Amp -> DI-Box -> Box

  • Ersteller PeterDiePommes
  • Erstellt am
Ja das ist die LDI 02. Hm also ist jede DI Box zwischen Amp und Box dafür geeignet, die eine Speaker Emulation hat? Ich brauch die dann zwar eh nicht, aber wenn da was anderes verbaut ist.
Hab da nicht so viel Ahnung von Widerstand, Spannung & Co.

Danke erstmal :)
 
Ich mag die Zerre des Hartkes und würde die auch gerne über das Mischpult und PA laufen lassen und das Zerr-Signal dann mit einem Clean-Signal einer DI-Box direkt nach dem Bass mixen.
Warum willst du das Signal mischen? ich würde mich für das entscheiden, das aus der Box ertönt und dir offenbar gefällt. Mischen verschiedener Quellen, bzw an verschiedenen Punkten den Signalwegs abgegriffener Signale schreit schon nach Phasenproblemen. Ich würde sowas sehr experimentell im Studio machen und aus vielen Spuren, die für gewisse Optionen aufgenommen wurden, einen Sound basteln. Dabei kommen idR nicht alle Signale zum Einsatz. Da hab ich aber Software seitig später volle Kontrolle über die Phasenlage der Signale incl. Laufzeitunterschiede. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Ich würde lieber nicht von Anfang an auf eine eher komplizierte Lösung setzten.
DI-Box zwischen Amp und Boxen (HB bb410T + 1x15 eigenbau) schalten
Das kannst du machen, wenn du sicher bist, dass die DI Box dafür geeignet ist. Ich habe eine Palmer mit 30 dB Pad, die kann das. Ob deine aktive DI Box dazu geeignet ist, weiß ich auch nicht. Ich würde aber die Finger davon lassen, wenn ich mir nicht absolut sicher bin, denn im schlimmsten Fall grillst du nicht nur die DI Box sondern ev. auch deine Endstufe.
DI-Box in den Effekt Send. Sollte ja auch so sein wie mit dem Hartke DI, da ja das DI-Signal Pre-EQ abgegriffen wird.
Kommt drauf an. Wo liegt der EQ in der Kette? Wo liegt der Effektweg? Ein Blockdiagramm oder eine detaillierte Beschreibung geben hoffentlich Aufschluss. Allerdings gehe ich davon aus dass der Effektweg hinter der Vorstufe liegt. Die Zerre entsteht in der Vorstufe. Deswegen halte ich das für die beste Lösung. Probiere aus, was da aus der DI Box rauskommt und ob das nicht der geeignete Weg für die PA ist.
Hartke Klinke Out -> Splitter -> Signal #1 in die Box -> Signal #2 in die DI Box?
Das bringt nicht wirklich was. Wäre technisch gesehen so ziemlich das gleiche wie durch die DI-Box aus dem "through" in Lautsprecherbox.
alle Hartke- bzw. Röhrenamp-Nutzer?
Dein Hartke ist kein Röhrenamp sondern ein Hybrid. Deswegen würde ich an deiner Stelle darauf verzichten, den Sound der Endstufe mit einzufangen. Natürlich färb die Transistor Endstufe eigentlich auch. Aber der Effekt ist für meinen Geschmack eher zu vernachlässigen. Ich halte es für praktikabler der DI Box in den Effektweg zu hängen.
Hm also ist jede DI Box zwischen Amp und Box dafür geeignet, die eine Speaker Emulation hat?
Nein, da würfelst du Begriffe durcheinander. Eine Speaker Emulation bedeutet, dass die DI Box am Ausgang für das Pult den Frequenzgang verändert um die Eigenschaften einer Lautsprecherbox nachzuempfinden. Um eine DI Box zwischen Endstufe und Speaker zu hängen muss diese die hohe Spannung abkönnen. Im Inneren einer passiven DI Box wird das Signal in geringem Pegel abgezweigt und in seinen elektrischen Eigenschaften für einen Mikrofoneingang zb eines Pultes angepasst. Eine aktive DI Box kann auch eher ähnlich wie ein Preamp funktionieren, weswegen sie auch eine Spannungsquelle benötigt. Da wäre ich erst mal skeptisch, ob die für die Amp -> Box Anwendung geeignet ist.

Ich hoffe das hilft dir weiter.
 
