Amp für gute Aufnahmen

Hi ich hbae diese Woche meinen Zentera an ein Studio in meiner Nähe verkauft. Der Tonmeister war ganz begeistert von der Flexibilität und den hochwertigen Effekten. Zudem ist ein guter Recording out vorhanden. Man könnte somit unter Umständen zwei Signale (einmal normal über Mikro und einmal über RecOut aufnehmen) und damit schöne Sounds produzieren. Aber ich glaube, dass der Amp eine Nummer zu groß für dich ist, oder?

Viel mehr gehts bei dir glaub ich um dein Recording Equipment: ein ordentliches Mikro + Interface + (Preamp) müssen schon vorhanden sein, um einigermaßen Studioqualität zu bekommen. Denn der Laney ist beim bessten Willen kein schlechter Amp. Eine Aufnahme über beispielsweise ein SM 58 ( direkt in deine Soundkarte) würde zum Beispiel viel zu leise bzw. verzerrt klingen und der Ton ist stark verändert.
 
Ich habe jetzt mal ein Boss Me-50 von unserem Gitarristen ausgeliehen und teste das mal wie da der Sound ist.
Kennt sich damit jemand aus?? hat da schonmal jemand direkt aufgenommen mit dem Ding?????
Bekommt man da einen guten Sound hin, kann es leider erst heute mittag testen da ich ein Kabel im Proberaum liegen lassen habe.

Hi, mit dem ME-50 kann man wegen der fehlenden Speakersim nicht direkt aufnehmen. Du braeuchtest dazu noch ne Hardware oder Software Speaker Sim.
 
Habe das ME-50 gerade mal getestet und ich finde der Sound ist überhaupt nicht mein Fall.
Da klingt es selbst mit dem Metal Zone besser.
 
Gut, vielseitig, flexibel, druckvoll und gut für "gemäßigten" Recording-Einsatz: H&K Zenamp Combo. Nur noch gebraucht zu haben, dürften so um die 400-450€ liegen zur Zeit. Habe das Top 'ne ganze Weile Live und im Projekt-Studio gespielt, im Band-Kontext behauptet sich das Ding problemlos, und der Line-Out-Sound ist wirklich fein - ersetzt aber für professionelle Aufnahmen keinen sauber aufgenommenen Amp (ob Röhre oder nicht, sei dahingestellt, das hängt eh völlig von den Sound-Vorestellungen und verendeten Amps ab).

Alternativ hab' ich als Allround-Combo den Engl Screamer recht positiv in Erinnerung, klingt v.a. auch leise bei Mikrofonierung des Speakers recht satt und druckvoll. Wenn Du also 'nen abgenommenen Amp auf Wohnungs-Pegel brauchst und mit dem Engl-Sound was anfangen kannst, auf jeden Fall 'n Antesten wert ...

Wobei doch auch der Attax 100 (ja, der alte!) 'nen hervorragenden Clean-Kanal hat, der sich super mit Bodentretern verträgt, sowie 'ne ordentliche Rock- und Heavy-Zerre. Hat der nicht sogar die Red Box an Bord, liefert also solide Recording-Sounds direkt in's Pult oder Interface? Ist so lange her, dass ich das Ding hatte, weiß gar nicht mehr, ob ich direkt über den Attax gegangen bin oder 'ne extra Red Box dazwischen hatte :D
Jedenfalls, solange es nicht wirklich professionelle Studio-Produktionen werden sollen, lohnt es auf jeden Fall, sich noch mal ein bissl intesiver mit dem Attax zu beschäftigen - ich hab' seinerzeit eigentlich recht ordentliche Aufnahmen damit hingebracht. Kommt halt immer darauf an, wie hoch die Anforderungen sind ...
 
Gehört nicht wirklich, sondern gelesen.
Nun... seis drum! Ich halte zwar nicht viel von "hören sagen", aber lassen wir mal fünfe gerade sein und den Satz einfach mal so stehen ...

