Akustikbässe...müll oder gut für akustikband?

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I2ic
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grüß euch liebe bassergemeinde...
joar wie im topic steht wollte ich wissen was ihr von solchen akustikbässen hier haltet:
http://www.zoundhouse.de/templates/zh_standard_detail.php?shop_art_id=88827&topic=AkustikBaesse
http://www.zoundhouse.de/templates/zh_standard_detail.php?shop_art_id=85855&topic=AkustikBaesse
sind die brauchbar für ne akuistik band oder is das totaler müll und rausgeworfenes geld oder komt man besser wenn man sich nen kontrabass zulegt?
habt ihr auch schonmal auf solchen bässen gespielt?

mfg Ric
 
Eigenschaft
 
Gleich vorweg, ich bin selbst kein erfahrener Akustik-Basser, hatte lediglich mal das ein oder andere Modell zum Antesten in der Hand.

Hin und wieder reizt mich das Thema auch ein wenig, aber ich komme immer wieder zum gleichen Schluss, dass ich einfach keine sinnvolle Verwendung für so ein Teil habe.
Der Klang solcher Akustik-Bässe ist relativ speziell. Weder mit einem Kontrakbass, noch mit einem klassischen E-Bass zu vergleichen, im Zweifelsfall jedoch eher E- als kontrabassig...

Ich denke für den Großteil der Bassisten hat so ein A-Bass eine recht unbedeutende Praxisrelevanz, da das entsprechende Umfeld fehlt. Für eine reine Akustik-Band, wie du sie angesprochen hast, könnte sowas aber durchaus interessant sein, zumal vielleicht auch die nötige Spielpraxis und Technik für einen Kontrabass fehlen. Klanglich wie gesagt ist das aber ein anderes Paar Schuhe. Was man lieber mag, muss man selbst herausfinden.

Ohne Verstärkung ist so ein Teil aber im Zusammenspiel mit einer oder mehreren Akustikgitarren nicht wirklich zu gebrauchen, da solche A-Bässe unverstärkt i.d.R. zu wenig Lautstärke zu beiten haben.

Für Otto-Normal-Basser halte ich sie deshalb für "Spielzeug", für jemanden, der weiß, was er damit anfangen will und einen solchen Bass sinnvoll einzusetzen weiß, sicherlich eine gute Erweiterung des sonst üblichen Equipments.
 
Ich sag es mal so: Wer schnell und ohne groß umzulernen Bass in einer reinen Akustikband spielen will, für den ist ein A-Bass gar keine schlechte Wahl. Der Einstieg auf dem Kontrabass ist keine leichte Sache, weil die Haltung von der horizontalen in die vertikale geht, weil es keine Anhaltspunkte auf dem Griffbrett - wie Inlays oder Bundmarkierungen - gibt, die Abstände zwischen den einzelnen Halbtönen größer sind, usw...
Wer also keine Lust hat zum Einstieg ein paar Stunden zu nehmen (und glaub mir die wirst du brauchen), der schaffe sich einen Akustik Bass an.


Es macht auch unglaublich viel Spaß :D
 
also ich hab mich damals vor dem kauf meines semi-akustikbasses auch an ein paar reine a-bässe gewagt. ich muss dazu sagen, ich wollte schon n bisschen mehr als n paar euro ausgeben(mit dem ibanez agb200 sinds ~450€ geworden). und für dieses geld war mir n reiner a-bass einfach zu einseitig.
ich hab mit meinem semi bereits in normalen bands gespielt, bzw benutze ihn meistens für unsre gigs(coverrock, gibt dem ganzen doch ne etwas andere note :)) aber hab damit auch schon in ner reinen akustikband gespielt, eben über amp, aber sehr leise. lässt sich durch nen EQ und diverse einstellungen ohne probleme machen.

für mich wäre für dich allerdings ein kontrabass ideal....das doofe ist nur, dass du dann n komplett neues instrument lernen musst ;)
 
Ein Akustikbass hat schon seinen Reiz. Für zu Hause zum Üben eine prima Sache, und spart sogar Energie ;).

Den Ibanez konnte ich schon einmal testen, war toll zu spielen, der Sound gefiel mir sehr gut. Der ist, wenn du in die Richtung was machen möchtest sicher eine gute Wahl. Da gibts auch ein günstigeres Modell (AEB8), Review dazu im Board: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/161921-bass-ibanez-aeb8e-bk.html

Schau dir mal den Gebrauchtmarkt an, auf ebay waren in letzter Zeit einige drin. Den Cort kenne ich nicht, Cort hat aber soweit dies im Forum diskutiert wurde auch einen guten Ruf.

Vom Dean Performer (http://www.christians-musikladen.de...ss-qm-quilt-trans-cherry-sunburst-p-4400.html) habe ich auch schon Gutes gehört. Den gibts auch fretless, kommt dem Spielgefühl eines Kontrabasses ev. näher.

