An einem nicht"qualifizierten" pc???

  • Ersteller GitarristGabor
  • Erstellt am
Moin!

Also man muß nicht einen High End PC besitzen wenn man ein wenig Audiosachen aufnehmen will, wenn man damit aber arbeiten möchte - sprich sich ein kleines Studio aufbauen will, dann sieht die Sache schon wieder anders aus. Ich kann dich verstehen, denn vor über 2 Jahren stand ich auch vor diesem Problem. Da ich aber ein Studio aufbauen will habe ich mich für Leistungsfähigere Sachen entschieden, die da im Blechkasten werkeln. Ich habe auf ein X58er Board mit Intel i7/920 gesetzt. Das war die richtige Entscheidung und es hat mich damals weil absolut neu, ein Vermögen gekostet. Heute schmeißt man dir das Boar hinterher und der Prozessor ist auch schon (fast) veraltet, wenn man nach den Computerspezis geht.:D Wie heißt das so schön, heute gekauft und morgen schon veraltet.

Auch die Frage nach einer anständigen DAW kommt mir bekannt vor. Cubase kannte ich und mochte ich nicht, weil das Teil so unübersichtlich ist, genau wie alles andere Reaper, Ableton usw.! ProTools hatte ich auch schon in Betracht gezogen bin ich aber wieder von ab, weil ich da an Hardware gekettet werde, sprich das System schreibt mir vor mit was ich zu arbeiten habe, nämlich mit Produkten aus dem Hause Avid, sprich Digidesign und M Audio. Das kann ich machen wenn ich damit so viel Geld verdiene das ich davon gut leben kann!:) Außerdem machen mich beide Firmen nicht unbedingt an, das ist aber eine andere Sache. Ich bin also gebunden und kann nicht eben mal das oder das holen wenn ich es toll finde!:eek: Für mich ist so etwas in heutiger Zeit ein NoGo.

Nun da kam mir der Zufall zu Hilfe und ein System welches damals noch gar nicht in Deutschland zu haben war, denn die Markteinführung kam erst Anfang 2010. Bei einem befreundeten Studiobesitzer habe ich dann das erste Mal ein absolut neues System gesehen und habe schon nach einer halben Stunde gewußt, dieser Sequenzer ist meiner!:D Ich habe mich also für Studio One entschieden und zwar die Proversion, da die auch gleich eine Masteringsuite beinhaltet. Ich habe es bisher nicht eine Sekunde bereut. Für mich die DAW schlechthin, man kann alles damit machen in absoluter Profiqualität, sie schleppt keine Altlasten mit sich rum und ist auf der Höher der Zeit. 64 Bit Fließkommaverarbeitung sind dabei Standard, egal ob Du mit der 32er Version arbeitest oder mit der 64 Bit Version.

Alles was Cubase und ProTools kann, das kann Studio One ebensogut wenn nicht sogar besser. Auf jedenfall mal ein Blick wert würde ich sagen.

Greets Wolle
 
Hm,
ich fand in den Demos Studio One noch unübersichtlicher als PT oder Reaper (die mag ich echt gern).
Aber wenn man sich eh an eine Oberfläche gewohnen "muss", und noch keine so richtig kennt, und vor allem: an keine gebunden ist, dann ist es tatsächlich eine Überlegung wert.
 
...Ich habe auf ein X58er Board mit Intel i7/920 gesetzt. Das war die richtige Entscheidung und es hat mich damals weil absolut neu, ein Vermögen gekostet. Heute schmeißt man dir das Boar hinterher und der Prozessor ist auch schon (fast) veraltet, wenn man nach den Computerspezis geht.:D Wie heißt das so schön, heute gekauft und morgen schon veraltet.
danke für die Bestätigung des X58 und dass die Regel '1 Generation zurück' nicht aus der Luft gegriffen ist, Stichwort finanzieller Aufwand und 'Kinderkrankheiten'...

Auch die Frage nach einer anständigen DAW kommt mir bekannt vor. ...
Bei einem befreundeten Studiobesitzer habe ich dann das erste Mal ein absolut neues System gesehen und habe schon nach einer halben Stunde gewußt, dieser Sequenzer ist meiner!:D Ich habe mich also für Studio One entschieden...
richtig, die Software sollte die eigene Arbeitsweise und Vorstellung von Ergonomie unterstützen.
Und wenn wir schon am Exoten-Sammeln sind...
Bei mir hat RML Labs SAW Studio das Rennen knapp vor Reaper gemacht - ich brauch' was schlichtes, aber hätte gern bestimmte Routine-Sachen vereinfacht. Da hat SAW ein paar Merkmale, die ich woanders nicht gefunden habe.

