und habe ein wenig in der Vergangeheit gewühlt. Hier das Ergebnis im Anhang:
Die erste Schaltung stellt einen Vorverstärker mit 20dB Verstärkung und einem nachgeschalteten Hochpaß 3. Ordnung dar. Das ganze ist speziell für den Einsatz mit Piezo-Tonabnehmern erdacht worden.
Der Eingangswiderstand beträgt 470kOhm und kann bei Bedarf noch vergrößert werden. Fishman empfiehlt teilweise bis zu 10MOhm. Da dieser Widerstand zusammen mit der Kapazität des Tonabnehmers einen Hochpaß bildet der die tiefen Frequenzen beschneidet, sollte der Widerstand so dimensioniert sein, daß ausreichend tiefe Frequenzen übertragen werden.
Wird der Wert hingegen unnötig groß gewählt, so steigt die Anfälligkeit für eingestreute elektrostatische Störungen.
Der mit Hilfe des OP realisierte aktive Hochpaß hat eine Grenzfrequenz von 70 bis 80Hz. Er soll Rumpeln und Griffgeräusche unterdrücken. Die Werte für R2 und R3 sollten möglichst genau eingehalten werden. Deshalb werden diese Widerstände durch eine Reihenschaltung mehrerer Widerstände realisiert.
Natürlich kann man den Eingangsverstärker mit den beiden Transistoren auch mit einem OP realisieren. siehe der zweite Anhang:
Die Verstärkung ist hier
Mit R1=100kHom und R2=10kOhm bekommt man eine recht brauchbare Dimensionierung.
Mit Re1=Re2 wird der Eingangswiderstand gleich 1/2 Re1.
Ce kann weggelassen werden. Wer jedoch Angst vor einer zu geringen Spannungsfestigkeit des Piezo hat, setzt hier einen Elko von 2,2 oder 4,7 µF ein und ist dann auf der sicheren Seite.
Ca kann entfallen.
Der Ausgang des ersten OP's wird dann direkt auf den Kondensator C1 des aktiven Hochpasses gelegt.
Wenn man eine TL062, TL072 oder TL082 nimmt, hat man zwei OP's in einem DIL8-Gehäuse zur Verfügung. Somit spart man sogar etwas Platz.
Zum Schluß noch eine 3-Kanal-Klangeinstellung mit parametrischer Mitteneinstellung, aber Achtung!
Diese Schaltung ist für einen symmetrische Vorsorgungsspannung ausgelegt. Beim Einsatz in der Gitarre mit nur einer Batterie muß eine entsprechende Anpassung vorgenommen werden!