AMP-Bau für Dummies

  • Ersteller floisnuts
  • Erstellt am
Namenlos schrieb:
Hallo,
informiert euch min. ein Jahr (kein Spaß) lang bis ihr wirklich wisst warum welcher Kondensator an dieser und jener Stelle ist usw. . Dann baut was kleines mit Batterieversorgung, ihr solltet auch ruhig ein Layout _selber_ entwickeln. Und erst wenn ihr da fitt seid macht euch Gedanken über einen Röhrenverstärker. Wer nicht weiß was eine Gegenkopplung ist, was Blindwiderstand bedeutet, wie man Oszilationen verhindert, wozu die Erde ist, vor und Nachteile eines Trenntrafos usw. ist bei so einem Projekt falsch. Ich habe auch riesigen Respekt vor Leuten die sich soetwas ohne Oszi oder sofort komplett auf Leiterplatte aufbauen - ich könnte das nicht annähernd.
Auch ist die Herangehensweise ist totaler Quatsch, wie ich das sehe sucht ihr jemanden der euch so in etwa sagt wie das geht und ihr führt das dann aus. Auch wird bei soetwas kein Recto für 250€ rauskommen, geht für die Zeit arbeiten und ihr kommt viel billiger weg.
Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber bei diesem Zustand und dieser Mentalität würde ich auf 10 - 20 % "Schwund" bei diesem Projekt tippen und damit meine ich keine Trafos.

Grüße


wer lesen kann ist klar im vorteil, ;) das hat bestimmt keiner geschrieben das wir nen richtigen RÖhrenamp für 250 Eu bauen!
 
@Namenlos: Das mag ja früher so gewesen sein. Aber dank dem Internet hat man Zugang zu einer Menge Spezialwissen und zu kompetenter Hilfe in Spezialforen. Du hast aber z.T. recht, zu 90% ist man auf Eigeninitiative und Selbststudium angewiesen. Nur die allerwenigsten Erbauer von DIY sind wirklich Cracks, es geht auch mit weniger Wissen und ohne Oszilloskop.
Man sollte nicht erwarten, daß ein Amp sofort auf Anhieb optimal klingt. Es kann Probleme geben, z.B. Brummen etc. Dann liest man sich halt mal was dazu durch und probiert herum, fragt evtl. nach. In dem meisten Fällen lässt es sich irgendwann in den Griff kriegen. Wenn der Klang nicht gefällt, dann schaut man mal wie und wo man am besten dreht. Natürlich besteht die Gefahr des Scheiterns, sonst wär's ja auch witzlos. :) Es soll bewusst keine professionelle Herangehensweise mit professionellen Endprodukten sein sondern nur ein Hobby. Und das muß ja auch Spaß machen. Hätte jeder erst mal ein Jahr studieren müssen bis man alles genau versteht und dann einen kleinen Batterie-Amp bauen darf - ich denke die DIY Szene wäre gar nicht vorhanden. :)
 
Hallo,
floisnuts also es gibt keinen Unterschied in der Gefährlichkeit zwischen "richtigen" und "falschen" Röhrenamp.

d3t0nat0r super Leistung! Meine Hochachtung. Ich hab in meinen Röhrenamp knapp 10 Stunden investiert und noch nichtmal das Netzteil fertig. Alleine die theortische (!) Konstruktion der Endstufe dauerte bestimmt 2 Stunden (mit Trafo ausmessen usw.).

@BF79
Also ich habe um mir die Grundlagen nebenbei herzuleiten ca 1,5 Jahre gebraucht und gerade bei Schaltlogiken hab ich immernoch Probleme. Dazu hatte ich nicht nur das Internet, sondern auch ein paar alte Bücher und ich konnte mein Vater immer fragen (Radio- und Fernsehtechniker). Die Gefahr des scheiterns ist immer da, das ist klar, aber Problematisch ist die Gefahr. Ich habe riesen Respekt vor den Dingern und trotzdem hab ich schonmal über eine Sicherung einen gewischt gekriegt - keine schöne Erfahrung.
Gerade das Internet ist in gewisser Weise auch ein Problem, ich glaube Killgrew war es der sich einen super Mesa Clon gebaut hat und natürlich sah das auch relativ einfach und ungefährlich auf Bildern aus, das ist es aber nicht. Das macht das ganze natürlich sehr attraktiv und viele wollen sich sowas auch nachbauen ohne Kenntnisse. Hoss hat es meiner Meinung nach Richtig gemacht, er hat mit einem Fender Champ angefangen. Etwas größeres würde/mache ich am Anfang auch garnicht.

