Amp-Setup bei LiveAuftritt (Zu laut???)

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HeHe,
morgen rocken wir wieder nen Gig. Ich weiß jetzt schon wieder was kommt...

Mischer:
"Du spieltst viel zu laut...mach mal leiser!"
Ich:
"Dann geht aber die ganze POWER verloren...!"
"Mischer:
"Sonst brauch ich Dich garnicht über die PA abzunehmen!"
Ich:
"OK, wenn Du es nicht drauf hast...Freundchen!"

Wie macht ihr das? Wie geht ihr mit der Situation um? Was spielt ihr so lautes?
Mich kotzt das an...;o)

Da hast Du nen 100 Watt MK II Super Lead und spielst wie auf nem Kindergeburtstag...

Freue mich auf Eure Antworten...

Patrick
 
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@Threadersteller:

bitte schicke mir oder einem anderen Mod einen neuen, aussagekraeftigen Titel.

Dein Thread wird dann wieder eroeffnet.

Danke.


Warum aussagekraeftige Titel
 
den amp so stellen, dass er nicht direkt ins publikum/FOH zeigt.
das bringt dann ein paar phon mehr.

sowas kotzt ganz schön an wenn der amp nicht "lebt"
 
Stelle ihn eh schon immer seitlich an den Bühnenrand...
somit kann ich mir ne überflüssige Monitorbox sparen, denn da kommt meistens eh nur geschredder raus...
 
Im Grunde haette ich das gerne in die PA-Ecke verschoben, die Jungens haetten dir das mal richtig erklaert.


Vorneweg: das wichtigste ist nicht ein 100 Watt Amp, das wichtigste ist der Gesamtsound, und diejenigen die es "nicht drauf haben", sind keine Klaeranlagenmeister: "Garbage in, Garbage out". Die Grunddynamik hat von der Buehne zu kommen, wenn der Gitarrist sein Equipment so stehen hat, das ihm die Beine gefoehnt werden, waehrend der Kopf nichts abbekommt (und die Zuschauer voll in der Marshallschneise stehen)... und wenn dann der Gitarrist (weil er sich selbst nicht hoert) alle anderen erdrueckt (auch jede PA hat ihre Grenzen) soll der Mischer schuld sein?

Fass dir mal an die eigene Nase.
 
ganz schön provokant...von mir wie von Dir...
Gerne kannst Du den Artikel in die Pa Ecke verschieben.
Vielleicht können Die mir ja wirklich weiterhelfen...

Schade dass der Amp kein Kopfhöreranschluss hat...Dann könnte man von dem abnehmen...
 
hi!
ich verstehe auch nicht wie man erwarten kann mit einem 100w-amp auf einer bühne klarzukommen die kleiner ist als der madison square garden ;)

ein 100w-marshall ist ein "rock-mythos". das kommt aus der zeit als die (damals noch junge) rockmusik plötzlich super-populär wurde und die musiker plötzlich gezwungen waren in großen säälen zu spielen - ohne daß es dazu passende pa-systeme gab.
deswegen brauchten townsend, hendrix, page + co große amps - sie mussten damit das publikum beschallen!
das ist eben heute (zum glück) nicht mehr nötig!

cheers - 68.
 
ganz schön provokant...von mir wie von Dir...
Gerne kannst Du den Artikel in die Pa Ecke verschieben.
Vielleicht können Die mir ja wirklich weiterhelfen...

Schade dass der Amp kein Kopfhöreranschluss hat...Dann könnte man von dem abnehmen...

Provokant?

Nicht wirklich. Da kommt man mit einfachem Nachdenken hin,d enn, wie goldtop das schon geschrieben hat, die Beschallungstechnik hat sich doch seit Ende der 60er Jahre zumindest etwas geaendert, nur bei vielen Gitarristen kommt das nicht an.

