[Amp Service] VOX AC30 Non-Top Boost 1966

  • Ersteller Seppo666
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Klasse, hab da direkt mal nen 8+8er und nen 16+16'er geordert. Besonders cool ist, dass die den richtigen Durchmesser haben. So kann ich den 32+32uF gleich wieder rausschmeißen. Der hatte ja den 35mm Durchmesser und konnte nicht in der alten Schelle verbaut werden.

Ab gesalzen sind die Preise schon...mannometer...
 
I know, Jan ist nich billig aber er lässt die Authenticaps bei F&T ums Eck herstellen und das sind Kleinserien und die kosten halt... und F&T ist halt auch Qualität, da werf ich jeden Sprague Cap o.ä. in den Müll für...
 
Erst einmal wünsche ich dir viel Freude mit dem Teil.
Danke.

Ein AC 30 hat ja immer etwas von einer ewigen Baustelle.
Mitlerweile bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass man den Sound auch mit stabileren Amps hinbekommt, die aber im Gegenzug zum AC weniger Nebengeräusche produzieren.

Ich spiele schon ne ganze Weile meinen 76'er AC30 und der hat mich nie im Stich gelassen. Klar, rauscht er ein wenig mehr als ein Silverface Fender, abr sooo gravierend sind die Unterschiede auch nicht.
Natürlich könnte man den Sound auch mit einem andere Amp hinbekommen, aber das Schöne am AC30 ist ja, dass er kompromisslos ist. Bei anderen Amps stören 2. Kanäle, Midi-Spielereien, mittelmäßige Reverbs...weniger ist mehr und das liebe ich am AC30.

Imho ist und bleibt er ein Brutofen und wenn ich mal meinen Amptechnker zitieren darf:
In der Regel wussten die damals (vor allem Firmen wie Dynacord, Hohner, Magnatone, Schaller) schon was man wo wie für welche Bauteile verbaut hat, der AC30 bildet da aber eine extreme Ausnahme.
Wenn man die ganzen Brummthreads und sonstigen Technikthreads zum AC30 liest kann man das im Prinzip genau so unterstreichen.
Mitlerweile kann ich den Hype auf diese Gerät nicht mehr verstehen.

Im Gegensatz zu Schaller, Dynacord und Co. gibt's die alten AC30 ja wenigstens noch. Wären die genannten Konkurrenzprodukte wirklich besser (in jeder Hinsicht), dann gäbe es davon heute noch mehr Überlebende.

Ist am Ende ne Glaubensfrage. Ich fummle mich gern durch meinen AC30, denn danach werde ich eine innigere Beziehung zu dem Amp haben, als vorher.

Und der Sound ist einfach umwerfend. Strat rein und fertig.

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I know, Jan ist nich billig aber er lässt die Authenticaps bei F&T ums Eck herstellen und das sind Kleinserien und die kosten halt... und F&T ist halt auch Qualität, da werf ich jeden Sprague Cap o.ä. in den Müll für...

...und ich bin vom Service grad geflasht. Die Bestellmail war noch gar nicht richtig abgeschickt, da kommt schon eine Nachfrage von Jan (hatte die Mengenangabe vergessen). Großartig!
 
wenn weder der FET- noch der Röhrengetriebene Loop von TubeTown funktionieren dann hilft nur eins:


DANKE!!!
Diesen Vox hatte ich schon einmal getestet, aber der Sound ist anders im Gegensatz zu den alten Vöxen....

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Ich spiele schon ne ganze Weile meinen 76'er AC30 und der hat mich nie im Stich gelassen. Klar, rauscht er ein wenig mehr als ein Silverface Fender, abr sooo gravierend sind die Unterschiede auch nicht.
Natürlich könnte man den Sound auch mit einem andere Amp hinbekommen, aber das Schöne am AC30 ist ja, dass er kompromisslos ist. Bei anderen Amps stören 2. Kanäle, Midi-Spielereien, mittelmäßige Reverbs...weniger ist mehr und das liebe ich am AC30.

Im Gegensatz zu Schaller, Dynacord und Co. gibt's die alten AC30 ja wenigstens noch. Wären die genannten Konkurrenzprodukte wirklich besser (in jeder Hinsicht), dann gäbe es davon heute noch mehr Überlebende.

Ich will kein Strit vom Zaun brechen.
Der AC30 hat sicherlich sehr viele Reize...