... aber ich finde eure Meinung dazu etwas kurzsichtig, naja, vielleicht auch einfach nur zu Old-School. ;) Das Thema wird dermaßen kontrovers und vorurteilsbehaftet diskutiert, ...
Klar, jeder hat seine Meinung und trägt diese auch zusammen - wie es hier auch im Forum passiert. Es gibt halt mehr die Puristen, die selbst aus Bequemlichkeit keinen digitalen Modler anpacken würden - und dann gibt es eben die Freaks, wo eine Digi-Stomp-Box nicht genug Regler und Fader haben kann um den Sound einzustellen ;)

-über Jeff Healey: "so sattelt er später auf den POD von Line 6 um, weil es den Aufnahmeprozess noch komfortabler macht"

-Zitat Ayreon: "für verzerrte Sounds bin ich inzwischen beim Line 6 POD gelandet"
HaHa... der ist gut :D Also pass auf, wenn die Kohle stimmt, dann bin ich der erste der auch nur noch mit Line6 Equipment aufnimmt! Mein Gott - glaubt Ihr denn allen Märchen die irgendwo abgedruckt werden? Es zählen harte Fakten - und diese Fakten bekommt man nicht durch irgendwelche Literatur vermittelt, sondern nur da wo die Musik passiert. Also Live auf der Bühne oder sogar noch besser unter Studiobedingungen beim Produzenten Deiner Wahl!

Ich selber habe leider aktuell nicht die Möglichkeit (frag lieber nicht warum, ist eine längere Geschichte) einen Amp auf der Bühne zu nutzen, daher verwende ich live ausschließlich mein VG-88. Sicher, das Dingen gehört mit zu den besseren DSP Geräten die man auf dem Markt gegen Geld eintauschen kann, jedoch klingt ein gleichpreisiger vernünftiger Amp einfach viel geiler und man ist durch einen direkte Beschallung durch einen oder mehrere 12" Speaker einfach viel näher am musikalischen Geschehen!

Überdies haben wir jüngst unsere Produktion unseres Albums abgeschlossen. Sprich: hinter mir liegen etliche Wochen harte Studioarbeit. Wir haben es tatsächlich mal kurz probiert mein VG-88 zu nutzen. Ganz einfach auch deswegen, weil alles Sounds schon fertig waren und man nur noch losklimpern musste - Für die Studioanwendungen hat es halt nicht gelangt, weill immer ein Quäntchen an dem gefehlt hat, was nur ein echter Röhrenamp zu leisten vermag... (Dynamik, Wärme, Fülle, Obertonverhalten, etc. ...) Da kann man auch noch in etlichen Jahren mit Oldschool wettern! Es rütteln dem nichts an dem Fakt der in dieser kleinen Geschichte sitzt!

PS: Wer eine Albumproduktion selber finanziern muss - da kein Label oder Vertrieb das ganze stützt - der wird ganz schnell merken, dass kleine Experimente die den fiesen Finger vom Produzenten ernten verdammt schnell das komplett Budget auffressen :eek:

So, nun aber genug und wieder zurück zur Arbeit ;)
 
Mein Gott - glaubt Ihr denn allen Märchen die irgendwo abgedruckt werden?
Ernst gemeinte Frage: Glaubst du wirklich, dass das nicht stimmt? Denkst du die Zeitschrift lügt oder die Künstler?

Ich denke mir halt, dass ein Gitarrenverstärker auch keine Zauberei ist, sondern ein mit mathematischen Formeln beschreibbares Gebilde. Die Digitaltechnik hat in den letzten Jahren so große Fortschritte gemacht und wird es auch weiterhin tun. Ich bin überzeugt, dass es entweder schon ein Gerät gibt oder irgendwann geben wird, das einen echten Amp exakt imitieren kann. Von Puristen wird das aber immer kategorisch ausgeschlossen und das finde ich einfach nicht realistisch.

Selbst kann ich mir darüber leider kein Urteil bilden, weil ich dazu einfach zu wenig Erfahrung habe.
 
Nein, mit einer Lüge würde ich das jetzt nicht gleichsetzten! Es kann ja durchaus sein, dass einer der seichteren Rhythm-Parts mit dem POD eingekloppt worden ist. So braucht sich die entsprechende Person noch nicht mal zu schämen da sie ja faktisch nicht lügt ;)

Geld regiert nun mal die Welt, und wenn jemand Geld oder gar Gehalt bekommt nur damit er sagt das die Marke XYZ super genial ist, warum nicht? Idealismus ist die eine Seite, aber wenn man Geld braucht um sich seine Brötchen zu kaufen ist das schon was anderes ... und das meine ich toternst!

Tja... die Digitaltechnik versteckt sich halt immer hinter dem was bereits geleistet worden ist. Kein DSP Modler kommt ohne die digitalen Nachbildungen besonderer Amps der Musikgeschichte aus. Vll. liegt da einfach der Hase im Korn begraben was die Akzeptanz der Digi-Kisten anbetrifft ;)

Sicher gibt es herausragende Digitale Amps die auch unter Röhrenliebhabern eine hohe Anerkennung genießen. Einer von jenen ist z.B. der Hughes & Kettner Zentera. Nur der Preis spricht Bände, da man dafür auch erstklassige Röhrenamps bekommen kann ;)
 

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