Alte Leute und Große Boxen

  • Ersteller Bluelight
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Man das ist mein erster Thread der innerhalb von 24h stunden 2 Seiten hatte. Ganz ehrlich wundern tut mich das nicht.

Fastzinierend finde ich das alle den Placebo effekt der großen boxen hier kennen. EIn Par Anmerkungen hab ich noch.

Also als Tanzmukker kann man leise spielen und hat auch eine gewisse pegel erfahrung (man hat zb. ein monitoring welchen einem von der FrontLine unabhängig macht). Aber wer ist nun wichtiger. Wie oft hat man das Problem das die tanzende menge auf der Tanzfläche die musik evtl. zu leise findet und der Opa an der Box die musik zu laut.

Und da möchte ich nochmal das Thema rücksicht diskutieren, denn wenn die tanzfläche voll ist wollen viele Leute die musik die gespielt wird und idr. auch in der Lautstäreke wie sie gespielt wird. Gerade bei großen events, sollte opa rücksicht nehmen und sich einen platz weiter weg suchen.

Fairerweise gillt das auch umgekehrt macht man tisch musik also irgendwelche hintergrund fahrstulmusikgeschichten, sollte die Band respektieren, das auch geredet werden soll.

Aber der Ton und die Art wie "opa" häufig ankommt ist schon schlimm, da macht man seinen job und bekommt den ersten spruch schon beim aufbauen. (es gibt natürlich auch andere die ganz höflich bescheid sagen).

Aber die beispiele die hier genannt wurden, bei denen die Boxen zt. aus waren sagen ja schon viel. Auch ja abschlißend muss ich sagen das wir im großen und ganzen keine Probleme mit zu lauten pegel haben es sind die üblichen verdächtigen und wenn 2 von 1000 sich beschweren dann ist aus meiner sich noch alles ok.
 
Das Phänomen, das die ältere GEneration garantiert in der ersten Reihe sitzt kennen wir auch zur genüge
2 Kurzstories :
Wir sind auf einem Stadtfest gebucht und machen Soundcheck. Irgend so ein älterer Wichtigtuer aus dem organisierenden Verein, der leider auch den Vorstand der Bierbude hat, stürmt wie ein Stier auf uns zu, beleidigt uns richtig ... wir vergraulen die Leute, wir sollen den Krach zuhause im Keller machen etc ... wir Veranstalter gerufen .. das geklärt .. ab geht die Show ..
Nach der Show erfahren wir, daß so viele Leute da waren und Party gemacht haben, daß sie den Heini von der Bierbude im letzten Set komplett trocken getrunken haben .. jaja wir vergraulen die Leute :)

Firmenevent: Beim Soundcheck kommt der Geschäftsführer auf mich zu und erklärt mir voller Stolz: Wir sind ein konservatives Unternehmen, daher bitte nicht so laut. Ich hätte lachend in die Tischkante (auf der ich saß) beißen können.
Doch wen sehe ich dann am lautesten mitsingend in der ersten Reihe tanzen und feiern ....
Aha jetzt verstehe ich konservativ :)

Gruß
Luke
 
so... von mir nun auch eine kleine geschichte allerdings nicht so wie die bisherigen:

Mein Matura (Abitur) Ball: organisierte coverband mit von ihnen organisierten Soundtechnikern + Equipment. (das war echt gutes zeug!)

Lustig war, das wir bereits im Vorfeld von vielen Lehrern und Eltern gehört hatten, dass es möglich sein sollte sich zu unterhalten (ist ja auch der Sinn, neben dem dem Tanzen versteht sich :rolleyes: )
Als dann, am Tag des Balles das ganze Equipment kommt, sagen wir natürlich gleich, das wir es nicht so laut wollen usw...
Um 7 Uhr war der Sound gecheckt und der Man am Mischer sage zu mir, dass das nun das leiseste sei was er guten Gewissens machen könnte (von Sound her)... und ob das okay ist.
Es war ganau richtig! .. also wir alle glücklich und zufrieden.
Ich hatte an dem Abend recht viel Stress, aber eins kann ich bestimmt sagen: Die Lautstärke stieg um min. 10-15dB!
War es am Anfang noch angenegm sich zu unterhalten, war es so gegen 1-2 Uhr ein gegenseitiges Anschrein...

Da war ich dann doch etwas enttäuscht..