Also, wir reden von Verstärker bis Angang der 70iger Jahre. Danach wurden bei Hohner und Schaller eh keine Amps mehr produziert.
Deiner Aussagen sollten sicherlich einige Anmerkungen zugefügt werden.
Die Amps, die bis in die bis in die 70er Jahre gebaut worden sind, hatten eigentlich nicht die Aufgabe für Gitarre gut zu klingen.
Es waren eierlegende Wollmilchsauen, die für fast alles herangezogen wurden, was verstärkt weren sollte, wie Bass, Orgel, Gesang und auch Gitarre.
Kennzeichnend für diese mehrkanaligen Verstärker war deren, im Prinzip, einfacher Aufbau der Klangregelung, nix mit irgendwelchen abenteuerlichen Filter-und Boostfunktionen und und und. Diese Dinger hören sich gut an, weil sie "nur" Signal A ordentlich verstärken sollten, nicht mehr und nicht weniger.

Imho bildet der Amp das Fundament für einen guten Sound. Das Fundament kann dabei nicht stabil genug sein.

Die deutschen Hersteller waren dabei preislich realtiv weit oben und die Verstärker wurden größtenteils an Tanzmusiker verkauft. Also wurden die Vox Verstäker nicht in das Zielklientel verkauft, was sich einen Hohner oder Dynacord kaufte, obwohl die i Prinzip auch so aufgebaut waren. Vor allem die deutschen Hersteller Dynacord und Hohner hatten zumeist ein hausgemachtes Image und Designproblem, denn die Amps sahen (und seheen heute immer noch) richtig bekloppt aus. Das hat ein Vox von der Optik mehr zu bieten.

Überlebt haben sehr viele Amps. Woran ich mich erinnern kann, dass in den 80iger Jahren, bei meinem Vater, seines Zeichens Radio- und Fernsehtechniker, jedes Jahr etliche Dynacords und Hohners in die Tonne gewandert sind, weil die Dinger nicht mehr gebraucht wurden. Aus heutiger Sicht unfassbar. Was damals so alles in die Tonne gewandert ist, ist aus heutiger Sicht unfassbar.
Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass auf irgendwelchen Böden und Kellern noch sehr viele dieser alten Schätze schlafen und darauf warten, dass ihnen neues Leben eingehaucht wird.

Zwei meiner vier Hohner sind solche Funde.
Alle meine Hohner sind mindestens 44 Jahre alt. Für die Instandsetzung dieser Verstärker habe ich, die Röhren ausgenommen, nicht mehr als 200 € zusammen bezahlt. Die Teile, die ersetzt werden mussten passten in ein Marmeladenglas rein.

Rein klanglich steht, vor allem mein MH60, weit vor dem Vox, da die Soundvariationen sehr breit gefächert sind und Nebengeräusche wie Brummen absolut fremd sind.

Der AC30, den ich habe, klingt vom Grundsound her sehr gut.
Aber das Nebengeräuschverhalten mit dem FX...
Stellt sich die Frage, wie man so etwas brummfrei ohne Soundverluste hinbekommt.
 
Der AC30, den ich habe, klingt vom Grundsound her sehr gut.
Aber das Nebengeräuschverhalten mit dem FX...
Stellt sich die Frage, wie man so etwas brummfrei ohne Soundverluste hinbekommt.

Ich kann das nicht nachvollziehen. Mein JMI/Vox ist selbst mit SingleCoils SEHR zurückhaltend was Nebengeräusche angeht. Und das noch mit den alten Bauteilen von 1966.

Edit: Hab grad gesehen woher deine Referenzangaben zum AC30 kommen. Mit einem Korg-Vox kann man einen JMI-Vox nun wirklich nicht vergleichen. Insbesondere was die Stabilität und Zuverlässigkeit angeht. Da hast du mit den frühen Korgs genau die schwarze Ära des AC30 kennengelernt.

Aber lass uns bitte wieder zum Thema dieses Threads zurückkommen.

Ich werde mal nen Schwung neuer Elkos bestellen und euch vom Ergebnis berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, kleines Update:

Die Ersatzteile kamen aus verschiedenen Ecken rasend schnell hier an. Jan war blitzschnell und die beiden Elkos passen prima. Auch der Röhrenradio-restored Shop war superschnell. Beide Händler kann ich also uneingeschränkt empfehlen.

Der Rest kam über ebay und war auch ratzfatzi da. Hab alles erst am WE bzw. Montag bestellt. Heute ist Donnerstag und hab schon alles hier. Wahnsinn!

