Das sollten wir vielelicht erst mal klären (lassen) ... Mit 'nem Bass-Amp vond er Bühne runter Veranstaltungen im Pop- , Rock- und Punk-Bereich zu beschallen, ist mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen, zumindest für Rock und Punk solltest Du da eher Richtung Ampeg-Kühlschrank mit ordentlich Watt druff tendieren
Bei Kneipengigs etc. ist das dagegen auch mit kleineren Bass-Anlagen i.d.R. problemlos möglich - außer Du steigst doch noch auf Death Metal um, da sind dann allerdings Kneipen-Gigs eher die Ausnahme
Bei Club-Gigs, auch wenn's kleinere sind, geht der Sound für's Publikum eh über die PA, da reicht dann tatsächlich kleineres Besteck wie der Warwick 25.1 i.d.R. gut aus. Wobei ich, auch als großer Warwick-Fan, die günstigeren Transisitor-WWs neueren Baujahrs net sooo prickelnd finde - da würde ich grade für rockige und punkige Sachen den genannten Roland auf jeden Fall vorziehen. Aber lass' dein Ohr entscheiden
Zum Theam In-Ear - das hat Cadfale ja shcon angesprochen, da iss ein Amp generell fehlam Platz. Der SInn ist ja, OHNE Amps auf der Bühne mit Monitor-Signal über Ohrhörer zu spielen. Da ist dann eher 'ne DI-Box oder 'n Preamp sinnvoll, evtl. noch 'n Kompressor. Dr AMp ist da nur Ballast -allerdings haben alle genannten Amps, egal ob WW 25.1, Roland D-Bass, die Ashdown Combos oder das Hartke Top, 'nen DI-Out, so dass Du ggf. vom Amp direkt in's Pult und zurück auf's In-Ear-System gehen könntest. Musst nur darauf achten, dass der DI-Out des Amps unabhängig vom Master-Regler ist. Dann kannste am Amp Volume auf 0 stellen und hast nur das DI-Signal über Ohrhörer.
Allerdings ist dann, wie gesagt, der Amp imme rtrotzdem dabei, obwohl Du ihn dafürnicht wirklich brauchst -davon würde ich die Amp-Wahl also nicht abhängig machen, für In-Ear gibt's wesentlich sinnvollere Lösungen. Z.B. den Tech21 Bass Driver DI, oder für's Ausprobieren erst mal den Behriunger-Clone für lau ...
Thema Gitarre am Bass-Amp das geht - zumindest für cleane Sounds, die dann ahlt immer einen besodneren Charakter haben werden. Kann aber gut kommen! Bei verzerrten Sounds - mäßig. Verzerrte Gitarren-Sounds leben davon, dass ein Gitarren-Speaker die Obertöne in den Höhen sehr stark beschneidet, sonst würde das recht, hm, ich sag' mal "unschön" klingen. Entsprechend kommt das über 'ne Bass-Anlage net gut, selbst wenn Du mit einem EQ gegensteuerst oder 'ne Boxen-Simulation dazwischenschaltest, wird das m.M. immer 'n mäßiger Kompromiss bleiben.
Aber lass' dich net davon abhalten, es zu probieren ... Vielelicht trifft es ja genau deinen speziellen Geschmack
Im Ernst, vieles, das man nie für möglich gehalten hätte, funktioniert erstaunlich gut. Siehe Fender Bassman - als Bass-Amp konzipiert, aber fast nur bei Gitarristen im Einsatz
EDIT: Zu langsam, bzw. zu lange geschrieben - geht ja schnell hier
Also, zum letzten Post: s.u. ...
Ganz einfach: Du brauchst 'nen Verstärker (Topteil) und Speaker (Box). 'N Combo ist Verstärker und Lautsprecher in einem Gehäuse ...
Wenn Du Top und Box extra kaufst (das nennt sich dann Stack), bist Du halt flexibler, kannst also später mal bei Nichtgefallen entweder Top oder Box austauschen. V.a. kannst Du bei Gigs oft 'ne Box mitbenutzen, meist ist auch in Proberäumen 'ne Box vorhanden - dann brauchste in dem Fall nur das Top mitnehmen.
Beim Combo haste alles in einem - also nur ein Teil zu schleppen. Dafür wiegen die meisten Combos ordentlich, und Du musst halt immer das ganze Teil mitschleppen - auch wenn 'ne Box vorhanden wäre ...
NACHTRAG:
Wenn Du wirklich nix im Proberaum lassen kannst, und auch keine Box mitnbenutzt werden kann, schau' dir auch mal den H&K Quantum 412 an:
http://www.musik-service.de/hughes-kettner-quantum-qc-412-prx395739323de.aspx
Feinste Sounds mit viel Röhren-Charakter, tendiert klanglich sehr Richtung Ampeg, ist aber auch recht flexibel - und wiegt fast nix für'n Bass-Amp, mit optional erhältlichem Trolley-Bag sehr leicht zu transportieren. Grade für Rock und Punk sehr fein, und absolut Proberaum- und Kneipengig-tauglich - größere Sachen werden dann eh abgenommen, wobei da dann mit 400W ggf. an 'ner externen Box auch noch VIEL geht
Nicht ganz billig, aber gebraucht z.B. desöfteren für um die 500 zu kriegen ... Habe ich selbst lange gespielt, bevor ich wieder auf'n Stack umgestiegen bin - da eben meist doch 'ne Box zur Verfügung gestellt wird, und ich zu Gigs dann oft nur das Top mitnehmen muss ...