Kann es nicht auch sein, das es eine Art gegenseitiges hochschaukeln ist? Wird die "Masse" lauter, Hört der Man am Mischer zu wenig -> Lauter. Dann muss man sich lauter unterhalten.. usw..?

Lg Melody
 
Kann es nicht auch sein, das es eine Art gegenseitiges hochschaukeln ist? Wird die "Masse" lauter, Hört der Man am Mischer zu wenig -> Lauter. Dann muss man sich lauter unterhalten.. usw..?
Ja, einmal dieser Effekt und dann sollte man die Ermüdung des Gehörs über einen längeren Belastungszeitraum beachten.
Dagegen helfen Musikpausen und die Beobachtung der Pegelanzeige...
 
Also als Tanzmukker kann man leise spielen und hat auch eine gewisse pegel erfahrung (man hat zb. ein monitoring welchen einem von der FrontLine unabhängig macht). Aber wer ist nun wichtiger. Wie oft hat man das Problem das die tanzende menge auf der Tanzfläche die musik evtl. zu leise findet und der Opa an der Box die musik zu laut.

Wenn er an der Box sitzt, ist er imho selber schuld - wenn er die Wahl hat. Ein Problem, das ich oft bei Volksfesten habe (duerfte in etwa vergleichbar mit Schuetzenfest sein) ist, dass es wirklich keinen Platz gibt, an dem man sich unterhalten koennte. Weil, egal ob nu Blasmusik oder sonstwas, die Musik so laut ist, dass man einfach schreien muss. Und das nervt mich einfach. Bei Volksfesten ist mit Tanzen eh nix, da duerfts dann imhjo auch ruhig leiser sein.
Wenn sich fuer an Nachmittag/Abend auf so ein laengerdauerndes Volksfest mal ne Band verirrt - Moensch, die Jugend will doch auch ihren Spass. Opi muss ja ned jeden Abend da rumhaengen ;) Ist ja meist angekuendigt...
 
Nach 2Minuten kam der 2. Opa der Fragt mich jetzt ob ich schon mal was von nem Hörsturz gehört hätte


:cool: Jo, kenne ich und sind z.T. auch ganz nette Leute :D




Sowas wird es wohl immer geben...:rolleyes:.

Kommt natürlich darauf an, wieviel Einfluß man bei so einer Veranstaltung auf die Lautstärke hat. Wenn nicht, dann ist man der erstbeste Buhmann.
Das sich solche Leute übrigens gerne VOR die Box setzen und dann meckern, kenne ich auch..leider. Auch wenn sie aus ist wird gemeckert :screwy:

Ich atme in solchen Fällen erstmal tief durch und je nach Situation reagiere ich entsprechend höflich.

grüße
 
ich denke bei dieser art von Veranstaltung wird sich diese Problematik nicht umgehen lassen. Man kann ja hier im Threadverlauf sehr deutlich erkennen woran es liegt.

Ich denke man muss einfach versuchen sich selbst am Riemen zu reißen, und auf jeden Fall einen so angepassten Pegel wie möglich fahren. Und auf keinen Fall "übertrieben reinlassen". Der Pegelmesser als Schätzeisen ist hier sicher nicht verkehrt. Und im Zweifelsfall würde ich da auch das Gespräch mit dem Veranstalter suchen, denn den gilt es ja zufrieden zu stellen, und der hat sich ja (hoffentlich) was dabei gedacht die auftretende Band zu buchen, und hat (hoffentlich realisitische) Vorstellungen...

Ganz sicher kommen dann Leute auf einen zu, denn bei dieser art von show sind halt die Erwartungen viel zu unterschiedlich, als das man alle glüklich machen könnte. Und hier macht halt der Ton die Musik.

Kommt einer höflich und freundlich und sagt was ihn stört, kann man sich ja auch ne Minute Zeit nehmen und erklären warum das so ist, enstprechende Sitzplätze empfehlen usw...
Kommt einer von Anfang an blöd, wird er einfach komplett ignoriert. Solange bis ein hallo, tschüß, bitte und danke möglich ist.
Diese Freiheit nehm ich mir generell bei allen jobs und Situationen raus. Wenn jemand den ich nciht kenne etwas von mir möchte bestehe ich auf eine gewisse Form der Höflichkeit und des respektvollen Umganges miteinander. Da gehts nicht um Zucker in den Hintern blasen, sondern um den Umgangston.

