Akustikgitarre um 3000€: Von Instrumentbauer bauen lassen oder doch eine Martin/Gibson?

pilos
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Hallo Leute :)

ich bin am überlegen mir eine ordentlich klingende Akustikgitarre, wahrscheinlich in Dreadnought Form, zu kaufen. Mich würde interessieren ob ihr bei einem Budget von 3000 Euro eure Traumgitarre bauen lassen würdet oder zu einem Standardmodell von Martin oder Gibson greifen würdet? ich denke, dass man für den Namen Martin/Gibson doch viel zahlt und daher meine Überlegung ist, ob ich nicht eine besser klingende Gitarre bekomme, wenn ich sie von einem lokalen Gitarrenbauer bauen lasse? Da zahl ich schließlich nur das Material und die Arbeit und nicht die Marke...Oder irre ich mich da? Habt ihr euch schon mal eine Westerngitarre nach euren Vorlieben bauen lassen? Wenn ja, wie zufrieden wart ihr mit dem Ergebnis im Vergleich zu vergleichbaren Martin/Gibson Modellen? Könnt ihr Gitarrenbauer empfehlen bzw. hat jemand Erfahrung mit den Gitarren von Friedrich Harich? Das wäre der nächstgelegene Akustikgitarrenbauer von mir...Danke im Voraus :) Der Wiederverkaufswert ist natürlich besser bei einer Martin/Gibson als bei einer Maßanfertigung eines Gitarrenbauers, aber um das geht es mir nicht, soll ja eine Gitarre für die Ewigkeit sein ;)

LG Pilos
 
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moin,
standardmodell: in einen laden gehen, ausprobieren, und bei gefallen kaufen.
ich bin inzwischen seeeehhr skeptisch gegenüber instrumenten, die man nicht vorher in den händen gehabt hat.
kommt wirklich das raus, was man sich vorgestellt hat? und das ganze ohne die möglichkeit zu sagen: gefällt mir nicht, komme ich nicht mit klar.

gruß, horst
 
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Was mich vom Auftrag beim Gitarrenbauer abhalten würde, ist der Fakt, dass ich genau das spezielle Instrument nicht vorher anspielen kann.

Ich hab mich bis auf ganz wenige Ausnahmen immer bei einem intensiven persönlichen Kontakt mit der Gitarre zum Kauf entschliessen können.

Der evtl. Wiederverkaufswert eines Instruments war für mich nie ein Argument, ich hab auch nur 2x in meinem Leben eine Gitarre wieder verkauft. Ich kann mich nicht von langjährigen Weggefährten trennen ;) :D
 
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Wenn ich das Geld hätte würde natürlich zu einem Gitarrenbauer gehen, ehe ich so einen Krempel von der Stange hole, nur weil da Gibson drauf steht oder Sheryl Crow die spielt. Und ich würde mir Gedanken machen, was ich denn eigentlich haben möchte... Wenn ich eine Hummingbird kaufe, kriege ich halt eine Hummingbird und darf dann damit leben. Wenn ich selbst angeben kann, was ich von dem Standardmodell des Gitarrenbauers ansonsten gerne anders hätte, gehe ich am Ende wohl mit viel Erfahrung und einer Menge Wissen raus. Und halt mit einer Gitarre, die in Teilen genau so gebaut ist, wie sie mir gefällt. Das kriege ich bei einer Hummingbird nicht. Dafür habe ich die Hummingbird in 2 Wochen zu Hause und die vom Gitarrenbauer wohl erst nach einigem Hin- und Herlaufen, informieren, antesten, kaufen oder direkt wirklich von 0 auf bauen lassen.
 
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Habt ihr euch schon mal eine Westerngitarre nach euren Vorlieben bauen lassen? Wenn ja, wie zufrieden wart ihr mit dem Ergebnis im Vergleich zu vergleichbaren Martin/Gibson Modellen?
Nein, aber ein paar gespielt, die für jemanden gebaut wurden. Ich fand die für mich klanglich nicht unbedingt besser, als eine von der Stange, aber die Leute waren sehr zufrieden, weil sie ein paar Features realisiert bekamen, die es so auf dem Markt nicht gab - Halsprofil, Mensur, Form, ...
Frag' den Gitarrenbauer, ob er ein paar Referenzen hat, bei der man prüfen kann, ob dessen Instrumente zu Deiner Grundvorstellung passen. Von Stoll, um mal einen Namen zu nennen, würde ich mir keine Martin- oder Gibson-Kopie bauen lassen. Das kann er vielleicht, aber Stoll hat spannende andere Instrumente im Angebot, zu ihm würde ich gehen, um "eine Stoll" zu kaufen. (Die mir persönlich in der Regel auch besser liegt, als eine M oder G). Was auch einige Gitarrenbauer anbieten: Rückgabe bei Nichtgefallen oder Rückkauf zu einem etwas geringeren Preis.
Wenn Du aber einen Gitarrenbauer gefunden hast, dessen Instrumente Dir grundsätzlich zusagen, und Du möchtest ein paar Kleinigkeiten geändert (Bevel, etwas andere klangliche Abstimmung etc.), dann fände ich das Risiko unproblematisch.
 
