Akustikbässe...müll oder gut für akustikband?

Danke für den Link. Ich habe im Moment den Cube 100 hier rumstehen und bin nicht so begeistert von den Sounds. Aber um batteriebetrieben mal einen Kaufhauseingang unsicher zu machen, kommt der Kleine bestimmt gut.
 
Um noch mal auf das Topic zurückzukommen. Ich persönlich halte von Akustikbässen rein gar nichts. E-Bässe wurden entwickelt, damit Kontrabassisten eine Bühnentaugliche verstärkbare und vor allem handliche Alternative zu ihren Kontrabässen haben. Außerdem musste man mit den E-Gitarren nun mithalten können. Akustikbässe gibt es meiner Meinung deshalb auch nur, weil es Akustikgitarren gibt.
Aber wenn du unbedingt einen Akustikbass kaufen willst, dann nehm den Ibanez. Sonst kann ich dir noch sagen: Wenn schon akustisch, dann ganz akustisch und schaff dir nen Kontrabass an.

Nimm das aber jetzt nicht persönlich.
 
Verstärkt klingt jeder Akustikbass den ich bislang probiert habe wie ein schlechter E-Bass - vor allem Live: ohne Attak, ohne Druck, Feedback-lastig
Für mich ist es aber O.K., in der unplugged Runde damit leise im Hintergrund mitzuschrammeln - mit meinem Stingray wäre ich da zu präsent.

Fürs Sofa zum üben, oder (wenn sich ein Gitarrist zurückhält) zum leisen üben zu zweit oder fürs Lagerfeuer gut zu gebrauchen.
 
Ich bin immer wieder überrascht wie schnell persönliche Beweggründe und Musikvorlieben die Empfehlungen für Bässe beeinflussen können. Man kann doch hier nicht einfach schreiben, ein Akustikbass sei Unsinn, nur weil man vielleicht selbst Hardcore - Metal spielt und keinen braucht. Man sollte sich nicht so begrenzen, das führt zu innovativem Stillstand. Es gibt noch andere Musikrichtungen in denen ein Akustikbass durchaus seine absolute Berechtigung findet.

Wer einen Akustik Bass sucht sollte auch einen kaufen!
SO!

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Bei der Wahl für einen Akustikbass ist entscheidend warum man ihn haben will. Für ein versoffenes Gegröhle am Lagerfeuer reicht ein Billig Bass aus einem Internetauktionshaus für 99 Euro, den man nach Abschluss gleich in selbiges schmeißen kann. Das One Way Ticket für ein nettes Saufgelage.

Ein Akustikbass ist in der Herstellung wesentlich aufwändiger als ein Solidbody, kostet also bei gleicher Qualität mehr, so dass man einen A Bass für 350 Euro mit einem E Bass für 180 Euro vergleichen könnte, oder einem A Bass für 760 Euro mit einem E Bass für 500 Euro, ein A Bass für 1000 Euro mit einem E Bass für 700 Euro usw. Nach oben hin verschwimmt die Grenze aber langsam.

Der Sound beim A Bass entsteht maßgeblich durch die Schwingungen der Decke und die darunter verwendete Verstärkung zwischen Steg und Halsansatz. A Bässe mit rundem Schallloch verkürzen diese Schwingungen und wenn sie 22 Bünde haben verschiebt sich der Korpus nach unten und die Schwingungsfläche wird noch weiter verkürzt, sie besitzen einen H - Rahmen der nicht so stabil ist wodurch man die Decke wieder dicker herstellen muß, was dem Bass Sound nicht gerade zu Gute kommt.
A - Bässe mit seitlichem Schalloch haben dabei noch den Vorteil, dass man darunter statt eines H Rahmens einen A Rahmen verwenden kann, der noch mal für einen Ton sorgt weil die Decke eben filigraner hergestellt werden kann.

A Bässe werden in der Regel mit Bronzesaiten ausgestattet. Die sind lauter, klingen aber blechern. Wem das egal ist kann noch mit einem Plec in die Saiten gehen und bekommt eine durchsetzungsfähige Lautstärke.

