An die Bands, die 3x in der Woche Proben...

  • Ersteller bionictom
  • Erstellt am
"Wer probt, kann nichts!"
Götz Alsmann
 
also ich probe mit der band 2x die woche. 1x mit und 1x ohne cello. jeweils 3-4 stunden mit kleineren pausen.
das passt auch so für songwriting und gig-vorbereitung, und man hat noch genügend zeit für ausser-band-liche sachen wie mal weggehen oder die freundin etc
 
Also entgegen vielen anderen muss ich sagen - wir proben wenn überhaupt 1mal die Woche, meist sogar garnicht, weil wir einfach keine Zeit haben. Das Set (45minuten material) steht, ich mach von zuhause das Booking, und wenn ein Gig ansteht reichen meist 1 bis 2 proben um alles wieder Bühnentauglich zu machen, also wieder alle unklarheiten zu beseitigen. Trotz allem hatten wir bisher in einem Jahr 6 Gigs , ein Programm von 45 minuten und eine kleine Fanbase. Zudem sind wir ziemlich ute Freunde und haben recht viel Kontakt, obwohl alle auf evrschiedenen schulen etc sind. Klar hat man auch mal 2 wochen kein kontakt, aber es funktioniert.
Kein Paradebeispiel wie man es machen könnte, aber ein Beispiel dafür dass man auch ohne viel proben spaß auf der Bühne haben kann :p

MFG

Gitarrenmensch
 
1. Gerücht: Coverbands müssen nicht so viel proben, wie Bands mit eigenem Material!

Schlicht falsch, zumindestens dann, wenn man mit Anspruch covern möchte! Erst recht dann, wenn man mehrheitliche bekanntes Material spielt, welches einen hohen Widererkennungswert im Publikum besitzt, da wird selbst bei Nichtmusikern schnell registriert, wenn die Band nicht auf den Punkt zusammenspielt oder sich mehr schlecht als recht durch die Noten mogelt. Bands mit eigenen Stücken haben immerhin den Vorteil, daß nur wenige das Material kennen, wer will da wissen, was gewollt war, und was ein Unfall???

2. Gerücht: Man muß nur wollen, dann hat man auch die Zeit zu mehrmaligen Proben in der Woche!

Auch falsch - ganz falsch sogar! Als Schüler, evtl. als Student, hat man sicher ein wenig mehr Zeit. Auch wenn man ungebunden und ledig ohne Kinder ist, geben sich Freiräume. Als berufstätiger, verheirateter Mensch, zweifacher Vater und Besitzer eines eigenen Hauses ergeben sich aber deutlich andere zeitliche Aufwendungen und Zwangsläufigkeiten, die zum Großteil auch nicht diskutabel sind! Wer dem Irrglauben anhängt, daß er auch in 10 Jahren, wenn er in dieser Situation lebt, noch 3- 4 mal pro Woche mucken kann, sollte tunlichst seine jetztige Zeit genießen!

3. Gerücht: Als Azubi arbeitet man genausolange wie jeder andere auch !

Sorry, Sermeter, das mag in vielen Berufen stimmen, ist aber ganz sicher keine allgemeingültige Wahrheit. Es sei denn, Du musst als Azubi schon 60h die Wochen schaffen? Ich sitze z. B. jetzt gerade noch an meinem Arbeitsplatz (und gönne mir 10 Min. MB-Pause), werde in ca. 1h hier wegkommen und fahre dann noch 1h nach Hause. Genug geweint... :)
 
je weniger man probt, umso mehr muss man daheim üben.
ich hab mit meiner alten band auch nur einmal die woche geübt, was aber dennoch relativ gut geklappt hat. wenn man engagiert ist und auch mal die hausaufgaben macht, kann man mit einer probe die woche schon was auf die beine stellen.
 
war ungefähr n halbes jahr lang bei meiner alten band
da ging überhaupt nichts vorwärts, nicht ein lied stand komplett
geprobt wurde einmal im monat

mit meiner jetzigen prob ich 2 mal die woche und inner gleichen zeit (= ca halbes jahr) stehn 5 lieder komplett
und 2 andere sind schon so gut wie fertig

also kommt zwar auch auf die musiker an, aber ich find trotzdem dass öfters proben nen großteil dazu beiträgt
mehr als 2 mal halt ich aber auch für unnötig für "ernsthaftes" proben
 
