Immer wieder dieses leidige Thema...
Wir Gitarristen sind schon nen tolles Völkchen.
Ich denke es gibt 2 Dinge die wichtig sind.
Die erste ist die Technick und das ist ja auch das worum es 99% der Zeit hier im Forum (oder in youtube videos) geht.
Da kommt dann ''winkel des pleks zu den saiten'' - ''winkel der Hand allgemein'' - ''wie fest man anschlägt'' und und und und und.
Zunächstmal ist das eigentlich (betonung) quatsch - den jeder Gitarrist wird dir immer das empfehlen mit dem er selbst am besten gefahren ist - und wie man in Videos sehen kann ist das gerade was plekhaltung/Spielwinkel und picktechnicken allgemein immer mal wieder was anderes. Spirich Gitarrist A spielt komplett anders als das Gitarrist B machen würde. Aber beide sind SAU schnell damit. Es gibt sogar haltung wo man mich nach 10minuten einliefern könnte andere damit aber Stundenlang konzerte spielen. (Marty Friedman ist sojemand für mich z.b.)
Das heißt die ganzen empfehlungen sind eigentlich(wieder betonung) total für den hintern, dann aber doch nicht, den jede dieser empfehlungen ist eine möglichkeit die man zumindest mal ausprobiert haben sollte. Ziel sollte es aber sein die haltung zufinden die vom gefühl/lockerheit angenehm ist und dabei den Klang erzeugt den man selbst haben möchte.
Es gibt einen unterscheid zwichen schnell spielen, und schnell spielen. Der hier schon genannte Paul Gilbert, genau wie z.b. auch Malmsteen haben einen SEHR festen anschlag beim schnell spielen, das hört man auch auf den aufnahmen dieser Gitarristen (besonders aber bei Gilbert weil er auch mit verhältnismäßig wenig Gain unterwegs ist) - Da ist jede Stelle im Lauf gleichlaut und knackig. Wenn man den SOund möchte muss man auch etwas reinhauhen können. Das erfordert dann i.d.r. auch etwas mehr hub.
Sicherlich ist die ein oder andere Technick der andern überlegen - zumindest was rein phsyikaliche Grundsätze angeht (also z.b. kleine beweungen = mehr bewegungen in kurzer zeit = schneller). Aber die unterschiede sind im großen und ganzen marginal. Sagen wir der unterschied beläuft sich nicht auf 50bpm sondern eher auf 5. (solange wir von normalen tempi und nicht weltrekordversuchen ausgehen).
Ich persönlich halte das aber für den weniger wichtigen Punkt.
Die meiner Meinung nach wichtigere Sache ist der Kopf.
Aber was machen z.b.? - Viele Musiker die schnell spielen machen das ohnehin, vermutlich sogar ohne es bewusst warzunehmen das sie das tun.
Auf simpelster basis sowas wie: einen Takt 16tel nicht als 16noten sondern als 4x4 noten zu betrachten oder 2x6 und einmal 4 jenachdem eben wie diese Noten gegriffen werden sollen.
Die abfolge von z.b. 12-14-15 als EINE zusammenhängende bewegung zusehen und nicht als 12, 14 und 15. Das ganze dann als päckchen üben und abspeichern.
Wenn du im Kopf überfordert bist und dann nichtmehr deine gewohnte handhaltung beibehällst sondern verkrampfst dann ist der punkt gekommen wo es sich für dich scheiße anfühlt (eben so wie du es beschreibst) - an deinem Muskel kann es also nicht liegen, Kinder bekommen das ja in ausnahmefällen auch locker hin. Eben weil ihnen dieser Fehler nicht passiert.
Meiner Meinung nach solltest du vll hier mal ansetzen. Technical Difficulties heißt nicht umsonst so und bietet dir gleich mehrere möglichkeiten das auszuprobieren.
Grüße