Für mich ist im Akustikbereich aber der Sound entscheidend und daher habe ich mich, nachdem ich alles an Akustikbässen getestet habe, was in den Läden stand für einen Tacoma Thunderchief entschieden. Das Instrument ist perfekt verarbeitet, laut, bundrein, ist mit einem Fishman Preamp ausgestattet und super gut bespielbar. Man bekommt hier für nur 1000 Euro praktisch das perfekte, akustische Instrument und ich würde diesen Akustikbass uneingeschränkt denen empfehlen, die ihn oft nutzen. Um mal darauf hin und wieder herum zu plänkeln ist er auch zu teuer.

Um den Sound holziger zu machen spiele ich auf dem Bass nur Thomastik Flats, was ihn natürlich wieder etwas leiser macht und das kann ich bei Akustik Sessions mit dem batteriebetriebenen Roland Micro Cube Bass RX ausgleichen wobei ich praktisch den Bass Sound nur verdoppele, also die Lautstärke so einstelle, wie man sie auch vom Bass hört.







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Ich bin immer wieder überrascht wie schnell persönliche Beweggründe und Musikvorlieben die Empfehlungen für Bässe beeinflussen können. Man kann doch hier nicht einfach schreiben, ein Akustikbass sei Unsinn, nur weil man vielleicht selbst Hardcore - Metal spielt und keinen braucht.

Ich finde es in Ordnung, wenn persönliche Beweggründe in Empfehlungen einfließen, wer denkt es gäbe eine objektive Beurteilung überschätzt sich selbst. Wir sind hier in einem Forum, wir schreiben keine wissenschaftliche Arbeit.

Mein Eindruck mag täuschen, die Mehrzahl der Schreiber hier spielen kein Metal und sind trotzdem von dem Konzept "Akustikbassgitarre"; nicht überzeugt. Viele schreiben aus Erfahrung. Auch ich bin der Meinung, dass ein E-Bass in 90-100% der Fälle besser klingt und in diverse Unplugged Kontexte passt als ein Pseudo A-Bass der mit Piezos abgenommen werden, die eh alles andere als "akustisch"; klingen.


Man sollte sich nicht so begrenzen, das führt zu innovativem Stillstand. Es gibt noch andere Musikrichtungen in denen ein Akustikbass durchaus seine absolute Berechtigung findet.

Ob ich innovativ bin bestimmt nicht das Instrument, das ich spiele, sondern was ich daraus mache.

Ausserdem stellt Innovativität für mich keinen Wert an sich dar.

Wer einen Akustik Bass sucht sollte auch einen kaufen!
SO!

Nur sollte man sich keine Vorstellungen machen, dass man sich da einen Kontrabass in Kompaktformat zulegt.

Bei der Wahl für einen Akustikbass ist entscheidend warum man ihn haben will. Für ein versoffenes Gegröhle am Lagerfeuer reicht ein Billig Bass aus einem Internetauktionshaus für 99 Euro, den man nach Abschluss gleich in selbiges schmeißen kann. Das One Way Ticket für ein nettes Saufgelage.

Dafür sind die Dinger schonmal nicht geeignet, da zu leise.

Der Sound beim A Bass entsteht maßgeblich durch die Schwingungen der Decke und die darunter verwendete Verstärkung zwischen Steg und Halsansatz. A Bässe mit rundem Schallloch verkürzen diese Schwingungen und wenn sie 22 Bünde haben verschiebt sich der Korpus nach unten und die Schwingungsfläche wird noch weiter verkürzt, sie besitzen einen H - Rahmen der nicht so stabil ist wodurch man die Decke wieder dicker herstellen muß, was dem Bass Sound nicht gerade zu Gute kommt.
A - Bässe mit seitlichem Schalloch haben dabei noch den Vorteil, dass man darunter statt eines H Rahmens einen A Rahmen verwenden kann, der noch mal für einen Ton sorgt weil die Decke eben filigraner hergestellt werden kann.

A Bässe werden in der Regel mit Bronzesaiten ausgestattet. Die sind lauter, klingen aber blechern. Wem das egal ist kann noch mit einem Plec in die Saiten gehen und bekommt eine durchsetzungsfähige Lautstärke.

