sanfteres saiten picken.
 
Röchtöch, ein Gitarrenlehrer rulez!

Mit 009er Saiten muss sich ein Ton quasi durch "Handauflegen" sauber greifen lassen, sofern man mit dem Greiffinger so nah wie möglich an das Bundstäbchen heranrückt. Und der Anschlag sollte knapp oberhalb von "streichzart" erfolgen. Kostet Dich auch weniger gerissene Saiten. Ich habe früher auch mit zuviel Kraft angeschlagen, mir das aber im Lauf der Zeit abgewöhnt. Ist auch besser für die Tonformung, wenn man da nicht wie ein gestörter reindrischt und hinlangt.

Gruß,
Jo
 
Hallo und danke,
klar, das Bundstäbchen liegt naturlich immer im Fokus.
Ist dein Tip also, niedrigere Saitenlage und üben mit weniger kraft reinzulangen?

Mfg
 
Hallo und willkommen im Forum T Train,

ich teile die Meinung meiner Vorredner bedingt, und würde die Sache mit der Saitenlage als Grund für das Schnarren noch nicht ganz verwerfen.
- an welchem Bund hast du die von dir ermittelten Werte gemessen und wie?
- kann es sein dass Saiten die du greifst/drückst auch an anderen Stellen an den Bundstäbchen sind?

Fotos wären großartig um besser beraten zu können woran es liegen könnte....

Außerdem kannst du das mit dem zu festen Anschlag selbst ganz einfach rausbekommen.... schlag einfach leichter an bzw. benutze ein weicheres Plektron...
 
Hi,
zu frage 1 Also gemessen habe ich am 12. Bund zw. Bundstäbchen und unterkante der Saite.
zu frage 2 ich hab es gerade nochmal ausprobiert wenn ich greife ist an den höheren Bünden immer noch ein wenig luft, zum steg-pu hin natürlich je bund immer etwas mehr

In welcher art soll ich Fotos machen?

momentan nutze ich ein max-grip 1.0 pick von Dunlop
 
Hi,
zu frage 1 Also gemessen habe ich am 12. Bund zw. Bundstäbchen und unterkante der Saite.
zu frage 2 ich hab es gerade nochmal ausprobiert wenn ich greife ist an den höheren Bünden immer noch ein wenig luft, zum steg hin natürlich je bund immer etwas mehr

In welcher art soll ich Fotos machen?

momentan nutze ich ein max-grip 1.0 pick von Dunlop

- Also T Train, gemessen hast du schon mal an der richtigen Stelle...
Fotos von der Saitenlage wären mMn sinnvoll. und auch evtl. eines auf dem du einen Akkord greifst (also das Griffbrett)...

- Hast du evtl. ein dünneres Pick? bzw. was passiert wenn du damit leichter anschlägst?

- Und was mir jetzt noch einfällt, passiert dir dieses Schnarren nur beim Akkordspiel oder auch beim solieren (einzelne Töne?)
 
zu frage 1 Also gemessen habe ich am 12. Bund zw. Bundstäbchen und unterkante der Saite

Wenn das stimmt dann hast Du falsch gemessen.......Unterkante Saite und Oberkante Bundstäbchen und nicht zwischen den Bundstäben was ich da herauslese.
Messe doch so nochmal im 1. und im 12. Bund und dann teile uns das hier mit.
 
Wenn das stimmt dann hast Du falsch gemessen.......Unterkante Saite und Oberkante Bundstäbchen und nicht zwischen den Bundstäben was ich da herauslese.
Messe doch so nochmal im 1. und im 12. Bund und dann teile uns das hier mit.

wenn dem so wäre hat C.Santana natürlich absolut recht.... habe ich aber so nicht verstanden.
 
....wenn dem so wäre dann liegen die Saiten nämlich verdammt flach:D
 
@PapaFleischi
hier die Fotos hoffe die sind aussagekräftig 2014-07-23 15.19.31.jpg2014-07-23 15.19.16.jpg2014-07-23 15.19.23.jpg2014-07-23 15.31.29.jpg2014-07-23 15.31.45.jpg

Was das Pick angeht habe ich von einem anderen Gitaristen den tip bekommen erstmal mit einem etwas härteren anzufangen da, wie er meinte, man so mehr gefühl für die saiten hat.

Ich hab es trotzdem grad mal probiert das schnaren ist noch da aber nicht mehr ganz so übel.

@C.Santana
das hast du wohl falsch verstanden ich habe das lineal schon auf das bundstäbchen aufgelegt.