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Mir wäre das zu riskant, 3000 Euro hinzulegen, ohne das fertige Instrument mal in der Hand haben zu können. Die Specs können noch so pedantisch sein, das Resultat ist aber immer noch etwas individuell und den Stress, wenn mir das Insturment dann nicht hundertprozentig zusagt, will ich mir nicht antun. Gibt ja auch Gitarrenbauer, bei denen man fertige Instrumente ausprobieren kann, das wäre dann schon eher mein Weg, soll es keine der bekannten Marken sein.
 
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Hallo Pilos,

ich habe das tatsächlich schon mal gemacht und zwar 1979. Da die Gitarre nun seit 42 Jahren in meinem Besitz ist kann man schon von einer kleinen Ewigkeit sprechen würde ich sagen. Oftmals vermutet man ja nur man würde sich nicht trennen und dann läuft einem doch was besseres über den Weg...

Mir ist das eben nie passiert. Wann immer ich eine für meinen Geschmack tolle Gitarre in einem Geschäft entdeckt habe, habe ich diese ein zweites mal besucht und zum Vergleich meine Gitarre mitgenommen und dann war die tolle neue Gitarre plötzlich nicht mehr so toll.

Trotz meiner sehr guten Erfahrung würde ich wohl heute eine Gitarre von der Stange kaufen, allerdings auch weil ich Spaß daran habe aus einfachen Industriegitarren mit ein paar Eingriffen gute Instrumente zu machen.
 
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Meine paar Gedanken: (ich habe sicherlich 10-12 Gitarrenbauer besucht, besitze auch eine Gitarre eines Gitarrenbauers, aber sie wurde nicht extra für mich gebaut, sondern war schon fertig)

1) Die meisten Gitarrenbauer haben ein paar Modelle zum anspielen parat liegen, quasi Demo-Exemplare, die man auch kaufen kann. Mein Vertrauen in einen Gitarrenbauer einen sehr ähnlichen Klang zu replizieren ist relativ hoch. Wenn man also z.B. sagt "Ich hätte gerne diese Gitarre, aber mit breiterem Griffbrett und mehr Verzierungen", glaube ich, dass man da gute Ergebnisse bekommt. Bei mir war der Fall, dass ich überlegt hatte die Gitarre, die ich letztlich gekauft habe mit einer kürzeren Mensur zu kaufen, aber der Gitarrenbauer sagte, dass das ein relativ großer Faktor für den Klang ist und ich habe dann auch das Risiko nicht getragen, sondern die Gitarre genommen, wie sie war. Sie war aber auch zu 98% perfekt.

2) Ich kann es auf jeden Fall empfehlen ein paar Gitarrenbauer zu besuchen. Man lernt dabei viel und die Gitarren sind teils seeeeehr unterschiedlich und auch deutlich anders als das was man im Laden bekommt.

3) 3000€ sind aktuell für eine in Deutschland handgebaute Gitarre nicht viel. Da bekommt man maximal "Einstiegsgeräte". Man muss sich vor Augen halten, dass da 80-120 Stunden Arbeitszeit drinstecken, plus Wareneinsatz. Ich glaube, dass selbst bei dem Budget, die Auswahl noch relativ gering ist.

4) Für eine Gitarre, die für einen persönlich angefertigt wird, sollte man sehr genau wissen was man möchte: Welche Hölzer, welche Mensur, welche Griffbrettbreite, Halsradius, klare Klangvorstellungen, Extras, etc.. Ohne klare Vorstellungen sind Gespräche teils nicht sonderlich zielführend meiner Meinung nach.