Nur wirst du davon nichts zu hören bekommen sobald der Gitarrist was anderes macht als Fingerpicking.


Um den Sound holziger zu machen spiele ich auf dem Bass nur Thomastik Flats, was ihn natürlich wieder etwas leiser macht und das kann ich bei Akustik Sessions mit dem batteriebetriebenen Roland Micro Cube Bass RX ausgleichen wobei ich praktisch den Bass Sound nur verdoppele, also die Lautstärke so einstelle, wie man sie auch vom Bass hört.

Man verdoppelt leider nicht nur den "Sound";, sondern man hat einen völlig anderen Sound. Das Piezo-Signal wird zum Akustik Sound einfach unkontrolliert dazu gemischt. Das ganze wirkt im Raum sehr indirekt und trotzdem nicht besonders "akustisch";, ein E-Bass mit adäquater Verstärkung (diese Roland Cubes zum Beispiel) wäre m.E. die bessere Wahl.

Gruesse, Pablo
 
Ich benutze meinen Akustikbass zum üben zuhaus auf der Couch. Da steht das Teil immer griffbereit, kann sofort losgehen. Habe schon viel gelernt dadurch. Und was ich noch gut finde, ist die "direktheit" ohne Schnickschnack: Man braucht nur Griffbrett, Saite und Finger, mehr nicht. Durch meine Akustikbässe habe ich das Bassspielen neu gelernt, so kommt es mir vor. Und das wirkt sich auch positiv aus auf meine Spielweise auf dem E-Bass.

Ich finde es etwas vereinfachend zu sagen: A-Bässe sind nicht laut genug, also sind sie Müll. Für mich sind A-Bässe eine absolute Bereicherung beim Üben zuhaus und auf der Wiese. Und mein OB3CE klingt mit eingebautem Fishman Tonabnehmer auch abgenommen saugut!

Aber soweit muss ich den A-Bass-Kritikern Recht geben: Wenn ich keine Steckdose zur Verfügung habe habe und gegnerische Bongos+Westerngitarren da sind, dann greife ich lieber zum Kontrabass, ist einfach lauter.

Gruß,

Pablo
 
Ich benutze meinen Akustikbass zum üben zuhaus auf der Couch. Da steht das Teil immer griffbereit, kann sofort losgehen. Habe schon viel gelernt dadurch. Und was ich noch gut finde, ist die "direktheit" ohne Schnickschnack: Man braucht nur Griffbrett, Saite und Finger, mehr nicht. Durch meine Akustikbässe habe ich das Bassspielen neu gelernt, so kommt es mir vor. Und das wirkt sich auch positiv aus auf meine Spielweise auf dem E-Bass.

Da ist was dran, zum Üben macht so ein A-Bass schon Spass. Vor allem muss man nichts anschließen, wenn man sich einen Song heraushören will. Geht aber auch einigermaßen mit Solidbody, sich also dafür 'nen A-Bass zu kaufen...

Ich sage ja auch nicht, dass es keine sinnvollen Einsatzbereiche gibt, allerdings halte ich sie für das, was ich damit machen möchte (gemeinsames Musizieren mit anderen) für recht ungeeignet. Oder sagen wir mal so, es gibt gute Alternativen. :)

Ich finde es etwas vereinfachend zu sagen: A-Bässe sind nicht laut genug, also sind sie Müll. Für mich sind A-Bässe eine absolute Bereicherung beim Üben zuhaus und auf der Wiese. Und mein OB3CE klingt mit eingebautem Fishman Tonabnehmer auch abgenommen saugut!

Ich habe noch nie einen Piezo gehört, der nicht nach Kompromiss klang. Gut, ich habe noch nicht alle Piezos dieser Welt gehört, aber da ich ein fauler Mensch bin, nehme ich einfach solange das, was sich bewährt hat. Und das sind nunmal Solidbodies, wie wir sie kennen und lieben. :p ;) Kontrabass wird wohl bei mir in diesem Leben nichts mehr, kein Geld, keine Zeit. Aber wer weiß...

