Akustisches Klavier VS Digital Piano

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pianono
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Hallo alle zusammen,
ich stehe vor einer für mich großen Kaufentscheidung.
Ich bin 15 Jahre alt und möchte mein altes klappriges Keyboard durch ein neues Instrment ersetzen.
Ich bin in etwa Amateur und mein Budget liegt bei etwa 1500 Euro.
Und dies ist mein Problem:
Ich habe schon diverse Digitalpianos in diesem Preisbereich getestet und habe das Kawai cn 33 favorisiert.
Jedoch würde ich für nur etwa 100 Euro aufpreis ein Akustisches Klavier bei einem Klavierbauer erwerben können (es ist etwa 110cm hoch und 30 Jahre alt, technisch aber alles in Ordnung laut Klavierbauer Marke des Klavieres heißt Fuchs&Möhr)
Da ich in einem Wohnblock lebe könnte ich nur zu bestimmten Zeiten üben (falls es denn ein akustisches Instrument wird) wobei ich beim digi einfach Kopfhörer aufsetzen kann.
Zu welchem Instrument sollte ich eurer Meinung nach greifen ?:confused:
Schon mal danke für die Antworten im Vorraus :)
 
Eigenschaft
 
Hi :)

Pro Klavier:
- Spielart
- Klang
- wird von seriösen Klavierlehrern empfohlen
- Langelebigkeit

Kontra Klavier:
- jährliche Stimmung
- eingeschränkte Lautstärkedämpfung

Pro D-Piano:
- transportabel
- flexibele Lautstärke
- viele Sounds
- div. Möglichkeiten (recording, etc.)

Kontra E-Piano:
- eingeschränkte Spielart
- Klaviersoundqualität
- Stimmung
- bedingt reparabel bei Defekten in der Elektronik oder Tastatur

Da muss man für sich selbst abwägen. Beim Klavier kommen eventuell noch Transportkosten hinzu, oder wenn man Pech hat eine kleine Überholung der Mechanik.

Es gibt allerdings auch ein "Zwischending". Ein Klavier mit Stummschaltung. Diese Klavier kann man tatsächlich auch über Kopfhörer oder über Boxen spielen. Das funktioniert so, dass die Hammerköpfe kurz vor den Saiten abgefangen werden, und mit einem bestimmten Abnahmesystem unter der Klaviatur die Töne "hörbar" gemacht werden. Da gibt es mehrere Systeme und es würde jetzt zu weit führen jedes einzelne genau zu erklären. Aber es gibt hier im MB auch schon dieverse Threads darüber. Diese Klaviere bekommt man - wenn man etwas Geduld und Glück hat - auch schon gebraucht für 1500,-Euro.

Dir würde ich den Rat geben einfach mal ein größeres Klaviergeschäft (ideal wäre eines mit einer E-Pianoabteilung) aufzusuchen und Dich mal die Ausstellung zu spielen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was Dir liegt.

Gruß,

Paul
 
Hallo und Sorry, aber...

seriöse Klavierlehrer die sowas ablehnen haben wahrscheinlich seit Jahrzenten keinen Finger an nem Digi gehabt,
vorallem weil die abgenudelten Unterrichtsinstrumente ja sooo toll sind.
Klaviersoundqualität kann man auch so oder so sehen, und ne jährliche Stimmung in ner normalen Wohnung halt ich für sehr optimistisch wenn man ein gesundes Gehör hat.

Ich könte noch endlos weitermachen, aber....

Keine Frage, ein akustisches Klavier ist wirklich was tolles und erstrebenswert, aber so ne verstimmte, schlecht regulierte und intonierte Drahtkommode wie man sie meist vorfindet graust meinen Ohren mehr als jedes vernünftige Digitalpiano.

