Allrounder-Stereopaar bis 350 EUR

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Hallo,

ich suche ein Allrounder-Stereopaar aus Kleinmembranmics.

Aufgaben:
(Neben Aufnahme mgl. auch Live nutzbar)
- Chor-/Orchesterabnahme
- Streicher/Flügel-/Akustikgitarrenabnahme
- Overhead (Drums)

In der engeren Wahl habe ich zur Zeit:

- 2x AKG C1000S MKII
- RODE NT5 Stereo-Set
- OKTAVA MK 012-01 MSP2 MATCHED PAIR

Was meint ihr zu der Auswahl? Bzw. zu was würdet ihr für obige Aufgaben raten? - Bin auch offen für andere Vorschläge ...
 
Eigenschaft
 
Hallo!

ich persönlich kenne nur die NT5 und die C1000er.
Mein persönlicher Eindruck:
Live on Stage sind die C1000er vor allem irgendwie zu gebrauchen.
Hinstellen, laut machen, fertig.
Nur im Studio hab ich sie noch nie benutzt, weil es immer eine bessere alternative gab.

Die Rode NT5 funktionieren live bei den von dir genannten Einsätzen wunderbar, und im Studio sind sie für viele Anwendungen oft eben die bessere Alternative zu den C1000ern gewesen.

Daher rate ich dir, wenn dir Recording wichtig ist, ein paar der Rode zu nehmen.
Wem das Studio egal ist, die Bühne aber nicht, der sollte sich das Geld "sparen", und für ein drittes Exemplar der AKG's ausgeben (Mikros hat man nie genug).

Gruß!
 
Die Haun möchte ich ebenfalls sehr empfehlen.
 
Und die Oktava sind nichts interessantes? Haben halt ein relativ großzügiges Zubehör mit verschiedenen Aufsätzen.

Aber die Rode klingen nach euren Empfehlungen auch sehr interessant ...
 
Und die Oktava sind nichts interessantes?
Sicherlich, kenn ich aber nicht.

Aber die Rode klingen nach euren Empfehlungen auch sehr interessant ...
auf jeden Fall, kenn ich aber auch nur aus Empfehlungen

Die C1000 würde ich rausnehmen aus der Liste. Ich mag AKG - aber die sind überholt. Es sind keine schlechten Mikros, aber es geht für weniger Geld mindestens genauso gut.
Von denen hier war ich z.B. sehr angenehm überrascht:
http://www.musik-service.de/akg-perception-170-prx395765015de.aspx

Und natürlich meine "Lieblingsmikros" im Einsteigerbereich - die ich immer wieder sehr gerne empfehle:
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx
Die sind wirklich erstaunlich. "Nachteil" - welcher in vielen Fällen jedoch auch Vorteil sein kann: die Niere ist ziemlich breit.
 
Und die Oktava sind nichts interessantes? Haben halt ein relativ großzügiges Zubehör mit verschiedenen Aufsätzen.

Ich kenn wiederum die NT5 nicht. Aber mit den Oktavas kann man schon sehr gut arbeiten. Die C1000 würde ich auch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen.

Nicht nur, dass bei den Oktava-Sets schon einige Kapseln dabei sind, gibt es beim Oktava-Shop sogar auch Mittel- und Grossmembran-Kapseln zum aufschrauben. Ich hab zB noch ein MK-101 Aufsatz, den ich ganz gut finde.
 
Und natürlich meine "Lieblingsmikros" im Einsteigerbereich - die ich immer wieder sehr gerne empfehle:
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx
Die sind wirklich erstaunlich. "Nachteil" - welcher in vielen Fällen jedoch auch Vorteil sein kann: die Niere ist ziemlich breit.

Interessante Vorschläge. Die MXL wären für den Preis ja echt optimal. Weshalb ist das Stereopaar so teuer? ... Haben die Mics außer den zugehörigen Spinnen irgendwelche Vorteile, was die 90 EUR rechtfertigt? Es gibt ja auch Universalspinnen für 12 EUR.
Vorteil wäre hier, dass man diese Mics auch ohne weiteres mal um eins oder zwei erweitern kann ohne ein finanzielles Loch zu reißen.

