Amp über LineOut ins Pult, ohne das Amp Signal abgibt?

Korg
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Hi,
wir wollen eigentlichg nur über´s Frontholz und die Monitore laufen, da die Gitarrenlautstärke ja schließlich nicht vom Pult aus steuerbar ist wenn der Amp
StandAlone läuft.
Allerdings möchten wir trotzdem die Effekte der Amp´s nutzen.
Ist es möglich den Volumeregler des Amp´s einfach auf 0 zu drehen, und das Signal mit den Effekten über LineOut aufs Pult zu schicken, um es dann auf die Monitore und auf die PA-Lautsprecher zu geben?

Edit: Titel passt nicht wirklich :D müsste eher heißen:

Amp über LineOut ins Pult, ohne das Amp aufgedreht ist
 
Eigenschaft
 
Bei den meisten wird das wohl nicht gehen.
Das kommt auf den Amp an. Röhre, Transistor.

Guck doch mal in die Anleitung?!
 
toeti schrieb:
Bei den meisten wird das wohl nicht gehen.
Das kommt auf den Amp an. Röhre, Transistor.

Guck doch mal in die Anleitung?!


Na, die anleitungen sind nicht mehr vorhaden. Da hilft dann wohl nur ausprobieren :D
Naja, nächstes mal halt ne´ halbe Stunde früher mit dem aufbauen anfangen
Aber trotzdem Danke :)
 
wie toeti schon gesagt hat, mal das manual besorgen (internet?! hersteller?!) und da nen blick reinwerfen, da wirst du schnell sehen ob der line out von deinem Master Volume Regler abhängig ist oder nicht.
Vorsichtig sollte man wie aktionen wie, box amklemmen/stecken etc sein.
Gerade bei Röhrenamps kann das böse folgen haben
eine nette alternative sind hier powerbrakes. die werden zwischen amp out und box geschaltet und man kann damit die lautstärke der box unabhängig von der lautstärke des volumes am amp regeln. so bekommt man z.b. einen röhrenamp auf der bühne schön leise, obwohl er eigentlich weit aufgedreht ist damit die röhren schön zerren. ist eine kleine investition aber lohnt sich und ist amtlich. hier mal ein link falls das was für dich sein sollte:

https://www.thomann.de/thd_hotplate_16_power_attenuator_prodinfo.html

(leider beim ms nichts passendes auf die schnelle gesucht, deshlab thomann link)
 
1.) da amp weit weg von pult: solange nciht schon im lineout vorhanden: DI-BOX mit!! boxensimualtion. sonst klingts garanteirt kacke, außer evtl bei welchen die schon einen "emulated" lineout/Di-out haben (viele neuen marshalls)
2.) bei transe: kein problem, läuft ohne box
3.) bei röhre: box unbedingt trotzdemanschließen!! sonst tötest du dir auf dauer (oder auch ganz kurz beim einschalten) den ausgangsübertrager und mit etwas pech ist die halbe endstufensektion im eimer, das wird teuer.

also: signalführugn auf symmetrisch ändern, möglichst eine boxensimulation...

hier eine günstige DI-Box mit boxensim:

http://www.musik-service.de/Behringer-Ultra-G-GI-100-DI-Box-prx395662676de.aspx


achja: es wird garantiert nicht so doll klingen wie mit dem mikro abgenommen! :redface:
 
niethitwo schrieb:
achja: es wird garantiert nicht so doll klingen wie mit dem mikro abgenommen! :redface:

Das ist mir klar, aber die Lautstärke die alleine von den Amps ausgeht (jedenfalls bei einem unserer Gitarristen) ist einfach zu laut, und auf die bitte sich runterzudrehen, reagiert er auch nur mit nem nicken, das wars aber dann auch schon.
Jetzt issers selber Schuld :p
 
Korg schrieb:
Das ist mir klar, aber die Lautstärke die alleine von den Amps ausgeht (jedenfalls bei einem unserer Gitarristen) ist einfach zu laut, und auf die bitte sich runterzudrehen, reagiert er auch nur mit nem nicken, das wars aber dann auch schon.
Jetzt issers selber Schuld :p

überleg ob ein wegdrehen des amps nicht dienlicher wäre, lieber den amp hinmter die bühne oder den amp umgedreht und auf den backdrop strahlen lassen als nen mieseren grundsound zu verarbeiten!!

als tontechniker will man nicht nur gitarristen ärgern (gell tobse?? :D) sondern auch insgesamt nen guten klang liefern, und das geht nur wenn man auch ein gutes signal reinbekommt...
 
jep :) deshlab nochmal mein hinweis zu den powerbrakes.. oder eben wenns billiger sein soll die backstage /trailor gitarre amp weg von der bühne dort plärren lassen und mikrofonieren. hat niethi ja schon gesagt, geht natürlich auch und kostet weniger..
 