Gruß
 
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Wobei verstimmte, schlecht regulierte und intonierte Drahtkommoden bei serösen Klavierlehren auch kaum vorzufinden sein dürften. ;)
 
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Der Vergleich zwischen einem tadellosen Digitalpiano und einem mangelhaften Klavier hinkt aber. Ein Digitalpiano mit wackeligen Tasten, einem Wackelkontakt am Kopfhörerausgang oder kratzenden Lautsprechern mag auch keiner spielen. Man muss schon Instrumente in ähnlichem Zustand miteinander vergleichen, damit es Sinn gibt.
 
Hallo Pianono,

auf deine Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Das Thema wird hier auch immer wieder kontrovers diskutiert. Mod-Paul hat schon die wichtigsten Kriterien aufgeführt. Am Ende musst du selbst entscheiden, was für Dich wichtiger ist. Das Spielgefühl auf einem echten Klavier ist etwas, was mit keinem Digi-Piano 100%ig nachgestellt werden kann, aber für einen Hobbymusiker in der Mietwohnung überwiegen dann doch meist die Vorteile des Digitalpianos.

Grüße
Inge
 
Keine Frage, ein akustisches Klavier ist wirklich was tolles und erstrebenswert, aber so ne verstimmte, schlecht regulierte und intonierte Drahtkommode wie man sie meist vorfindet graust meinen Ohren mehr als jedes vernünftige Digitalpiano.

:gruebel: :(

Der Vergleich zwischen einem tadellosen Digitalpiano und einem mangelhaften Klavier hinkt aber. Ein Digitalpiano mit wackeligen Tasten, einem Wackelkontakt am Kopfhörerausgang oder kratzenden Lautsprechern mag auch keiner spielen. Man muss schon Instrumente in ähnlichem Zustand miteinander vergleichen, damit es Sinn gibt.

:great:

Es geht hier auch nicht darum was "besser" oder "schlechter" ist, sondern um eine gute Lösung für den Threadsteller.
 
Ich favorisiere zum lernen das Digitalpiano

= stimmstabil, mittlerweile sehr gute Mechanik und man kann zu jeder Zeit üben, alles sehr wichtige wichtig.

Das Kawai hat eine seriöse Mechanik und es funktioniert auch nach täglichem 10Stundengentraining exakt.
Es hält sicher keine 30Jahre, aber die Entwicklung und dein eigener Anspruch steht nie still.

Mit der gewonnenen Erfahrung kann man sich später auch ein gutes Klavier kaufen.
Besonders wenn du auf der Klassikschiene fährst.

Ein 30jähriges Klavier, im Gegensatz zu einem Flügel, ist eher an der Lebensgrenze und die Tastaturmechanik ohne Zweifel schon recht abgenudelt.

freundliche Grüsse Emanuel
 
Ich würde auch eher sagen Digitalpiano. Besonders bei Anfängern, die unbedingt viel üben wollen. Mit echtem Klavier ist es etwas schwierig.
Wenn man schon etwas länger spielt, und auch die Vorteile eines echten Klavieres wirklich zu schätzen weiß, und zwar das Spielgefühl und der volle Klang, dann kann man auch eins holen.
Denn mit 1500 Euro kriegst du auch soviel ich weiß kein so gutes Klavier. Da kann dann schnell mal die Spiellaune vergehen. Es sei denn man ist so besessen vom Klavierspielen.
Meine Eltern hatten auch nur wenig Geld, und somit habe ich ein ganz schlechtes Klavier bekommen damals, schnell verstimmt, klang total metallisch, und es hatte ein ganz schlechtes Spielgefühl. Aber mir war es egal, ich habe trotzdem stundenlang gespielt zu Leiden meiner Nachbarn und meiner Familienmitglieder.
 
Hei,

grundsätzlich würde ich auch sagen, bei dem Budget gibt es hervorragende D-Pianos.

Mit Glück bekommt dafür auch ein anständiges Klavier, aber wohl nur, wenn der Vorbesitzer es dringend loswerden muss und sich daher nicht erkundigt, was er dafür noch bekommen könnte und wenn er dann so pauschal 1500,-- ansetzt aber das Ding vllt. das doppelte wert ist, ab dann wird´s interessant mit Klavieren, denke ich.