5) Was ich nun wieder überhaupt nicht verstehe, ist diese Annahme "Entweder Gitarrenbauer oder Martin/Gibson"... Es gibt in dem Preissegment wirklich viele tolle Gitarren von allen möglichen Firmen, wieso schließt man diese ganze Welt aus und reduziert sich auf zwei Hersteller? Noch dazu zwei, die relativ unterschiedlich vom typischen Grundklang her sind? Lowden, Guild, Lakewood, Larrivee, McIlroy, Takamine, Taylor, Collings und und und.. Martin und Gibson wären für mich ehrlich gesagt eher Randerscheinungen. Glaube man kriegt für das Geld von anderen Firmen deutlich mehr geboten.
 
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Ich habe zwar keine Westerngitarre vom Gitarrenbauer fertigen lassen, aber zwei E-Gitarren.
Das entscheidende Bauteil ist der Hals mit seinen Profil, dem Griffbrettradius, Höhe der Bundstäbchen, Saitenlage.
Ich bin der Meinung, dass wir anpassbarer sind, als wir es denken und wir müssen demzufolge Eingewöhnungszeit zulassen.
Ich habe keine Ahnung von Preisen für Westerngitarren vom Bauer, um die 2.500 EUR muss man in der Regel für ein T- oder ST-Modell hinlegen, ob die 3.000 EUR ausreichen, weiß ich daher nicht.
Meine Customgitarren habe ich vor der Übernahme nie in der Hand gehabt, konnte aber dem Gitarrenbauer genau sagen, was ich haben will.

In München baut Thomas Keller Westerngitarren, die z. B. Michael Fitz (bekannt aus dem Münchner Tatort als Assistent) spielt, in Münster wäre es Ernie Riechmann (in wohnte in beiden Städten). In Österreich ist mir durch meinen Gitarrenbauer des Vertrauens Christina Kobler ein Begriff.
Wenn es nicht unbedingt Gibson oder Martin sein muss, würde ich bei von der Stange im Lakewood Sortiment schauen.
 
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Grundlegende Voraussetzung für eine maßgeschneiderte Gitarre dürfte sein, dass man ziemlich genau weiss, was man will (ggf. bis hin sowas wie der Größe der "Orientierungspunkte" am Hals). Weiters ist es auch m.E. ein Vorteil, wenn die bauende Person ähnliche Klangvorstellungen hat wie die spielende. Ausser vor Ort lässt sich das auch ansatzweise bei Messen o.ä. feststellen, wo bzw. falls unterschiedliche Hersteller vertreten sind. Und evtl. genügt der Wunsch nach einer "besser klingenden" Gitarre nicht; besser wäre der Wunsch nach einer "anders" klingenden.

Ansonsten muss halt klar sein, dass 3000 für eine von A bis Z in Österreich oder Deutschland handgebaute Gitarre nicht viel ist. Bei 80-100 Arbeitsstunden ist das für die Etablierten in der Branche nicht mehr interessant bzw. muss durch Einnahmen aus Reparaturen aufgestockt werden. Um Mißverständnisse zu vermeiden: Wenn nun mal der nächstgelegene Gitarrenbauer unter 3000 liegt, würde ich ihn deshalb nicht ausschließen ...

Eine Art Mittelweg bilden kleinere Betriebe, deren Modelle meist abgeändert werden können. Lakewood und Stoll wurden ja schon genannt, ich werfe noch Stevens in den Ring, weil die in München sitzen und das nicht ganz so weit ist ;-o
 
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ob die 3.000 EUR ausreichen, weiß ich daher nicht.
Meine Customgitarren habe ich vor der Übernahme nie in der Hand gehabt, konnte aber dem Gitarrenbauer genau sagen, was ich haben will.

So viel ich weiß... Liegen Akkustikgitarren und Konzertgitarren vom Profi preislich höher als E-Gitarren.
Ob da 3500€ ausreichen wage ich fast zu bezweifeln.
 
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Für mich ist es auch eher der Faktor: Sehen, spielen, hören, verlieben. Deshalb würde ich auch eher eine fertige Gitarre kaufen wollen. Da sind Gitarrenbauer vor Ort sicherlich eine gute Möglichkeit, oder eben die eher kleineren Firmen, die doch oft etwas besondereres bauen um sich auch klanglich zu unterscheiden und herauszustellen.
Falls möglich, nimm noch jemanden anderen mit, der Gitarre spielen und dir darauf vorspielen kann, da letzten Endes ja nicht ganz unwichtig ist, wie sie klingt wenn man sie als Publikum hört und nicht selbst mit spielen beschäftig ist.
Als ich nach einer neuen akustischen Geige Ausschau hielt, war es für mich wichtig, sie direkt im Vergleich zu meiner bisherigen Geige zu spielen und zu hören um sie auch realistisch vergleichen zu können.
Da waren viele Geigen, die vorher wirklich gut geklungen hatten, plötzlich nicht mehr so gut.