Ich habe übrigens nochmal den Post etwas editiert, das Orginal sieht man bei floisnuts' Zitat.

Grüße
 
Ich bin definitiv für den Little Rebell von Massberg
 
jupp bf97, ich will das schon ernst nehmen aber ich will mir hier ja keinen Diezel VH4 bauen! Ich will nen amp bauen um meinen besser zu verstehen um mehr wissen über die ganze thematik zu erlangen. Therorie ist ne tolle sache aber ich lerne lieber am "lebenden objekt"! ;) Und soviel wissen wie hier auf einem haufen ist bzw. soviele (verschiedene) meinungen krieg ich bestimmt nicht immer dann wenn ich zeit hab in meinen keller. Deswegen will ich den thread einfach als hilfestellung erklärung beratung vom kleinsten detail aus auch wenns noch so blöde fragen sind hier haben. Das das ganze mit streß/geld/todesfolgen zu tun hat dessen bin ich mir bewusst und jeder der meinen einführungstext gelesen hat. Und ja ich werde mich wenn ich denn mal soweit bin an nem mini röhrenamp versuchen auch wenn ich mich dabei auf 70 cm aschemännchen runterbrutzeln könnte oder das böse ampbastel männchen mich in den sack beißt. Autofahren ist auch gefährlich wenn man nicht schaut wohin man fährt. Deswegen sind wir ja hier um von den krassen checkern rat und erfahrungswerte zu bekommen.

so also ich stimme erstmal für nen transistor amp den man auf gefallen hin auch mit batterien betreiben kann. Sowas wie den littelrebel.
 
Namenlos schrieb:
Hallo,
floisnuts also es gibt keinen Unterschied in der Gefährlichkeit zwischen "richtigen" und "falschen" Röhrenamp.

Entschuldige hab mich falsch ausgedrückt. Was ich damit meinte war das ich keinen diezel vh4 nach bauen will. Und der satz war nicht auf die gefahr bezogen.

edit:
gibts denn auch falsche röhrenamps????? :eek: :confused: :eek: du verwirrst mich ein bissel. Ich bin immer davon ausgegangen röhrenamp ist röhrenamp!? Ich mein bloß weil du das da so differenzierst!?

Desweiteren fänd ichs echt gut wenn du hier mit uns nen amp entwickeln würdest. Je mehr leut mit ahnung da sind um so besser.

Meinst du mit "schwund" die sterberate hier in dem thread?? *lol* :p klingt ja richtig spannend wir können ja nebenher wettenabschließen wer an die flaschen kontakte fasst. :cool:

Also erst mal transen amp ich denke das steht eigentlich schon fest.
 
Es ist auch gar nicht möglich einen VH-4 nachzubauen. Selbst wenn jemand Erfahrung hätte. :D

- Der AU und NT sind Spezialanfertigungen, die man nicht kaufen kann
- Man findet noch keine Schaltpläne vom VH-4


Also ich empfehle empfehle euch den Little Rebel.

Ich kann auch helfen: Hab vieles schon selbst gebaut:
Tubescreamer TS 808, MXR DIST+, Big Muff, Orange Squeezer, MXR Envelope Filter (WAH), Fuzz Face, LPB 2 Booster, MESA RECTIFIER PREAMP (Transen)
(Klang aber eher mäßig)
 
Bauen wir doch den Little REM, der ist recht einfacj dtrukturiet, und das Sample klingt auch recht nett, zudem ist er günstig und jeder kommt an alle teile ran!
 
AndreasEbert schrieb:
Es ist auch gar nicht möglich einen VH-4 nachzubauen. Selbst wenn jemand Erfahrung hätte. :D

- Der AU und NT sind Spezialanfertigungen, die man nicht kaufen kann
- Man findet noch keine Schaltpläne vom VH-4


Also ich empfehle empfehle euch den Little Rebel.