Und wer das nicht macht, kriegt von mir einfach keine Antwort bis er es tut.
Das gilt dann auch für Kunden bzw Kunden der Kunden, wer es nicht schafft in einem angebrachten Tonfall mit mir zu reden, der wird gar nciht mit mir reden :)

Also:
- Versuchen einen angepassten Pegel im Sinne des Kompromisses zu erreichen

- Selbstkontrolle (schätzeisen u.ä.)

- Vorgaben des Kunden! KLar sind die Endkunden wichtig, auch für uns. Aber er ist unser Brötchengeber und auch unser Ansprechpartner. Ist er glücklich, machen wir was richtig.

- Verständniss für die Gäste: Wir kennen den Grund warum manche unglücklich sind, wenn einer freundlich ist kann man sich ja auch mal die Zeit nehmen und das darstellen. Eine kurze Erklärung ist oft sinvoller als ein "ich bin hier super wichtig am knöppe drehen, nerv mich nicht" - Gesicht. Sind wir ehrlich, viele der Bierzelt Jobs sind eh mehr Zeit absitzen und Schadensbegrenzung als kreative Soundgestaltung. Da kann man dem netten alten Herr doch auch mal ein paar Worte schenken und zeigen wos leiser ist.

- Wer dumm kommt kriegt nix. auch wenns der wichtige vorstand vom kleintierzüchterverein schwarz weiß inzuchthase ist. wer grunzend ankommt und klarmacht das man gefälligst seinen scheiß leiser zu machen hat, der kriegt nichtmal ein müdes lächeln. und klar, wenn der dann nachher zusammen mit den anderen dorfalkoholikern nach hause wankt wird er pöbeln und alarm machen. Dafür schläft er die Nacht in seinem Erborchenen, und ich habe sex :cool:

Technisch wird man dieses spezielle Problem wohl nie lösen können.
hier ist in meinen augen der menschliche Faktor wichtig.
Man muss sich halt klar sein das man eben nicht der Startech in Wembley ist, sondern gerade ein bBerzelt auf dem Dorffelt beschallt. Eine gewisse Bodenständigkeit und Offenheit für Kritik und Anspechbarkeit "vom volk" ist durchaus angebracht im Sinne der Deeskalation.
Aber natürlich muss man sich sicher nicht alles gefallen lassen.
 
naja wie wir sehen bei den besten Tips, es gibt immer querschläger, denn man es einfach nicht rechtmachen kann. Aber ein par tips hab ich auch auf lager.

Wenn ich noch Hochzeit spielte oder irgendeina andere Veranstaltung bei der es üblich ist platzkarten zu schreiben. Erklähre ich dem Veranstalter (denn in diesem fall hat er Einfluss drauf) vorher das es Sinnvoll ist die älteren gäste möglichstweit von den boxen entfernt zu postieren.

Bei Volksfesten kommt es immer auf die Aufgabe an, oft hat man als Band nur die Aufgabe die Tanzfläche zu beschallen dies lässt sich schon durch die wahl der richtigen PA realisieren. Wichtig ist das man bei dieser Problemstellung nicht mit Horgeladenen boxen loszieht die den klang erst 2 meter hinter der Tanzfkäsche entwickeln.

Ich mach es eigentlich immer so, das ich beim warten auf mein bier an der Theke die um mich stehenden Geäste einfach mal frage wie das mit der lautstärke ist.

Ach ja eine Sache hab ich noch, auch wenns nicht ganz hier rein passtm da könnte man vermutlich einen nächsten thread e öffnen. Aber die Art und weise wie in deutschland Volksfeste gefeiert werden schein ja höchst unterschiedlich zu sein. Wenn ich bei uns in der gegend (münsterland) nen Schützenfest spiele oder ab 22:00 auf nem Stadtfest dann wird da sehr wohl getanzt. Also hintergrund mucke ist anders. Man ist also nicht der Beschaller im fahrstul sondern der Letzte Programmpunkt der tagesordnung. Das heisst natülich nicht das men das mit dem pegel maßlos übertreiben darf.
 
Na, kaum bin ich zei Tage weg und schon wird hier dikutiert, was das Zeug hält .....:)

Zu meinem Thread ganz am Anfang möchte ich noch erläuternd sagen, dass ich es sehr wohl häufig erlebt habe, dass gerade bei Dorffesten und Polterabend sich das ältere Klientel, welches in der Regel recht früh erscheint, möglichst dicht an die Boxen gesetzt hat, obwohl noch 1000 leisere Plätze frei gewesen wären.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass ich schon mehrfach vom Veranstalter genötigt worden bin, deutlich lauter zu machen. Auch, wenn ich es dann schon am FOH-Platz als unangenehm empfunden habe. Ein Verantstalter hat es mir mal erläutert: Mehr laut => weniger Reden => mehr Verzehren. Also, ich funktioniere da komplett anders (mehr laut => früher gehen....).
 
