All right now - Warum klingt das nicht so?

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Roki1954
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Hallo zusammen!

Es ist mir ja eigentlich peinlich, aber ich wage jetzt mal ein Outing... :redface:

Bei mir klingt ein Teil des Solos von "All right now" einfach nicht so wie es soll. Könnt Ihr mir sagen, was ich da falsch mache? Die Tabs aus dem Netz scheinen alle irgendetwas wegzulassen... oder ich weiß auch nicht.

Hier ist der Teil im Original:


Und so klingt's bei mir:


Im Original sind das doch viel mehr Töne, oder täusche ich mich?

Vielen Dank schon mal für Eure Tipps und Hilfe!

Schönes Wochenende
kiroy
 
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Hi.

Das ist nicht ganz meine Materie, aber hilfreich wäre es, deine Einstellungen zu kennen. Was für Geräte benutzt du?
Ich hab z.B. für Boss Effektgeräte diese Einstellung für den Song gefunden.

Für mein Ohr klingt es, als ob für den Teil des Solos, in dem "mehrere Töne klingen" einfach ein starker Delay- oder Reverb-Effekt eingesetzt wird.
 
Versuch mal, alle Töne in diesen 3er Gruppen gleich lang zu spielen. Hört sich so an, als würdest du immer Einen etwas länger klingen lassen.
 
mit den Effekten muss ich tobish beipflichten.
spieltechnisch hör ich bei dem Original jeweils eine Triole mehr als bei Dir (5 statt 4), außerdem gehört sich an das Ende ein Vibrato (bei dir ist es nur ein bending)

Am besten hörst du dir das Solo stark verlangsamt an
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst mal vielen Dank dafür, dass Ihr Euch Gedanken gemacht habt.

@ tobish:
Effekte? Tja, außer einem Baldringer DualDrive vor dem Amp und einem (mini-)bisschen Hall nütze ich hier im Augenblick (noch) keine Effekte. Ich habe bisher immer versucht, erst alles möglichst ohne Effekte klingen zu lassen, um dann Effekte noch als kleine i-Tüpfelchen obendrauf zu setzen. Auf die von Dir gepostete Einstellung wäre ich jetzt nie gekommen. Wenn, dann hätte ich jetzt eher an ein Delay gedacht.

@ ValleysOfNeptune:
Hm..., ok, ich werde mal darauf achten, ob ich die Töne tatsächlich unterschiedlich lang spiele.

@ borgward:
Lässt Dein Nickname Rückschlüsse auf Dein Baujahr zu? Dann sind wir vielleicht im ähnlichen Alter. ;)
Ich habe das Original mit Audacity mal stark verlangsamt, aber ich bin trotzdem daraus nicht schlau geworden, es wird dann sehr matschig und ich höre die einzelnen Töne nicht mehr heraus.
Auch das Backing habe ich schon mit halber Geschwindigkeit laufen lassen, aber wenn man keine Idee hat, was man anders machen könnte, kommt nix gescheites dabei raus.
Am Ende zieht er den Ton schon erst mal zwei Halbtöne hoch, aber - hast Recht - dann sollte man möglicherweise noch ein bisschen Vibrato folgen lassen. Darum kümmere ich mich, wenn ich den schnellen Teil davor endlich hinbekomme. :D

@ rudimagicguitar:
Danke für den Link. Das hatte ich schon gefunden. Und eigentlich spiele ich es genau so (denke ich). Ich habe im Netz die Tabs in drei verschiedenen Lagen gefunden: Entweder beginnend im 5. Bund auf der H- und E-Saite oder im 9. Bund auf der G- und 10. Bund auf der H-Saite oder wie in Deinem Link im 14. Bund auf der D- und G-Saite. Es sind aber immer die gleichen Töne (e- fis - a) und die gleiche Spielweise. Ich habe alle 3 Möglichkeiten probiert. Man hört nur einen Unterschied im Sound (wobei bei mir das 2. Beispiel mit der G- und H-Saite am besten klingt).
Mir fällt auf, dass es in dem verlinkten Tab bei 2:53 auch nur vier Triolen sind, erst beim zweiten Mal (ab 2:57) sind es fünf. Da muss ich mal schauen, ob ich das hinbekomme...:gruebel:

Ich werd's mal probieren...