Das diese dann wiederrum meinen anderen (den Tontechnikern) unfaehigkeit vorzuwerfen ist eine Frechheit. Guten Sound gibt es auch ohne 100dB Gitarre.
 
wieso?
das spielchen kann man ja solange treiben bis eben mal ein Kollege dasteht, der dann grinsend die Mute taste drückt bzw die Gitarrenmikrofonierung wieder wegräumt und gut ist ;)

zum technischen Teil des ganzen mag ich gar nix mehr sagen, darüber wurde hier schon so oft geschrieben.
ich stell einfach mal drei Fragen in den Raum, deren Beantwortung klärt imho alle Fragen zu diesem Thema.

Ist es für die Band interessant, dem Publikum das bestmögliche klangliche Erlebniss zu liefern?

Ist es für ein gutes Endergebniss sinvoll das Crew und Band zusammenarbeiten, oder bringt es mehr herauszufinden wer den längeren und wer mehr Ahnung hat?

Ist es für ein gutes Endergebniss in Richtung Publikum sinvoll einen ausgewogenen und pegeltechnisch sinvollen Bühnensound anzustreben, oder ist vllt einfach alles so laut wie möglich am besten. Schließlich muss es ja rocken..

der gesunde Menschenverstand und ein kleiner Funken musikalisches Grundverständniss sollten hier wohl helfen die Fragen recht schnell zu beantworten, damit wäre auch klar wie vorzugehen ist...
 
- Amp höher auf ein Case stellen (also Box nicht direkt auf den Boden), oder alternativ, wenn es ein Combo ist, kippen
- Amp seitlich oder zumindest schräg stellen

Da macht man als Gitarrist automatisch schonmal leiser, weil man plötzlich hört, wie laut man tatsächlich ist. 100W Amps sind auch nur sinnvoll, wenn man extrem cleane Sound braucht (weil sie eben erst bei extremen Lautstärken das Zerren anfangen). Ich spiele einen alten VOX AC30 (30W), der steht Live maximal auf 40%, und das reicht völlig.

Auch ein geniales Teil, um seinen Amp für Endstufenzerre aufzureissen, die Lautstärke aber trotzdem moderat zu halten, ist folgendes:
http://www.drzamps.com/airbrake.html

Und zu guter Letzt: Lernen, sein Equipment einzustellen! Was im Wohnzimmer gut klingt, klingt oft bescheiden im Proberaum und vor allem auf der Bühne! Oft machen sich ja Gitarristen lauter, weil sie meinen, sich im Gesamtsound nicht mehr zu hören. Liegt aber in den seltensten Fällen an der Lautstärke, sondern meistens an der Ampeinstellung. Letztens erst wieder gesehen: 2 (junge) Gitarristen, Tod und Verwüstungs Musik, beiden hatten 100W Engl o.ä. Ultragain, nur Bässe und paar Höhen, keine Mitten. Und sobald der Bass und Schlagzeug eingesetzt haben, hast du von den Gitarren exakt NICHTS mehr gehört.

Lernen mit weniger Gain und Effekten zu spielen, und im Bandkontext(!) die richtigen Frequenzen einzustellen, hilft in der Regel mehr, als einfach am Lautstärkeregler zu drehen und alles auf den Mischer zu schieben.
 
- Amp höher auf ein Case stellen (also Box nicht direkt auf den Boden), oder alternativ, wenn es ein Combo ist, kippen
- Amp seitlich oder zumindest schräg stellen

Da macht man als Gitarrist automatisch schonmal leiser, weil man plötzlich hört, wie laut man tatsächlich ist. 100W Amps sind auch nur sinnvoll, wenn man extrem cleane Sound braucht (weil sie eben erst bei extremen Lautstärken das Zerren anfangen). Ich spiele einen alten VOX AC30 (30W), der steht Live maximal auf 40%, und das reicht völlig.