Ich kann auch helfen: Hab vieles schon selbst gebaut:
Tubescreamer TS 808, MXR DIST+, Big Muff, Orange Squeezer, MXR Envelope Filter (WAH), Fuzz Face, LPB 2 Booster, MESA RECTIFIER PREAMP (Transen)
(Klang aber eher mäßig)


legt halt nicht jedes wort auf die goldwage. Ihr wisst doch wies gemeint war. Das ist genauso wie wenn ich sag ich tune meine auto (was ich nie tun würde ) und dann als zusatzaussage dranhäng aber nen ferrari will ich nicht draus machen. Klar könnte ich das nicht! Aber weil einem das immer hier so unterstellt wird das man größenwahnsinnig ist. slow down.

im übrigen bin ich deutlich für die "Wenn das nicht nur ein Nachbau sein soll würd ich mich auch noch ganz gerne aktiv mitentwickeln." <---namenlos Idee

Ich finde es sollte nicht nur einfach der little rebel/REM oder was auch immer werden sondern eben der neue kleine verbesserte Musiker-Board Amp! :great:
 
Namenlos schrieb:
@BF79
Also ich habe um mir die Grundlagen nebenbei herzuleiten ca 1,5 Jahre gebraucht und gerade bei Schaltlogiken hab ich immernoch Probleme. Dazu hatte ich nicht nur das Internet, sondern auch ein paar alte Bücher und ich konnte mein Vater immer fragen (Radio- und Fernsehtechniker). Die Gefahr des scheiterns ist immer da, das ist klar, aber Problematisch ist die Gefahr. Ich habe riesen Respekt vor den Dingern und trotzdem hab ich schonmal über eine Sicherung einen gewischt gekriegt - keine schöne Erfahrung.
Du hast einen ganz anderen Ansatz als die meisten hier. Ich könnte nie im Leben eine Endstufe berechnen etc. Das Niveau ist viel, viel niedriger: man besorgt sich einen (möglichst erprobten) Plan und baut einen Amp nach. Bei Bedarf kann man ihn dann modden, hier hilft der Austausch über Foren enorm. Im Endeffekt ist es genau so, wie auch Marshall, Mesa, Soldano, Bogner, Diezel etc. angefangen haben. Ist auch nicht verkehrt, warum sollte ausgerechnet mein Entwurf auf Anhieb besser gelingen als ein Design von Mike Soldano?!
Gerade das Internet ist in gewisser Weise auch ein Problem, ich glaube Killgrew war es der sich einen super Mesa Clon gebaut hat und natürlich sah das auch relativ einfach und ungefährlich auf Bildern aus, das ist es aber nicht. Das macht das ganze natürlich sehr attraktiv und viele wollen sich sowas auch nachbauen ohne Kenntnisse.
Was Killigrew gemacht hat sah weder einfach noch ungefährlich aus find ich. Absoluter Respekt! :) :great: Ich hätte das glaub ich nicht hinbekommen.
Hoss hat es meiner Meinung nach Richtig gemacht, er hat mit einem Fender Champ angefangen. Etwas größeres würde/mache ich am Anfang auch garnicht.
Yup, genau das kann ich auch nur immer wiederholen! Irgendwas einfaches mit SE Endstufe oder so für den Anfang.
 
ok wie schauts aus wollen wir noch warten bis wir uns auf irgendwas geeinigt haben oder legen wir planungstechnisch schon mal los!? Wie geht man da vor? Setzt man sich hin und sagt ok das muss er können dazu brauch ich das das und das oder ist das eher so naja man kauft alle standart sachen und schraubt im nachhinein um das und das zu erreichen oder ist das bei unserem amp hier alles relativ egal?
 
Dieses kleine Transentop find ich süß :D
Da steht das Teil hat 2W und wird mit einem 9V Netzteil betrieben. D.h., dass es vom Stromverbrauch her kein Problem sein sollte das Ding ordentlich mit einem oder 2 9V Blöcken zu versorgen, die bestimmt auch noch ins Top passen. Dann könnte man noch ne kleine Box bauen und hätte ein Batteriebetriebenes MiniStack das auch noch geil klingt (nach den Soundsamples jedenfalls). Wäre doch echt ne feine Sache auf der nächsten Grillparty am Strand... :twisted:
 
hätte ich nicht schon einen powermixer, 'ne box und das tri-o.d. um in meinem Zimmer zu spielen, wäre ich hier garantiert dabei :)
es sollen sich doch mal die outen die wirklich etwas bauen wollen und abmachen was es jetzt wird: -little gem? - little rebell - eigenkomposition?
 
Ich wär für Eigenentwicklung. Ich hab hier grad nen Schaltplan fürn nen guten Vorverstärker da. hab ihn auch schon gebaut und muss sagen, der klingt ned schlecht Mit Equalizer, Kanalumschaltung,Treble Distortion, State Variable Filter (Damit kann man WAhWAh und Phaser machen). Rauscht zwar alles noch n bissl, aber da kann man sicher noch was machen.
 
