Amp klingt nach Sicherungswechsel besser-falscher Eindruck oder Wirklichkeit?

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Sh0cKWaVE
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Guten Tag,

ich starte mal direkt mit der "Vorgeschichte": Gestern Morgen wollte ich meinen Amp, einen Fame/Yerasov Bulldozer, wie gewohnt einschalten und loslegen ... doch nichts da! Der Amp ging einfach nicht mehr an.
Nach kurzer Fehlersuche war die Netzsicherung als Übeltäter ausgemacht. Heute Morgen kaufte ich eine neue, identische Sicherung und war total überrascht - der Amp klingt auf einmal noch besser!

Es kam mir so vor als ob vorher ein ständiges leises brummen da war, welches nun weg ist und dass die Röhren nun zudem mehr glühen. Der Sound klingt auch anders, mMn besser.

Ich bin nun total verwundert und möchte mal die Experten fragen, ob das wirklich möglich ist oder ob ich mir das alles nur einbilde ... :confused:

Danke schonmal, freundliche Grüße
 
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1. April war schon!

Kann es sein, daß Du in der "Gitarre und Bass" gern die Berichte von Udo Pipper liest?:D;)

Aber mal ernst, der spezifische Leiterwiderstand dieses Bauteils dürfte im funktionsfähigen Zustand gegen Null/nicht messbar tendieren.
Die Sicherung ist ja kein PTC, oder?:gruebel:
Insofern sehe ich da keinen Spielraum für Voodoo.

Ich lasse mich aber gerne belehren.

Das wäre übrigens noch eine Marktnische. NOS-Sicherungen oder Boutique Sicherungen von Groove Tubes etc.


Greetz,

Oliver
 
der einzige "Voodo":D den ich mir erklaeren koennte...

sicherung ist wegem nem veraenderten technischen wert geflogen, das sollte auch meistens eine ursache haben wen es dazu kommt, etvl hat ein oder mehrere widerstaende seinen wert auf die dauer geaendert (wobei das modell ja noch aus der neueren generation ist), und daraus resultiert evtl. jetzt ein hoehere spannung an den roehren und er laeuft heisser und klingt fuer dich "besser"....

ja ihr habt recht, ich mach gerade meinem nickname alle ehre :D
 
ZNZ03983.jpg


Voodoosicherungen aus Gold... in der HiFi Szene der letzte Schrei :D

ich denke das Phänomen ist eher "Psychologischer" bzw. "Psychoakustischer" Natur ... kommt bei den besten Musikern vor... keine Angst das geht wieder von alleine weg...
 
Ich könnte mir höchstens vorstellen das die alte eventuell etwas oxidiert war im Halter und einen größeren Übergangswiderstand hatte.
Ist zwar auch komisch, dann müsste sie mit der Zeit auch heiß werden....

Wenn eine Sicherung duchbrennt, gibts ja mit hoher Warscheinlichkeit auch einen Fehler, der das verursacht hat.:D
Villeicht ist dieser auch für die Soundveränderung verantwortlich...
 
Alles falsch. Die Erklärung ist doch ganz einfach: die Schmelzsicherung war vorher nur verkehrt herum eingesteckt worden. Habt Ihr noch nie etwas vom altbekannten Fame/Yerasov-Schmelzsicherungssound-Theorem gehört?

Der Amp ging einfach nicht mehr an.
Nach kurzer Fehlersuche war die Netzsicherung als Übeltäter ausgemacht.
Das halte ich für unwahrscheinlich. Eine defekte Sicherung ist eher selten. Der Grund, weshalb die Sicherung gefetzt ist, ist vermutlich woanders zu suchen.

Heute Morgen kaufte ich eine neue, identische Sicherung und war total überrascht - der Amp klingt auf einmal noch besser!
Klar, nachdem die Sicherung geflogen war, hat er ja keinen Mucks mehr von sich gegeben. ;)

Im Ernst: vielleicht schwingt dabei die freudige Stimmung mit, dass die "Reparatur" des Amps portemonnaieschonend über die Bühne gegangen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vllt ist die neue Sicherung eine speziell selektierte ? LOL
 
Moin Oliver,

Das wäre übrigens noch eine Marktnische. NOS-Sicherungen oder Boutique Sicherungen von Groove Tubes etc.

*lach, prust*

Bissu verrückt? Ich seh' schon mit Spannung der nächsten Kolumne in der "Gitknarre & Blass" entgegen, wo unser ach so geliebter U** *****r ausgiebig darüber referieren wird, wie die Sicherungen den Klang verändern; hat er doch erst in der letzten Ausgabe kundgetan, wie die Fliessrichtung des (Wechsel-!)Stromes, sprich die Stellung des Netzsteckers den Sound verändert.

Ansonsten Tadel:

Denn ich wollte demnächst originale NOS-Sicherungen aus der Ex-DDR, gefunden bei RFT in einem stillgelegten NVA-Stollen, verhökern. Dank Deines Beitrages wird das wohl nun nix mehr, glaub' mir, es wäre eine Goldgrube!