Danke vielmals für die ausführliche Antwort.:)

Der Effekt-Send ist Post-EQ aber Pre-Volume (laut Manual), also hab ich diese beiden Signale:
- pre-EQ mit Preamp-Charakter (klang heute zumindest so)
- post-EQ (keine ahnung ob mit oder ohne dem Preamp-Charakter; im Anhang noch eine schematische Darstellung, kann sowas aber nicht auslesen)

Das KÖNNTE ich dann ggf. mixen, was aber bei unseren Soundchecks eh nicht so geht.

Dass der Hartke kein Vollröhrentop ist, ist mir schon klar. :D

Ich nehme jetzt nur das Pre-EQ-Signal für live-Situationen!

Freut mich, dass das so schnell geklärt wurde!:)
 
TAD F.A.N.T.A., ist exakt dafür entwickelt, dass du sie zwischen Amp und Boxen hängst und hat ne gute cabsim drin. 80€ ist auch nicht sooo viel geld
 
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TAD F.A.N.T.A., ist exakt dafür entwickelt, dass du sie zwischen Amp und Boxen hängst und hat ne gute cabsim drin. 80€ ist auch nicht sooo viel geld

Jo, die hab ich damals bei meinem alten Winston GA 200 auch hergenommen... definitiv empfehlenswert. Man kann praktisch nichts falsch machen, weil man nichts dran rumschalten kann und die Speakersim ist ordentlich. Gebaut ist das Ding wie ein Panzer. Grad für Vintage-Amps ein geiles Teil.
 
Wollte hier nochmal nachfragen, ob auch die günstige Millenium DI-E für diesen Zweck möglich ist. In meinem Fall wird mein Setup für die PA mit Mikro abgenommen. Allerdings benötige ich noch einen Abnahme für unser in ear Monitormischpult. Dieses würde ich gerne irgendwo zwischen Endstufe und Speaker abgreifen. Geht das, indem der Output des Amps an den Input der DI geht und hier dann der Output mit Boxenkabel an den Speaker geht. Der xlr Ausgang der DI würde dann zum Monitor Mischpult gehen. Funktioniert das??? Lg Ash
 
Ich glaube, ich muss mich hier entschuldigen. Ich habe wohl etwas vorschnell geantwortet, scheinbar ist es doch so, dass die DI von T deinen Anforderungen genüge tun kann.

Aber bitte: Angabe ohne Gewähr!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Begründung, warum das mit der DI-E nicht gehen soll, interessiert mich brennend. Die technischen Eigenschaften sagen etwas anderes.
 
Die Begründung, (...)

Wie gesagt, ich habe etwas vorschnell geantwortet und nur den Produktnamen gelesen, an ein unglückliches Ereignis mit einem Röhrenamp und einer DI Box gedacht und geschrieben ohne nochmal nachzudenken.

Nachdem mir eingefallen war, dass die Situation hier eine andere ist, als damals mit besagtem Amp, habe ich schnell nachgeschaut und bin zum dem Schluss gekommen, dass es wohl doch möglich ist das so zu handhaben.

Da ich kein Technikexperte bin, kam der Hinweis "Ohne Gewähr" ,denn meine Hand für so eine Kiste ins Feuer legen (metaphorisch geschrieben) möchte ich nicht.

Meistens versuche ich (nach-)zu denken, bevor ich poste, hat heute mal nicht recht geklappt.

Man verzeihe mir :bier:
 
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Dieses würde ich gerne irgendwo zwischen Endstufe und Speaker abgreifen.
Nur, wenn die DI für eine solche Betriebsart auch definitiv vorgesehen ist. Ansonsten ist die interne Verkabelung der DI solchen Leistungen nicht gewachsen. Womit Du DI und Endstufe des Amps massakrieren kannst.
Ich habe meine Palmer DI parallel zur Lautsprecherbox hängen. Da die DI gegenüber der Box eine massiv höhere Impedanz hat, ändert das für den Amp so gut wie nichts und ich habe eine minimale Leistung auf der DI.
Warum MUSS bei Dir die DI ZWISCHEN Amp und Box?
 
