Amp Design mit 2 Master Volumes

Guten Morgen, ich habe in allen meinen eigenen Konstruktionen 2 Master Volumen eingebaut; zum Nachbau/ nachrüsten eignen sich die Konzepte von Mesa und Engl sehr gut. Das Hauptproblem ist es, den Schaltknacks während des Betriebes zu vermeiden. Optokoppler geben keinen Knacks, verzerren aber das Signal, insbesondere, wenn die Signalamplitude größer ist und haben oft eine Signalverzögerung bis der Status "0 auf 100%" erreicht ist, was sich in einem nicht sofortigen 100%igen Umschaltvorgang äußert. Mesa hat diese Methode sehr oft angewendet, gelegentlich mit den beschriebenen Nachteilen. Man kann auch mit Relais arbeiten, ohne Signalverzerrung, dafür mit Umschaltknacks wenn die Spule nicht entstört ist, das Magnetfeld der (schaltenden) Spule in die Schaltung oder Bauteile schlägt (mechanische Anordnung beachten) oder bei großer Signalamplitude die Signalspannung einen winzigen Funken zieht. Engl macht das häufig so. Bei besonders kritischen Geräten, insbes. Highgainfiedeln, empfielt sich daher eine dynamische Muteschaltung, die im Moment des Umschaltens die Signalspannung mutet. Das gibt es z.B. bei manchen Fender Geräten wie dem HRD. Dabei mutet ein FET den Signalweg beim Umschalten, der Nadelpuls zum Ansteuern mit der passenden Zeitkonstante wird durch den Umschaltpuls ausgelöst. Ein echter Elektroniker kann so etwas selber entwickeln oder sich aus den Schaltbildern entsprechender Geräte eine funktionierende Schaltung zusammenstellen, die nur noch etwas angepaßt werden muß. Ein Laie wird ziemlich schnell an den Details verzeifeln, wenn keine schaltungstechnischen Kenntnisse vorliegen, also nicht ärgern, wenn eigene Versuche anfangs nicht zufrieden stellen.
Gruß vom tubemaster
 

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