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Die fehlende Erklärung (für Andere) macht den*** Text ja erst mutig. Weil es die Gefahr immens erhöht, nicht verstanden zu werden.
Zwischen dem Autor und dem Leser klafft immer ein Graben. Den muß man akzeptieren!
Aaaaalso. ^^ Hier geht es ja um das Thema, inwieweit sich Sender und Empfänger verstehen können (bei einem Musikvortrag ist das ja erstmal nur Kommunikation in eine Richtung).Oh, ich bin voll bei der radikalen Akzeptanz des Grabens! Deshalb keine Erklärungen von mir: Keine Andeutungen, das Unüberwindbare zu überwinden!
Ich als Autor eines Textes (aus der Warte habe ich ja die Aussage getroffen) kann aber z.B. durch bewusstes Verweigern von Erklärungen meinen (radikalen) Teil dazu beitragen, den Graben unüberwindbar zu halten. Das meinte ich ja in meinem ersten Post (EDIT: Sorry, ich meinte nicht meinen ersten Post in diesem Thread, sondern den in der Plauderecke zum Thema „Eigene Texte, Lyrics Subforum“. Da habe ich was dazu geschrieben. Ich war im Kopf verrutscht. EDIT ENDE.): Mein Text ist eigentlich der intime Teil, also der „Ich-Anteil“ der Kommunikation. Das „Du“ und „Wir“ kommt bei mir erst über die Musik, die Verbindung zur Umwelt erst recht. Deshalb poste ich ja aktuell auch (noch?) keine Texte hier. Weil ich vielleicht nicht bereit bin, Brücken über meine Gräben akzeptieren zu können. Daher ja auch meine Aussage, dass es mutiger ist, einen Text zu erklären als ihn nicht zu erklären. Eben weil es Brücken baut. Und mein „Konstrukt“ ist, dass Die Unüberwindbarkeit von Gräben sehr schützenswert ist.Radikale Akzeptanz klingt für mich einfach nach einer Entscheidung, und zwar einer radikalen. Keine, die einem aufgezwungen wird. Dieser Graben ist NICHT unüberwindbar. Sonst würden wir nämlich gar keine Diskussion führen können.
doch doch doch - das treibende kann ich schon auch sehen und spüren - ich kann es nur nicht mit der haltung des (von mir vermuteten bzw. aus dem text heraus zu mir sprechendem) LI in verbindung bringen: die ist für mich zurück und nicht nach vorn, zurück im zorn und einer mischung aus verzweiflung und erhöhung (göttlicher witz).Ich höre leider auch keinen 3/4 Takt, sondern einen hart treibende, geraden Beat. Naja, 1000 Menschen - 1000 Welten. ;-)
ich beschreibe die wirkung, die dein text auf mich hat, zumindest versuche ich das. ich sehe das gar nicht als kritik.ich verstehe deine Kritik
Das find ich nen echt interessanten Gedanken! Hängt halt von dir ab, ob dir wichtig ist, dass der von möglichst vielen Leuten verstanden wird oder nicht. Ich hätte es ohne Erklärung nicht verstanden. Wenn dir das nichts ausmacht, dann kanns ja bleiben, wie es jetzt istIm C-Teil dachte ich daran, wie der mit der (stets unvollendeten) Liebe verbundene Zorn gleichzeitig zwischen den Menschen Tod und Geburten auslöst. immer immer immer wieder...!
Lieber Jongleur der Sprache - gerade diesen Gedanken finde ich ja leidlich gut und wohl gelungen und ich mache es wirklich nur noch dieses eine Mal und reite auf dem Gaul, der Refrain heißt rum: der scheint mir eben sozusagen reflektorisch das Buch der Erinnerungen zu schließen, was - auch wenn es ein Trugschluss ist - doch vom Leser gerne so genommen und nicht noch mal konterkariert zu werden droht - so jedenfalls fürchte ich. Man könnte - und damit ruckele ich das letzte mal am virtuellen Zaumzeug des songs - ja den C-Teil ans Ende setzen und hätte dann zwar ein wieder und wieder im Ohr, aber halt doch eine Brücke zur Gegenwart hin ...Lieber @x-Riff : Kommen einem nicht viele Verliebtheiten später als dumme Hybris in den Sinn... oder eben als göttlicher Witz? Beim Schreiben erinnerte ich mich an soviel Hoffnungen und Vorstellungen, über die mich heute nur noch wundern kann. Ich bin überzeugt, dass jeder diese Verwunderung selber kennt. Warum nur müssen wir diesen ständigen Irrweg gehen.... und sind dennoch immer wieder überzeugt, im hier und jetzt endlich, endlich die Wahheit zu erkennen...;-)
sehr witziges Bild für Autorenschaft ;-)x-Riff schrieb:Aber Du wirst schon wissen, wo Du dem Text die Möhre hinhälst, damit die Mähre mit dem Kopf in die richtige Richtung kommt ...
x-Riff schrieb:und reite auf dem Gaul, der Refrain heißt rum: der scheint mir eben sozusagen reflektorisch das Buch der Erinnerungen zu schließen, was - auch wenn es ein Trugschluss ist - doch vom Leser gerne so genommen und nicht noch mal konterkariert zu werden droht - so jedenfalls fürchte ich.
Die Unvollständigkeit eines Liedtextes ohne seine Musik. Für mich (!) kann der Unweltbezug (Grabenüberwindung) erst danach sein.Eine Angst, die ich nicht teile, denn wo ist der Unterschied zwischen dem Prosastil eines Kommentars und der zeilengebrochenem Form eines Liedtextes.
Jongleur schrieb:Eine Angst, die ich nicht teile, denn wo ist der Unterschied zwischen dem Prosastil eines Kommentars und der zeilengebrochenem Form eines Liedtextes. Spekulationen können beide bewirken.
Hörproben ist der korrekte Ort für Hörproben bzw. songs, an denen noch gearbeitet wird.Oops, aber wo stellen hier Musiker eventuelle Kompositionen vor? Und wo werden komplette Songs zur Diskussion gestellt?
Nicht mangels Wortschatz (würde ich behaupten), sondern weil ich immer mehr denkefühleempfinde als es mir gelingt, in Worte zu fassen.
Grönemeyer schrieb:Ich kann nicht mehr seh'n
Trau nicht mehr meinen Augen
Kann kaum noch glauben
Gefühle haben sich gedreht
Ich bin viel zu träge
Um aufzugeben
Es wär' auch zu früh
Weil immer was geht
Grönemeyer schrieb:Wir waren verschwor'n
Wär'n füreinander gestorben
Haben den Regen gebogen
Uns Vertrauen gelieh'n
Wir haben versucht?
Auf der Schussfahrt zu wenden
Nichts war zu spät
Aber vieles zu früh