[Amp] Crate V18 112

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Kleines Update: Musik Produktiv hat ihn wieder für 149€ inkl. Versand!

Grüße,

7Seconds
 
Hallo,
auch wenn das Review schon ein wenig älter ist, meine Erfahrung mit dem Amp nach gut einem Jahr :
Ich habe den Amp zum Messepreis (139 €) bei MP gekauft.
Das Teil war für meinen Sohn (11 Jahre)
Ich hatte mir gedacht, so schlecht kann das Teil nicht sein.
Als der Amp ankam, erst mal ne echte Enttäuschung, pur klang das Teil eher traurig.
Also zuerst mal Tube rolling. Das gab eine kleine Verbesserung, aber es klang immer noch nicht wie erhofft.
Als nächstes habe ich den unsäglichen Speaker durch einen Eminence Legend ersetzt. Wieder eine kleine Verbesserung,
aber, siehe oben.
Also erstmal aufgegeben, mit nem TS davor klang es ja wie weiter oben gesagt halbwegs akzeptabel.
Zwischenzeitlich hatte Sohnemann Geburtstag und hatte sich neue PU`s für seine Epiphone SG 400 gewünscht.
Ein Bekannter hatte mir Häussel empfohlen, die wurden es auch VIN A2 Neck und Angus Steg.
Trotz der neuen PU`s war der Sound immer noch nicht wirklich so wie gewünscht. Vor allem der Neck PU klang
noch sehr dumpf.
Nachdem inzwischen das Spielvermögen meines Kurzen sich deutlich gesteigert hat und er auch in einer Band spielt,
hatte ich neulich ausgiebig nach einem anderen Amp im Netz gesucht. Dabei habe ich fogenden Fred im Gear Page Forum gefunden http://www.thegearpage.net/board/showthread.php?t=448629
Dort wird geschrieben, 3 simple Mods und "all the mud in sound is gone"
Nach kurzem abwägen, so bringt es der Amp nicht, ernsthaft Geld ist er auch nicht wert, also was solls, den Amp zerlegt, den Weller angeheizt und den "2 resistor swap" durchgeführt. Den dritten Widerstand mußte ich leider bestellen, da ich nicht den passenden zur Hand hatte.
Nach dem Tausch der beiden Widerstände ( R4 mit R10) also wieder alles zusammengebaut, Röhren vorgeglüht
die Epi angestöpselt und los gehts.
Was dann an Sound aus der Kiste kam war kaum zu glauben. Man hatte das Gefühl, da spielt ein ganz anderer Amp.
Das Dumpfe ist weg, der Amp klingt von clean bis zu leichtem Overdrive einfach gut.
Wenn der noch fehlende Widerstand endlich eintrifft werde ich nach Einbau noch einmal berichten.
Mein Fazit :
Der Amp ist serienmäßig eher bescheiden, mit besseren Röhren/Speaker und vor allem dem Tausch der beiden Widerstände ist der Amp ein klasse Teil.

Grüße Ralf
 
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Hi, da ich mit dem Clean-Sound sehr glücklich bin - ändert sich der Clean-Sound durch den Mod?
Danke!
 
Hi,
ja auch der Cleansound ist nach dem Mod weniger basslastig. aber man kann dann ja mit dem Tonestack die Bässe wieder anheben.
Ansonsten bleibt der Amp länger clean, da der Mod die zweite Gainstufe etwas "zähmt"

Grüße Ralf
 
Moin,

also ich hab dem Amp erstmal sofort neue Röhren verpasst und zwar

JJ-Types, für die Endstufe natürlich gematched. Und ich meine,

für die Eingangsstufe eine Tube Town 12AU7 V1 ECC82 genommen zu

haben, jedenfalls keine 12AX7. Es ist übrigens von Vorteil, mehrere Röhren

zu Hause liegen zu haben, dann kann man auch mal probieren. Der Clean-

Bereich hat sich natürlich vergrößert und die JJ-Types EL84 klingen in meinen

Ohren nicht so basslastig. TS (Clone) davor und gutt ist :D Das war für mich

die preiswerteste und schnellste Lösung.

LG, Andreas
 
Hallo Andreas,
habe die gleichen Röhren eingebaut wie Du, auch von Tube Town.
Ebenfalls wird ein TS Clone (Fame Sweet Tone OD-10) benutzt.
Damit klingt der Amp ja nicht wirklich schlecht, aber der `Resistor Swap`bringt deutlich mehr
und ist auch völlig kostenlos wenn Du selbst löten kannst.

Grüße Ralf


 
Hi Ralf,

vorweg: Ich hab den V18 212, also mit 2 mal 12" Speakern. Testhalber habe

ich grad nochmal den Biyang TS-Clone-Treter (Fame, Collins etc.) an den V18 212

gehängt. Vor dem Röhren-Umrüsten und Einspielen klang er grottig, seit den neuen

Tubes samt TS-Clone richtig gut. Allerdings lasse ich Gain bei Clean (ca. 4 , max 5)

und das Volume auch bei 5, Equalization flat bei 5, Reverb 1-3. Und dann klingt er

clean und mit TS wunderbar :D

Ja, ich kann als Elektroniker ;) löten, aber warum sollte ich ? Vorher mache ich erst

mein G&B Fender Clone Reverb fertig, das wartet nämlich auch noch. Und zugegeben,

hier bei uns sind mehr als 10 Amps, davon 6 mit Röhre. Für den Hausgebrauch reichen

mir Fender Superchamp XD und Fender Mustang II.

Sollte ich aber den V18 wirklich mal modden mögen, gehe ich dann auch "komplett" dran.