Auch ein geniales Teil, um seinen Amp für Endstufenzerre aufzureissen, die Lautstärke aber trotzdem moderat zu halten, ist folgendes:
http://www.drzamps.com/airbrake.html

Und zu guter Letzt: Lernen, sein Equipment einzustellen! Was im Wohnzimmer gut klingt, klingt oft bescheiden im Proberaum und vor allem auf der Bühne! Oft machen sich ja Gitarristen lauter, weil sie meinen, sich im Gesamtsound nicht mehr zu hören. Liegt aber in den seltensten Fällen an der Lautstärke, sondern meistens an der Ampeinstellung. Letztens erst wieder gesehen: 2 (junge) Gitarristen, Tod und Verwüstungs Musik, beiden hatten 100W Engl o.ä. Ultragain, nur Bässe und paar Höhen, keine Mitten. Und sobald der Bass und Schlagzeug eingesetzt haben, hast du von den Gitarren exakt NICHTS mehr gehört.

Lernen mit weniger Gain und Effekten zu spielen, und im Bandkontext(!) die richtigen Frequenzen einzustellen, hilft in der Regel mehr, als einfach am Lautstärkeregler zu drehen und alles auf den Mischer zu schieben.

dein wort in gottes ohr:great:
 
hi!
ich verstehe auch nicht wie man erwarten kann mit einem 100w-amp auf einer bühne klarzukommen die kleiner ist als der madison square garden ;)

Selbst da braucht man ihn nicht, da durch den Abstrahlwinkel der Boxen eh nur ein recht kleiner Teil einer so großen Bühne adequat beschallt werden, und man ausserdem In-Ear-Monitoring verwendet.
 
der Einsatz von In Ear Monitoring hat nichts mit der größe der Bühne zu tun.
Das man den großen Gitarrenkübel bei passendem Monitorsetup aber auch auf einer Großbühne nicht zwingend braucht, ist natürlich richtig :)
 
da stellt sich mir die frage, warum so leistungsstarke amps noch verkauft werden?

...und warum ich einen gekauft hab.
 
der Einsatz von In Ear Monitoring hat nichts mit der größe der Bühne zu tun.

Stimmt. Wobei ich persönlich auf kleinen bis mittleren Bühnen lieber auf In-Ear verzichte (ohne fühlt man sich einfach näher am Publikum), aber auf großen Bühnen erleichtern sie eben vieles :)
 
vermutlich weil es vielen Gitarristen einfach gefällt, Spaß macht, und sie sich mit dieser Art der Backline wohlfühlen.
Das ist ja auch nix schlimmes, wenns gefällt warum nicht (solange sinvoll benutzt).

Aus der tontechnischen Sicht sind aber laute Backlinepegel keineswegs notwenig, eher hinderlich. Da ist relevant was aus der Backline rauskommt, und nicht wie laut :)
 
Da gibt es doch eine Reihe großer Rockacts, deren Marshallwand in der Backline zum Großteil aus Atrappen besteht. Der tatsächliche Gitarrensound kommt dann aus einer kleinen, abgeschlossenen Kiste unter der Bühne, in der ein 12"er in moderater Lautstärke vor einem Mikrofon seine Arbeit tut.

Leider gibt es eine Menge unerfahrene Musiker, die keine Ahnung haben, wie ein banddienlicher Gitarrensound klingt (alleine zu Hause vor dem Spiegel klingt es natürlich mit der Badewanneneinstellung viel toller:rolleyes:). Und wenns dann beim Gig nicht klingt, ist eben der Mischer schuld.

Analog zu meinen Vorrednern: Geht es beim Gig um das anschliessende Pfeifen in den Ohren oder um den Applaus? Bei der ersten Variante würde ich mir das Geld für den Mischer sparen. Bei Variante zwei würde ich auf ihn hören, denn schliesslich steht er dort, wo die Zuhörer stehen und sollte wissen, was er tun muss.
 
Ich denk ein großteil es Problems entsteht durch mangelnde Liverfahrung. Da kommt dann ohne entsprechende Lautstärke der Wohlfühlfaktor nicht auf und man spielt dann auch nicht mehr so sicher. Da muss man einfach auch mal an sich selbst arbeiten.
 
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