Tobse schrieb:
jep :) deshlab nochmal mein hinweis zu den powerbrakes.. oder eben wenns billiger sein soll die backstage /trailor gitarre amp weg von der bühne dort plärren lassen und mikrofonieren. hat niethi ja schon gesagt, geht natürlich auch und kostet weniger..

kannst du als non-gitarristen-experte nicht wissen: powerbrakes kosten auch dynamik und somit das was man an den röhren-amps normalerweise ja so liebt...:redface:
 
oha.. ich habe mit den dingern schon ein bissel experimentiert und da ist mir nix extremes aufgefallen...
aber bin da sicher nicht der fachmann... wodurch entsteht dieser verlust?! steh da grad ein bissel aufm schlauch...
dann läufts wohl doch wieder auf die trailor git raus :D
 
Ich versteh das Problem nicht wirklich.
Auch einen Röhrenamp kannst du doch problemlos mit runtergedrehtem Volume betreiben, nur eben nicht ohne Box?

Ansonsten gibt es auch DI-Boxen die am einfach an den Boxenausgang hängt
 
@tobse: bei nem lautsprecher ändert sich die Impedanz laufend, bei einem normalen "ich-verbrat-die-leistung-einfach-mal-in-wärme-widerstand" nicht, anders kann ich mir das nicht erklären, da kein für die endstufe "sichtbarer" unterschied besteht...

Boerx schrieb:
Ich versteh das Problem nicht wirklich.
Auch einen Röhrenamp kannst du doch problemlos mit runtergedrehtem Volume betreiben, nur eben nicht ohne Box?
klar, aber röhre klingt je lauter dsto besser, da imemrmehr dynamic und imemr mehr röhrenwärme und -zerre ;)
Boerx schrieb:
Ansonsten gibt es auch DI-Boxen die am einfach an den Boxenausgang hängt
noch nie gesehen :confused:
 
niethitwo schrieb:
klar, aber röhre klingt je lauter dsto besser, da imemrmehr dynamic und imemr mehr röhrenwärme und -zerre ;)
noch nie gesehen :confused:

Aber dann darfst du nicht per LineOut abnehmen. Höchstens wirklich volles Brett in ne DI-Box/Lastwiderstand jagen.

Viel wichtiger finde ich, dass eine Speakersimulation da ist.
Es gibt auch Abnahmekabinen für Gitarrenboxen. Dort ist die Box festmikrofoniert eingebaut. Live noch 2 Kabel dran. Eines vom Amp und das andere fürs Mikro und fertig.
 
Boerx schrieb:
Ich versteh das Problem nicht wirklich.
Auch einen Röhrenamp kannst du doch problemlos mit runtergedrehtem Volume betreiben, nur eben nicht ohne Box?
Schon, aber bei den meisten Amps ist eben der LineOut HINTER dem Volume-Regler, so dass man sich damit eben auch diesen Ausgang "zu"dreht.

Ansonsten gibt es auch DI-Boxen die am einfach an den Boxenausgang hängt
...aber bitte auch nicht ohne Box oder Lastwiderstand! In den DI-Boxen ist KEIN Lastwiderstand drin...

Jens
 
hmm nur noch mal zum thema ohne box..
eine di MIT lastwiederstand (mir fehlt jetzt leider ein link, hatte ich aber ziemlich sicher schon in der hand, ich google noch) würde doch dann die gleichen dynamikeinbrüche bringen wie die von mir vorgeschlagene powerbrake oder?! hat das schonmal jemand probiert?

und noch eine frage, die abnahme im case/schrank wurde ja schon angesprochen, aber hatt das jemand von euch schonmal probiert? ich kenne es bisher nur als "Trailorgitarre" als stack steht im truck/Hänger hinter der bühne oder wenn der zu weit weg eben in einem nebenrraum, strom,gitarrensend und mic kabel rein und gut ist,, wenn ich mir aber jetzt vorstelle das das ganze in einem sehr engen nraum passieren soll (case/Schrank etc) dann müsste sich das doch auch deutlich auf den klang auswirken oder? ich stell mir da jetzt ne menge reflektionen vor wenn der amp volle lotte auf eine 10cm entfernte casewand bläst und da dann ein mic drinhängt... hatt das schon jemand probiert

hoffe das ist noch nicht zu weit OT, gehört zwar noch irgendwie zum thema, wird aber dem strater nicht sehr helfen, mich interessierts blos einfach..
 
Tobse schrieb:
hmm nur noch mal zum thema ohne box..
eine di MIT lastwiederstand (mir fehlt jetzt leider ein link, hatte ich aber ziemlich sicher schon in der hand, ich google noch) würde doch dann die gleichen dynamikeinbrüche bringen wie die von mir vorgeschlagene powerbrake oder?! hat das schonmal jemand probiert?
Also "Dynamikeinbrüche" kann ich nicht an sich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Ist auch logisch: Die Dynamik des Amps ändert sich ja nicht wirklich.
Dass sich der Frequenzgang - auch lautstärkeabhängig - ändert, das kann ich mir schon eher vorstellen, ob das allerdings problematisch ist oder nicht, dürfte sehr vom Amp, der (sonst) verwendeten Box und von der Spielart/dem üblichen Sound des Gitarristen abhängen.
Da der Sound über DI allerdings sowieso nicht völlig identisch ist mit dem per Mikro abgenommenen, ist das eigentlich sowieso nicht vergleichbar.