Dann kämen neben neuen Speakern noch eine neue Hallspirale dazu und ein Effektweg, da

ich gerne mit externen Reverbs arbeite. Und in dem Zuge, würde ich auch mal die Wider-

stands-Mods testen. Geschmäcker sind ja nicht immer gleich, und auch meine Gitten klingen

alle anders am Amp (u.a. Fender Tele, Strat, Gibson Paula). Insofern bin ich recht zufrieden,

für den Spottpreis < 200€ allemal.

Aber vielen Dank für den Tip, ich behalts im Schädel :)

LG, Andreas


PS: Ich seh grad, Du wohnst fast um die Ecke :D
 
Hallo Andreas,
wenn Du auch andere Amps zu Verfügung hast ist der Druck zu modden bestimmt nicht alzu groß :)
Den Fender Superchamp XD schätze ich sehr, den spielt mein einer Gitarrist mit ner Strat.
Bei mir bzw. meinem Kurzen war die Sache anders. Er hat ja nur den einen Amp und wir fanden den Sound
mit seiner getunten Epi SG vorher nicht so klasse.
Die Einstellung am Amp ist jetzt Gain auf 7 Treble etc. auf 5, Master auf knapp 2 und Hall auf 1.
Das gibt dann einen minimal angezerrten Ton für Akkorde und mit dem TS Clone schönen Overdrive.
Aber Du hast natürlich völlig Recht, jeder hat eine andere Vorstellung von "gutem Sound"
Das G&B Fender Clone Reverb finde ich sehr interessant, meinst Du dass bekommt man hin
wenn man, wie ich, nur Malen nach Zahlen kann ? (ich meine natürlich löten:redface:)

Grüße Ralf

P.S. was ist denn fast um die Ecke ?
 
Hi Ralf,

um die Ecke ist die Gegend zwischen Bielefeld und Herford :) Das G&B Fender Clone

Reverb ist vom Aufbau sicher nicht schwer zu bauen, viel Löten an Röhrenfassungen

und Lötleisten. Das Problem sehe ich eher in der hohen Gleichspannung, da sollte

man schon etwas geübt sein, sonst Lebensgefahr ! Und entsprechende Messgeräte

sind sicherlich auch von Vorteil (Fehlersuche etc.)

Mein V18 212 beginnt ab 5 leicht zu zerren, mit der originalen 12AX7 als V1 schon vorher.

Der Amp ist mein "Blues und Bluesrock" Verstärker, dafür klingt er nach dem Röhren-

wechsel allemal gut. Ein Allrounder ist er sicher nicht, für ein "silbriges Fender-Clean"

würde ich ihn nicht nutzen und auch für High Gain Sounds gibts andere und bessere :D

LG, Andreas
 
Hallo,
so ich habe das Thema V18 jetzt zu einem guten Ende gebracht. Ich habe den noch fehlenden Wiederstand eingebaut
und zusätzlich, wie in obenstehendem Link beschrieben, noch 2 weitere Wiederstände an der Hallgeschichte getauscht.
Das Ergebnis, der Amp ist jetzt überhaupt nicht mehr dumpf, das Tonestack hat endlich Wirkung und der Hall ist nutzbar.
Blieb nur noch ein Problem, das recht hohe Gewicht des Combos. Also beschloß ich dem Amp ein neues Zuhause zu bauen.
(bin Tischler)Also los, die Schallwand habe ich aus 22 mm Sperrholz gebaut und den Rest des Gehäuses aus 18 mm Fichte
Dreischichtplatte, Metallecken besorgt, Rampa Gewindemuffen für den Speaker, Frontbespannung Fender Oxblood bestellt
und losgelegt.
Das Resultat :

Crate 1.jpg Crate 2.jpg

Jetzt wiegt der Combo immerhin 1,5 kg weniger :rolleyes:
Eigentlich hatte ich gehofft er würde noch leichter, aber na ja.
Immerhin finden wir der Amp sieht so besser aus und ich wollte sowas schon immer mal basteln.

Fazit : nach ein paar kleinen Eingriffen, ein brauchbarer günstiger Amp, an dem mein Kurzer so wohl noch ein paar Jahre Freude
haben wird.

Grüße Ralf

PS. ich weiß, daß das Gehäuse eigentlich den Wert des Amps übersteigt, aber der Bau hat Spaß gemacht.
 
Als Baffle reichen 12 - 15 mm völlig aus. Das hilft auch klanglich enorm, weil dann das gesamte Baffle als "Membran" wirkt. 22mm Multiplex wiegt ja schon was.;)

Aber schick sieht er aus:great:
 
Danke für die Blumen.
bei einer 12 - 15 mm Baffle hätte ich Probleme mit den Rampamuffen gehabt.
Außerdem hatte ich gerade ein passendes Stück Karosseriebausperrholz in 22 mm
in der Ecke stehen.
Grüße Ralf
 
Ich habe mir den Crate 18 ganz bewusst geholt um für mich auf der Bühne mit meinem POD X3 Live, das ich ansonsten über eine Rath Speaker Simulation direkt an den Mischer schicke,
ein bisschen Röhrenfeeling zu bekommen. Die Rechnung ist voll aufgegangen. Für solche Einsätze ist der "Kleine" bestens geeignet. Ansonsten finde ich aber auch die verzerrten Eigensounds
durchaus brauchbar. Da man eh nur einen Kanal hat kann man sich die dumpfen Bässe ja prima rausdrehen. Ich spiele den Amp mit einer USA Carvin oder einer Custom Shop LAG....mit diesen hochwertigen Gitarren macht der Crate wirklich eine Top Figur.
 

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