Ich schreib das dazu weil wir damals von der Verwandtschaft für 3000,-- DM ein Piano abkaufen durften und der Wert heute auf 3000,--EURO geschätzt wird.
 
Ich favorisiere zum lernen das Digitalpiano
Das ist völlig okay.

= stimmstabil, mittlerweile sehr gute Mechanik und man kann zu jeder Zeit üben, alles sehr wichtige wichtig.
Viele "Stimmungen" der D-Pianos stimmen nicht. Es hängt dann vom eigenen Anspruch ab, ob man damit klar kommt oder nicht. Es gibt allerdings auch D-Pianos, die man Ton für Ton stimmen kann. Da bewegt man sich dann aber schon in anderen Preisregionen!
Dasselbe gilt für die Mechanik. Es gibt wirklich gute Mechaniken, aber halt nicht mit dem Spielgefühl einer echten Klaviermechanik. Die E-Pianos mit einer Klaviermechanik kosten dementsprechend auch mehr.
Das Kawai hat eine seriöse Mechanik und es funktioniert auch nach täglichem 10Stundengentraining exakt.
Es hält sicher keine 30Jahre
Da sind wir uns alle einig! Was ist eine "seriöse" Mechanik?

Ein 30jähriges Klavier, im Gegensatz zu einem Flügel, ist eher an der Lebensgrenze und die Tastaturmechanik ohne Zweifel schon recht abgenudelt.
Sorry, aber das stimmt überhaupt nicht. Der Grund weshalb sich eine Mechanik abnutzt liegt nicht daran ob es sich bei dem Instrument um einen Flügel oder ein Klavier handelt!

Ich würde auch eher sagen Digitalpiano. Besonders bei Anfängern, die unbedingt viel üben wollen. Mit echtem Klavier ist es etwas schwierig.
Gerade umgekehrt verhält es sich normalerweise. Deswegen raten Klavierlehrer meist dazu auf einem Klavier zu lernen. Klavierunterricht auf Klavieren, Keyboardunterricht auf Keyboards.

Wenn man schon etwas länger spielt, und auch die Vorteile eines echten Klavieres wirklich zu schätzen weiß, und zwar das Spielgefühl und der volle Klang, dann kann man auch eins holen.
Denn mit 1500 Euro kriegst du auch soviel ich weiß kein so gutes Klavier.
Das ist eine Behauptung, die sich nicht mit dem deckt, was ich jetzt nun seit 30 Jahren erfahren konnte.

Meine Eltern hatten auch nur wenig Geld, und somit habe ich ein ganz schlechtes Klavier bekommen damals, schnell verstimmt, klang total metallisch, und es hatte ein ganz schlechtes Spielgefühl. Aber mir war es egal, ich habe trotzdem stundenlang gespielt zu Leiden meiner Nachbarn und meiner Familienmitglieder.
Das ist ärgerlich und kann ich gut nachvollziehen. Aber das ist Deine persönliche Erfahrung und nicht stellvertretend für diejenigen, die auf einem guten Klavier, welches günstig war, haben lernen können.

Mit Glück bekommt dafür auch ein anständiges Klavier, aber wohl nur, wenn der Vorbesitzer es dringend loswerden muss und sich daher nicht erkundigt, was er dafür noch bekommen könnte...
Nein. Für 1500,- Euro bekäme man heutzutage schon ein ordentliches gebrauchtes Instrument. Schwieriger wäre es ein Piano mit Stummschaltung dafür zu bekommen. Aber auch das ist möglich.

Grundsätzlich ist es absolut okay, wenn jeder seine Erfahrungen schreibt, die er mit Klavieren oder mit D-Pianos gemacht hat. Ich find´s überhaupt nicht okay, wenn irgendwelche unhaltbaren Behauptungen aufgestellt werden. Das hilft dem Threadsteller überhaupt nicht!
 