Gruesse, Pablo


EDIT: Wollt mich ja eigentlich aus diesen Diskussionen 'raushalten, wieder nicht geschafft... ;)
 
Als Nutzer eines Akustikbasses über viele Jahre hinweg, möchte ich vielen der geäußerten Punkte zustimmen.
Unverstärkt ist ok zum Üben daheim, ich hatte allerdings noch nie in meinem langen Leben einen Gig bei dem der Akustikbass pur ausgereicht hätte.
In lauterem Umfeld neigen die Bässe zum rückkoppeln, was man mit einem entsprechenden Schallochdämpfer oder einem Notchfilter bekämpfen kann.
Also bleiben nicht so viele Möglichkeiten...

...aber zumindenst die Akustikbässe die ich hatte (Fenix B-10) und seit einigen Monaten der Ibanez EWB-20-NT, haben ein sehr feines Klang-Timbre, welches ich nicht missen möchte. Gerade der EWB klingt unglaublich gut (natürlich verstärkt), holzig, fein knurrig mit seidigen Höhen - und ja anders als ein E-Bass.
Das ist natürlich sicher auch Geschmacksfrage, vielleicht auch eine Spur Einbildung, denn für meinen bescheidenen Geschmack sieht der EWB auch noch unverschämt gut aus - was eventuell wohl auch mein Gehör etwas mit beeinflusst.

Ich spiele den Akustikbass immer verstärkt, bei kleineren Akustikgigs, in der Kirche, Folksessions etc.

Wie gesagt, für die Preislage auch gegen andere teurere Bässe getestet für mich ein absoluter Favorit:
http://www.musik-service.de/ibanez-ewb-20-wne-nt-prx395758956de.aspx

P.S. Ich habe eigentlich schon ein Review begonnen, dann aber mangels Zeit beiseite gelegt...
 
Als Nutzer eines Akustikbasses über viele Jahre hinweg, möchte ich vielen der geäußerten Punkte zustimmen.
Unverstärkt ist ok zum Üben daheim, ich hatte allerdings noch nie in meinem langen Leben einen Gig bei dem der Akustikbass pur ausgereicht hätte.
In lauterem Umfeld neigen die Bässe zum rückkoppeln, was man mit einem entsprechenden Schallochdämpfer oder einem Notchfilter bekämpfen kann.
Also bleiben nicht so viele Möglichkeiten...

Ich spiele den Akustikbass immer verstärkt, bei kleineren Akustikgigs, in der Kirche, Folksessions etc.
Ich finde das ist eine gute Zusammenfassung. :great:

Ich spiele ab und zu in einer Band, die auch "Akustik"-Abende macht.
Der sehr gute Bassist hat auch schon den Versuch gewagt und einen Gig mit dem Akustikbass ausprobiert.
Das war weniger knackig, weniger gut hörbar und der "akustische" Klang kommt beim Bass auch nicht so positiv zum Tragen.
Das hatte dann, wie schon erwähnt wurde, nur ein reinen optischen Effekt und klanglich keine Vorteile, im Gegenteil.
Bei uns blieb es beim einmaligen Experiment, inzwischen wird wieder der E-Bass gespielt.

Für mich persönlich ist der optische Effekt auch gar nicht so toll.
Ein tiefes akustisches Instrument braucht einfach auch einen richtig großen Korpus und nicht so einen "Krüppel" wie beim Akustik-Bass, dem man schon ansieht, dass er nur für das Wohnzimmer geeignet ist.
 
...
Gruesse, Pablo


hallo Pablo,
hallo alle,

Zunächst glaube ich nicht, dass man mit einem A Bass einen E Bass oder K Bass ersetzen sollte. Ich glaube, das war hier auch gar nicht gefragt, oder ich habe es überlesen, sorry.

Ein A Bass hat einen anderen Sound und man sollte ihn nur kaufen, wenn man diesen Sound auch möchte.
Von daher glaube ich aber auch nicht, dass man mit einem E Bass den A Bass ersetzen kann. Klingt doch auch ganz anders.
Mein Tacoma klingt über Fishman und Piezo völlig abweichend zu meinen Precis oder meinem Casady Bass.