Peace

- - - aktualisiert - - -

achso @PapaFleischi bei singlenotes ist das schnarren weniger
 

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  • 2014-07-23 15.31.29.jpg
    2014-07-23 15.31.29.jpg
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Ganz andere Frage: Schnarrt vielleicht ein anderes Teil an der Gitarre wie z.B. Klemmböckchen oder Saitenreiter oder E - Fach - Deckel ab einer bestimmten Anschlagsstärke mit?
 
Hallo Train,

also die Bilder sind schon mal nicht schlecht.
Ein Foto auf dem du greifst und von oben auf den Hals fotografierst, bitte inklusive 1. Tonabnehmer auf dem Bild sichtbar....

Ich kann dir aber schonmal sagen dass du von der Position her augenscheinlich nahe genug bei den Bundstäben den Akkord greifst.

Hast du das schnarren denn auch wenn du keine Akkorde sondern nur einzelne Töne spielst?
Und was passiert wenn du leichter anschlägst?
 
Also im 1. Bund tiefe E-saite 0,7-0,8mm hohe E-Saite 0,5-0,6mm, ist schwer das präzise zudeuten
im 12. bund wie gesagt tiefes E 2,4mm hohes E 1,8.mm.
 
Auf einem Bild ist das natürlich alleine schon wegen der Perspektive schwer zu erkennen aber für mich sieht es so aus (3.Bild) als ob im 1. Bund die Saite schon fast auf dem Bundstäbchen aufliegt. Also entweder ist der Sattel nicht optimal oder alternativ der Hals zu gerade, letzteres bekommt man durch lockern des Halsstabs in den Griff (viertel Umdrehung bis eine halbe Umdrehung).


Ups, ich sehe gerade das die Ibanez gar keinen Sattel sondern nur einen Klemmsattel hat..........ich tippe weiterhin auf die Halskrümmung schon wegen der zweiten Messung im 1. Bund.
 
Zuletzt bearbeitet:
@govnor das scheint nicht der Fall zu sein. Aber danke

- - - aktualisiert - - -

2014-07-23 16.02.41.jpg

- - - aktualisiert - - -

@C.Santana
der Hals hat eine Krümmung von 0.7mm, so gemessen:1.Bund Saite gedrückt und unterhalb vom letzten(24.) Bund gedrückt, abgelesen wie Saitenlage.
 
hi,

Eigentlich wär es praktisch, wenn ein fortgeschrittener Gitarrist (muss ja nicht unbedingt ein Gitarrenlehrer sein) mal deine Gitarre für dich spielt, damit du weisst ob es an der Gitarre liegt oder an deiner Spielweise.

Was die Gitarre betrifft, das hängt alles zusammen:
- Halskrümmung,
- Saitenabstand
- ob und wie weit der Vibratoblock schräg rausguckt.

Nachlesen kannst du das sehr schön hier (englisch)
http://www.ibanezrules.com/tech/setup/
wobei die Punkte 4, 5 und 6 für dich interessant sind.
Trem angle und trussrod solltest du zuerst einstellen, als Letztes erst die "action height".

Auf deutsch zum trussrod:
http://rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Hals
(runter scrollen)

Ich denk, deine Halskrümmung ist viel zu stark. Du kannst den fast gerade einstellen: 0,1 statt 0,7 mm. Und dann kannst du entsprechend die Saitenhöhe wieder rauf setzen. So wie du auf den Fotos greifst scheint es vor allem in den unteren Bünden zu schnarren, dafür musst du die Saitenlage erhöhen.
Oh, und wie auf der Ibanez-Seite ausdrücklich gesagt (falls du das doch nicht liest^^) die Zahlenwerte sind belanglos, du musst das selbst rausfinden. Ist bei jeder Gitarre und jedem Spieler anders.

---
edit
ha zu spät editiert, die Rockinger Seite hat C.Santana schon empfohlen^^
 
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Dann kann ich Dir nur das hier ans Herz legen: http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Hals
Der letzte Abschnitt "Halseinstellung", man glaubt gar nicht wieviel so eine kleine Umdrehung am Trussrod ausmacht. Wenn das auch nicht hilft hoffe ich auf Unterstützung von anderen Usern die eventuell noch eine Idee haben:great:
 
Achtung: bitte bei der Trussrod - Einstellung vorsichtig walten lassen...

1/4 Drehung... warten wenn nötig nach 1-2 Stunden nochmals justieren.... Holz lebt und muss sich erst an die neue Belastung gewöhnen...
 
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