{Amp]Engl Gig Master 15 Watt mit 10" Speaker

WesL5
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Seit Kurzem habe ich den lange ersehnten Engl Gigmaster mit 15 Watt Leistung und eingebautem 10“ Celestion Speaker zu Hause stehen.Die Vorgeschichte ist die,daß ich zum Proben immer meine Amptops mitschleppen muß,bzw. den Engl e 530 Röhrenpreamp mit Röhrenendstufe.Da mein Rücken nicht mehr der Beste ist,sucht man nach Alternativen.Also habe ich mir den Gigmaster gekauft.Ausser dem E 530 steht zu Hause momentan noch der Engl Screamer meines Sohnes zum Vergleich zur Verfügung.Bis vor Kurzem wars noch ein Fender SuperSonic,eine Laney Cub 10,davor ein Burman,Fender Bandmaster,Fender Blues Junior,Fender roc Pro,Fender Pro Reverb,Fender London Reverb,diverse Music Man`s,Mesa Boogie Studio 22,Nomad,Röhrentreter,H&K Röhrenvorstufe,diverse Polytone Amps….usw.

Ausser dem eingebauten 10“ Speaker stehen momentan eine 1x12“ Greenbackbox offen,eine 1x12“ Celestion G12M70 Box offen,eine 4x12“ Greenbacksbox geschlossen und eine 2x12“ Box mit Celestion Speakern,die extra für Marshall gebaut werden,beide je 70 Watt ,ein Mix etwa wie der G12H30 + V30,Anniversary und Heritage .

Technische Daten:15 Watt umschaltbar auf 7 Watt,1 Watt oder stumm für Silence Recording,frequenzkorrigierter Ausgang.Achtung:der Power Soak funktioniert nur am 8 Ohm Boxenausgang,nicht an den beiden anderen Boxenausgängen(16 Ohm und 2x8 Ohm).
In der Vorstufe arbeitet eine (?) ECC83,in der Endstufe 2 EL 84.
Vorderseite:Eingangsbuchse,Input Gain,Lead Drive,Bass,Middle,Treble,Lead Volume,Midboost und Clean-lead Tasten(können manuell oder mit einem Engl Z4 und !! einem Midi Switcher,z.B. Engl Z 11 umgeschalten werden.Dann kommt der Mastervolume und die Standby und Powerschalter.
Rückseite:220 Volt Steckplatz,Foodswitch,FX Loop Send und Return,dann ein Balanced Line Output,Frequenzkorrigert,Klinke und 3 Boxenausgänge(8 Ohm mit Powersoak,16 Ohm und 2x8 Ohm ohne Powersoak(finde ich sehr vernünftig-wer hängt schon 2 Boxen dran und dreht dann am Powersoak die Leistung runter…?).

Die Verarbeitung ist sehr hochwertig,war auch nicht anders zu erwarten.Gut gefällt mir die neue Optik der Frontblende.Sehr angenehm empfinde ich das Gewicht des Kombos:13,5 Kilo,das Top soll sogar nur 8,4 Kilo schwer sein.