...64 Bit Fließkommaverarbeitung sind dabei Standard, egal ob Du mit der 32er Version arbeitest oder mit der 64 Bit Version. ...
ich bin zwar sicher, dass du weisst worauf sich die Dimension der Zahlen bezieht, aber für die anderen (die meinen eine 64-bit Systemversion hätte was mit Rechengenauigkeit zu tun): dem ist nicht so.
Das Zahlenformat liegt im Ermessen des Programmierers und ist unabhängig vom Betriebssystem.
Hier liegt noch ein altes TripleDat, das rechnete seine Plugins mit 80-bit Fliesskomma, auf einem Pentium II unter Windows 95. :p

Die 64bit als Win7 Anhängsel beziehen sich auf den direkt (ohne Umrechnung oder Tabellen) ansprechbaren Adressraum, sonst nichts.

Ich würde aus der Angabe einer Zahlenauflösung keineswegs auf ein bestimmtes akustisches Ergebnis schliessen.
Dem widerspricht auch die allgemeine Hör-Erfahrung. Gerade besonders 'wohlklingende' Gerätschaften sind häufig ein gutes Stück vom technisch-korrekten Idealzustand entfernt.
Entscheidend ist, wie die jeweiligen Entwickler dass Problem methodisch angegangen sind.
Und genau da traue ich kleinen Teams weit mehr als den 'grossen' Anbietern.

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal sau danke :D des sind zwei antworten die mir echt geholfen haben :D:D

---------- Post hinzugefügt um 15:41:24 ---------- Letzter Beitrag war um 15:04:12 ----------

Hab mir Studio One angeguggt, erinnert mich sehr an LOGIC!!! Werde mal schauen was ich nehme!!! DAnke für die Hilfe...
 
Auch die Frage nach einer anständigen DAW kommt mir bekannt vor. Cubase kannte ich und mochte ich nicht, weil das Teil so unübersichtlich ist, genau wie alles andere Reaper, Ableton usw.! ProTools hatte ich auch schon in Betracht gezogen bin ich aber wieder von ab, weil ich da an Hardware gekettet werde, sprich das System schreibt mir vor mit was ich zu arbeiten habe, nämlich mit Produkten aus dem Hause Avid, sprich Digidesign und M Audio. Das kann ich machen wenn ich damit so viel Geld verdiene das ich davon gut leben kann!:) Außerdem machen mich beide Firmen nicht unbedingt an, das ist aber eine andere Sache. Ich bin also gebunden und kann nicht eben mal das oder das holen wenn ich es toll finde!:eek: Für mich ist so etwas in heutiger Zeit ein NoGo.

ProTools ist seit der Version 9 offen für JEDES Core Audio Interface. Es gibt keine Systembindung mehr.

---------- Post hinzugefügt um 23:43:30 ---------- Letzter Beitrag war um 23:33:55 ----------

Ich würde aus der Angabe einer Zahlenauflösung keineswegs auf ein bestimmtes akustisches Ergebnis schliessen.
Dem widerspricht auch die allgemeine Hör-Erfahrung.

Meine Hörerfahrung widerspricht dem. Gerade bei Summierung vieler Kanäle wirkt 64 Bit float offener.

Gerade besonders 'wohlklingende' Gerätschaften sind häufig ein gutes Stück vom technisch-korrekten Idealzustand entfernt.

Das mag für analoge Geräte machmal zutreffen. Bei digitalen Lösungen kenne ich zumindest für Summierung kein Beispiel dafür.

Entscheidend ist, wie die jeweiligen Entwickler dass Problem methodisch angegangen sind.
Und genau da traue ich kleinen Teams weit mehr als den 'grossen' Anbietern.

Mag sein, dass Kleine das besser können, die oft von herausragenden Entwicklern geführt werden. Das sehe ich auf Mac basierten Systemen bei Sonic Studio und Metric Halo. Das ist klanglich kaum zu toppen. Doch selbst Große wie Avid haben mit ProTools HD native ein richtig gutes System entwickelt, das in der Summierung erstklassig klingt und bezüglich PlugIn Unterstützung keine Wünsche offen lässt.

Zum Fragesteller.
Ich würde erst das Programm wählen, dann die Plattform wie Mac oder PC. Digital Performer hat übrigens auch einen sehr guten Ruf ...


also sach ma'... was studierst du ? als Entscheidungsträger möcht' ich dich später lieber nicht haben
so was von unentschlossen
Scherz beiseite: du kannst hier nur versuchen Fakten zu sammeln (oder das, was man dafür hält...)
die sortierst du und entscheidest - peng !