Gut, ich komme tatsächlich nicht mehr in die Verlegenheit mir eine tolle Akustikgitarre kaufen zu wollen, da ich sie ja bereits 1991 gefunden und hier auch darüber berichtet habe.
Alles andere dazu steht tatsächlich in meinem Bericht über meine Lowden, die mir persönlich klanglich eben absolut gefallen hat und zu meiner Art zu spielen passt.
Falls es dich interessiert, hier der Bericht (incl. der Folgeberichte über die passende Klangabnahme...):

George Lowden Guitars - Jumbo-Western S22 (heute O22) - meine "Gitarre für's Leben"

Übrigens ging es mir damals ähnlich, dass die anderen, bisher angespielten Gitarren nicht mehr mithalten konnten. (aber auch das steht im Bericht)

Vergleichen, hören, spielen. Das ist wirklich das Wichtigste bei so etwas.
 
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Ob da 3500€ ausreichen wage ich fast zu bezweifeln.
Fragen. Krempel beispielsweise baut sehr günstige, einfache Schülergitarren. Manche Gitarrenbauer bauen "Studenteninstrumente" - quasi dieselbe Konstruktion wie bei den teuren Gitarren, gutes Holz, aber optisch wenig spektakulär, keine Verzierungen, günstigere Mechaniken (der Unterschied zwischen Schaller und Scheller bei einer klassischen kann schon mal 500€ betragen), einfache Rosette etc. Einfach nachfragen. - Mein Hauptinstrument ist so ein "Studenteninstrument", für das ich deutlich teurere Instrumente liegen lasse.
 
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Da ich nun absoluter, diehard Martin Fan bin, kommt für mich auch eigentlich nichts anderes in Frage. Ich finde aber z.B. auch eine Hummingbird klanglich schön und habe mal eine Dreadnought, von einem Oldenburger Gitarrenbauer gespielt, die auch super geklungen hat. Und natürlich gibt es viele gute Gitarren anderer Marken.

Trotzdem, wenn ich 3000,00€ hätte, würde ich mir eine neue D-18 kaufen. Ich finde, die klingt so super und ist jeden Cent wert.
 
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Das Problem ist, dass es von den D18s so viele gibt... was ist nun das Original? Bracing, Griffbretthölzer, ... alles mal geändert. Insofern könnte es durchaus sein, dass die für Dich im Blindtest beste D18 eben nicht das Martin-Logo trägt.
Noch "schlimmer" ist es beispielsweise im E-Gitarren-Bereich mit Gibson und Heritage: Gibson hat eine Fabrik dichtgemacht, einige frühere Mitarbeiter haben in den alten Gebäuden mit den alten Maschinen dann die Marke "Heritage" ins Leben gerufen. Was ist nun das "real thing"?
Dies ist aber unabhängig von der Frage, ob man eine Gitarre "blind" beauftragen sollte.
 
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Das Problem ist, dass es von den D18s so viele gibt... was ist nun das Original? Bracing, Griffbretthölzer, ... alles mal geändert.

Deshalb schrieb ich "neu". Das die sich im Laufe der Zeit verändert ist doch ziemlich klar. VW stellt auch keinen Käfer mehr her, wie er 1960 mal war.
 
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Na ja, VW stellt gar keinen Käfer mehr her. Und der Automarkt arbeitet mehr mit dem "Fortschrittsbegriff", als die Gitarrenbranche.
Ok, bei der D18 gab es wohl die letzten major changes in 2012, die alten Modelle sollten verkauft worden sein. (Manchmal hängen die ja auch noch mal ein paar Jahre als NOS im Laden.) Aber Martin zitiert sich mit derzeit 10 Modellen, die D18 im Namen tragen, selbst. Ok, einige davon sind nicht ernstzunehmen (RG), aber der Rest ist so ein bisschen die Suche nach dem Holy Grail. Wenn D18 für Dich gleichbedeutend mit der 2021er aus der Standard-Serie ist, ist es ok.
(Ganz spannend, ohne alle Sondermodelle, von denen es ja auch viele gab: https://umgf.com/martin-serial-numbers-and-chronological-list-of-ma-t5312.html)
 
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Ich fürchte auch, für dieses Budget wird es schwierig, sich ein vollkommen individuelles Instrument vom Gitarrenbauer anfertigen zu lassen. Ein Bekannter hat sich "seine" Akustikgitarre bauen lassen, für deutlich über das doppelte Budget. Die Variation eines (Klein)Serienmodells dagegen könnte finanziell im Rahmen liegen, aber dann musst Du mit gewissen Vorgaben leben können.