Ursprünglich wollte ich nur die Endstufe nutzen und meine Röhrenvorstufe damit verstärken,allerdings hat mich die Schaltung und Klangqualität des Gigmasters überzeugt,es ist ein vollwertiger eigenständiger Amp.Anfangs hab ich die Klngregelung (Bass,Mitte,Höhen)auf Mittelstellung(12:00) gelassen,so kann man nichts falsch machen.Allerdings hat die effektive Regelung weitaus mehr zu bieten:selbst Stellungen auf 14:00,14:00,14:00(B,M,H)klingen sehr gut,ebenso 11:00,14:00,11:00 oder 11:00,14:00,14:00.Je nach persönlichem Geschmack.
Mich persönlich stört der fehlende Hall nicht-der Amp hat mir sehr gut trocken gefallen,das ist nicht bei allen Amps so-ansonsten nutze ich im Rack oder bei den anderen Amps immer ein Alesis Hallgerät(habe so auch Chorus,etc. an Bord),aber das ist wie immer Geschmackssache.Jedenfalls sind mein Alesis oder notfalls mein Boss ME-20 eingeschleift beim Gig Master nochmals eine große Bereicherung.
Die Domäne des Amps sind eindeutig leicht angecrunchte und fetzige bis heftig verzerrte Sounds,wobei der Sound immer differenziert bleibt.Der Ton ist modern,von fett bis bei Bedarf dünnerer Sound ist alles möglich.Bei vollem Gain ist es eine Leichtigkeit,Töne in Flasheoletts umkippen zu lassen, so lange man den 2. Kanal,also den für die Zerre vorgesehenen, benutzt-zusätzlich ist noch ein Midbooster aktivierbar.
Der Cleankanal(Kanal 1 ) bleibt bis max. zur Hälfte des Eingangsreglers clean,mit single Coil mehr,mit Humbucker weniger,dann wir der Ton leicht schmutzig(im positiven Sinne) ,es cruncht leicht,ideal für Blues.Abhängig ist das Ganze vom Verhältnis Mastervolume zum Eingangsregler,mit etwas Feingefühl ist alles möglich.Allerdings Eingangsregler voll auf und Endstufe voll auf wird kein ideales Cleanergebnis geben.Also eher Master ¾ und Eingang auf halb,dazu Single Coil passt für clean,bei Humbuckern sollte man die Potis an der Gitarre etwas zurückdrehen.Mit dem 12“ Greenback ist der Amp etwas länger clean geblieben,als mit dem eingebauten 10“ Speaker,ich fand den Amp insgesamt damit aufgewertet,wobei man den 10“ Speaker nicht unterschätzen sollte.Natürlich kann man den Amp ohne Weiteres auch an eine 4x12 Box hängen,kein Problem,das klingt hervorragend,genauso wie die 2x12 Box –der Klang der Speaker ist immer Geschmackssache,daß ich Greenbacks bevorzuge hat ja nichts mit dem Amp zu tun.Also insgesamt ein brauchbares Teil,wenn man bedenkt,daß ein Powersoak mit an Bord ist,der immer gut klingt,ist der Amp meiner Meinung nach nicht zu teuer(ich habe im Internet gesehen,daß ein Anbieter 4 Jahre Garantie auf den Amp gibt-das ist schon enorm).

Zusammengefasst ein professioneller Amp,der gut klingt und gut verarbeitet ist.
 
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Schönes Review! Könntest Du noch etwas über den 1 Watt Mode schreiben? Ich mutmasse das dieser Mode in Kombination mit dem 10 Zöller Mietwohnungstauglich ist. Wäre schön da etwas zu erfahren, da der Amp in der Schweiz leider noch nicht verfügbar ist.
 
Im 1 Watt Modus kann man in Zimmerlautstärke spielen,vorausgesetzt,die Endstufe ist nicht 100 % aufgedreht(aber das ist jetzt Ermessenssache).Bei ca. 3/4 des Mastersregelers geht das schon,wenns nach 20:00 ist und die Fenster aufstehen würd ich den Master etwas reduzieren.

Gruß
Wes
 
Das klingt ja schon gut; dann werde ich mal testen gehen, wenn es den Amp dann endlich auch in der Schweiz gibt.
 
Ich muß unbedingt noch was hinzufügen::Dder Grundsound ist verzerrt etwas fetter als der Screamer und die E 530(Röhrenvorstufe).Will man`s dünner,hat man gute Möglichkeiten (Bass etwas raus,Höhen rein),man muß etwas spielen,aber der Grundsound ist in Ordnung.Wenn man etwas rumspielt sind auch laute Cleansounds möglich,man muß dann die Endstufe weiter aufdrehen,Eingangsregler unter die Hälfte einstellen(zum Glück kann man den Zerrkanal mit dem Lead Volume an den Clean anpassen.
Zum Speaker:der ist sehr brauchbar.Ich bin kein Freund von 10 " Speakern-dann den 10" mit alten Greenbacks zu vergleichen,ist natürlich nicht fair.Richtig umgehauen hat mich der Sound,wenn ich die 4x12 oder die 2x12 ranhänge..das klingt richtig erwachsen,der Amp klingt nochmal mindestens eine Klasse besser,auch im Cleanbereich hat man eine Verbesserung.In der hellen Box auf dem Foto hab ich auch einen alten 16 Ohm Grteenback drin-die Box ist von TT(hat übrigens neu kürzlich 66.-€ gekostet,ohne Speaker natürlich).Die Box alleine mit dem Greenback an dem Amp ist ein Traum.Aber auch die 1x12 mit dem Celestion M70 ist nicht zuverachten,das ist halt alles Geschmackssache.Aber schlecht möchte ich den eingebauten Speaker nicht machen,ich bin sicher daß er seine Freunde findet.:)
Wie ich schon schrieb,hat mir auch die Endstufe mit meinem anderen Röhrenpreamp seht gut gefallen(keine Nebengeräusche wie Brummen,etc.).
Eine interessante Lösung ist auch die Vorstufe an einer externen Endstufe.Zum Glück funktioniert das auch ,wenn der Amp auf Standby geschalten ist...aber darüber gibts ja kontoverse Meinungen,ob man das machen soll.Aber :ich habe einfach mal meinen Boss ME 20 in den Effektweg eingeschleift,bin dann vom 2. Ausgang des Boss in die externe Endstufe rein.Das funktioniert hervorragend und ist sogar eine Lösung für große Bühnen.Aber selbst schon die 4x12 Box am Gig Master selbst ist eine Wucht.Ob das wirklich nur 15 Watt sind...ich kanns fast nicht glauben.
 