Für die Leute, die den A Bass nur nutzen um mal ein bischen herum zu klimpern, damit einen E Bass oder einen Kontrabass ersetzen wollen, den Sound nicht mögen, der Bass nicht zur eigenen Musikvorstellung passt (und das meinte ich mit dem Metal Beispiel) kann er ja auch nichts sein. Solche Leute sollten ihn auch nicht kaufen.

Wer demnächst mal die Möglichkeit hat in einem Musikgeschäft einen Tacoma CB 10 oder einen Stoll Akustikbass anzuspielen (ich glaube in BO stehen beide) wird schnell merken, dass das mit den 300 Euro A Bässen mit mittigem Schallloch nichts gemeinsam hat. Weder vom Sound noch von der Lautstärke.

Wie eine akustische Bassgitarre klingen kann hört man z.B. beim Pia Fridhill Trio. Gleich oben bei always my fault.

Hier der Link:

http://www.piafridhill.de/d/musik.htm

.
 
Ein A Bass hat einen anderen Sound und man sollte ihn nur kaufen, wenn man diesen Sound auch möchte.
Von daher glaube ich aber auch nicht, dass man mit einem E Bass den A Bass ersetzen kann. Klingt doch auch ganz anders.
Finde ich auch. Ein A-Bass ist ein eigenständiges Instrument. Man kann eine Konzertgitarre doch auch nicht mit ner E-Gitarre ersetzen, nur weil diese lauter ist.

Vielleicht ist diese Diskussion auch davon geprägt, dass es zu viele Billig-A-Bässe gibt mit unsäglichen Tonabnehmern. Wenn man so einen testet und das dann stellvertretend für die Gattung A-Bass sieht, dann wundert mich nix. Viele Musiker geben deutlich weniger für einen A-Bass aus als für einen E-Bass. Dabei sollte das imho genau anders herum sein.
 
Ich denke der Annahme, dass dieses Thema dadurch geprägt ist, dass die meisten (wie auch ich) eher Erfahrungen mit kostengünstigen Instrumenten gesammelt haben, kann man folgen.

Trotzdem ist halt auch der Preis ein Aspekt, der in die Bewertung der Praxistauglichkeit der Instrumente mit einfließt. Dabei geht es auch nicht darum, dass ein A-Bass einen E-Bass "ersetzen"; soll, aber dennoch soll er seine Funktion erfüllen. Und die ist bei Gelegenheits-"Unplugged";-Aktionen nicht auf einmal eine völlig andere als bei "normaler"; Rockmusik.

Wenn ich für die gleiche Funktion ein vielfaches ausgeben muss, dann ist das durchaus ein Kriterium für die Tauglichkeit eines Instruments.

@Moulin:
Klingt wirklich ok, was ist das für ein Bass?

Gruesse, Pablo
 
Zunächst hat die akustische Bassgitarre, wie sie ja heißt keine Lobby. Das liegt, so glaube ich daran, dass - wie GoodYear oben schon schrieb - in den Läden nur Billig Instrumente stehen.
Meistens klingen die kaum anders als eine schlechte Westerngitarre usw.

Man stelle sich das mal umgekehrt vor: Ein Akustik - Bassist will einen Precision Bass, kauft einen für 69 Euro neu bei Ebay, und schreibt dann in´s Forum: Precision Bässe taugen alle nix, weil sie eine schlechte Saitenlage haben, nicht bundrein sind und mies klingen.
Dann komme ich und schreibe: "Kauf Dir einen Fender, die sind besser als das Teil für 69 Euro," und ein Aufschrei hallt durch's Forum.

Ich glaube auch, dass die Entwicklung der akustischen Bassgitarren noch nicht ausgereift ist. Man sieht es immer dann, wenn mal was innovatives auftaucht, wie z.B. der Bass von Wilhelm Geschwind vom Pia Fridhill Trio. Der spielt einen Human Base.
Es gibt noch eine ganze Menge Bässe, die irgendwo verstreut auf dem Markt sind und wegweisend sein könnten. Ich habe ein ganzes Jahr lang danach geforscht und mich mit der Materie beschäftigt.