Hätte ich Dein Budget und Deinen Wunsch, würde ich mich in möglichst vielen Musikgeschäften durch die höherpreisigen Akustikgitarren testen, die auch nur im entferntesten Deinen Anforderungen entsprechen. Irgendwann macht es möglicherweise "Klick", und dann hast Du Dein Instrument gefunden.
 
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Grundsätzlich würde ich erstmal abwarten bis alles wieder offen hat und dann - wie schon vom Vorschreiber empfohlen - verschiedene Marken in der Preisregion antesten.
Die hier auch genannten Collings gehören z.Bsp. nicht dazu, da muss man für eine Dread eher 5 Scheine hinlegen :D
Obwohl ich auch Martinspieler bin, würde ich die D-18 weniger empfehlen. Zum Einen ist für mich die materialgleiche D-16 die besser spielbare Gitarre, zudem würde ich bei 3 Scheinen zur D-35 greifen.
Gibson kann ich z.Bsp. nichts abgewinnen. Habe mich mal in Hamburg bei justmusic durch die Akustik-Abteilung gespielt und da waren Gibson für über 5.000 dabei. Da klangen für mich u.a. Sigmas, die nur 10-20% so teuer waren, deutlich besser. Für mich gehört Gibson, wie auch Fender, zu den Marken, die nicht wirklich Akustik können und in erster Linie vom Ruf ihrer guten E leben.
Für das Budget dürfte es beim Gitarrenbauer schwierig sein, ein individuelles Instrument zu bekommen. Wohne in einer eher günstigen Region und selbst hier muss man wenigsten mit/ab 3 1/2 rechnen. Aber Nachfrage und Anspielen, falls Modelle vorhanden sind, schadet ja nix ;)
Suche auch in der Preislage noch eine schöne Palisander. Aber vor einiger Zeit hat mich eine D-35mp geflasht, die ich mir allerdings damals nicht leisten konnte. Gibt es inzwischen nicht mehr und wird auch nicht gebraucht angeboten :( Dadurch bin ich mit den "normalen" Angeboten bislang nicht mehr richtig glücklich geworden.
Nun hat mir der örtliche Gitarrenbauer ein Angebot gemacht. Hintergrund war, dass ich eine Mahagoni von ihm angespielt habe und mich - trotz der für mich nicht in Frage kommenden GC-Größe mit Cut und unsäglichen Elixir-Saiten - der Klang und die Bespielbarkeit überzeugt haben. Er hat bislang eher Gypsy-Gitarren gebaut, ist aber auf den Geschmack von Western gekommen. Er baut gerade eine Gitarre nach meinen Vorgaben und wenn sie fertig ist, kann ich sie kaufen, muss aber nicht, da er sicher ist, die Gitarre auch so verkaufen zu können. Ein fairer Deal wie ich finde. Da wir dann preislich Richtung 4 Scheine tendieren, erwarte ich schon einen gewissen Whow-Effekt, bin aber da recht zuversichtlich :)
Vlt findest du ja auch so einen.
Achja, positiv sehe ich dabei, das ich dann eine Gitarre habe, die ein handgefertigtes Einzelstück ist und nicht eine von vielen aus der Serienproduktion.
 
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würde ich die D-18 weniger empfehlen. Zum Einen ist für mich die materialgleiche D-16 die besser spielbare Gitarre
Die aktuellen D16/D18 scheinen von den Specs her gleich zu sein - kann man die Unterschiede fest machen? (Früher hatte die D18 ja eine andere Halsbreite, noch früher ein Palisandergriffbrett, mittlerweile werden wohl auch alle Martins geplekt.)
Nun hat mir der örtliche Gitarrenbauer ein Angebot gemacht. Hintergrund war, dass ich eine Mahagoni von ihm angespielt habe und mich - trotz der für mich nicht in Frage kommenden GC-Größe mit Cut und unsäglichen Elixir-Saiten - der Klang und die Bespielbarkeit überzeugt haben.
Das soll dann aber ein Palisander-Instrument werden, richtig? Das wird man recht gut "vorhersagen" können (... ja, und jedes Stück Holz ist individuell, ich weiß...), das Risiko wäre auch aus meiner Sicht gering.
 

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