Schönen Abend noch!
kiroy
 
Moin Kiroy!

Du bist aus dem Guitarworld.de-Forum, nicht?

Hör auf Valleysofneptune. Die Rhythmik ist nicht in Ordnung. Du spielst die Dreiergruppen

16tel-16tel-8tel

Tatsächlich sind aber durchgängige 16tel gefordert. Durch die 3-gegen-4-Figur bekommst Du einen synkopischen Effekt, der für Drive sorgt. Ist aber nicht ganz einfach, das zu spielen. Übe es langsam, bis Du es in Time spielen kannst.

Grüße Thomas
 
Hi FretboardJunkie,

ja, dort bin ich auch (evtl. sogar öfter). :)

Ok, dann achte ich noch einmal darauf, was ich tatsächlich spiele...
Das kann doch nicht sooo schwer sein! Mannoo!:mad:
 
Naja, ganz einfach ist es nicht, weil mit jedem Durchgang die Anschlagsrichtung wechselt, wenn Du es im strengen Wechselschlag spielst. Und das würde ich empfehlen, weil Du Dir ansonsten leicht Timingprobleme einfängst.

Solche Figuren sind immer etwas schwieriger.
 
Hallo Kiroy,
ich würde es so spielen: http://youtu.be/K3ffRcLkaI0 (hab mal neuen Laptop mit Kamera ausprobiert :)
Die zweite Note mit einem Hammer-on. Die Finger der Greifhand nur so lange wie den Notenwert auf Bünde drücken.
Gruß
 
Effekte? Tja, außer einem Baldringer DualDrive vor dem Amp und einem (mini-)bisschen Hall nütze ich hier im Augenblick (noch) keine Effekte. Ich habe bisher immer versucht, erst alles möglichst ohne Effekte klingen zu lassen, um dann Effekte noch als kleine i-Tüpfelchen obendrauf zu setzen. Auf die von Dir gepostete Einstellung wäre ich jetzt nie gekommen. Wenn, dann hätte ich jetzt eher an ein Delay gedacht.

Um ehrlich zu sein habe ich auch nicht die wirkliche Ahnung, wo ein Reverb aufhört und Delay anfängt. ;) Ähnliche Effekte überschneiden sich eben auch irgendwann.
Was ich gepostet habe, ist nur ein Beispiel für eine mögliche Einstellung. Der Vertrieb der Boss-Pedale macht es quasi als PR-Aktion, die Einstellungen beliebter Songs mit den eigenen Geräten (in der Regel bis zu drei) zur Verfügung zu stellen. In den wenigsten Fällen sind das genau die Klänge und Geräte, die im Original verwendet wurden, sie kommen aber ziemlich nah ran und sollen so die Flexibilität der Pedale bewerben.

Naja, ich denke du hast deine Lösung gefunden: Ein bisschen mehr üben und einen passenden Effekt. ;)
 
Gud'n Aaaabend!

@ nasi_goreng:
Hey, sogar ein Video haste gemacht! Vielen Dank! So könnt's funktionieren. Muss ich wohl doch noch etwas üben...

@ tobish:
Jaja, die Sache mit dem Üben... :redface: Das ist nicht so mein Stärke. ;)

Wenigstens weiß ich, was ich am Wochenende zu tun habe...

Grüßle
kiroy
 
Hallo Kiroy,
ich würde es so spielen: http://youtu.be/K3ffRcLkaI0 (hab mal neuen Laptop mit Kamera ausprobiert :)
Die zweite Note mit einem Hammer-on. Die Finger der Greifhand nur so lange wie den Notenwert auf Bünde drücken.
Gruß

Noch einfacher: nur das Hammering spielen, den Mittelfinger dabei auf dem A stehen lasse und die h-Saite nicht mit dem Plektrum, sondern mit dem Mittelfinger anreißen. Hybrid-Picking ist für solche repeating licks viel effizienter.

@Kilroy: Vertrau Deinen Ohren, nicht den Tabs. Die sind oft falsch. Das Lick wird tatsächlich am 10.Bund gespielt - eingeleitet wird das mit einem slide die h-Saite rauf zum A. Das folgende Lick geht ja noch mal eine Oktave rauf an den 15.Bund. Der Weg dahin wäre viel zu weit, wenn man in Kopfplattennähe unterwegs ist.