"Nachteil" - welcher in vielen Fällen jedoch auch Vorteil sein kann: die Niere ist ziemlich breit.

Was ergibt sich für ein Nachteil aus breiten Nieren?

Wie druckvoll ist die Wiedergabe? Also hört mein einen Chor auch Live mit Rockband ausreichend ohne die Preamps auf Feedbackniveau anzuheben?
 
Weshalb ist das Stereopaar so teuer? ...
MXL lässt sich das Aluköfferchen und die Spinnen recht teuer bezahlen.
Wir haben z.B. 4 einzelne Miks gekauft - die kommen halt im Plastikkoffer. Und Spinnen brauchen wir nicht.

Was ergibt sich für ein Nachteil aus breiten Nieren?
Der Einstreubereich - z.B. bei Drumset-Mikrofonierung sprechen die Mikrofone stärker über als wie bei einer engeren Niere.

Wie druckvoll ist die Wiedergabe?
wie soll ich das beantworten? Gehst du näher ran kommt mehr Druck, gehst du weiter weg kommt weniger..... :nix:

Also hört mein einen Chor auch Live mit Rockband ausreichend ohne die Preamps auf Feedbackniveau anzuheben?
das ist eine äusserst komplexe Frage die ich anhand eines Mikrofontyps nicht beantworten kann und die in erster Linie mit der allgemeinen Bühnenlautstärke, der Qualität und der Aufstellung der Boxen und dem korrekten EQing zu tun hat
 
Also hört mein einen Chor auch Live mit Rockband ausreichend ohne die Preamps auf Feedbackniveau anzuheben?

Das hängt von sehr vielen Faktoren ab, z.B.:

- Wo steht der Chor und wo seine Mikros?
- Wie laut singt der Chor?
- Wie laut ist es auf der Bühne?
- Wo stehen die PA-Boxen?
- Wie laut ist die PA?
- Wo stehen die Monitore?
- Wie laut sind die Monitore?
- usw.

Nach meiner Erfahrung sind zwei Kleinmembrankondensatoren nicht dafür geeignet, live einen ganzen Chor abzunehmen, damit er sich gegen eine Rockband durchsetzen kann. Bevor der Chor nennenswert laut ist wird es koppeln, weil die Mikros einfach zu weit von den Sängern entfernt stehen (müssen), um den ganzen Chor aufzunehmen.

Da wird es ziemlich viele Mikros brauchen, damit man mit dem einzelnen Mikro nahe an die Sänger kann und dennoch alle abgenommen werden.

Bei einem kleinen Backgroundchor mit z.B. 4 bis 8 Leuten würde ich jedem ein normales dynamisches Gesangsmikro in die Hand geben, bei einem Chor mit 50 Leuten ist das natürlich nicht mehr praktikabel; da würde ich mit z.B. 10 Overheads arbeiten.

mfg
 
Naja Chor sind 20 Leute die im Refrain verschiedener Songs 4 Stimmig mit singen. Ich will dort einfach die Fülle mitbringen. Dementsprechend dachte ich an zwei Kleinmembran (bei den MXL sind vom Preis auch vier mgl.) die ich über oder vor dem Chor platziere.
PA steht meist vor der Bühne rechts und links. ;-) ... Der Chor meist hinter der Band auf einer Stufe. Mitunter leider in der Nähe vom Schlagzeug, was sich auch hinten befindet. Aber anderswo bekomme ich 20 Leute auf der Bühne nicht unter.
Mit dynamischen Mics lief bisher schief, weil nicht der Gesamteindruck des Chores wiedergegeben wurde, sondern nur einzelne Stimmen und das teilw. trotz Abstand.Aber zwanzig Mics sind ein Unding, wie ihr ja auch schon bemerkt habt. Großmembranen haben halt nen rießigen Feedbacknachteil - also bleiben nur die kleinen.
 
Naja Chor sind 20 Leute die im Refrain verschiedener Songs 4 Stimmig mit singen. Ich will dort einfach die Fülle mitbringen. Dementsprechend dachte ich an zwei Kleinmembran (bei den MXL sind vom Preis auch vier mgl.) die ich über oder vor dem Chor platziere.

