Amp über Laptop schalten?

  • Ersteller W.C.Y.L.
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Wir machen das richtig steinzeitmäßig mit nem guten alten MP3-Player und einem Y-Kabel ... :D

Na dann isses ja wohl klar :). Das wird am Ausgang vom Player liegen.

und dann stellt sich noch immer die Frage, ob wir die Knete nicht lieber erstmal ins Album stecken

Ja! Album ist wichtiger. Sag ich mal. Könnt Ihr selbst recorden und es mischen und mastern lassen? Spart Geld...

Und das ist mit der Platte und Erschütterungen kein Problem? Mit SSD ja eh nich, oder?

War nie ein Issue. Jetzt hab ich SSD, aber jahrelang ging's auch ohne. Lüftung für den Laptop ist wichtiger. Man kann sich ja einen Ständer basteln, der den Lappi etwas von der Unterlage erhebt, für Luftzirkulation.

Wir nutzen jetzt MainStage. Das Programm kostet nicht mal 30 € und ist genau für solche Dinge gedacht. Ich erstelle in Logik den Clicktrack und eventuell Samples und speichere diese Spuren dann einzel als CAF. Dadurch werden werden BPM und Marker übernommen und können in MainStage auch geändert werden. Man erstellt sich dann eine Setlist (zu sehen auf dem Foto links, ist jetzt nur ein Song).
Der Drummer drückt dann einfach auf dem MacBook auf START und dann geht's los. Die einzelnen importierten Spuren können natürlich genau wie in Logic bearbeitet werden (Lautstärke, Panning, Effekte, Time u.s.w.).

Super Lösung! Das mit CAF und Tempo/Marker-Info wusste ich nicht, danke! Wav kann keine ID3-Tags, AIFF schon. Hab ich erst neulich gelernt.

MainStage ist toll und preiswert. Schlage mich grad mit dem Programm rum, weil ich meine Gitarrensoftware zum Laufen bekommen will (anderer Thread). MS kann sehr viel und das Beste (neben dem Preis) ist das anpassbare Interface. Schön große Schrift und Buttons/Regler, super für live.
 
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Der Import von Marker/Tempo über CAF ist wirklich klasse. Da kann man dann für die Proben auch noch Marker für "kritische" Stellen setzen, die man vielleicht mal öfter Proben will. Und falls man einen Song doch mal schneller / langsamer spielen will, ist das in zwei Sekunden erledigt.
Die Anpassung des Interface ist auch großartig. Auf dem Bild ist unsere Ansicht für den Livegig. Für die Proben haben wir eine andere, da gibts dann eben noch Marker (Intro, Verse, Refrain u.s.w.) und COUNT IN Button u.s.w.
 
Cool. Kannst Du noch n Screenshot von dem Edit Fenster machen bitte? Und dem Mischer? Interessiert mich, wie Ihr das macht. Danke.
 


Ich habe die Vorlagen jetzt leider auf der externen SSD im Proberaum und habe nur dieses Beispiel mit "memory remains" auf dem Mac. Da siehst du jetzt natürlich nicht viel. Da ist einfach nur über PLAYBACK der Clicktrack importiert, sonst nichts. Aber im Prinzip sieht es sonst nicht anders aus, außer, dass daneben noch zwei weitere Playbackspuren für Samples und für einen Count In sind. Den Count in habe ich mir selbst gebastelt. Das ist eine Frauenstimme als Midispur in Logic. Die sagt dann FOUR, THREE, TWO, ONE, was dann ebenfalls durch CAF an das jeweilige Timing anpassbar ist. Bei uns auf dem InEar hört dann jeder einen Takt lang nur den Click um Gefühl zu bekommen, dann kommt die Frauenstimme und zählt die Band ein und dann hört man den Clicktrack (bei uns übrigens eine Snare, da es natürlicher ist als dieses TICK TOCK TOCK TOCK).
 
@jp91: Wir wollen möglichst viel selbst machen. Ich spar auf nen Kemper hin, Drums laufen vielleicht sogar übers Sampling. Quasi wird Gesang wohl das einzige sein, was wirklich über ein echtes Mikro läuft. :redface: Mal sehen. Vielleicht lassen wir auch wenigstens die Drums ordentlich aufnehmen. Unser Drummer hat halt nur auch kein wirklich nobles Drumkit, er meinte schon, die Steve Slate Drums klängen besser. :D
 
Danke, WCYL. Ja, man sieht jetzt nicht viel, aber Deine Erklärung ist einleuchtend.

Flying Duckman, Drumsamples sind schon toll heutzutage, aber ich würde eher replacing machen als zu programmieren. Klingt einfach besser. Obwohl es auf den Stil ankommt. Bei Metal besser als Blues.
 
Was ist denn replacing?
 
Audio mit Samples ersetzen. Dafür gibt's Plugins.
Kennst Du die Band Dredg? Hör Dir mal das Album "Catch without arms" an. Ich vermute, dass die Snare komplett mit vorher aufgenommenen Samples ersetzt wurde.
Chris Lord Alge (bekannter Mixing-Guru, genannt CLA), ist auch dafür bekannt.
Und Jeff Lynne, das Mastermind hinter ELO, benutzt seit Jahren das selbe Snare Sample.
 
Also du meinst, Drums aufnehmen und die nicht passenden Parts mit einer besseren Audio-File ersetzen? Naja, aber so ein Drum-Sampler ist doch im Prinzip nichts anderes?
 
Der Unterschied ist, ob Du per Midi einen Drumsampler ansteuerst, der dann auf Midinote X Sample Y abruft, ODER, ob Du eine schon eingespielte Audiospur, also z.B. eine mit Mikrofon abgenommene Snare, mit einem Sample ersetzt (replaced).
Midi hat Velocity-Werte und andere Parameter für die verschiedenen Anschlagsstärken und Zonen auf der Trommel. Ein Audiofile nicht. Das ist recht komplex und dafür gibt es Plugins/Software.
Hier hört mein Halbwissen darüber aber auch auf.
 
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Der größte Vorteil ist dabei, dass der Drummer auch was einspielt. Nicht nur aus psycholigischer Sicht (es ist für einen Drummer einfach kacke, wenn die Drums programmiert werden), sondern auch von der Dynamik und dem menschlichen Fehler her - sowas wirklich gut zu programmieren, ist Pain in the Ass.

Kurz gesagt: Drums, die eingespielt und dann durch Samples ersetzt wurden, klingen fast immer grooviger, als eine komplett programmierte Spur.
 

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