Und drittens: Ich weiß über diese Powerbrakes nicht sooo viel, habe mir aber sagen lassen, dass es da große Unterschiede gibt. Es gibt reine Lastwiderstände, die statt der Box angeklemmt werden, es gibt welche mit Frequenzgangkorrektur und ohne, es gibt welche, die nur einen Teil der Leistung verbraten und "hintendran" hängt wieder eine Box (die allerdings dann um einiges leiser ist). Ich denke, da muss man einfach für sich das passende finden.

So ganz pauschal zu sagen: "Die Dinger sind nicht das Wahre" halte ich für falsch. Unser Gitarrist, der sehr pingelig mit seinem Sound ist, hat auch eine Zeitlang so ein Ding gespielt (zwischen einem H&K Triamp und einer ENGL-Combobox 2*12) und war soweit sehr zufrieden. Fast alle Aufnahmen auf unserer CD (s.Link unten, Hörproben inkl.) sind auch damit entstanden (bis auf ein Solo, das er in letzter Minute über ein Zoom eingespielt hat...).

wenn ich mir aber jetzt vorstelle das das ganze in einem sehr engen nraum passieren soll (case/Schrank etc) dann müsste sich das doch auch deutlich auf den klang auswirken oder?
Nicht unbedingt. Bei nah abgenommenem Amp macht das erstmal nicht soviel aus. Wenn sonst natürlich noch ein Raummikro im Spiel ist, sieht das wieder anders aus.

ich stell mir da jetzt ne menge reflektionen vor wenn der amp volle lotte auf eine 10cm entfernte casewand bläst und da dann ein mic drinhängt... hatt das schon jemand probiert
Probiert noch nicht. Aber wenn die Casewand etwas weiter weg ist (eher so 50-70cm) und gut gedämmt ist (Noppenschaum etc.), dann halten sich die Reflexionen in Grenzen, und dem Druckkammereffekt kann man mit gescheiter Platzierung des (Druckgradienten- = Nieren-)Mikros sowie einem Griff zum EQ ganz gut entgegenwirken, denke ich.
Man kann aber bei solchen Lösungen ohnehin nicht erwarten, dass man seine gewohnten Einstellungen am Amp 1:1 übernehmen kann - man muss den Sound neu "suchen". Aber dass der gewünschte Sound generell hinzukriegen ist, davon bin ich ziemlich überzeugt.

Jens
 
hm kling intreressant,,,
zu den powerbrakes: jep, mich hat diese : "die dinger schlucken Dynamik" ja eben auch etwas verwundert. Ich hatte bisher nur einmal eine auf einer bühne und da war es IMHO echt gut.. ich kannte die sounds des gitarristen auch ohne recht gut und da war IMHO keine veränderung bis auf die lautstärke,, was da aber an Amp Settings passiert ist weiß ich natürlich nicht..

zu den cases:
hmm jep könntest schon recht haben, an 50->70 cm und paltz für schaumstoff habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.. das hört sich einfach erstmal echt groß an und klingt nacht stress beim transport (für "nur" ein stack). Aber gehen würde es wohl.. ich hab so ein case aber eben noch nie gesehen.. ich hatte da etwas in richutng normales 4x12er case + vllt max 10cm und ein am schwanenhals reingeklemmtes bracket und ne kleine serviceklappe im kopf.. und da könnte das schon arg werden. mit deinem ansatz sieht die welt schonmal ganz anderst aus, hatte da wohl einfach nur das falsche bild im kopf

dankeschön
 
Tobse schrieb:
zu den cases:
hmm jep könntest schon recht haben, an 50->70 cm und paltz für schaumstoff habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.. das hört sich einfach erstmal echt groß an und klingt nacht stress beim transport (für "nur" ein stack).
Die geschlossenen ("Recording-")Boxen, an die ich so denke, das sind eben keine "Um-Cases" für normale Boxenstacks, sondern einfach kleine 1*12"-Kisten mit Doppelkammer: eine als Resonanzvolumen für den Speaker, eine als Mikrofonierungsraum. Die sind dann nicht viel größer als zwei Bierkisten...

Aber das mit dem halben Meter (min.) Abstand zur nächsten Wand und ggf. Dämmung, das lässt sich ja durchaus auch Backstage oder im Trailer realisieren, ohne dass man deswegen gleich ein extra-Case mitschleppen müsste. Und auch wenn man die Case-Lösung haben möchte (wozu? "irgendwo backstage" ist IMHO immer weit genug weg...), dann ist doch sicher immer irgendwo ein leeres MuCo-/Lastmuco-/"Anaconda"-Case übrig, was getippt denselben Zweck erfüllt... Oder eben eine "Hütte" aus ein paar Pipes und ordentlich Molton...

Jens

Jens
 

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