Hallo,

"Tonstudio2" hat m. E. einen interessanten Kommerntar zum Thema Lautstärke-Empfindung abgelassen:

Wie wahr.
Ein klassisches Orchester, das live (!) durchaus bis 110...115 dB oder mehr erreichen kann, klingt in den vorderen Reihen allemal noch gut erträglich.
Aber wehe, du fährst mit der gleichen oder ähnlichen Musik über PA 95..100 dB, dann wird es als unangenehm und schmerzhaft empfunden.
Der Unterschied der Lautstärkeempfindung live vs Konserve ist gravierend.

Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Das handelsübliche Equipment, ob Mikrofon, Mischpult, MP3-Player, Plattenspieler oder Lautsprecherbox, hat nun mal nicht das Klangspektrum eines Live-Ensembles, was zu beschriebenem Effekt führt. In dem Fall hilft nur eins: Master-Regler runter.

Bei subjektivem Lautstärkeempfinden kommt noch die Art und Weise der "Herstellung" der Musik hinzu. Musik, die ausschließlich vom PC generiert wurde (http://www.spotlightmusical.de/) wird bereits nach kurzer Zeit und moderater Lautstärke als ätzend empfunden, dagegen ist eine Rockmucke mit (meßtechnisch) wesentlich höherem Pegel bei ordentlicher Mischung und PA angenehm und eher anregend...
Jedenfalls nach meinen eigenen empirischen Erfahrungen...

Die "Herstellung" der Musik ist eben das weiter oben erwähnte Problem: Ob es im Computer produzierte House-Musik ist oder eine Sinfonie auf CD gebrannt, tritt in beiden Fällen eben dieser Effekt auf - einfach weil das menschliche Ohr in der Natur nicht mit solchen Frequenzen konfrontiert wird. Mit den entsprechenden Einstellungen am Mixer kann man diese Sachen zumindest teilweise korrigieren und zumindest einen brauchbaren Sound erreichen. Aber gerade Dorfdisco- und Techno-DJ's machen sich oftmals gar nicht die Mühe, sich mit solchen Sachen zu befassen. Die machen einfach ihren Job, kassieren ihr Geld ein und hauen wieder ab. Diejenigen, die es könnten, sind aber oftmals reine Klassik-Hörer und sind sich zu fein, mal eine ganz normale Mainstream-Party zu beschallen, wo eben DJ Ötzi oder Sido gefragt ist.

Zum Thema Rockmucke: Wenn da nicht relativ "clean" gespielt wird, sondern der Keyboarder mit einem Klanggebirge protzt und die E-Gitarre durch reihenweise Filter und Verzerrer gejagt wird, tritt da genau dasselbe Problem auf wie bei Konserven- oder Computermusik.

DJ Nameless
 
Zum Thema Rockmucke: Wenn da nicht relativ "clean" gespielt wird, sondern der Keyboarder mit einem Klanggebirge protzt und die E-Gitarre durch reihenweise Filter und Verzerrer gejagt wird, tritt da genau dasselbe Problem auf wie bei Konserven- oder Computermusik.

Tut mir leid aber das stimmt (.. wie immer: meiner Erfahrung nach) nicht. Hast du mal die schneidenden Höhen einer Fender Strat + Fender Amp gehört?

Bei Gitarristen bin ich eher der Meinung, dass die meisten einfach zu taub sind die vielen Höhen, die Sie produzieren, zu hören. (in meiner Band befindet sich auch so'n Schwerhöriger)
Es stimmt schon, dass mit mehr Übersteuerung auch mehr Obertöne und Höhen folgen, aber auch Clean kann Messerscharf schneiden!