Bill Moll 18'' Archtop

Der Stoll Bass

Die Tinozza

Die Ucello

Die Bassola

Die Canotto

Tacoma Bass

Der Chennell Arco

Takamine TB 10
 
erstmal danke, moulin, für den link. ich glaub ich kauf mal wieder neue cds :)

ich denke mal der prädestinierte einsatz ist, natürlich sehr klischee behaftet, die mexico-combo. in filmen und straßen sieht man da immer einen dickbäuchigen mexikaner mit noch dickbäuchigerem akustikbass davor.
bei den günstigen bässen kommt da nicht einer an die dimensionen dieser traditionellen instrumente heran.

btw: beeinflusst eigentlich ein dicker bauch hinter dem akustik-korpus den sound positv? oder liegt´s doch nur daran, dass die dicken die stärkeren sind und dann halt die schwerste gitarre umgehängt bekommen? ;)
 
Ja, wenn man von hinten Druck auf den Boden des Akustikbass ausübt, kann man damit den Sound verändern, er wird satter. Ein gewölbter Bass - Boden sowie ein dicker Bauch sind da dann hilfreicher als ein Sixpack.
Also: Ran an die Buletten. :great:

Es gibt noch weitere Möglichkeiten mit verschiedenem Druck auf den Korpus Sound zu beeinflussen. Das mit dem Bauch klappt bei nicht weil ich meinen Tacoma meist in aufrechter Position spiele, und dabei zwischen den Knien halte.
So wie man eine Gambe spielt. Ich trage dabei allerdings andere Klamotten.

Viol_Abel_TGainsborough1765.jpg
 
aber die gleiche frisur :D

Das Outfit wäre vielleicht (einschschließlich Frisur) für den nächsten Gig mal anzutesten. :D

Hier mal zwei ganz bescheidene Soundfiles, von mir mit Digicam und dem Tacoma Akustik Bass aufgenommen, wobei ich für das unverstärkte Spiel die Saitenlage etwas zu tief eingestellt hatte, deshalb schrebbelt er ein bischen. Für unplugged wären auch die D'Addario Chromes eher zu empfehlen weil fester und lauter als die hier verwendeten Thomastik Flats.

Unverstärkt

Verstärkt
 
ich denke mal der prädestinierte einsatz ist, natürlich sehr klischee behaftet, die mexico-combo. in filmen und straßen sieht man da immer einen dickbäuchigen mexikaner mit noch dickbäuchigerem akustikbass davor.
bei den günstigen bässen kommt da nicht einer an die dimensionen dieser traditionellen instrumente heran.

Wobei der "Mariachi-Bass" bzw. Guitarron (link), wie er richtig heißt, einfach nochmal ganz was anderes als ein Akustikbass, egal ob Harley Benton oder Tacoma, ist.
 
ok, danke, das wusste ich nicht
 
seit gut nem Jahr mal wieder ein Beitrag von mir:

habe mir auch aus "optischen Gründen" einen Akkustikbass zulegen wollen, selbstverständlich - wegen des "faulen" Beweggrundes" ein günstiges Model. Zwei HBs (einer 180 Euro, der andere 250), einen Höfner(450) und einen von Cort (370). Bei Höfner und HB war die E-Saite stets derart flachbrüstig, dass man nicht vernünftig in der Band spielen konnte, weil man den Amp aufreissen musste, um die E-Saite gut wahrzunehmen, was aber dazu führte, dass insbesondere die A-Saite alles weggeföhnt hat.
Beim Model von Cort ist das Lautstärkeverhältnis ausgewogen, er klingt aber insbesondere über Bassamp schon stark nach E-Bass. Über D.I. Box direkt in die P.A. wirkt er etwas "akkustischer".

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn es ein Akkustik Bass sein soll, dann unbedingt auf Lautstärkeverhältnis der Saiten achten! Geht nicht gegen die genannten Marken, bin eigentlich ein grosser Fan der Hausmarke des wohlbekannten Versandhauses.
 

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