Das ist nicht einfach realisierbar. Ich hatte neulich eine Jazzcombo mit Sologesang und 6 Leute im Backgroundchor. Die Bühnenlautstärke war sehr moderat, es wurde nur der Gesang verstärkt, alles andere war akustisch (na gut, bis auf E-Gitarre und E-Bass, die aber lautstärkemäßig zum Rest passten); PA-Boxen (nur Gesang drauf) vor der Bühne links und rechts, am Boden zwei Monitore.

Erster Versuch: Zwei Kleinmembraner für den Chor: Es koppelte recht früh, der Chor war einfach zu leise.

Zweiter Versuch: Jedem ein Gesangsmikro in die Hand: Das ging.

Daher bin ich sehr skeptisch, ob dein Plan mit 4 Kleinmembranern für 20 Leute Chor auf einer Rockbühne funktioniert, das wäre ja ein Mikro für 5 Sänger; ich glaube, da braucht es ein paar Mikros mehr.


mfg
 
wieviele Mics wären da nötig? ... Also für jeden ein dyn Mic. geht nicht. Allein schon wegen begrenzter Kanalzahl am Mixer.
Ich hatte das mit den Kleinmembranmics halt schon bei einigen Konzerten gesehen und hatte gehofft dieses Prinzip aufgreifen zu können ... Wie würdest du den Chor mit wenig Aufwand aber hoher Wirkung verstärken?
 
Ich nehme Chöre grundsätzlich nur mit 2 Stück von den MXL 603 ab.
Damit meine ich Chöre bis ca. 20 Personen welche sich in nicht allzu großem Abstand um den Dirigent herum versammeln. Die MXL haben eine derart breite Niere, dass mehr nicht erforderlich sind.
Mehr Mikrofone erhöhen nur die Gefahr von Feedbacks.
Zusätzlich stehen am rechten und linken Bühnenrand immer noch zwei weitere Mikros die ich aber nur nach Bedarf zumische falls Bewegung auf die Bühe kommt oder die äusseren Register zu schwach besetzt sind.

Ansonsten gibt es keine Pauschalregel - das hängt von zuvielen Faktoren ab. Hab ich ja schon geschrieben.

Die Boxen stehen grundsätzlich VOR und NEBEN der Bühne auf hohen Lichtstativen - dann kann auch schön aufgedreht werden und der Chor kommt wunderbar auf die PA. Inklusive einer Begleitband.
Funktioniert bis 500-800 PAX einwandfrei. Größere VAs mach ich auch gar nicht. :D
Aber wir hatten da nebenher auch schon eine Weinprobe im Publikum laufen und es war ein dementsprechender Geräuschpegel - und der Chor kam immer noch laut, deutlich und prägnant.
Liegt natürlich auch an den guten RCF-Boxen.

Wenn eine Rockband begleitet gehe ich jetzt einfach mal pauschal davon aus, dass ein recht hoher logistischer Aufwand notwendig ist. Hab ich auch schon miterlebt - da hatte dann jeder der ca. 30 Sänger ein eigenes Mikrofon.
Nein - keine Profis, sondern ein Laienchor.

Ich würds nicht machen wollen, wär mir viel zu stressig. Es sei denn es wäre gut bezahlt und das entsprechende Equipment ist vorhanden, ist es aber vermutlich nicht?
 
Bandkonstellation ist so, dass wir Rocksongs machen die eben gerade auffallen durch ihre klassischen Züge.
Das kam wahrscheinlich auch durch mein Musikstudium mit! ;-)
Der Chor sind Leute die ich als als Nebenverdienst leite.

Wir hatten Aufnahmen gemacht und sind nun eben dabei dieses auf die Bühne zu bekommen. Das erste Konzert war eine Probe ob es funktioniert. Mit 3 dyn. Mikros ging es halt daneben - wie oben beschrieben.

Die Band sind zwar ausgebildete Musiker aber wir verdienen damit nicht unseren Lebensunterhalt! ;-) ... Dementsprechend kann man das in eine kleinere Größenordnung einordnen.
Für größere Konzerte kann sowas auch ein Veranstalter stellen. Es geht vornehmlich um Veranstaltungen um die 200 - 600 Leute, die wir selber ausrichten.
 
