Ich glaube nicht, dass jedes Riff oder jede Akkordfolge schon einmal komponiert wurde.
Hinzu kommt auch noch, dass es ein Unterschied ist, ob irgendein Inder um 1500 mal eine Notenfolge auf seiner Sitar gespielt hat, oder ich sie gerade über meine E-Gitarre spiele.
Weiterhin wäre da neben der Instrumentierung auch noch der Rhyhtmus. Natürlich kann ich a, d, g im 6/8 spielen, aber auch in 4/4 oder 3/4. Oder meinetwegen 7/4 (siehe Tool oder so).
Dazu kommt noch, dass ein Lied (zumindest bei mir) nicht nur aus einer Akkordfolge besteht. Es gibt ja auch noch eine Melodie, von der anderen Gitarre, Keys, oder dem Gesang. Daraus ergeben sich dann in den meisten Fällen andere Lieder, obwohl zwei Songs a, d, g zur Grundlage haben.
Klar, wenn man Dieter Bohlen mit anderen Schlagern und Popsongs vergleicht, dann findet man auch entsprechend viele Parallelen, aber ich halte mich für einen weit besseren, originärerern Komponisten, als Bohlen.
Wenn man wirklich etwas drauf hat und auch bereit ist, neue Wege zu gehen, dann wird man nicht häufig mit dem Vorwurf konfrontiert werden, jemanden zu kopieren. Es gibt genügend Beispiele für Bands/Musiker, die etwas machten, was es vorher noch nie gab. The Beatles, Black Sabbath, Korn, Tool, Crowbar, etc.