3. Gerücht: Als Azubi arbeitet man genausolange wie jeder andere auch !

Sorry, Sermeter, das mag in vielen Berufen stimmen, ist aber ganz sicher keine allgemeingültige Wahrheit. Es sei denn, Du musst als Azubi schon 60h die Wochen schaffen? Ich sitze z. B. jetzt gerade noch an meinem Arbeitsplatz (und gönne mir 10 Min. MB-Pause), werde in ca. 1h hier wegkommen und fahre dann noch 1h nach Hause. Genug geweint... :)
Nein, ich arbeite natürlich nicht 60 Stunden die Woche. :) Und ich habe auch nicht vor, dies jemals zu tun, ausser ich finde plötzlich doch noch einen Job, der mir so viel Spass macht, dass ich mit Arbeiten nicht mehr aufhören kann.
Viele werden jetzt sagen ich sei blauäugig und unerfahren und würde dann schon noch sehen wie das wirkliche Leben aussieht. Ich sage, dass auch dies eine Frage der Einstellung und der persönlichen Ansprüche und Ziele ist.
 
Wenn man noch sehr unerfahren ist kann viel proben nur helfen. Auch das musikalische Interagieren will gelernt sein. Leute die 10-20 Jahre in Bands spielen/gespielt haben geht das natuerlich lockerer von der Hand..

In meiner ersten (richtigen) Band (war eigentlich die vierte), haben wir anfangs sechs mal die Woche geprobt :redface: und spaeter auf drei mal reduziert. Als wir dann ca. 3h Programm hatten noch zwei mal. Heute bringts mir mehr mich allein zuhause mit dem Songmaterial zu beschaeftigen und ein-zwei mal konzentriert zu proben...
Aber, jammen finde ich immer noch wichtig.
 
also ich und mein Drummer arbeiten Schichtdienst im gleichen Betrieb. Unser basser ist Student nimmt aber sein Studium sehr ernst. Er hat gar net so viel Zeit und auch irgendwie net so viel Kohle um sich mal an Bandanschaffungen zu beteiligen. daher spielen mein Drummer und ich nebenbei auch noch als Duo, so Johnossi, Black Keys mässig, und kommen so viel schneller voran. Unseren basser werfen wir aber net raus, da wir beides wollen, üben zu dritt aber eher selten und zu zweit, je nach Schicht, mal mehr mal weniger. Da er bei mir im Betrieb arbeitet ist es leicht schon lange im Vorraus, Dienstplan, Termine zum Proben auszumachen. Und wenn wir Proben sind es 3-4h oder etwas mehr.
Aber etwas schleppend ist es schon was Auftritte oder Aufnahmen angeht. Und wir Spielen auch schon 2 Jahre zusammen. Zu dritt aber erst seit nem halben Jahr haben immer überlegt ob zu zweit, was wir früher aus Spass gemacht haben, nicht ernsthaft zu unserer Besetzung machen sollten. Und so entwickelte sich in den 2 Jahren zwei Projekte von denen das Duo jetzt seit 1 Jahr und das trio seit nem halben Jahr läuft. Davor war alles nur "mal so zum Spass".

3-4 mal die Woche ist uns aber definitiv zu viel. Wenn wir so oft üben würden geht uns schnell die Lust verloren und wir stellen fest das wir nach der 3 Probe in einer woche nur noch Mist machen. Aber wenn wir seltener proben dann wird es auch richtig intensiv und wir haben hinterher immer das gefühl viel geschafft zu haben. Songs schreibe ich sowiso zu hause und bringe sie dann mit in den Proberaum.
 
3x die woche proben geht schon in ordnung.

1-2x songwriting und 1x im prinzip stur die sets durchspielen.
beim songwriting kann man ja auch mal nen kleinen jam einbaun und gut is. solange man spaß dran hat kann man nicht genug proben imho ;)
 
Wir proben mind. 2x die Woche und treffen uns spontan noch so oft wie wir Bock haben.

Ich würde jeden Tag proben, wenn ich die Zeit hätte. Ich merk es schon richtig, wenn mal eine Probe ausfällt, dass man ganz hibbelig wird und man umbedingt abrocken will.

Wir machen es ganz unterschiedlich mit der Planung der Probe. Wenn wir rocken wollen spielen wir das Set, probieren hier und da neue Sachen einzubauen. Wenn jemand eine Idee hat gehts ans Songwriting und mal sitzt man halt einfach da, trinkt sein Bier und schwallt über Musik oder Gott und die Welt.
 

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