Was die Effekte angeht: nur Hall, sonst nix. Und auch den sehr sparsam. Da bist du absolut auf dem richtigen Weg.
 
Zeigefinger und Mittelfinger bitte liegenlassen, den Ringfinger darfst du hämmern (sonst gehts ja auch nicht ;) )Paule hatte es aber nicht so mit den Hammering on's... Dann klingts auch so, wie du möchtest. Aber langsam beginnen und bei den ausklingenden Tönen ein schönes Vibrato dran"zittern" ;)
Hör und sieh dir mal die älteren Aufnahmen auf YT von ihm an...

@Kilroy: Vertrau Deinen Ohren, nicht den Tabs. Die sind oft falsch. Das Lick wird tatsächlich am 10.Bund gespielt - eingeleitet wird das mit einem slide die h-Saite rauf zum A. Das folgende Lick geht ja noch mal eine Oktave rauf an den 15.Bund. Der Weg dahin wäre viel zu weit, wenn man in Kopfplattennähe unterwegs ist.

Was die Effekte angeht: nur Hall, sonst nix. Und auch den sehr sparsam. Da bist du absolut auf dem richtigen Weg.

Ja, dass passt, wobei ich den Schlußlick am 17. Bund spiele und den letzten Ton "e" nicht als Ton, sondern als Akkord reinhaue - klingt live sehr viel fetter (ok, is nicht mehr orischinal).


Frizze :D
 
Stimmt, was frizzthecat sagt, hammer on und Finger liegen lassen (allein schon der Bequemlichkeit wegen).
Ich spiel es über die h und e Saite (also auf dem 5. Bund) - hat den Vorteil, dass du den Mittelfinger nicht brauchst.
Hier wird's genauso gemacht:
http://www.youtube.com/watch?v=HfFPMlvLSHU#t=03m50s

p.s. Baujahr-Rückschlüsse sind berechtigt ("allright now" haben wir in unserer Band schon gespielt, als das Original in den charts war:))
 
Hallo zusammen!

@ LostLover:
Vielen Dank. Hm..., Hyprid-Picking... oh je... kann ich nicht. :eek: Ich hab's mal probiert, aber bei mir ist der Anschlag mit dem Mittelfinger viel leiser als mit dem Plek. Das klingt bei mir irgendwie nicht gut... da bin wohl zu doof dazu. :redface:

@ borgward und frizzthecat:
Auch Euch vielen Dank.
Ich habe jetzt mal noch einmal das Original verlangsamt angehört und ich glaube, ich hab' den Haken gefunden.
Wenn ich richtig gezählt habe, spielte Paul Kossoff diese Figur unterschiedlich.
Beim ersten Mal spielt er noch das "a" auf der "eins" und dann die Figur noch 4x in dem Takt, beim zweiten Mal spielt er dann die Figur 5x im 4/4-Takt!
Ups, was'n das? Oder habe ich da etwas falsch gehört?
Das ist gar nicht so einfach, wenn man in einem normalen 4/4-Takt 5 solche Figuren unterbringen soll. Man ist immer versucht, auf die Viertel zu spielen...

Schönen Abend noch!
Gruß
kiroy
 
Das ist ja grade der Witz an den Triolen, daß sie den Akzent verschieben. Da musste wohl durch. :)
Das ist das Salz in der Suppe, immer nur grade auf den Takt ist schnell langweilig. Eigentlch kann man mit solchen simplen rhythmischen Tricks sein Solospiel am effektivsten aufpeppen. Das lohnt sich echt, daran zu arbeiten. In graden sechzehnteln Tonleitern zu dudeln kann ja schießlich jeder. ;)
@ ftritzthecat: Stimmt, 17. Bund. Hab mich verzählt.
 
Ich habe es mir gestern im Original angehört, auf dem Video des Isle of Man-Gig von August 1970. Man sieht es nicht, aber ich höre, dass Kossov diese Figur im Wechselschlag spielt. Auch nicht ganz sauber, aber egal.

