Hab schon Berichte geschrieben:
http://www.musik-service.de/Recordi...re-M-Audio-Fast-Track-Pro-mir395752141de.aspx
http://homerecording.de/modules/jvrating/viewtopic.php?cat_id=61&topic_id=609
Der Bericht bei Musik-Service wird Dienstag freigeschaltet denk ich.
Also ich bin sehr zufrieden mit dem Teil. Sowohl von der Eingangs- als auch von der Ausgangsleistung. Vor allem aber mit der Handhabung und "Zickungslosigkeit". Die Preamps tun ihren Job soweit ich das beurteilen kann - neutral und rauscharm. Für mich ist diese Box deswegen toll, weil ich es einfach und stresslos mag - ein kleines Gerät fürs Recording - reicht mir vollkommen aus, da ich sowieso nur Gesang und Gitarre aufnehme. Die Firewire 410 hatte ich mir auch angeschaut, da gibt es aber sehr viele Probleme mit Firewire Chipsätzen - nur mit Texas Instruments Chipsätzen ist ein reibungsloser Ablauf garantiert bei dem Teil - habe extra mit dem M-Audio Support gesprochen über das Thema Firewire 410. Auch gibt es dieses "Firewire Hotplugging Problem", bei dem anscheinend vereinzelt die M-Audio Devices abgeraucht sind - also durchaus eine "wackelige Angelegenheit" mit der Firewire 410. Von dort habe ich auch die Auskunft, dass sich die Firewire 410 und Fast Track Pro eingangsseitig nicht wirklich unterscheiden, die Preamps bei der 410 nur mehr Gain aufweisen (knapp 70db). Die Wandler sind nen Tick besser (beherrschen 192Khz) - aber wahre Welten liegen da nach Aussage des Supports auch nicht dazwischen.
Mit dem Fast Track Pro erhält man sehr gutes Homerecording-Niveau, soweit ich das beurteilen kann (hatte schon Mindprint TRIO, ESI Juli@, EMU1212M, VTB1, SPL Goldmike, Presonus Tubepre, Mindprint Envoice MK2 und mehrere Mikros zwischen 100 und 1000 Euro unter meinen testenden Händen).
Ich finde die immer wieder aufpoppenden Diskussionen über Wandler und Preamps sowieso immer etwas überzogen (vor allem weil ich selbst schon einige vergleichen konnte und die Unterschiede teilweise sowas von esoterisch klein sind) - mir ist letztendlich ein stabil laufendes Gerät am wichtigsten - ich will Musik machen und mich nicht mit Technik rumärgern. Das Teil soll laufen und eine soliden Sound aufnehmen und wiedergeben. Und genau das macht das Fast Track Pro bislang ohne einmal gezickt zu haben.
Würde ich mir jederzeit wieder kaufen und jedem Homerecordler, der mit wenigen Eingängen und Ausgängen auskommt, empfehlen.
Latenztechnisch habe ich bislang auch keine Probleme - arbeite mit den selben niedrigen Latenzen wie vorher mit der EMU 1212M.
P.S.: Ich habe auch gestern einen grossen Mikrotest (mit Sängerin) gemacht mit der Fast Track. Am Start waren Neumann KMS105, Shure Beta 87, Shure SM58 und Beyerdynamic TGX60. Aber es gibt ja noch die "wir-mahnen-alles-und-jeden-ab" GEMA, sonst würde ich das hier mal posten.
Auf jeden Fall kam der Sound jedes Mikros sehr gut rüber, die Unterschiede waren deutlich hörbar. Das SM58 rauschte bei Vollausschlag des Preamps als einziges Mikro ganz leicht (aber auch nur wenn man die Vocalspur so laut hört, dass die Stimme dir halb das Trommelfell zerfetzt, wenn du die Spur solo auf Kopfhörern hörst
) ansonsten klangen die anderen absolut rauschfrei. Das Beta 87 war am anfälligsten für Umgebungsgeräusche. Das Neumann KMS105 war klarer Sieger des Tests - geniales Mikro. Der Preis hat wohl doch seine Berechtigung
Das KMS105 klang stets "voll" und rund - auch wenn man das Mikro ein Stück weg hielt beim lauten Singen / Schreien, klang die Stimme noch voll und war "da". Das TGX60 z.B. klingt zunehmend dünner wenn es weiter weg vom Mund ist. Dem Beta 87 fehlte der "Bauch" komplett und das SM58 kackte natürlich relativ ab gegen die anderen - typischer SM58 Sound eben. Aber für den Anwendungsfall (Jazz- und Pop-Gesang) gewann das Neumann klar.