Mittlerweile hab ich den GM 15 Kombo in ein Top umgetauscht,da ich genügend Boxen rumstehen habe und die 9 Kilo sehr leicht zum Proben zu tragen sind.Umschalten tu ich das Teil mit einem normalen Umschalter mit Stereoklinkenanschluß oder zu Hause(mehr aus Gaudi) mit der Fußleiste Z 12 und dem Midiswitcher Z 11.Das ist von meinem Rack vorhanden(Engl E 530,Alesis),etc.Die Endstufe des GM 15 nutze ich zu Hause auch am FX Weg für die Röhrenvorstufe um die Röhren der großen Endstufe zu schonen.Zur Probe nehem ich nur das GM TOP mit.Ich habe momentan zu Hause noch einen Laney LC 15 stehen-wenn jemand die Unterschiede interessiert,kann er mich ja anmailen.Klanglich liegen die beiden Amps etwas auseinander,beide haben ihren Reiz.Den Engl werd ich auf jeden Fall behalten.Nicht nur in Bezug auf die Verarbeitungsqualität finde den Preis des Engl absolut gerechtfertigt !Ich hatte genügend Zeit,das Teil ausgiebig(auch mit anderen Gitarristen) zu testen.An alle Interessierten:in dem Amp steckt weitaus mehr drin,als man die ersten 10 Minuten glaubt.Die Klangregelung arbeitet im Dreierpack sehr effektiv,wenn man sich etwas Zeit läßt,kann man sehr gute Klangergebnisse erzielen.Einfach alle Regler auf 12:00 stellen gefällt mir am wenigsten,so bekommt man ihn aber meistens im Musikhaus präsentiert,also unbedingt etwas Zeit lassen.Clean ist übrigens auch bei größeren Lautstärken möglich,man muß ihn nur richtig einstellen.
 
Hey ist das ne Lemberg 1x12 ? Hab auch eine daheim, wo hast du das Boxengitter her? so eins bräucht ich auch noch.

gruß
 
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sauber danke!!!!
 
Mittlerweile hab ich den GM 15 Kombo in ein Top umgetauscht,da ich genügend Boxen rumstehen habe und die 9 Kilo sehr leicht zum Proben zu tragen sind.Umschalten tu ich das Teil mit einem normalen Umschalter mit Stereoklinkenanschluß oder zu Hause(mehr aus Gaudi) mit der Fußleiste Z 12 und dem Midiswitcher Z 11.Das ist von meinem Rack vorhanden(Engl E 530,Alesis),etc.Die Endstufe des GM 15 nutze ich zu Hause auch am FX Weg für die Röhrenvorstufe um die Röhren der großen Endstufe zu schonen.Zur Probe nehem ich nur das GM TOP mit.Ich habe momentan zu Hause noch einen Laney LC 15 stehen-wenn jemand die Unterschiede interessiert,kann er mich ja anmailen.Klanglich liegen die beiden Amps etwas auseinander,beide haben ihren Reiz.Den Engl werd ich auf jeden Fall behalten.Nicht nur in Bezug auf die Verarbeitungsqualität finde den Preis des Engl absolut gerechtfertigt !Ich hatte genügend Zeit,das Teil ausgiebig(auch mit anderen Gitarristen) zu testen.An alle Interessierten:in dem Amp steckt weitaus mehr drin,als man die ersten 10 Minuten glaubt.Die Klangregelung arbeitet im Dreierpack sehr effektiv,wenn man sich etwas Zeit läßt,kann man sehr gute Klangergebnisse erzielen.Einfach alle Regler auf 12:00 stellen gefällt mir am wenigsten,so bekommt man ihn aber meistens im Musikhaus präsentiert,also unbedingt etwas Zeit lassen.Clean ist übrigens auch bei größeren Lautstärken möglich,man muß ihn nur richtig einstellen.

Freut mich das zu lesen. Ich bin auch n Fan von dem Teil und hab auch ne Lemberg. Absolut klasse die 2 :great:
 
Danke für's review.