Getauscht habe ich nun:
1) den defekten 100pF Kondensator gegen neuen 100pF 630V
2) den neuen 32+32uF raus und den 16+16uF von Jan rein
3) alten 8+8uF raus und neuen 8+8uF von Jan rein
4) alten 250uF 40V Elko raus und frischen 250uF 80V rein. die waren von nem ebay-Händler
5) alten 49 Ohm Widerstand gegen neuen 68 Ohm 10W getauscht
6) alten 32uF 450V in der Endstufe raus und neuen 33uF 450V eingebaut

außerdem hatte der Radiofutzi noch ECC81 Valvo-Röhren als NOS im Angebot und somit hab ich die auch gleich erneuert. Nun sind in der Vorstufe alle Röhren neu. In der Endstufe toben noch die alten Telefunken, aber die lasse ich erstmal drin, bis wieder Geld nachgewachsen ist.

Der Amp klingt wieder einwandfrei. Allerdings ist das Tremolo immernoch stumm. Ich habe aber den Eindruck, als wäre die Lautstärke beim Vib-Channel von allen 3 Kanälen am höchsten. Ich werde mir mal noch ein paar Caps und Resis im Osc-Schaltkreis anschauen.

Oder gibt's noch nen heißen Tipp von euch wo ich als nächstes nachschauen sollte?

Danke nochmal für die Tipps bis hierher!
 
So, weiteres Update: Ich hab nun alles mögliche durchgecheckt. Die 3 0,01 uF Caps im Osc-kreis hab ich nun auch gegen neue getauscht.
Die EL84-Sockel habe ich nochmal gründlich gereinigt und sämtliche Lötstellen aufgefrischt.

Jetzt ist das leichte Knistern weg, was ich zeitweise mal kurz nach dem Einschalten für ca. 3-4 Sekunden (recht leise) gehört habe.

In der Endstufe ist nun auch der 32uF, der am 22k Widerstand hängt erneuert gegen einen 33uF. Somit sind auf der Seite alle Elkos frisch. Der 22k liefert korrekte Werte und die Widerstände an den Endstufensockeln auch.

Das Tremolo schweigt aber immernoch und langsam gehen mir die Ideen aus.

Liefert denn die Wahrnehmung einen Anhaltspunkt, dass der Normal und der Bright-Channel je etwa später lauter werden, als der Vib-Channel, wenn ich das Poti langsam aufdrehe? Ob der Vib-Channel wirklich etwas lauter ist, vermag ich nicht zu sagen, aber insgesamt ist der Amp gefühlt etwas leiser als mein 76'er AC30.

Mir ist auch aufgefallen, dass beim Einschalten die vom Choke aus 2. EL84 kurz hell aufleuchtet und dann wie die anderen leuchtet. Liegt hier eine Spannungsspitze an und wenn ja, wo kann die herkommen? Könnte das die Ursache für den Ausfall des Tremolos sein?
 
Das Tremolo schweigt aber immernoch und langsam gehen mir die Ideen aus.

Sofern die Beschaltung auf der auf Deinem Schaltplan ganz unten aufgezeichneten ECC83 ok ist hilft hier nur noch ein Oszi weiter das Dir anzeigt ob der Oszillato schwingt und diese Änderungen auch auf der Vorstufenröhre rechts drüber ankommen. Die Kathoden Cs (25µF/25V) der Oszillatorröhre hast Du ja schon ersetzt, oder? Schaltet der Vib/Trem Schalter um? Was passiert wenn Du den Footswitch brückst?

Liefert denn die Wahrnehmung einen Anhaltspunkt, dass der Normal und der Bright-Channel je etwa später lauter werden, als der Vib-Channel, wenn ich das Poti langsam aufdrehe?

Der Vibratochannel hat an der Eingangsröhre eine andere Beschaltung (2.2k vs 1.5k), der fährt mit mehr Gain in die zweite Stufe.....insofern ist Deine Wahrnehmung normal


Mir ist auch aufgefallen, dass beim Einschalten die vom Choke aus 2. EL84 kurz hell aufleuchtet und dann wie die anderen leuchtet.

Dieses "Aufblitzen" tritt bei manchen Röhren auf, an sich kein Problem, manche behaupten zwar dass diese Röhren nicht lange leben aber ich hab in meinem JTM eine PreAmpröhre die beim Einschalten immer hell aufleuchtet...und das seit >10 Jahren ohne Probleme...
 
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Sofern die Beschaltung auf der auf Deinem Schaltplan ganz unten aufgezeichneten ECC83 ok ist hilft hier nur noch ein Oszi weiter das Dir anzeigt ob der Oszillato schwingt und diese Änderungen auch auf der Vorstufenröhre rechts drüber ankommen. Die Kathoden Cs (25µF/25V) der Oszillatorröhre hast Du ja schon ersetzt, oder? Schaltet der Vib/Trem Schalter um? Was passiert wenn Du den Footswitch brückst?

Abermals muss ich mich für deine ausführliche Antwort bedanken.

Im ganzen Tube Set gibt' ja nur eine ECC83 und die sitzt ganz links (auf der Seite wo die Inputs sind). Es waren original sonst nur ECC82 und als PI ne ECC81 drin. Müsste doch so passen, oder?

Tante Edit: Hab grad im Plan gelesen, dass da eigentlich alles ECC83 sein müssten...das werde ich nochmal checken.

Der Kathoden CS ist der ganz links auf dem oberen Board, stimmt's? Der ist noch original. Es gab auf dem oberen Board noch einen zweiten 25/50 und den hab ich schon gegen einen 22/63V gewechselt, weil da die Plastikhülle leicht lädiert war. Ich nahm an, dass die mal wärmer war, als es sein sollte. Einen zweite 22/50 muss ich erst noch auftreiben. Ist aber in Planung.

Achso: der FS ist momentan gebrückt. Das (nachgekaufte) Ei liegt hier aber schon parat.
Oder ist der Kathoden Cs ein anderer?

Hab heute doch schon 4x Sovtek EL84 bestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, neuer Stand:
eine ECC82 hab ich nun gegen eine ECC83 getauscht und siehe da: ein Tremolo! Toller Sound.
Umschalten auf Vib klappt auch.

So ein blöder Fehler...tztz...hätte ich auch mal früher nach der Beröhrung gucken können.

Im Tremolokanal läuft also alles wieder tiptop.

Dann hab ich noch die anderen Kanäle checken wollen und im HiInput des Normal Channels war der Sound doch erheblich leiser als ich dann weiter aufgedreht hab, wurde er nicht merklich lauter, aber dafür fing es dann bei den EL84 (die beiden auf der Choke-eite) anzu Qualmen. Hab natürlich sofort abgeschaltet. Es hat nicht gestunken, nur gequalmt. Kann es sein, dass da eine Röhre im Eimer ist? Kann das so ein Fehlerbild geben? Würde ja auch die schwache Ausgangsleistung erklären...

In den Tests vor der Reparatur hat's ja nirgends gequalmt, aber ich hab auch nie lange gespielt, weil er ja von Anfang an auf der Werkbank steht und ich nur zum Testen einschalte.

Wo kann ich nun suchen?

...neue Röhren sind auf dem Weg...aber eben noch nicht da.
 
Ich sag ja, da hast ein ambitioniertes Projekt angefangen *g*
Wichtig wäre jetzt zu wissen was da gequaltm hat, ich tippe auf einen oder mehrere Gitterwiderstände, also einen der 100k oder der 1.5k, und die fangen nicht umsonst das Rauchen an, da is was faul im Busch.
Am besten zuerst mal visuell kontrollieren was Sache ist (Verfärbung, Widerstandswert)...nun nicht auf die Idee kommen den Amp mit nur zwei Röhren zu betreiben, dazu müsste dann nämlich auch der gemeinsame Kathoden Widerstand von 50(68) auf 100(120)Ohm angehoben werden. Was in der Gegend auch noch geraucht haben kann wäre der 25µF Kathodenkondensator der parallel zu dem 50/68Ohm Kathodenwiderstand läuft, wenn er denn nämlich verkehrt rum eingebaut wurde, der muss nämlich mit PLUS an Masse!!!! Sollte das der Fall sein kannst Du den am besten entsorgen und einen neuen verbauen, der platzt nämlich sonst demnächst...

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Der Kathoden CS ist der ganz links auf dem oberen Board, stimmt's? Der ist noch original. Es gab auf dem oberen Board noch einen zweiten 25/50 und den hab ich schon gegen einen 22/63V gewechselt, weil da die Plastikhülle leicht lädiert war.

In dem Amp gibts mehrere Kathodenkondensatoren und zwar insgesamt 4 Stück, davon einer der parallel zu dem 50/68Ohm Kathodenwiderstand der Endröhren läuft, einer an der ersten ECC83 des Normal/Brilliant Kanals, einer an der ersten Röhre des Vibratokanals und einer an der ersten Stufe des Vibrato Oszillators.. ich würd die alle wechseln, die knapp 45 Jahre alten Elkos sind einfach fertig, insbesondere in so einem Backofen wie dem AC30
 
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Und wieder DANKE!

Ich freue mich allen Helfern, aber besonders Bluesfreak, verkünden zu können, dass der Amp wieder schnurrt wie ein Kätzchen.

Ich hatte die Röhrensockel mit Kontaktspray behandelt und dann mit nem Minibürstchen aus der Apotheke geputzt. Vermutlich war ich etwas großzügig mit der Dosierung. Die Rückstände sind nun verkokelt und der Rest davon wird nun über Nacht restlos wegtrocknen.

Was war letztlich der Fehler am AC30?

der 16+16uF war geplatzt und die Röhren in der Vorstufe waren falsch bestückt. Hier waren fast komplett ECC82 verbaut. In der V7 war ne ECC83 und daher hatte ich auch immer den Eindruck der Kanal wäre lauter. Ist ja vollkommen klar, wenn die anderen beiden Kanäle über ne ECC82 laufen. Für den Tremolo hat die ECC82 auch nicht genug Saft geliefert. Mehr war's nicht. Vollkommen typische Alterserscheinungen bzw. Unwissenheit des Vorbesitzers bei der Bestückung.

Der entscheidende Tipp kam vom Bluesfreak, obwohl das wohl eher eine rhetorische, beiläufige Frage nach der 12AX7/ECC83 war. Solche Selbstverständlichkeiten vermutet man beim AC30 wahrscheinlich nicht mehr als Fehlerursache ;-)
Nun haben V1, V7 und V9 wieder ordentliche 12AX7 drin und nun sind auch alle Kanäle wieder voll da.

Die restlichen Erneuerungen haben keinesfalls geschadet und ich kann sagen, dass hier wiedermal ne Menge gelernt habe!

Am meisten freue ich mich, dass der AC30 wieder läuft.

...und es gibt wieder einen "AC30 problem"-Thread mehr auf der Welt. ;-) (Uli wird's freuen *g*...nur ein Scherz)
 
Freut mich zu hören dass er wieder läuft...bzgl Kontaktspray mein Tipp: Nach Wäsche der Sockel mit Kontaktspray sie immer nachträglich mit Druckluft nachreinigen denn erstens verdampfen die Restöle (wie Du bereits bemerkt hast und zweitens hinterlassen einige Reiniger einen Film der mit der Zeit Staub anzieht was dann wiederum zu Spannungsüberschlägen an den Sockeln führen kann....alles schon erlebt...
Wegen der ECC82/12AU7: die hat nur ca 30% des Gains einer ECC83, kann zwar viel Strom liefern aber was hilft das in einer Spannungsverstärkenden Beschaltung....heb Dir die Dinger aber gut auf, gute 12AU7 sind selten geworden und die kann man super in so 1W Homeamps als Endstufe (miss)brauchen ;)
 
Danke, ich werd das mit den Sockeln mal auf dem Schirm behalten und nochmal trocken reinigen, wenn ich Zeit habe.

Keine Sorge, ich schmeiße Röhren nur weg, wenn sie wirklich defekt sind. Da haben sich schon ein paar alte Röhren bei mir angesammelt. Diese 12AU7 waren überwiegend mit Hoghes gelabelt.
Auch die alten Telefunken lasse ich noch liegen, wenn die neuen Sovtek drin sind.

Hab nach meiner EL84-Bestellung erst gelesen, dass die Sovtek für viele nur zweite Wahl sein sollen. Die meisten schwören auf die JJ, wenn's um Nicht-NOS-Röhren geht. Ich bin mal gespannt, ob mir die Sovteks auch zu harsch vorkommen. Meistens ist das ja nur Flohhusten, was die Leute da so hören...
 
Ich will Dich nicht enttäuschen aber mir haben die SovTeks im AC30 nie gefallen, meine Favoriten waren EI und Brimar, leider beide nicht mehr erhältlich...
TT bietet speziell AC30 selektierte JJ EL84 an, das ist das was ich meistens empfehle wenn jemand nach Empfehlungen für Vöxchen frägt und nicht exorbitante Preise zahlen will...7189 wären auch noch ne (ausdauerndere) Alternative, die sind aber praktisch nicht mehr erhältlich...
 

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