MoD schrieb:
Ich wär für Eigenentwicklung. Ich hab hier grad nen Schaltplan fürn nen guten Vorverstärker da. hab ihn auch schon gebaut und muss sagen, der klingt ned schlecht Mit Equalizer, Kanalumschaltung,Treble Distortion, State Variable Filter (Damit kann man WAhWAh und Phaser machen). Rauscht zwar alles noch n bissl, aber da kann man sicher noch was machen.
was jetzt? eigenentwicklung oder nach fertigem schaltplan? wär imo noch sehr viel interessanter - wenns eine eigenentwicklung gibt, bin ich zumindest von der entwicklungsseite her dabei! wer würde alles bei sowas mitmachen? und wer ist der meinung, dass er auch was beitragen kann?

bei mir zweimal: ICH! :great:
 
Hallo,
bei Vorstufen kann ich einigermaßen gut helfen, da hab ich mich auch schon mit Verzerrtechniken beschäftigt. Welche Bauteilwerte man für welchen Effekt ändern muss weiß ich, mit genauen Berechnungen tu ich mich aber schwer. interessant für solche Projekte ist zB der Warp Factor und die Verzerrer die man vor den Clean Kanal setzt.
Falls der (vieleicht auch optional) eine relativ große Endstufe haben soll kann man auch ein PC Netzteil nehmen und damit Mosfets oder LeistungsICS ansteuern, das ist billig und Spuckt problemlos 20 und mehr Watt aus. Mosfets wären wahrscheinlich Klanglich schöner aber auch aufwändiger.

Grüße

edit: ich wollte mich sowieso mal mit pspice (simualtionsprogramm für Schaltungen) beschäftigen, dass wäre die ideale Gelegenheit dazu.
 
Namenlos schrieb:
edit: ich wollte mich sowieso mal mit pspice (simualtionsprogramm für Schaltungen) beschäftigen, dass wäre die ideale Gelegenheit dazu.
irgendwo im inet gibts sogar pspice röhren-libraries - hab mal gedownloaded gehabt, aber noch nie probiert...
falls du bei pspice hilfe brauchst -> icq 214-417-188
 
Also liebe Leute. Das bewegt sich ja schon in eine brauchbare Richtung!

Fangt mit den Vorstufen an. Bei der Gelegenheit fällt dann auch leicht das eine oder andere Effektgerät ab (Verzerrer, EQ). Diesen Schaltungsteil kann man leicht und billig aufbauen und, so eine Batterie benutzt wird, ist es absolut ungefährlich (für Euch).

Zum Thema Endstufe gibt es eine einfache Lösung. Man kauft einfach einen geeigneten Bausatz von Conrad oder einer anderen Elektronik-Bude. So kann man die benötigte Leistung individuell anpassen und hat vorerst keinen Streß mit der Dimensionierung einer Gegentakt-AB-Endstufe. Solange man die Endstufe nicht übersteuert, wird sich klanglich auch kein Problem ergeben.

Ich denke, daß man auf diese Weise eine Menge Erfahrungen sammeln kann. Es setzt jedoch die Bereitschaft zu Recherche und Lernen vorraus. Auch so ein Projekt fällt einem nicht so einfach in den Schoß.

Auf diese Weise hat seiner Zeit auch meine Elektronikerkarriere begonnen. Kann ich also nur empfehlen. Am Ende steht dann ein Ingenieurs-Titel und ein Arbeitsplatz am Computer weitab von der Elektronik. In der Folge nerve ich jetzt Euch mit meinen Weisheiten. So also, kann das Enden. ;)

Zum Thema Röhrenverstärker kann ich mich nur den anderen Beträgen anschließen und deutlich warnen. Das ist nichts für Anfänger! Selbst ein augenscheinlich simpler Nachbau kann Euch das Leben kosten.

In meinem selbstgebauten Amp toben 800 Volt Anodenspannung. Die mußte ich unbedingt mal anfassen, weil ich unachtsam war. In der Folge flog ich in die Ecke und der Amp auf den Fußboden. :eek:
War zum Glück nur Sachschaden. Allerdings waren 200 Mark damals viel Geld für einen Schüler. Also, tut Euch einen Gefallen und hört ausnahmsweise auf die erfahrenen (älteren) Leute, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
In meinem selbstgebauten Amp toben 800 Volt Anodenspannung. f

hi onkel!

was hastn du da für röhren drinnen? ecc83 und co. gehn doch nur bis ca. 400V...

mfg kusi
 
kusi schrieb:
hi onkel!

was hastn du da für röhren drinnen? ecc83 und co. gehn doch nur bis ca. 400V...

mfg kusi
gegentakt? kA
 

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