;) ;) ;) ;) :D

Gruß Michael
 
Ich denke auch am ehesten (falls es eine Änderung gab), lag die an dem GRUND dafür dass die Sicherung rausgeflogen ist... Vieleicht hats Dir im Amp bei einer Spannungsspitze auch noch das eine oder andere Bauteile etwas angebrutzelt...
Aber die Idee von "Vintage-Sicherungen" ist Spitze!!! Das kaufen sicher auch ein paar Verrückte ;-)

Edit: Wieder einer schneller;-)
 
Die übliche Schnittzeichnung, auch die Symboliken von Netztransformatoren in Büchern oder Schaltplänen zeigen für gewöhnlich die Tatsache nicht korrekt an: wie die Wicklungen des Netztransformators tatsächlich ausgeführt sind. Die Symbolik und die Zeichnungen erwecken den Eindruck, die Wicklungen begännen mittig. Was bei der Mehrzahl der NT leider nicht der Fall ist. Folglich weicht die Anzahl der wirksamen Wicklungen zwischen Anfang und Ende ab (0 Volt bis 230 Volt). Auf dieser bekannten Tatsache beruht die Beobachtung, dass Geräte ihr volles Potential nur bei einer bestimmten Steckerpolung erbringen können. (Lit.: Ralph Morrison, Grounding and Shielding Techniques in Instrumentation; darin die Kapitel über Aufbau und Produktion von Transformern, einschließlich Leistungsdiskussion).

Es ist nicht unvernünftig, die Stromzuführung zu klären.

Ich weiß ja nicht wo die "Unläubigen" Probleme mit der Bedeutung der richtigen Phasenlage haben. Unterschiedliche Potentiale kann man jederzeit messen, das ist ja kein Vodoo, sondern es geht hier locker um 50 Volt Unterschied. (Mal abgesehen von der Trafo-Problematik)

Da kann es doch gut möglich auch klangliche Unterschiede geben. Ich persönlich achte nicht auf Steckerstellung... denn ich kanns nicht hören... und ich hab auch noch nie nen Doppelblindtest gemacht...und mein Name ist nicht Pieper...:rolleyes:
 
... weicht die Anzahl der wirksamen Wicklungen zwischen Anfang und Ende ab (0 Volt bis 230 Volt). Auf dieser bekannten Tatsache beruht die Beobachtung, dass Geräte ihr volles Potential nur bei einer bestimmten Steckerpolung erbringen können.

Vielen Dank für die Erheiterung :great::D
 
Lasst dem Udo doch sein Voodoo ( hey, das könnte ein neuer song werden :) )
Ich finde der audiobereich lebt von sowas, dass ein Verstärker manchmal halt mehr ist als nur ein "Elektrogerät".
Habt ihr noch nie einem Gitarrenkabel mit Wackelkontakt gut zugeredet damit es euch heute nicht im Stich lässt, weil das neue erst morgen kommt^^
 
lass mir doch mein Spaß... klang aber sehr wissenschaftlich.. fand ich! :D
 
...Die Symbolik und die Zeichnungen erwecken den Eindruck, die Wicklungen begännen mittig. Was bei der Mehrzahl der NT leider nicht der Fall ist. Folglich weicht die Anzahl der wirksamen Wicklungen zwischen Anfang und Ende ab (0 Volt bis 230 Volt). Auf dieser bekannten Tatsache beruht die Beobachtung, dass Geräte ihr volles Potential nur bei einer bestimmten Steckerpolung erbringen können.
Es ist nicht unvernünftig, die Stromzuführung zu klären...:


hm, besonders, wenn die Anodenspannungswicklungen ihren Nullpunkt i.d.R. in der symmetrischen Mitte haben und somit also die Primär-Wechselspannung "andersherum" den beiden Anodenwicklungen und somit den beiden Anoden der (Zweiweg!)-Gleichrichterröhre zugeführt wird.... ;)

Gruß Michael
 
schade so verpufft VOODOO... :D
 
Ich sehs schon kommen......>> in einem halben Jahr wird irgendwer eine Frage über seinen seltsamen Ampsound stellen ....es geht hin und her....100 Antworten ,bis dann so ein Newby postet:
"ja,es gab vor Monaten einen fundierten Thread über die Wirkungsweise von NOS Sicherungen ....ich kann den Thread trotz Suchfunktion nicht finden,aber selbst wissenschaftliche Untersuchungen von U.. P... wurden dort glaubhaft zitiert..............",allerdings konnten Langzeitstudien an der Universität Transtubingen nicht mit allerletzter Sicherheit Zweifel ausräumen...........:D:D:D
 
Also ich kann mir schon gut vorstellen, dass wenn Üri Geller die Hand über nen Röhren Amps schweben läßt, der Energetische zustand sich ändert:D:D
 

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