Lg Melody

PS: Glaubt du etwa alle die nicht Klassik hören, haben kein Gefühl für Lautstärke? (klang beim letzten Post so)
 
Zu meinem Thread ganz am Anfang möchte ich noch erläuternd sagen, dass ich es sehr wohl häufig erlebt habe, dass gerade bei Dorffesten und Polterabend sich das ältere Klientel, welches in der Regel recht früh erscheint, möglichst dicht an die Boxen gesetzt hat, obwohl noch 1000 leisere Plätze frei gewesen wären.
Wir spielen gelegentlich auch bei größeren Familienfesten, wo unter den z.B. 100 Gästen natürlich auch ein paar ältere sind. Wenn es zeitlich hinhaut und wir rechtzeitig vor Ort sind, haben wir unseren Soundcheck spätestens eine Stunde vor Beginn erledigt, wo dann noch kaum jemand da ist, zumindest niemand in Boxennähe sitzt. Ab diesem Zeitpunkt lasse ich dann meistens GEMA-freie Konservenmusik in ordentlicher Lautstärke dudeln, was die ersten eintreffenden Gäste iaR davon abhält, sich direkt vor die Box zu setzen. Da diese Musik weder Fleisch noch Fisch, also weder Rock noch Volksmusik ist, zieht sie auch keine speziellen Liebhaber dieser Stilrichtungen an. Wer sich dann doch hinsetzt, ist in der Hinsicht relativ schmerzfrei, erfahrungsgemäß aber trotzdem selten die ganz alten.

Oft kommt es auch ganz gut, bei Beschwerden ungläubig in die Box zu horchen, da die wenigsten (auch ohne Alterssichtigkeit) meine 25dB Elacins bemerken ;).
 
Ach ... ja ... immer dieser alte Hut :) ... Ein Glück das ich Gitarrist bin und mich nicht mit den Herrschaften beschäftigen muss. Unsere Techniker haben sich mit der Zeit ein dickes Fell angeschafft ... das plagt die Jungs nicht mehr :D

Unser Jüngster an den Drehknöpfen kommt schon seit je her (ist zwar ein alter Hut aber immer wieder gut) mit einem T-Shirt mit dem folgenden Aufdruck auf dem Rücken :D

Nein, ich weiß nicht wo der Veranstalter ist.
Ja, das muß so laut sein.
Nein, ich weiß nicht, wer als nächstes auftritt.
Ja, diese Anlage hat viele tausend Watt.
Nein, ihre Jacke können sie hier nicht ablegen.
Ja, ich kenne alle diese Knöpfe.
Nein... ich kann keine Durchsage machen!
Ja, ich mache das hauptberuflich.
Nein, ich bin nicht der DJ.
Ja, ich fände es auch unheimlich lustig, wenn sie jetzt diese Knöpfe verdrehen würden.
Schön, dass Sie sowas früher auch mal gemacht haben.
Nein, ich kann die Sie blendende Lampe nicht ausmachen (außerdem ist dies der Tonmixer).
Ja, diese Anlage kostet zig tausend Euro.
Nein, sie sollten ihr Getränk nicht auf die Technik stellen.
Ja, ich könnte die Gitarre schon leiser machen - wenn dies nicht ein Lichtmischer wäre...
 
Kann man das Shirt kaufen oder hat er sich das selber gemacht?

Sehr geil - ich würde es gerne ab- und zu verschenken! :great:

Topo :cool:
 
Glaubt du etwa alle die nicht Klassik hören, haben kein Gefühl für Lautstärke? (klang beim letzten Post so)

Ein entscheidender Punkt, der noch nicht angesprochen wurde, ist die Dynamik des Pegels. Ein Klassik spielendes Orchester ist schweinelaut - da brauchen wir nicht zu diskutieren. Allerdings ist der durchschnittliche Pegel hier sehr gering, weil es eben viele leise Stellen gibt und zudem die Dynamik der Einzelinstrumente hoch ist.

Wenn man dagegen eine totkomprimierte CD mit aktuellem Chartgedudel hört, liegt deren Dynamikumfang vielleicht bei 20dB. Hier sind auch leise Stellen in den Songs vergleichsweise laut (man denke bloß mal an das betörend flüsternde Sangesgehauche der Chart-Damenwelt) und so bekommt das Ohr nie wirklich eine "Pause" mit niedrigem Pegel. Deshalb erscheint bei identischem Spitzenpegel die CD lauter als das Orchester; kennt ja auch jeder vom Musikhören im fahrenden Auto - Charts funzen bei Fahrgeräuschen einfach besser als Klassik...


der onk mit Gruß
 
Tut mir leid aber das stimmt (.. wie immer: meiner Erfahrung nach) nicht. Hast du mal die schneidenden Höhen einer Fender Strat + Fender Amp gehört?
Bei Gitarristen bin ich eher der Meinung, dass die meisten einfach zu taub sind die vielen Höhen, die Sie produzieren, zu hören. (in meiner Band befindet sich auch so'n Schwerhöriger)
Es stimmt schon, dass mit mehr Übersteuerung auch mehr Obertöne und Höhen folgen, aber auch Clean kann Messerscharf schneiden!