Man kann es mit Hybrid-Picking spielen, mit Hammerings, mit wechselnder Anschlagsrichtung, mit Economy Picking.. wie auch immer. Alles ist möglich, aber alles klingt unterschiedlich.

Strenges Alternate Picking führt in Ähnlichkeitsfalle. Will sagen, mal werden die drei Noten d-u-d im nächsten Durchgang dann u-d-u gespielt. Und das mit Saitenwechseln. Dein Kopf wird versuchen, das möglichst immer gleich anzuschlagen (will es sich halt einfach machen um Energie zu sparen). Deshalb würde ich Dir vorschlagen, die Figur zu zerlegen

----d----u----d---u---d
e-------------17---------
h---17--19-------17--19

Dann, das ist schon schwieriger, wenn Du in Time spielst. Lass die erste Note auf dem Downbeat

-----u----d----u---d---u-
e-------------17----------
h---17--19-------17-19--

Anschließend arbeitest Du Dich von der ersten Übung hierhin:

-----d----u---d---u---d---u--d
e-------------17----------17----
h---17--19-------17-19------17

Und zwar spielst Du zunächst einige Durchläufe nur die ersten drei Noten. Dann nimmst Du jeweils eine weitere Note hinzu und spielst auch ein paar Durchläufe (jeweils so etwa 1-2 Minuten). Achte darauf, dass Du innerlich immer Deinem Anschlag folgen kannst, konzentriere Dich auf das Metronom und höre Dir trotzdem zu)

Fang mit langsamen Tempo an, meinetwegen 75%. Am nächsten Tag dann steigerst Du auf 80-85% usw.

Am Ende dann sollte die Figur sitzen.

Du wirst feststellen, dass die Rhythmik schnell aus dem Ruder läuft. Deshalb unbedingt Metronom oder Backing.

Hybrid Picking ist auch eine Option. Klingt dann aber anders. Du kannst es natürlich auch mit Überstreckung auf einer Saite spielen, das vereinfacht den Anschlag, aber auch das klingt anders. Es ist schließlich egal, in welcher Lage man etwas spielt.. wenn man nicht gerade eine Zerre fährt, die mehr Rechteck als Welle ist ;) Und der Soung ist m.E. im Crunch, also angezerrt und weit weg von Fuzz.

Grüße Thomas
 
Hoho, es wird immer komplizierter. :)

Hallo FretboardJunkie! Hey, das haste Dir aber richtig Arbeit gemacht. Herzlichen Dank!
Puh, das ganz im Wechselschlag durchzuhalten, erscheint mir nach dem ersten Probieren unmöglich. Das gibt eine größere Aktion. ;)
Wie Du richtig schreibst, will der Kopf immer wieder gleich anfangen. Einmal mit d und einmal mit u, das packt mein altes Hirn nicht mehr. :D

Ich habe in meinem (eigenen) Beispiel im Eröffnungspost ja das fis mit Hammer-on gespielt, nur eben das Ganze nicht schnell genug. Ich denke, ich bleibe besser bei dieser Spielweise. Ich muss nur noch daran feilen, dass ich präziser und schneller spiele.
Ich spiele eigentlich nie mit viel Zerre. Höchstens crunch, ein Fuzz besitze ich gar nicht. ;)

@ LostLover:
Hast Recht, ich habe nur daran gezweifelt, ob ich das richtig gehört habe, dass da fünf Triolen in 4/4 gepackt sind. Kam mir seltsam vor. Offenbar stimmt's aber.

So, ich gehe jetzt üben...:rock:

Macht's gut!
kiroy
 
Moin Kiroy!

Ist einfacher, als es mit Worten auszudrücken ist. Ich will keine Interpretationsspielräume, deshalb komplexere Sätze und so.

Wenn Du es so machst, wie Du es schreibst, wirst Du wahrscheinlich in rhythmische Probleme hinein laufen, die noch viel schwerer zu bewältigen sind :) Auch dafür gibt es Vorübungen. Aber wie gesagt, das hat es erst recht in sich.

Aber mach' wie Du denkst. Das Lernen ist aber nicht unbedingt eine Alterssache, sondern hilft, dass es auch später noch klappt.

Grüße Thomas
 

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