Das ist mit Sicherheit nur sprachlich etwas unklar formuliert ;)
Gemeint ist parallel zur Box am Ausgang des Amps - da funktioniert das genau so wie du es beschrieben hast.
Geeignete DIs haben für diesen Zweck einen Pad-Schalter (Abschwächer um 20-30 dB) wegen der oft hohen Ausgangsspannung des Speaker Signals.
Durch die hohe Impedanz wird da aber praktisch keine Leistung abgezweigt, dh es würde auch ohne Pad elektrisch funktionieren, aber der Übertrager würde in die Sättigung getrieben (was an der Stelle nicht so klingt, wie man es sich wünscht)
 
Warum MUSS bei Dir die DI ZWISCHEN Amp und Box?

Das Signal wird (nur) zum in ear Monitormix gehen. Hier benötige ich einen guten sound sonst macht das keinen Spass. Es ginge auch nach der Vorstufe, nur habe ich hier keinen Ausgang.
 
Ich bin jetzt nicht ganz sicher ob ich das richtig verstanden habe?
Wie ohne Mikros vom Röhrenamp in die PA? Das war doch die eigentliche Frage, oder?

Wenn ich meinen Röhrenamp ohne Mikro auf eine PA geben wollte, dann würde ich z.B. von meinem Attenuator direkt ist Pult gehen. Im einfachsten Fall ein ganz billiger Bugera PS-1. Der hat auch eine Speaker-Simulation. Klang? Na ja, geht so. Kann man machen, ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Dafür wirklich sehr preiswert. ;-) Allerdings hat man am Amp auch wenn der der Attenuator einfach nur angeschlossen ist) in etwa die halbe Leistung. Das ist aber wahrscheinlich eher angenehm.

Eine weitere gute Lösung ist ein geeigneter Attenuator/reaktive Loadbox in Verbindung mit einer guten Speaker-Simulation wie z.B. der BluBOX von Thomas Blug.
Wenn man die Kosten nicht scheut, dann ist die OX-Box von Universal Audio z.B. eine ganz feine Lösung. Das klingt dann wirklich richtig gut.
 
Hi,
Wollte hier nochmal nachfragen, ob auch die günstige Millenium DI-E für diesen Zweck möglich ist. In meinem Fall wird mein Setup für die PA mit Mikro abgenommen. Allerdings benötige ich noch einen Abnahme für unser in ear Monitormischpult. Dieses würde ich gerne irgendwo zwischen Endstufe und Speaker abgreifen. Geht das, indem der Output des Amps an den Input der DI geht und hier dann der Output mit Boxenkabel an den Speaker geht. Der xlr Ausgang der DI würde dann zum Monitor Mischpult gehen. Funktioniert das??? Lg Ash
Wie gesagt wurde:
Nur, wenn die DI für eine solche Betriebsart auch definitiv vorgesehen ist. Ansonsten ist die interne Verkabelung der DI solchen Leistungen nicht gewachsen. ...
Deshalb ist es sicherer, das Signal vom Lautsprecherausgang des Amps nicht durch die DI-Box durchzuschleifen, sondern die DI-Box ...
... parallel zur Lautsprecherbox [zu] hängen. Da die DI gegenüber der Box eine massiv höhere Impedanz hat, ändert das für den Amp so gut wie nichts und ich habe eine minimale Leistung auf der DI. ...
Also die DI-Box an einen parallel geschalteten Amp-Lautsprecherausgang (die meisten Lautsprecheranschlüsse sind parallel verschaltet) oder an einen parallelen Ausgang der Box (auch in Boxen sind die Ein-/Ausgänge zumeist parallel verschaltet).

Gruß Ulrich
 
Wie gesagt wurde:

Ich hatte ja explizit nach der Millenium DI-E gefragt. Daher hilft mir das Zitat lowfreqMM5 nicht weiter.

Diue Sache mit dem parallel verkabeln klappt bei mir nicht, da keine parallelen Ausgänge vorhanden.
 
dann macht man sich halt welche... mit Hilfe von 2 Split-Kabeln (1 Stecker 2 Buchsen) ;)
 
Ach Leute, macht es doch nicht so kompliziert. Was glaubt ihr, wie eine Output- oder Through-Klinkenbuchse bei einer passiven DI intern verkabelt ist? Die hängt ganz einfach parallel zur Eingangsbuchse. "Durch die DI" heißt also in dem Fall nur von Buchse zu Buchse. Und die Verbindung ist so kurz, da ist auch der Querschnitt der internen Verkabelung egal. Bei der DI-E ist das doch sogar auf die Box aufgemalt.
 
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