Unverstärkt wirst du nicht das gewünschte Ergebnis erziehlen. Ein Akustik bringt nicht die Lautstärke die du brauchst, um dich durchzusetzen. Das Problem hast du aber mMn auch mit einem Kontrabass. Für solche gibts aber auch PUs, damit du sie verstärken kannst. Beim Kontrabass wäre mir halt der Transport und die Lagerung zu sperrig und umständlich, einen Reiz hätte aber auch ein solcher,...

Zu viele Möglichkeiten, zu wenig Platz ;)
 
Hi,
ich treibe mich seit ewigen Zeiten u.a. in Akustikformationen rum und es hat sich die Erkenntnis ergeben, dass ein Akustikbass in erster Linie aus optischen Gründen gewollt ist. Die Dinger, besonders die günstigen, können nichts, was ein halbwegs brauchbarer E-Bass nicht auch kann. Etwas anderer Ton...OK...aber auch problematischer.

Momentan spiele ich gerne einen E-Fretless mit Flatwound Saiten in einer Amp Einstellung, die sehr nach Kontrabass kommt.

Soll es gänzlich unverstärkt sein, kommt man um einen Kontrabass nicht herum. Wir haben's oft besten Willens probiert...no way.

Gruß P.

EDIT: Dieser hier ist OK für's Geld. Darunter habe ich noch keinen in den Händen gehabt.
 
Ich denke die meisten Fakten haben mein Vorposter bereits genannt. Vor allm pitsieben möchte ich doch stark beipflichten.

Ich rate zu folgender Alternativüberlegung:
Ich spiele mit meinem Preci alles. Bei akustischen Sachen geht mein Anschlag mehr Richtung Hals, oft direkt am Griffbrettende. Zwar wird mein Anschlag nicht wesentlich sanfter, aber der Ton wird es dennnoch und er wird angenehm voluminöser. Soll es leiser und noch zurückhaltender werden, dann dämpfe ich die Saiten an der Bridge mit meinem Handballen ab und zupfe mit dem Daumen. An meinen EQ-Einstellungen am Amp verändere ich nichts, auch benutze ich keine zusätzlichen Effekte oder sonstwas sondern erreiche ein Anpassung an das akustische Bandgefüge einfach dadurch, leiser, sanfter und minimalistischer zu spielen sowie die Höhenblende am Bass voll zuzudrehen. Hatte damit nie Probleme, hat immer gepasst, egal ob im Wohnzimmer, Minisession oder Aushilfsjob in der Kirche (was man nicht so alles macht um Erfahrungen zu sammeln).
Was pit anklingen ließ finde ich aber auch interessant. Zu einem Fretless hat es mich schon immer mal gereizt, wenn auch nicht zwingend mit Flats, aber auch in diesem Zusammenhang stelle ich es mir durchaus passend vor.

Also, mein Fazit:
Akustikbass, nein, zumindest bei mir nicht, da möcht ich nur nochmal die Ausführungen von pit anführen (lautstärke, Praxisnutzen etc.). Ein "Standardbass" wie ein Preci oder Jazz macht entsprechend gespielt mit kleinen Soundanpassungen eine ziemlich gute Figur in solchen Gruppen. Ein Fretless ist eine Option, aber kein Muss. Einfach mal ein wenig ausprobieren. :)

Gruß,
Carsten.
 
Ein "Standardbass" wie ein Preci oder Jazz macht entsprechend gespielt mit kleinen Soundanpassungen eine ziemlich gute Figur in solchen Gruppen..

Und wer das bewiesen haben möchte, dem sei "Hell Freezes Over" von den Eagles zum Konsum empfohlen.

Gruß, P.
 
Ich habe gerade in unserer rein akustischen Folkband im Studio ein paar Spuren mit einem Akustikbass (noname, billiges Modell) eingespielt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die mit der Akustikgitarre gedoppelten Spuren klingen so, als wäre es eine sehr tiefe Gitarre einfach, toller Effekt. Rein akustisch gesehen ist das Ding aber viel zu leise. Ich denke trotzdem, dass ich mal einige Modelle testen werde für den weiteren Gebrauch.
 
Ich habe mir gerade einen Akustik Bass aus der untersten Schublade gegönnt....

Also es der Harley Benton billig Bass. Ich habe ihn als Demo Ware für 125€ gekauft. Die unverstärkte Lautstärke von dem Teil reicht genau fürs ruhige Wohnzimmer. Bei dem Verstärkten Einsatz werden die Saiten ungleichmäßig laut wiedergegeben. Wollte ihr erst zurückschicken, aber mein Schwager in Spe ist Gitarrebauer und hat ihn sich zur Brust genommen.
Jetzt sind alle Saiten ca. gleichlaut und die Saitenlage ist gut eingestellt, aber er meinte das er selten so einen Dreck in den Fingern gehabt hat.
Wenn man keinen Wert auf Klang legt, dann ist sowas genau das richtige.

Ich habe ihn nur gekauft, weile unsere Band komplett auf Akustik umgestiegen ist und wir unseren Bassman verloren haben. Dann wurd ich am A-Bass geparkt und musste mir in kürze selber einen A-Bass kaufen. Ich wollte auch lieber einen E-Bass... Das wäre wenigstens ein Instrument geworden. Aber aus REINEN OPTISCHEN GRÜNDEN musste es ein A-Bass sein.