So ist es.;)
 
Das ist klanglich kaum zu toppen

Bei Hardware geh ich ja noch bei solchen Aussagen mit. Aber bei DAWs würde es mich stark wundern, wenn die unterschiedlich klingen. Hab schon sooooo oft gehört, dass Logic schlechter klingt als ProTools (jeweils 9), empfinde das aber als RIESEN Bullshit.
Es geht hier bei der DAW Auswahl "heut zu Tage" nur mehr um den passenden Workflow damit und evtl. dessen Optik... :redface:

(trifft jetz weniger auf dich zu, 968, aber willts mal präventiv erwähnen)
 
... Meine Hörerfahrung widerspricht dem. Gerade bei Summierung vieler Kanäle wirkt 64 Bit float offener.

Das mag für analoge Geräte machmal zutreffen. Bei digitalen Lösungen kenne ich zumindest für Summierung kein Beispiel dafür.

Mag sein, dass Kleine das besser können, die oft von herausragenden Entwicklern geführt werden. Das sehe ich auf Mac basierten Systemen bei Sonic Studio und Metric Halo. Das ist klanglich kaum zu toppen. Doch selbst Große wie Avid haben mit ProTools HD native ein richtig gutes System entwickelt, das in der Summierung erstklassig klingt und bezüglich PlugIn Unterstützung keine Wünsche offen lässt.
hmmm, das Programm zitiert die Zitate nicht mit... egal, ist ja klar um was es geht...
digitale Audio-Signalverarbeitung besteht nicht nur aus Summieren... ;)
der (ursprüngliche) Hinweis auf 64bit Floating Point bezog sich auf die Plugins von Studio One.
ich schreibe mal etwas provozierend, dass da einmal (von Seiten des Herstellers) 'bigger is better' bemüht wird und zum anderen der Glaube an den guten Ton durch die (vorgebliche) 'Präzision' von Modellen.
Vorgeblich deshalb, weil niemand weiss, wie das Plugin intern tatsächlich arbeitet.
Mit Hörerfahrung meine ich zB ein Röhrenradio oder Breitbandboxen in einem öden Raum - da kann manche high end Anlage nicht mit.
Die fetten Beats der alten Akai/EMU Sampler oder das Grand Piano des Korg DSS1, die Streicher aus dem Proteus 2, die auf zahllosen Funk/Soul Hits einfach perfekt 'sitzen', Waldorfs Wavetable Synthese (wenn man die oversampled und glattbügelt klingt es echt shice), der SID Chip im C64, das tak tak tik tok vom Casio VL10, der Fender Precision Bass, ein RCA 74B... :D

cheers, Tom
 
Wenn es um Klänge aus irgendwelchen Maschinen oder Samplern geht, dann sind wir uns einig. Da kann ein technisch schlechterer Klang besser in den Mix oder zum Stil passen.

Ich rede davon, wenn man mit vielen Spuren digital summiert. Das gefällt mir auf der einen DAW besser als auf der anderen. Mach mal eine Summierung mit nur 8 Spuren in der Sonic Studio Console mit dem 80 Bit Prozessing des internen DSPs des Interfaces und vergleiche die gleiche Summierung mit Logic. Es klingt nicht gleich.
 
seh ich auch so: wo mit unterschiedlichen Methoden gerechnet wird, ist es wahrscheinlich, dass nicht dasselbe Ergebnis herauskommt.
Die Frage wäre ... hilft Dreck ggf auch da ?
was dann natürlich höchstwertige Technik ad absurdum führen würde.
In solchen Fällen wäre es effizienter schon aufnahmemässig nicht allzu dick aufzutragen.
Was dem Studenten dann einen Preisvorteil bescheren könnte - den Dienstleister dagegen in Konflikte stürzt (eventuell...)
Es ist Geschmacksache, aber ich kenne einige Produktionen, bei denen mir der Detailreichtum des aufgezeichneten Instrumentariums extremst auf den Keks geht - sind für mich keine guten Mixe, auch wenn da Zeuch im Gegenwert von 6-stelligen Beträge am Start war.
Musik ist doch keine Vogelkunde... abgesehen von der 1 Ausnahme im RealBook. :D

cheers, Tom
 
Präzission und Detailreichtum stehen nicht im Gegensatz zu Musikalität.

Dreck im Mix kann ein interessantes Stilmittel sein. Jedoch möchte ich die Freiheit haben zu wählen, wann ich das will. Es ist wie bei HDTV, in der Regel bevorzuge ich ein präzises und detailreiches Bild. Wenn ich das nicht haben will, nehm ich eine schlechte Kamera und deren Dreck wird präzise umgesetzt.

Emotionalität in der Musik wird gerade durch den Detailreichtum, den ein gutes System bietet, erhalten und transportiert. Manche verwechseln Detailreichtum mit mit einer gewissen Höhenlastigkeit steriler Produktionen. Dabei kommt die Sterilität von der Ungenauigkeit dieser Klänge, die so ähnlich anmuten wie ein Bild einer schlechten Kamera, das mit Autokontrast und Autoschärfe in Photoshop aufgepeppt wurde.
 

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