Sorry, hatte mich etwas schlecht ausgedrückt... Diese schneidenden Höhen fallen natürlich ebenso darunter, ich hatte gedacht, das sei selbstverständlich, aber scheint ja wohl nicht zu sein :) Jedenfalls sind diese extremen Höhen genau dasselbe Problem. Hier hilft nur: Lautstärkeregler runter.

PS: Glaubt du etwa alle die nicht Klassik hören, haben kein Gefühl für Lautstärke? (klang beim letzten Post so)

Nein, so ist das natürlich nicht, die Aussage war arg pauschal. Aber in der Regel ist es doch zu beobachten, dass "Audiophile" DJ's oder HiFi-Freaks der "normalen" Charts- und Mainstream-Musik total abgeneigt gegenüberstehen. Diese Musikrichtungen sind aber das, was der Großteil der Konsumenten hören will. Das hat zur Folge, dass man auf einem Hermes House Band Konzert kaum einen Tontechniker finden wird, der bestrebt ist, einen guten Sound zu mischen und den Pegel auf einem unschädlichen Level zu halten.

Genau das ist auch der Grund, weshalb ich - wenn überhaupt - meist eher zu Leuten wie die Wise Guys gehe, denn die Leute wollen das Publikum nicht einfach zudröhnen. So einen Sound wünsche ich mir überall.

DJ Nameless
 
Das hat zur Folge, dass man auf einem Hermes House Band Konzert kaum einen Tontechniker finden wird, der bestrebt ist, einen guten Sound zu mischen und den Pegel auf einem unschädlichen Level zu halten.

Kennst du den FOH Kollegen der Hermes House Band und seine Arbeitsweise, bzw kannst du die Unterstellung hier würde ganz bewusst das Publikum gefährdet sowie ein generell schlechter Job abgeliefert in irgend einer Art und Weise belegen?

Und jetzt bitte kein "ich war da und es war mir zu laut und hat mir nicht gefallen", denn das ist reine Meinungs- und Geschmackssache. Und wenn man einem Kollegen hier in der Öffentlichkeit unterstellt er wäre nicht bestrebt einen guten Job zu machen, dann sollte man das imho auch belegen können....
 
Kennst du den FOH Kollegen der Hermes House Band und seine Arbeitsweise, bzw kannst du die Unterstellung hier würde ganz bewusst das Publikum gefährdet sowie ein generell schlechter Job abgeliefert in irgend einer Art und Weise belegen?
Und jetzt bitte kein "ich war da und es war mir zu laut und hat mir nicht gefallen", denn das ist reine Meinungs- und Geschmackssache. Und wenn man einem Kollegen hier in der Öffentlichkeit unterstellt er wäre nicht bestrebt einen guten Job zu machen, dann sollte man das imho auch belegen können....

Ok... Nachtrag: Vor einigen Jahren waren Bekannte von mir bei einem Event, wo die Hermes House Band aufgetreten ist, und die sind mittendrin gegangen, weil es wohl unerträglich laut gewesen sein muss.

Ich bin da definitiv für eine gesetzliche Beschränkung auf ein unschädliches Maß, dazu stichprobenartige Kontrollen durch Polizei, bei entsprechend saftigen Strafen. Anders kriegt man das Problem m. E. nicht in den Griff. Diese DJ-Führerschein-Seminare vom BVD sind zwar ein erster guter Anfang (ich habe auch eines besucht), aber eine gesetzliche Regelung muss m. E. kommen.

DJ Nameless
 
Sehr schön... ein paar Bekannte haben mal vor Jahren eine Show gesehen und es war ihnen zu laut... Das sind genau die Argumente die man braucht um in der Öffentlichkeit zu behaupten der betreffende Kollege würde seinen Job bewusst schlecht machen. Das sprechen die knallharten Fakten. :great:

Und ein DJ Führerschein ist sicher hilfreich bei Problemen wie schlecht oder gar nicht geschulten Sys Techs, ungenügendem Materialpool, falschem VA Budget, oder wie im Bsp dieses threads Interessenkonflikten zwischen verschiedenen Gästegruppen bzw Gast Veranstalter.

Würden nur alle so klar aufgrund von Fakten argumentieren wäre die Welt gerettet.
 

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