Analyse von Hot Blooded - Foreigner

gerrit bremen
gerrit bremen
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.05.24
Registriert
03.11.15
Beiträge
96
Kekse
0
Hallo,
seit einiger Zeit versuche ich Harmonielehre besser zu verstehen und wollte
mich jetzt an dem Song versuchen, den wir gerade letzte Woche erstmalig geprobt haben:
Hot Blooded von Foreigner. Leider scheitere ich an diesem Song. Kann mir bitte jemand einen
oder mehrere Tipps geben, wie ich das analysieren muss?
Vielen Dank schon mal
Gerrit

Hier würde ich sagen G Dur:
G Gsus4 G C Csus4
G Gsus4 G C Csus4
G Gsus4 G C Csus4
D Dsus4 D Dsus4 D
Hier wechselt es meiner Meinung nach auf G mixolydisch
G5 G5 F2 C
G5 G5 F2 C
G5 G5 F2 C
......
Hier hört meine Wissen auf (Refrain)
C-D-D-C-D F-F C-C
C-D-D-C-D E-E C-C
Meine Idee
1. Teil
IV und V von G (C und D). F ist dann die sekundäre Dominante und führt auf C zurück
aber was ist dann mit dem 2. Teil?
Das wechselt doch nicht in phrygisch? (wg E Dur)
Teil 1 wiederholt sich dann:
C-D-D-C-D F-F C-C
Dann wird es (für mich) komisch:

C-D-D-C-D F-F-D Bb-Bb-G

dann beginnt es wieder mit

G Gsus4 G C Csus4
 
Eigenschaft
 
Was ist denn das Ziel deiner Analyse? Willst du die Tonart bestimmen, oder den Ablauf der Funktionen oder das komplette Paket?
F ist dann die sekundäre Dominante und führt auf C zurück
Das versteh ich gerade nicht. Eine Sekundärdominante sollte sich auch wie eine Dominante auflösen, ansonsten ist die Bezeichnung Dominante unpassend.

Fang mal mit dem chorus an. Bestimme Tonart und versuche dann die einzelnen Akkorde ihrer Funktion nach zu deuten; denke an Vorhalte und so...
Und ein Tip von mir: entweder Funktionen oder Stufen, aber beides vermischen sorgt für Verwirrung ;)
 
Was ist denn das Ziel deiner Analyse? Willst du die Tonart bestimmen, oder den Ablauf der Funktionen oder das komplette Paket?

Ich wollte einfach etwas über Harmonie / Musiktheorie lernen und habe mir einfach mal den Song ausgesucht, den wir gerade in der Mache haben und den ich nicht analysieren kann..... :)

Fang mal mit dem chorus an. Bestimme Tonart und versuche dann die einzelnen Akkorde ihrer Funktion nach zu deuten; denke an Vorhalte und so...
Und ein Tip von mir: entweder Funktionen oder Stufen, aber beides vermischen sorgt für Verwirrung ;)

Das macht mich jetzt nicht wirklich schlauer:rolleyes:

C-D-D-C-D F-F C-C
C-D-D-C-D E-E C-C
C-D-D-C-D F-F C-C
C-D-D-C-D F-F-D Bb-Bb-G

Zu der Tonart habe ich ausser G keine Idee. C oder D passen aus meiner Sicht nicht .
Im letzten Teil F-F-D Bb-Bb-G geht es eine Quinte nach unten. Das ist mir noch aufgefallen.

"Vorhalt" / "Suspension" kenne ich nur in der Form innerhalb eines Akkords - der Tipp hilft mir leider nicht weiter.
Vielleicht kannst Du mir mit einem Literaturtipp oder der Auflösung weiterhelfen?
 
@gerrit bremen

1) Du tätest allen - vor allem Dir selbst - einen Gefallen, wenn Du die Harmonien so wie es üblich ist, also TAKTWEISE aufschreiben würdest.

2) Der ganze Song ist in G Dur. Da wechselt gar nichts. Zumindest wenn man diese Aufnahme

als Grundlage für die Analyse hernimmt.

3) Generelle Anmerkung: Nur, weil das eine oder andere Mal ein Akkord auftaucht, der zur ursprünglichen Tonart nicht diatonisch ist (also sich mit tonleitereigenen Tönen nicht bilden läßt), muß man deswegen die Tonart (das heißt: den GRUNDTON. Denn DARUM geht es ja !) nicht infragestellen !

Es wird in der Welt der Popularmusik gerne und oft auf "tonleiterfremde" Akkorde zurückgegriffen. Die kann man dann als "chromatisch" oder als MI-Akkorde (Modal Interchange = modale Austauschakkorde aus anderen Tonleitern) analysieren und interpretieren, oder einfach als spannende Abwechslung zum (diatonischen = tonleitereigenen) Standardsound.

Der Akkord F-Dur in Tonart G-Dur ist so ein Beispiel. Natürlich stammt dieser Akkord aus der Tonleiter G-Mixo. Aber deswegen bleibt der Song noch immer in G-Dur, weil die Basisfunktionen (Tonika, Subdominante, Dominante) in G-Dur beheimatet sind, und DAS die wesentlichen Faktoren zur Tonartbestimmung sind.

Ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.

LG
Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Thomas,
ja ich hätte die Frage besser vorbereiten können (Youtube Link, taktweise Aufbereitung der Akkorde). Das werde ich beim nächsten Mal auch tun :).

Die Grundtonart war mir ja von Anfang an klar, aber trotzdem lese in Musiktheorieliteratur ständig, dass jeder Akkord eine bestimmte Funktion
übernimmt. Jetzt einfach hinzunehmen, dass "eine oder andere Mal ein Akkord auftaucht, der zur ursprünglichen Tonart nicht diatonisch ist" fällt
mir jedoch schwer. Der Hintergrund meiner Frage war ja gerade, warum passt es obwohl es nicht diatonisch ist.
Es ist ja nicht nur F der nicht in G Dur passt, sondern auch Bb. Am Ende des Refrains wird F - D und dann Bb - G gespielt. Also jeweils 3 Halbtöne
tiefer im Abstand einer Quart. Sehe ich und kann es auch spielen, aber gibt es dafür einen Begriff in der Harmonielehre?

LG
Gerrit
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben