Amp-Positionen auf der Bühne

  • Ersteller taschentuch
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Als Mischer kann ich dir sagen, je leiser die Bühne, desto besser euer Sound.
Beider dieser Bühne würde ich den Amp stage right hinstellen, mit den Lautsprecher von der Bühne weg.
Wenn du dich hören willst macht man das über den Monitor und nicht über den Amp.
Dafür ist der Monitor da und dafür wird dieser auch mit einem EQ bearbeitet. Mit einer anderen Konstellation magst du dich vielleicht wohler fühlen, aber der Sound leidet.

Sorry, dein Beitrag ist zwar sehr selbstbewust formuliert, zeugt aber nicht von Fachkenntnis. Das LETZTE, was ein Gitarrist möchte, ist, seinen Sound über eine Monitorbox zu hören. Ich mache das NIE.

Und jetzt pass auf: Die Soundleute, die ihr Handwerk verstehen, haben damit NIE ein Problem. Ich rede von Leuten, die auch mal international bekanntere Bands abmischen durften, aber auch von unbekannterenen Profis, die wissen wie es geht.

Grundsätzlich sollte sich die Band an der Lautstärke des unverstärkten Schlagzeugs auf der Bühne orientieren. Das gibt die Bühnenlautstärke vor.
Damit ist man einigermaßen sicher, auch wenn der Techniker mal mehr mit seiner Bratwurst als mit der Band beschäftigt ist....

Wichtig ist natürlich, Sounds anzubieten, die sich auf der Bühne durchsetzen.
Und genau das attestieren uns immer wieder Soundleute:
"Man hört, dass ihr gut eingespielt seid", "Eure Sounds sind klasse, da habe ich null Arbeit damit" etc...So was in der Art hören wir ständig.
Wir können also nicht so falsch liegen mit unserem Konzept.

Und wir hören uns alle gut - und sind nicht zu laut.
Auf den Monitor lege ich mir nur Gesang, Keys und akustische Instrumente.
Bei ganz großen Bühnen auch schon mal die Gitarre des anderen Gitarristen.

Das von dir vorgetragene "Monitorkonzept" kenn ich nur von Provinzamateuren.
Das hat wirklich mal einer bei mir versucht. Ich habe ihm höflich klar gemacht, was er zu tun hat. Du darfst raten, wie oft der nochmal bei uns am Pult war...

Und bei ALLEN anderen Bands, die er danach hatte, war es spätestens nach dem 2. Gig vorbei....

So weit kommts noch: Der Mixer sagt der Band, wie sie sich hören soll!

By the way: Auch ich kenne BEIDE Seiten. Natürlich gibts manchmal junge Bands, die es mit dem Basslastigen übertreiben und die Gitarren ohne Mitten fahren.
DAS matscht dann und man braucht höhere Lautstärken.
 
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le freak, du bist sooo toll, es hat einer "bei dir versucht". Wie konnte er sich das nur erlauben! :guilty:

Wenn euer Bühnensound funktioniert, dann sagt da keiner was dagegen, dass die Amps hinten stehen. Im Gegenteil - es ist wirklich weniger Arbeit, weil man dann vorne mittig vor der Bühne, wo die PA oft nicht hinkommt, auch einen einigermaßen ausgewogenen Mix hat.

Bei vielen Bands stimmt aber eben der Bandsound in sich nicht und dann kann man als Tontechniker nur was retten, wenn das Chaos auf der Bühne durch WENIG Direktschall im Mischpult/Outboard irgendwie "geklärt" werden kann. Natürlich ist das Pult keine Kläranlage, aber etwas weniger stinkend zusammenbasteln kann man das.
Wenn einer einen 1x12 Combo hinten hinstellt, der dann seine Beine föhnt und die Leute in den ersten Reihen umhaut, dann ist keinem geholfen.

Wenn man ein bisschen Zeit hat, dann ist es zielführend, die Band ihr Zeug hinstellen zu lassen und zu warten, bis sie die Bühnenlautstärke festgelegt hat. Wenn das in sich stimmig klingt, dann super - ansonsten kann man immer noch Änderungsvorschläge einbringen. Wenn die Band dann nicht mitspielt und ihr Ding durchziehen will und man am Pult den Schrott wirklich nicht mehr anhörbar zusammenbauen kann, dann klingt die Band eben kacke. Und das ist in dem Fall dann nicht die Schuld des Tontechnikers. Klar gibts das auch andersrum...oft genug gehört. :stars:

MFG Stephan
 
Ich finde das Thema hier hochinteressant :great: !

Selber habe ich vom Mischen mal so gar keine Ahnung, meinen Amp einzustellen habe ich im Lauf der Jahre gelernt.
Ich hatte nur einmal ernsthafte Probleme mit dem Mischpultmenschen, und das war seltsamerweise auf einer grösseren Bühne als die sonst für uns üblichen . Also Mehrzweckhalle statt Jugendzentrum :D .
Mein 2X112 Ministack stand wie üblich hinter mir, soweit aufgerissen wie in jeder Kneipe, und der Typ da ist bald durchgedreht ...
Ich sollte leiser drehen, weil sonst müsste er ja gar nicht mikrofonieren ... jo, denn lass das halt, leiser klingt dat nicht ... dann sollte ich Maul halten weil keine Ahnung ... usw
Ich versteh bis heute nicht, was da los war, aber das hier bisher gelesene bringt es mir etwas näher.

Also: DANKE für den Thread hier !
 
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Mal eine Frage an die (vernunftbegabten ;) ) Mischer die sich hier tummeln: Wenn euch mal Gitarristen soundtechnisch Probleme bereiten, häuft sich da das Genre irgendwo oder sind alle gleich doof :D?

Die Erfahrung die ich selbst als "Kommstemalmitschaustesdirmalan"-Hiwi von einigen Technikern gemacht habe war die, dass es doch nicht die Böse-Buben-Fraktion, sprich Metalbands sind, die problematischen Bühnensound abliefern, sondern Coverbands oder Formationen a lá "Die Musik ist das Produkt". Anscheinend tummeln sich da gerade hier in der Gegend viele Bands, die sich keinen großen Kopf um den eigenen Sound machen oder den völlig falschen Sound wählen.

Da gabs unter anderem schon Spezialisten, die meinten bei Classic-Rock-Musik mit ihrem Ultra-Kanal durchzuröhren und dem ganzen Frequenzspektrum einen Bärendienst zu erweisen :redface:. Gab da ein Schlüsselerlebnis, bei dem ich einem Gitarristen das Mikro vor seinem Cube80 "richtig positionieren" sollte, weil der ankommende Sound steinhart und fizzelig war bis zum Umfallen. Ende vom Lied war dann, dass der Amp anscheinend gar nicht für Mikrofonierung ausgelegt war :redface:, da der "sauberste" Sound nur dann zu haben war, wenn man den Amp als Fußhupe auf den Boden stellte und sich indirekt beschallen ließ - wohlgemerkt ohne Mikro. Wusste aber in dem Fall auch nicht, ob man das einfach etwas schlauer hätte einstellen können am Amp, der hatte soweit ich mich erinnern kann auch nur einen EQ.

Also liebe Mischer, wie ging das euch denn so? Was war das größere Problem - falls vorhanden? Lautstärke oder fehlendes Soundverständnis :)?
 
Wenn euch mal Gitarristen soundtechnisch Probleme bereiten, häuft sich da das Genre irgendwo oder sind alle gleich doof :D?
Nein, es sind weder die Gitarristen noch das Genre. Ich hatte bissher nur Probleme mit Musikern die ein übertriebenes Ego, gepaart mit Uneinsichtigkeit und fehlendem technischen Wissen haben. Solche Menschen findet man in allen Musikrichtungen, jedoch eher in den jüngeren Altersklassen. (Ja ok, es spielen viel weniger junge Leute Bluegrass als Rockmusik - und entsprechend findet man dann dort weniger problematische Leute ;) )

Was war das größere Problem - falls vorhanden? Lautstärke oder fehlendes Soundverständnis :)?
Wie gesagt, wenn das Ego ("ich muss Laut", "mein Marshall muss man sehen", "ich diva - du mein Bediensteter") auf fehlendes Soundverständnis trifft ("wenn du als Metalsänger in dein Mikro reinflüsterst kann ich dich nicht lauter machen", "xyz hat den gleichen Amp aber der klingt live viel fetter") dann ergibt das immer Probleme.
 
Ich weiss heute, dass ich es früher falsch gemacht habe, jahrelang sogar (im Proberaum aber zufällig richtig, nur hab ich mir halt nie was dabei gedacht). Allerdings hat mich in all der Zeit niemals auch nur ein einziger Mischer darauf angesprochen. Okay, "damals" haben wir noch oft ohne echten Mischer gespielt, und die Mischer, die es gab, waren auch einfach weniger "gebildet" oder zumindest weniger belesen als heute, weil das Internet einfach noch nicht existierte bzw. der breiten Masse nicht zugänglich war.

Seit ich selber überwiegend mische, hatte ich nur einmal echte Problem mit der Fraktion "wild, jung, und wir gucken böse ins Publikum." Alle Musiker oberhalb 20, mit denen ich je zu tun hatte (und heutzutage auch ALLE Jungspunde), machen das recht clever oder sind zumindest lernwillig und nicht beratungsresistent. Ich versuche halt, das Thema vorsichtig anzusprechen - "hey, es wäre in diesem Raum echt günstig für Euren Gesamtsound, wenn dies und das und jenes" oder "ihr habt Euch für diese Bühne eher ungünstig positioniert, versucht doch mal, die Amps so und so hinzustellen, dann hört Ihr Euch wesentlich deutlicher und könnt besser performen." Oft wird das dann sofort so umgesetzt, wie ich es sage, manche fragen halt noch nach "und wieso ist das so?" oder "im Club XYZ hat das aber auch funktioniert, was wir hier machen!" Und dann beantworte ich entweder die Frage oder gebe zu, dass ich die Bühne im Club XYZ nicht kenne und nicht begründen kann, wieso es dort funktioniert. Wenn man dann sagt "die Erfahrung hier zeigt, dass A funktioniert und B eher Schwierigkeiten macht," lenken die meisten ein.

Ich hatte (auch eher selten, aber wenn dann) eher mit Drummern Probleme, wenn es um das Nachwummern der Toms ging. Aber inzwischen haben tatsächlich immer mehr ihr eigenes Moongel dabei und heulen auch nicht mehr rum, wenn ich ihre Resonanzfelle gegen zu langes Nachwummern bedämpfe. Ich kann dann halt auch erklären, dass so ein lebendiger Sound (so nenne ich das) im akustisch trockenen Proberaum mit Sicherheit recht gut kommt, aber auf dieser Bühne/in diesem Raum hier eher nicht. Und bei Schlagzeugabnahme sogar noch weniger. Mein Lieblingsdrummer aber kommt zum Gig und stimmt und bedämpft erstmal eine Viertelstunde lang sein Set. Nicht mal besonders laut, und er macht das auch meist vor dem Eintreffen der anderen Bandmitglieder. Dann BD, Sn und OH Mikros dran, und er klingt.

Also, auf den eigenen Tonfall achten! Erstmal Zusammenarbeit anbieten, den Soundcheck zu einem Mini-(eher Mikro-)Workshop machen. Begründen, warum man etwas ändern möchte (oberhalb von "A ist geil, B ist shice!"). Nicht das Gegenüber persönlich runtermachen. Einwände honorieren und erklären, warum der Grund hier nicht zählt oder warum es in dieser Situation eben anders ist. Unwissenheit auch mal zugeben können. Im Notfall auf Erfahrungen verweisen.

Andererseits, wenn eine Band absolut uneinsichtig wäre, würde ich mir halt denken, dann macht halt, wie ihr wollt, ich würde ihnen auch sagen, dass ich A vorschlage, sie aber B durchziehen wollen, und dann versuchen wir halt, es so hinzukriegen. Ich hatte neulich erst eine Band vor dem Pult, die ich persönlich für viel zu laut hielt, insbesondere in der kleinen Location, in der sie spielten. Sie sagten mir, sie wollen das so. Okay, wir haben es gemacht. Ich weiss, dass ich es mit einem leiserem Bühnenpegel besser hinbekommen hätte, aber wenn weder der Wirt noch das Publikum meckert (hat mich selbst überrascht), sondern man bekommt auch noch Komplimente für den Sound ("laut, aber geil"), dann weiss ich halt echt nicht, was ich noch machen soll. Da gehen einem halt einfach die Argumente aus. Ich hab mir irgendwann nur noch meinen Gehörschutz hergewünscht.

Habe ich einfach überwiegend Glück mit den Leuten, mit denen ich arbeite? Es kann natürlich auch sein, dass das Preisschild, das auf meiner Dienstleistung klebt, die meisten wirklich wilden Jungs einfach abschreckt. Oder dass Egomanen fast nie in die Gagenregionen kommen, in denen sie mich anheuern können. Naja, ich mische weiter, vielleicht finde ich es noch raus.

Gruß,
Jo
 
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@mix4munich: wenn ich das so lese, dann möchte ich dich wirklich mal als Mischer haben. Klingt sehr sehr vernünftig und umgänglich! Schön zu lesen!
 
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le freak, du bist sooo toll, es hat einer "bei dir versucht". Wie konnte er sich das nur erlauben! :guilty:



Wenn man ein bisschen Zeit hat, dann ist es zielführend, die Band ihr Zeug hinstellen zu lassen und zu warten, bis sie die Bühnenlautstärke festgelegt hat. Wenn das in sich stimmig klingt, dann super - ansonsten kann man immer noch Änderungsvorschläge einbringen. Wenn die Band dann nicht mitspielt und ihr Ding durchziehen will und man am Pult den Schrott wirklich nicht mehr anhörbar zusammenbauen kann, dann klingt die Band eben kacke. Und das ist in dem Fall dann nicht die Schuld des Tontechnikers. Klar gibts das auch andersrum...oft genug gehört. :stars:

MFG Stephan


Ja natürlich! Denkst du etwa, die Zuschauer kommen, weil sie hören wollen, wie ein (fehlgeleiteter) Soundmann sein Ego ausleben möchte? Mit Sicherheit nicht! Die kommen, weil sie die Band hören wollen!

Und eine Band kann nur dann gut spielen, wenn sie sich gut hört und auf der Bühne wohlfühlt.
Wenn du das nicht kapierst, lass es lieber sein mit der Beschallung. Der Toni ist nur "Mittel zum Zweck".

Davon ab gibst du mir ja im 2. Abschnitt ausnahmslos Recht, du zitierst nahezu ausschließlich Dinge, die ich bereits geschrieben habe.

Ansonsten: Bleib mal locker, Junge, diese verbissene Besserwisserei von dir fällt mir schon seit Jahren unangenehm auf, wenn du mal wieder die Welt über Röhrenamps belehren möchtest. Davon ab, dass da manches von deinen Ergüssen fragwürdig ist, würden die Dinge, die stimmen ohne diese Besserwisserei glaubwürdiger wirken. Irgendwie bist du kein Musiker, sondern Techniker.

Also: Locker durch die Hose atmen, es hat DIR keiner was getan.

MfG,

Le Freak
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Allerdings muss ich aber auch gestehen, dass ich einer bin der Mischern zunächst mal mit einer Portion Vorbehalt (klingt blöder und härter als es gemeint ist) entgegen tritt. Damit meine ich nicht, dass der Mischer der Feind ist und eh nur meinen Sound ruiniert, ich hab im Lauf der Zeit leider nur die Erfahrung gemacht, das es zu viele gibt, die ihre Sache nur halbherzig machen.
Niemandem ist damit gedient, wenn die Gitarre das dominierende und alles übertönende Instrument ist. Aber (aus eigener Erfahrung!) oft genug war es der Fall, dass Bass Drum und Bass präsent sind, der Gesang noch ganz passabel kommt und die Gitarren irgendwo im Off leise mitdudeln. Das kann es eben auch nicht sein.
Wie oft kamen schon Leute aus dem Publikum und haben gesagt, dass es zwar ganz cool ist, aber die Gitarren zu leise sind. Das nervt.

Ich möchte mich auf einen Mischer verlassen können und Vertrauen in ihn haben können und nicht während des Spielens ständig an den Sound denken müssen.

Natürlich gibt's auch andere Erlebnisse. Da kommt z. Bsp. der Mischer nach dem ersten Ton Soundcheck an und brüllt "Finger weg", obwohl ich den Amp schon als zu laut empfunden habe. Oder ein anderer, der sagt, ich solle mir meinen Sound einstellen und wenn es nicht passt, meldet er sich und wir regeln das gemeinsam. So geht's halt auch. Nervig finde ich die Fraktion, die diesen braven, bassigen Einheitsbrei macht. Hauptsache Drums, Bass und Gesang.
Grüße
Matze


Hallo Matze,

yepp, diese Fraktion "Wir brauchen Bass und dann darüber den Gesang" kenne ich leider auch. Der schlimmste Sound überhaupt!
Der tut keien weh ;-) Das sind Typen, die weder wissen wie sie eine Gitarre noch ein Drumset zum Klingen bringen.
In der Regel versauen sie dir auch noch den Gesangsmonitor, weil sie dort "schön breitbandig" die Mitten absenken :igitt:.
Klingt für sich alleine gut, aber im Bandkontext hörst du nichts mehr....

Du hast völlig Recht: Man muss sich auf den Mischer verlassen können.
Eigentlich einfach: Ich biete meinen Grundsound an und er schaut, dass er diesen ohne Entfremden auf die PA bringt.
DAS ist erstmal sein Job! Und zwar bei jeder halbwegs erfahrenen und eingespielten Band.

Interessant wird es, wenn sich Musiker und Beschaller gegenseitig austauschen und vom anderen lernen können.
Mir haben einige Tonis gute Dinge mit auf den Weg gegeben, ich habe auch einigen Tipps zu Mikros oder Gitarrensounds erzählt.

Das ist eigentlich der Idealzustand. Beispiel: Ich hatte mal einen Combo, der für meinen Geschmack nicht gut mit dem SM 57 harmonierte. Combo und Mikro betonten beide eine bestimmte Mittenfrequenz, das war über die PA "too much".
Man musste immer am Pult diese Frequenzen absenken, was mal mehr oder weniger gut gelang.
Durch Zufall stellte mir ein anderer Techniker mal ein E609 vor den Amp. Was für ein Unterschied!
Der gewünschte Sound war sofort da! Am nächsten Tag habe ich mir sofort eins gekauft.
Und solche Dinge gebe ich dann weiter.

Wie gesagt: Das letzte, was einen Musiker interessiert, is es, sich Gedanken um den Sound machen zu müssen.

Bei unerfahrenen Bands oder Musikern mit Technikphobie kann ein Toni darüber hinaus seine Erfahrung in die Wagschale werfen.
Solchen Bands muss ich erstmal die grundlegenen Sachen der PA beibringen.
 
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Ich bitte den einen und anderen Diskutanden in diesem sehr interessanten Thread sich daran zu erinnern, dass niemand das Wissen für sich allein gepachtet hat. Sich Austauschen und Vermitteln von Gesichtsweisen aus einer anderen Perspektive ist völlig in Ordnung und gewünscht, aber dann bitte auch in respektvollem und kooperativem Ton. Alles andere bringt keinem etwas und wir sind doch alle an Horizonterweiterungen interessiert. Dass das auch anders geht, beweisen die vielen positiven Beiträge im Thread. Auf Namensnennungen verzichte ich, mag sich jeder bitte selbst auf seine Formulierungen bezogen prüfen.

Und nun bitte weiter threaddienliche und aggressionsfreie Beiträge für die am Thema Interessierten :).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Wie gesagt: Das letzte, was einen Musiker interessiert, is es, sich Gedanken um den Sound machen zu müssen.
hab zwar selbst schon lange nicht mehr live gespielt und ich geb zu, ich hab mir nicht immer viele Gedanken gemacht. Ich war aber auch immer nur echter Amateurmusiker.
Aber eigentlich sollte sich ein Musiker bzw. die gesamte Band Gedanken zum Sound machen - ist schliesslich ihr Produkt und es hat keiner was davon, wenn es auf der Bühne oder im Publikum schlecht klingt.
Hab aber schon einige interessante Anregungen in diesem Thread gefunden - und sollte ich jemals wieder mit einer Band auftreten hab ich auch von hier einiges mitgenommen was es zu beachten gilt - u.a. dass Musiker und Techniker als Team zusammenarbeiten müssen, um einen guten Gig abzuliefern.
 
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Genau darauf kommt es an. Auf das Miteinander, auf das Verständnis füreinander, auf das Vertrauen ineinander.

Ich bin ja auch beides: Musiker und Techniker.

Ich habe dabei festgestellt, dass einige Musiker mehr vertrauen in den Techniker haben, wenn sie spüren, er ist selbst Musiker, er will den bestmöglichen Sound für die auf der Bühne und vorallem für's Publikum.

Es kommt echt auf das Miteinander, auf den konstruktiven, kollegialen Umgang miteinander an.

Keiner kann ohne den anderen.
Die Musiker müssen sich selbst auf der Bühne optimal hören, damit sie das Feeling für die Musik haben und "weil's so gut klingt" alles geben.
Dabei kommt es eben darauf an, das sie selbst sich am lautesten hören. Also der Amp "direkt ins Gesicht" gerichtet ist. Von vorne, oder von der Seite schräg Richtung Kopf.
Wenn man sich und die anderen gut hört, gibt es eine Einheit. Aber: Nur so laut, wie nötig, damit wenig vom Bühnensound im Publikum landet und man am Mischpult die Chance hat eine gute, ausgewogene Mischung für's Publikum daraus zu mischen.
Wenn die die Band dann gut hören und wiederum voll mitgehen können, dann schwappt das wieder auf die Bühne zurück und es wird ein geniales Konzert.

Wir haben einen relativ großen Saal. Mit Boxen links und rechts an der Wand (in ca 3m Höhe), Subwoofern in der Mitte unter der Bühne und noch zwei kleinen Lautsprechern für das Publikum vorn in der Mitte.
Dazu kommen nach einigen Metern wiederum links und rechts ein Päärchen mit passendem Delay, und noch Lautsprecher im Foyer, in diversen Räumen usw.
Hier muss man sich als Mischer immer wieder "unters Volk mischen" und sich den Sound im Raum an verschiedenen Stellen anhören.
Es ist unglaublich, wie unterschiedlich der Sound an verschiedenen Stellen ist. Vorallem bei gefülltem Saal. Da gibt es "Basslöcher" usw.

Wenn ich selber spiele gehe ich (dank Funk) auch immer wieder runter und höre mir den Sound beim Soundcheck an.
Manchmal gehe ich dann zum Mischer und gebe freundschaftliche Anregungen, bzw. Wünsche weiter.
Da wir uns alle gut kennen und man die Stärken und Schwächen von einander kennt, kommen wir gut miteinander aus.
Mittlerweile sind wir ja auch um einiges erfahrener wie in der Anfangszeit.

Da hatte ich sogar mal den gegenteiligen Fall: Es war ein Gig auf der damals für unsere Band größten Bühne. Wir waren alle weit ausseinander und dem Mischer war das Signal aus meinem Amp per Mikro zu leise. Er wollte, dass ich weiter aufdrehe, was ich auch gemacht habe. Das Ende vom Lied war, dass ich fast nur noch Gitarre gehört habe und so das Miteinander echt schwierig wurde.

Heute würde ich da anders reagieren, aber das ist eben die Erfahrung, die man dazu gewinnt.

Seid einfach nett zueinander. Keiner hat zuviel Zeit für einen Soundcheck und oft liegen die Nerven dann vielleicht schon blanker, als einem lieb ist.
Je besser und kameradschaftlicher man dann als Team zusammenarbeitet, desto besser ist nachher der Sound und auch die eigene Stimmung.

:juhuu::m_git2::m_key::m_drummer:
 
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hab zwar selbst schon lange nicht mehr live gespielt und ich geb zu, ich hab mir nicht immer viele Gedanken gemacht. Ich war aber auch immer nur echter Amateurmusiker.
Aber eigentlich sollte sich ein Musiker bzw. die gesamte Band Gedanken zum Sound machen - ist schliesslich ihr Produkt und es hat keiner was davon, wenn es auf der Bühne oder im Publikum schlecht klingt.
Hab aber schon einige interessante Anregungen in diesem Thread gefunden - und sollte ich jemals wieder mit einer Band auftreten hab ich auch von hier einiges mitgenommen was es zu beachten gilt - u.a. dass Musiker und Techniker als Team zusammenarbeiten müssen, um einen guten Gig abzuliefern.

Was das angeht hat mir ein Rat viel gebracht, der eigentlich aus ner ganz anderen Ecke - von den Sängern -kommt: Mal den eigenen Sound versuchen aufzunehmen und damit zu arbeiten. Da ist es nämlich Gang und Gebe dass man ab und zu seinen "Ton" mal checkt, wie er für andere klingt. Nur ist das ganze unter Gitarristen nicht immer so offensichtlich, für Sänger hingegen fast immer klar, dass man sich selbst völlig anders (in der Regel eher besser als schlechter :D) hört als es das Publikum tun würde. Das erspart nämlich den Technikern dann z.B. auch die oben von mir erwähnte anstrengende Suche nach dem (nicht vorhandenen :redface:) Sweetspot bei der Mikrofonabnahme und man kann sich selbst ein Bild davon machen, wie der eigene Amp klingen KANN wenn es richtig gemacht wird.
 
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Was das angeht hat mir ein Rat viel gebracht, der eigentlich aus ner ganz anderen Ecke - von den Sängern -kommt: Mal den eigenen Sound versuchen aufzunehmen und damit zu arbeiten.
volle Zustimmung. Seit ich vor paar Jahren nach einigen Jahren Pause wieder angefangen hab mit der Musik, bin ich natürlich auf der Suche nach dem perfekten Sound. Und dann denk ich mir irgendwann: wow, das klingt geil!
Dann nehm ich das auf - ist ja heutzutage kein Problem mehr - spiel noch eine Bassspur dazu ein - und siehe da, da gehen plötzlich Teile der Musik im Gesamtkontext unter. Und da ist noch gar kein Gesang oder Schlagzeug dabei.
Heutzutage ist aufnehmen zb bei einer Probe eigentlich keine Hexerei mehr - ein brauchbares Audiointerface kostet weniger als so manches Effektgerät und damit lassen sich schon brauchbare Demoaufnahmen machen. Und das sollte die Grundlage für eine Band sein an ihrem Sound zu arbeiten - und ein gutes Demo ist auch eine Grundlage um zu sagen: das ist der Sound den wir wollen.
 
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**edit by C_Lenny: Unnötige und den Mod-Beitrag in #89 ignorierende Textpassagen incl. Zitat gelöscht**

Das Ganze ist ein Miteinander und man kann immer einen Kompromiss finden. Wenn alle mal ihre Ellenbogen am Körper lassen würden, wären viele Sachen viel einfacher.

Siehe den Beitrag von mix4munich - dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen! :)

Viele Grüße
Stephan
 
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L
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Bezuspost editiert und teilgelöscht.
Aktuell wegen Editierens in #95 von 'OneStone' und Löschung des nachfolgenden (nun unsichtbaren) posts von 'le freak':

Letzte Aufforderung an alle Diskutanden gem. post in #89 !!
zu verfahren !

LG Lenny (für die Moderation)
 
Hi,
bin zwar nur Gitarrist, aber habe mir im Laufe meines Lebens sehr viele Gedanken über meinen Sound gemacht, und mein Equipment letzendlich danach ausgerichtet, mit ein und derselben Konstellation für die 3 Haupt-Situationen, die auftreten können,
gewappnet zu sein:

1.) DAW, oder Studio-Situation:
Gitarre > guter Overdrive > guter Modeller > Speaker-Simu > symetrisch ins Digitalpult mit Audiointerface > PC usw. Studio-Abhöre

2.) Proberaum:
Gitarre > guter Overdrive > guter Modeller > Speaker-Simu > EQ > linker Kanal in Return des Gitarrenverstärkers > rechter Kanal in FR-Monitor (Beide in der Lautstärke aufeinander abgestimmt)

3.) Bühne, Live:
Gitarre > guter Overdrive > guter Modeller > Speaker-Simu > EQ > linker Kanal in Return des Gitarrenverstärkers > rechter Kanal
in FR-Monitor > symetrischer Line-Out des FR-Monitors zur P.A. > (Dickes Grinsen des Ton-Mannes und meiner Wenigkeit :D)

Wohlgemerkt, ich benutze in allen Situationen dieselben Einstellungen und Presets und habe mit kleineren Korrekturen am globalen EQ immer denselben, oder ähnlichen Sound, wie zuhause über meine Studio-Kopfhörer bzw. Abhör-Monitore. :)

Auf der Bühne stelle ich den Gitarren-Kombo schräg zu mir und kippe ihn leicht. Den FR-Monitor platziere ich auf dem Kombo und passe beide in der Lautstärke zueinander an.

Ihr werdet es nicht glauben, aber es hat sich noch niemand über meinen Gitarrensound, mit dem ich ürbigens auch sehr zufrieden bin, beschwert.

Ich hoffe, konnte etwas Konstruktives beisteuern ;)

:hat:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit:
Achso, die Bands. Ja, mal hier, mal da...
Suche zur Zeit mal wieder eine feste Band-Beziehung.;)

Habe bis auf etwaige menschliche Differenzen, keinerlei Probleme mit meinem Equipment gehabt, da unkompliziert, praktisch und bei Bedarf auch laut genug.
 
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Wer seinen Sound spielen (und jederzeit reproduzieren) kann, der weiß, dass technische Komponenten und Mitarbeiter verhindern können, dass man als Band so klingt, wie man will.
Deshalb sollte man jedem Tech, den man nicht kennt, ein Songbeispiel zeigen, das den gewünschten Sound abbildet (im Idealfall die eigene Mucke). Der Tech MUSS wissen wie man klingen will!!!!!!
Es hilft dem Tech wenig, wenn er nicht weiß, wie die Band klingen will, die Musiker ihn dann aber belabern, welche Sounds wo wie gefahren werden MÜSSEN, um "DEN BANDSOUND" zu erzeugen!

Zu meinem Bühnensound:
Ich nutze als Bandleader (Gesang / Leadgitarre) seit Jahren einen 2203 JCM 800 mit Isobox oder TAD Silencer+2x12er Greenback-Box, je nach Venue.
Wichtig ist, dass ich MEINEN Sound präsentieren kann - also muss ich am Format arbeiten, bis es passt (klanglich und lautstärketechnisch), weshalb ich stets In-Ear nutze und wahlweise zusätzlich ne Box auf der Bühne habe(für mehr Druck - nur bei großen Bühnen - mehr zu Deko-Zwecken ;-)), oder nur mein Topteil und den Silencer als Boxensim bzw. die IsoBox hinter der Bühne!

Wenn der Rest der Band auch In-Ear nutzt (so machen wir das), dann können sich alle den fetten Sound auf die Ohren geben und ein geiles LIVE-Feeling kommt auf (entsprechend ansteckend ist dann auch unsere Performance!)...der Drummer (akkustisches Drumset) bestimmt dabei dann die untere Grenze der Saallautstärke (also muss er sich eben manchmal etwas "beherrschen")...

Und zur Position der Box (wenn ich sie nutze):
Seitlich neben mir, im 45 Grad-Winkel schräg, so dass sie mir genau ins Ohr schießt (wenn mir dieser Sound zu aggressiv ist, dann ändere ich ihn - wenn ich leide, leiden meine Zuhörer ja ansonsten auch !!!). Zwischen der Box und dem FOH steht dann neben der Box noch ne 1.70 x 1.60 m Plexiglaswand (2 Elemente, leicht geknickt), die dafür sorgen, dass der Abstrahlwinkel der Box ins Publikum so gut wie möglich abgeschirmt ist.

Wir sind als Musiker ein eitles Völkchen, als Gitarristen sowieso...aber wir sind lernwillig, wenn man uns die Sachverhalte der Raumakkustik so einleuchtend erklärt, dass selbst wir Rock-Gitarristen das in unser 3-Akkorde / 3-Licks - Hirn reinbekommen ;-))
Allein die Tatsache, dass wir willens sind 100 Kg Equipment auf winzigen Bühnen aufzubauen sollte zeigen, dass wir unserer Sache ernst nehmen - oder zumindest uns selbst SEEEEEHR wichtig. Die Belange der Musiker sollten daher ernst genommen werden - mindestens so ernst wie die der Tontechniker ;-))

A liabs Grüßle aus Schwobaländle...
 
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