Danke für die vielen Antworten,
hier nocheinmal ein Link von eimem weiteren Klavier das ich mit einem Klavierbauer besichtigen war,
was haltet ihr denn davon es ist auch relativ günstig, aber ich habe bis jezt fast nur schlechte Dinge über das Fabrikat Fuchs&Möhr gehört.
Sollte ich vielleicht doch die Finger davon lassen ?

---------- Post hinzugefügt um 18:12:51 ---------- Letzter Beitrag war um 18:12:21 ----------

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/klavier-marke-fuchs-moehr-/22801158
 
Ist natürlich schwierig zu beurteilen, wenn man nur das Bild sieht. Die Fuchs & Möhr Klaviere sind mit Rennermechaniken ausgerüstet. Das ist der renomierteste Mechanikhersteller. Wichtig ist, dass das Klavier Tonhöhe (440Hz) hat und halten kann, und dass die Mechanik gut und gleichmäßig reguliert ist. Das sind die beiden Grundvoraussetzungen. Was Klang und Optik angeht, muss jeder für sich entscheiden, was ihm gefällt und was nicht.
Was sagt denn der Klavierbauer über dieses Klavier?
 
Gerade umgekehrt verhält es sich normalerweise. Deswegen raten Klavierlehrer meist dazu auf einem Klavier zu lernen. Klavierunterricht auf Klavieren, Keyboardunterricht auf Keyboards.



Grundsätzlich ist es absolut okay, wenn jeder seine Erfahrungen schreibt, die er mit Klavieren oder mit D-Pianos gemacht hat. Ich find´s überhaupt nicht okay, wenn irgendwelche unhaltbaren Behauptungen aufgestellt werden. Das hilft dem Threadsteller überhaupt nicht!


Ich habe es nur geschrieben, bezüglich der Wohnsituation.
Ich habe selber momentan sowohl ein akustisches als auch ein digitales Piano. Das akustische kann ich wegen der Nachbarn nicht so oft spielen.
Und mittlerweile sind die digitalen Pianos so weit dass es durchaus empfehlenswert für Anfänger und für Fortgeschrittene ist darauf zB Fingerübungen zu machen.


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Ich habe es nur geschrieben, bezüglich der Wohnsituation.

Und ich hatte bezüglich der Wohnsituation die Alternative Klavier mit Stummschaltung vorgeschlagen. Da hat man beides in einem.
Und es stimmt, die D-Pianos haben sich in der letzten Zeit enorm entwickelt. Nichtsdestotrotz spielt sich eine D-Pianotastatur anders als eine Klaviertastatur. Und genau dieses Spielgefühl hat man auch bei einem Klavier mit Stummschaltung, welches man auch über Kopfhörer spielen kann.
 
Also der Klavierbauer sagte er selber hätte es dem Paar vor ca. 5 Jahren für etwa 2000 Euro verkauft und er meint desweiteren das es ein sehr schönes und gepflegtes Instrument ist.
 
Okay, das könnte was sein... Ausgiebig testen!
 
Also der Klavierbauer sagte er selber hätte es dem Paar vor ca. 5 Jahren für etwa 2000 Euro verkauft und er meint desweiteren das es ein sehr schönes und gepflegtes Instrument ist.

Und von genau solchen Instrumenten gibt es eine Menge. Desweiteren hast Du einen Klavierbauer an der Hand. Auch das ist gut. Auch Du kannst ebenfalls immer jeweils den/die Verkäufer fragen, ob das Instrument regelmäßig gewartet wurde und von wem.
Versuch trotzdem soviele Instrumente wie möglich anzutesten, um für Dich herauszufinden, welcher Klang und welche Spielart Dir am meisten liegt.
 
Danke für eure vielen Antworten ich gehe dann nocheinmal nächste woche in ein musikgeschäft wo sie d-pianos und akustische instrumente führen, dann werd ich dort nocheinmal schauen was mir mehr liegt :)
 

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