MMn sind die Teile in der Preisregion unter 1000€ Spielzeug. Ich hatte 2-3 richtig teuere in der Hand und die hatten schon einen echt interessanten Klang, aber das Geld wäre es mir nicht wert.
 
Das ist in der Tat ein kleines Problem bei diesen billigen Akustikbässen.
Sie sind eben ein Nischeninstrument, das bei weitem nicht in den Stückzahlen verkauft wird, wie ein E-Bass Einsteigermodell.

Zudem sind hier Konstruktionsmerkmale und Holzauswahl von noch größerer Bedeutung als bei einem Solidbody, die Einstellmöglichkeiten sind ebenfalls begrenzt und nicht so simpel durchzuführen wie man das von E-Bässen gewohnt ist.

Sprich es kommt bei einem Akustikbass sehr stark auf die Verarbeitungs- und Materialqualität an und diese entscheiden dann ob das Instrument gut oder schlecht klingt. Nicht zu vernachlässigen ist dabei natürlich auch das Know-How, das hinter einem solchen Bass steckt.

Wer wirklich mehr als nur ein "Spielzeug" haben möchte, muss daher vergleichweise tiefer in die Tasche greifen als man das bei einem E-Bass tun würde.

Da stellt sich dann natürlich die Frage ob man eine Band nach der Optik ihrer Instrumente beurteilen möchte, oder doch lieber nach dem Klang.
 
Wenn es um das Erscheinungsbild der Band geht, dann käme mE auch ein Halbakustik(Halbresonanz)-Bass in Frage. Der sieht "akustisch" aus und lässt sich vernünftig verstärken ohne große Feedbackprobleme. Billige Akustikbässe haben meist ein Verstärkungsproblem, wenn die Bridge nur einen Piezo hat und so die einzelnen Saiten nicht getrimmt werden können. Die Oktavreinheit kann auch nicht eingestellt werden und ist Glückssache.

274712.jpg
 
Ich habe ihn nur gekauft, weile unsere Band komplett auf Akustik umgestiegen ist und wir unseren Bassman verloren haben. Dann wurd ich am A-Bass geparkt und musste mir in kürze selber einen A-Bass kaufen. Ich wollte auch lieber einen E-Bass... Das wäre wenigstens ein Instrument geworden. Aber aus REINEN OPTISCHEN GRÜNDEN musste es ein A-Bass sein.

Was für ein ausgemachter Unsinn. Ich hätte gefragt (genau genommen habe ich das in ähnlicher Situation), ob sie Bilder machen oder Songs spielen wollen.

Der Vorschlag von Bassic ist natürlich auch ein gut gangbarer Weg...ich mag's halt für Akustikkram lieber Holzig ohne Bundstäbchen.
 
"Was für ein ausgemachter Unsinn"

Schalt mal nen Gang runter?! Ich dachte bei den Bassisten gäbe es sowas nicht:)

Ich habe mich für die Akustig Variante entschieden, da vorher auch ein Akustik Bass der billigsten Sorte vorhanden war und es auch möglich war damit Musik zu machen.
Es geht schon mit den Akustik Teilen, aber sinniger wäre ein E-Bass gewesen.
Da meine Band aber der festen Meinung war das der Sound ok ist und das gesamte Erscheinungsbild wichtiger ist, hatte ich nicht so viel spielraum.

Ich bin halt E-Gitarrist und mein Geld und meine Sound-Geilheit bleibt der E-Gitarre vorbehalten... Da kam nur ein Billig A-Bass in frage.
 
"Was für ein ausgemachter Unsinn"

Schalt mal nen Gang runter?! Ich dachte bei den Bassisten gäbe es sowas nicht:)

Sorry...ich halte es eben für ausgemachten Unsinn, wenn die Band einen Musiker dazu "zwingt", ein bestimmtes Instrument lediglich der Optik wegen zu verwenden.

Dieser Kommentar richtete sich nicht im Geringsten gegen dich...ich bin im tiefgrünen Bereich unterwegs...Schaltvorgang unnötig...:)

Ich hatte eine ähnliche Situation. Da ich in der betreffenden Band als Percussionist aktiv war, war ich nur indirekt betroffen.
Da sollte dem armen Bassmann auch ein schangeliger, akustischer Billigheimer umgebunden werden, weil's einfach toll in's Gesamtbild gepasst hat.

:screwy:
 
so´nen semi akustikbass is auch ne überlegung wert... naja ma gucken was meine leute dazu sagen... aber ich denke ma das das gehen dürfte ^^
aber was macht man wenn einer auf die idee kommt nen streetgig zumachen? da kommt man ja nich um sonen bass rum oder?
 
da kommt man ja nich um sonen bass rum oder?

Naja da kommt man eher nicht um nen Baterieverstärker rum. In der Regel sind Akku Bässe zu leise um unverstärkt gegen z.B. Westerngitarren mitzuhalten.
 

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