Ich spiele sehr mit dem Gedanken mir n Gigmaster zuzulegen, aber n Combo.
Ich hab zurzeit einen VOX VT15. Ein schönes Teil, jedoch will ich einfach was Vollröhriges und ENGL mag ich eh (Gonzo von den Onkelz hat klangfe ENGL gespielt).
Und für das Geld, dazu noch mit Powersoak und nur 13 (?) kg. Das wär schon was.

Mal ne Frage:
Nützt der Midboost was, also reicht es aus um für's Solo die Lautstärke zu boosten und den Sound "einfacher von der Hand gehen zu lassen" ?
 
Der Gig Master hat einen fetteren Grundsound als z.B. der Screamer,die E 530 .es kommt daraud an,wie der Amo eingestellt ist.Bei der Einstellung Bass 11:00,Mitte 12:00,höhen 13:00 wirdkt er besser,als wenn man z.B.bass 12:00,Mitte 12:00,Höhen 12:00 eingestellt hat.Eigentlich braucht man ihn nicht unbedingt(kommt aber drauf an,welche Speaker man ranhängt).Bei meiner 4x12 Greenbacksbox stelle ich natürlich wesentlich weniger Bass ein als bei der offenen 1x12 mit Greenback.Aber der Midboost boostet natürlich schon,jedoch nicht so gravierend wie bei anderen Engl Amps.Etwas wie der " Contour 2 beim E 530.
 
(8 Ohm mit Powersoak,16 Ohm und 2x8 Ohm ohne Powersoak(finde ich sehr vernünftig-wer hängt schon 2 Boxen dran und dreht dann am Powersoak die Leistung runter…?).

Wäre schon schön, wenn man mehrer Boxen mit verschiedenen Charakter abnehmen will.


Wie verhält sich der Zerrsound? Hast du nur die eigenen moderne Englzerre oder geht da sowas wie AC30-Lead?
 
Der Amp hat ja 3 Boxenausgänge,das ist kein Problem.
Der Gig Master ist meiner Meinung nach vom Ton her einer der am fettesten klingenden Amps,die Engl baut.Aber man kann natürlich Mitten wegnehmen,dann mommt man eher dahin,wo man den AC 30 vermutet(ich gehe jetzt von dem stark komprimierten,etwas näselnden AC 30 Sound aus,den ich kenne.Lässt man die Toneregler alle auf 12:00 ist der Ton sehr bluesig fett.Aber mit etwas Rumprobieren sind viele Sounds möglich.
Vor allem an Zerre hat er meiner Meinung nach genügend.Ich bin normalerweise ein Gitarrist,der gerne etwas Hall nutzt(mach ich mit einem meiner Alesis,bzw. hab mir gerade noch ein TC -G-sharp bestellt).Aber der Gig Master ist einer der wenigen Amps,die ich oft ohne Effekte spiele-irgendwie steht der Ton auch so schon gut.Aber das ist ja Geschmackssache.Live schleife ich ein Effektgerät ein.Ich spiele z.b. in einer Band,wo Joe Bonamassa,gary moore,etc. gecovert werden,das ist mir dem kleinen Engl kein Problem.
 
Hi!

Ist der Gigmaster eigentlich tatsächlich ein Vollröhrenverstärker? Irgendwo in englischsprachigen Youtube-Kommentaren habe ich gelesen, dass er angeblich ein Zwitter mit Transistor-Verstärkung ähnlich der Vox VT-Reihe (jedoch ohne Modelling) ist. Was stimmt denn nun? :confused:
 
Nee das ist Unsinn(sorry :) ,der Gig Master ist ein Vollröhrenamp.
 
Ah, danke! :)

Kein "Sorry" nötig! :D

Vermisst Du eigentlich einen "Bright"-Switch am Gig Master? Oder kann der auch schon so schön schimmern?
 
Das ist Geschmackssache,mir fehlt er nicht da die Klangregelung sehr effektiv ist.Ich würde dir aber empfehlen den Amp vorher anzuspielen,am besten mit externer Box(auch wieder Geschmackssache).Dreh am Anfang
den Bass etwas unter 12:00 zurück,die Mitten und Höhen etwas über 12:00,Endstufe weit auf,dann an verschiedene Einstellungen rantasten.Die 12:00,12:00,12:00 Einstellung mit wenig Master und Vorstufe voll auf gefällt mir am Wenigsten.

Gruß
Wes
 
...Ich habe momentan zu Hause noch einen Laney LC 15 stehen-wenn jemand die Unterschiede interessiert,kann er mich ja anmailen.Klanglich liegen die beiden Amps etwas auseinander,beide haben ihren Reiz...

hey, mich interessiert der unterschied. wäre nett, wenn du ein paar worte dazu verlieren würdest. thx
 
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