Was ich mir noch vorstellen könnte: Vor z.B. je drei Sänger kommt ein Mikrofon auf Stativ - eher ein dynamisches Gesangsmikro als ein Kleinmembrankondensatormikrofon. Diese drei Sänger sollten aber so etwa auf 50 cm an das Mikrofon heran, eher noch näher.

Das könnt ihr ja vielleicht mit ein paar wenigen Mikros mal testen, ob es wunschgemäß funktioniert, auch wenn der Test nur mit drei Mikros und 9 Sängern läuft, sieht man schon, ob die Richtung stimmt.

mfg
 
Ein wesentlicher Punkt ist auch noch der Raum wo das Konzert stattfindet.
Chorkonzerte finden des öfteren mal in Sälen statt die tatsächlich für Konzertbeschallung gebaut wurden :)
Da ist dann minimalste Verstärkung angesagt.
Dasselbe gilt für Kirchen in denen dir die Reflexionen nur so um die Ohren geklatscht werden.

In typischen Mehrzweck- und Sporthallen heißt dann die Herausforderung den Chor so laut wie möglich zu bekommen.

Was ich mir noch vorstellen könnte: Vor z.B. je drei Sänger kommt ein Mikrofon auf Stativ - eher ein dynamisches Gesangsmikro als ein Kleinmembrankondensatormikrofon.
Ich rate davon ab, dynamische Gesangsmikrofone zu benutzen. Die gehen wirklich nur mit Lippenkontakt und sobald sich ein Sänger nur minimal aus dem Wirkungsbereich des Mikros bewegt ist er nicht mehr zu hören.
 
Hallo, Marei,

um nochmal was zu Deiner ursprünglichen Auswahl zu sagen: Die C1000 sind so etwas wie ein "Schweizer Offiziersmesser" - gehen immer irgendwie, aber nach meiner Erfahrung nirgendwo so richtig gut. Für Chorabnahme mag ich sie gar nicht. Von den Oktavas habe ich selber einige, davon auch ein "matched pair". Und die setze ich auch häufig ein, bin damit eigentlich sehr zufrieden. Kritikpunkt bei den Oktavas: Das Matching fällt manchmal recht großzügiger aus, was die Toleranzen angeht... und der Klang ist eher etwas mittenbetont, je nach Aufnahmeraum muß man da ein bißchen am EQ schrauben. Sonst eigentlich sehr schöne Teile für den Preis - und das Einschrauben des -10db-Pads, wenn man es denn mal braucht, hat etwas herrlich rustikales ;). Gut, mittlerweile haben die Oktavas bei mir Konkurrenz in Gestalt von einem Pärchen Neumann KM184 gekriegt (die spielen klanglich - aber eben auch preislich! - ganz woanders...)
Die Rode NT5 gefallen mir vom Klang her besser als die Oktavas, da die Höhen feiner abgebildet werden. Für die Oktavas gibt es allerdings hier eine sehr interessante Adresse, wo man gerade auch die MK012 von der Elektronik her überarbeiten lassen kann. Wenn ich denn endlich mal dazu komme, wollte ich das meinen Oktavas mal angedeihen lassen, kann aber aus eigener Erfahrung noch nichts zu möglichen Ergebnissen sagen.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich hab eines meiner Oktavas (hab 3 Stück) mal mit dem Kit von Bill Sitler gepimpt. Das hat durchaus einen hörbaren Unterschied gebracht. Aber ein Neumann ist trotzdem nicht draus geworden und ich bin mir nichtmal so sicher, ob ich den Sound jetzt wirklich besser finde. Aber das liegt wahrscheinlich eher an meinem persönlichen Geschmack.

Wenn man löten kann, ist das Kit an sich übrigens sehr empfehlenswert. Schöne Anleitung mit nachvollziehbaren Erklärungen und allen Bauteilen. Da das im Brief geht, ist auch der Versand aus USA superbillig.
 
OK - Danke nochmal für die vielen Tipps. Ich denke die MXL oder die RODE entsprechen da wahrscheinlich am ehesten meinen Ansprüchen.
Die MXL hätten auf Grund des Preises den Vorteil, dass sie leicht mal um ein weiteres ergänzt werden können. Gibts für die MXL auch ne Pimpversion? ;-)
Hat jemand mal die Rode im Vergleich zu den MXL gehört?
 

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