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Fokaldystonie
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ich weiß ja nicht, ob wir über das gleiche Stück sprechen. Aber bei Sonate Nr. 27 wird Anfangs doch gar nicht nach e-moll geleitet, wie ich gefordert habe. Es geht im Grunde los in G-Dur auf der VI. Stufe. Ganz simple Kadenz: VI-V-I. Das Stück fängt gewissermaßen "mittendrin" an. Wie ein Roman, wo der erste Satz heißt: "er drehte sich erstmal eine, nachdem er seine Olle erstochen hatte...". Ob es nach e-moll geht, weiß man an der Stelle doch gar nicht. Und siehe da: mit der Fermate und dem Leitton stellt sich e-moll ein. Daß Anfangs der Leitton nicht kommt, liegt am absteigenden Baß von e nach h. Sobald er wieder aufsteigt ist ohne Leitton e-moll hinüber. Hier hält Ludwig die Tonart etwas in der Schwebe - gewollt. Er will halt Zeit gewinnen bis zur Fermate.Nö. Beginn Opus 90 von Beethoven 1. Satz kommt ohne "Leitton" aus
Du kannst das Teil auch in e-moll beginnen lassen, aber da muß zunächst nichts "geleitet" werden, weil man mit dem ersten Akkord ja schon da ist.
na siehst du. Der lange Weg bis zur ersten Fermate ist das, was die Funktionstheoretiker immer "erweiterte Kadenz" nennen.Irgendwann In pp, kommt ein dahingehauchter Schluss (dann mit Durdom.) , als Überleitung zum nächsten Thema.
ja, eine dorische.I - IVm6 - bVII - Im -Im - Vm - bVII - Im. Der Ganztonschritt von der bVII zur I verleiht der Kadenz eine eigene, melancholische Note.
da wieder. Du schmeißt hier modale und tonale Harmonik zusammen.Wenn man die Vm verdurt, kommt vor der I immer noch der Ganztonschritt, und die modale Charakteristik bleibt erhalten
Später hast Du es doch selbst ganz richtig beschrieben:
Um von dorisch zu sprechen, d.h. den Klangeindruck "dorisch" hervorzurufen, müsste der Mollakkord Im durch eine Penultima bVII oder Vm erreicht werden. Der Ganztonschritt von bVII auf I ergibt erst den modalen Charakter, der für eine Kirchentonart typisch ist.
Die "Ärtze" sind nicht satisfactionsfähig, daher keiner Diskussion wert.Was die harmonischen Fähigkeiten der "Ärzte" anbetrifft...
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