Aktiv-Box für klare Stimme und Gesang

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Rolf54
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Hallo Leute,
bin absoluter Anfänger und brauche einen Rat. Für unsere 17jährige Sängerin und Ansagerin haben folgendes: Tapco Mix 60 und eine The Box 502A (könnte auch 302A sein). Die Stimme bei Ansagen und auch beim Gesang kommt ziemlich schlecht rüber. Ich habe noch eine kleine The Box MA205 das hört sich das schon besser an. Welche Box könnte man anstelle der 502A nehmen, damit die Stimme von dem Mädel klar und gut verständlich sowohl beim sprechen als auch beim Gesang rüber kommt, die Musikbegleitung kommt vom Notebook/MP3 dazu. Raumgrösse etwa 80qm bei ca. 40 Leuten, die Tanzen und gleichzeitig alles hören müssen, was angesagt bzw. gesungen wird. Habe schon gesucht und Boxen von DB oder RCF gesehen, sollte so um die 400 Euro liegen, eher etwas günstiger.

Ich danke Euch für Eure Ratschläge.
Rolf54
 
Eigenschaft
 
Habe schon gesucht und Boxen von DB oder RCF gesehen, sollte so um die 400 Euro liegen, eher etwas günstiger.
wenn du bei db technologies oder RCF geguckt hast, dann weißt du ja Bescheid was einigermaßen ordentliche Aktiv-Boxen kosten.
Was sollen wir hier noch weiter an Ratschlägen geben zur Verbesserung ? :nix:
Genau das sind nämlich die Richtigen.

Allenfalls noch die Einstiegserie von db technologies - die tun auch schon ganz ordentlich
http://www.musik-service.de/Search-basic+400-SECx0xI-src0de.aspx
Allerdings gibts hier auch noch keinen bummbumm im Bass.

edit: der onk gibt noch den total richtigen Hinweis auf das verwendete Mikro....... ??
 
Daß die t.-Box nicht das Gelbe vom Ei ist, brauch man ja nicht zu betonen. Allerdings muß man die komplette Signalkette im Auge behalten:

- Welches Mikrofon wird verwendet?
- Ist das Mikro neu und sauber oder kleben im Schaumstoff die Reste aus 20 Jahren Rock'n'Roll?
- Fehlende Möglichkeit zur Entzerrung des Mikros weil Mischpult ohne tauglichen EQ. Dynamische Mikros haben z.B. speziell bei Nahbesprechung eine extrem ausgeprägte Betonung der Tiefmitten, was alleine schon sehr fett klingt, die Stimme aber mulmig und wenig durchsetzungsfähig macht, weil die Sprachverständlichkeit abnimmt.
- Entzerrung der Boxen und Anpassung an den Raum. Jeder Raum beeinflusst den Klang einer Beschallungsanlage. Materialien wie Teppichboden, Vorhänge, usw. bedämpfen z.B. die Wiedergabe höherer Frequenzen. Durch deren Fehlen nimmt natürlich die Klarheit und Sprachverständlichkeit ab. Andersrum können Raumresonanzen auch bestimmte - bevorzugt tieffrequente - Frequenzbereiche verstärken und eine an sich ausgewogene Box klingt in diesem Raum mumpfig. Das alles ist ein Fall für einen Master-EQ (Terzband oder vielbandige Vollparametrik).


Mit einer 312er RCF macht man ggü. der t-Box sicher einen Schritt nach vorne, aber dieser Vorsprung ist schnell dahin, wenn das übrige Equipment nix taut und der Raum schwierig ist...


der onk mit Gruß
 
Habt Ihr die Box auf einem Ständer in ca. 2,5m höhe stehen (gut) oder etwa auf dem Boden vor den Füssen des Publikums (sauschlecht).
Das spiel auch noch eine grosse Rolle.

gruß

Fish
 
Danke schon mal für die Antworten.

Die Box hängt etwas 2 Meter hoch auf einem Ständer.

Mikro ist ziemlich neu und speziell für den Einsatzzweck nämlich Square Dance Caller konzipiert, Marke müsste ich mal nachsehen. Deshalb ist die Verständlichkeit der Sprache sehr wichtig.

Anlage funktioniert so: Laptop in den Tapco Mix 60 von hier aus direkt in die Box. Damit es nicht brummt haben wir noch so einen Kondensator an das Laptop-Netzteil gehängt. Das wars, mehr ist nicht dran.

Wir wissen, dass der Raum etwas schwierig ist, weil er ziemlich hoch ist und auch noch schräg noch oben weg geht. Glatter Boden, glatte Wände und keine Vorhänge oder sowas


Grüsse
Rolf54
 
Ach so und das Mikro geht natürlich auch direkt in den Mixer rein.

Rolf54
 
Mikro ist ziemlich neu und speziell für den Einsatzzweck nämlich Square Dance Caller konzipiert, Marke müsste ich mal nachsehen. Deshalb ist die Verständlichkeit der Sprache sehr wichtig.

Irgendwie erzeugt diese Angabe "otimiert für Squaredance Caller" bei mir Sorgenfalten, aber ich bin gespannt, was das für'n Teil ist. :D

Grundsätzlich brauchst du für Sprache schon mal keine Bässe und kannst hier schon mal einen entsprechenden Hochpass setzen. Tiefmitten-Mulm raus hieße so Ecke 200-250 Hz ordentlich absenken. Sprachverständlichkeit beruht hauptsächlich auf den Konsonanten (deshalb versteht man ja z.B. Flüstern, wo die tonale Komponente ja komplett wegfällt...), also Ecke 2-4 kHz etwas anschieben (Vorsichtig, weil Feedback-gefährlicher Bereich). Dazu kommt noch die Mikrofontechnik der Sprecherin. Also auf korrekte Abstände zum Mikro achten und extrem sauber sprechen. Ansagen im Südstaaten-Slang vermeiden! :D

Ein weiterer Punkt wäre die Einbindung eines Kompressors, um die Dynamik zu reduzieren und die Konsonanten weiter nach vorne zu bringen.

Allerdings scheitern bis auf die Sprache/Mikrofontechnik alle meine Empfehlungen an den fehlenden technischen Möglichkeiten des vorhandenen Equipments. Neben besseren Boxen bräuchtet Ihr zunächst eigentlich ein Mischpult, das die Bezeichnung verdient... so hart das klingen mag...


der onk mit Gruß
 
Noch ein kleiner Hinweis zur Boxenwahl meinerseits,
wenngleich der Preis über dem von dir angesetzten
Budget liegt:
http://www.musik-service.de/qsc-hpr-122-i-prx395762493de.aspx
Eine der besten Multifunktionsboxen, die mir in der
letzten Zeit zu Ohren gekommen ist. Sehr ausgewogen,
durchsetzungsstark, linear und recht feedbacksicher.
Auf lange Sicht eine äußerst lohnenswerte Investition
und durchaus ihren Preis mehr als Wert.
 
Die Box ist von der Werten her schon stark :great: aber für unsere bescheidenen Möglichkeiten etwas zu teuer.

Was versteht man unter einer richtigen Mischpult? Kannst Du mir mal ein Beispiel verlinken.

Was noch wichtig ist, wir arbeiten ausschießlich in Mono, d.h. sämtliche Musikstücke kommen Mono aus dem Laptop, also reicht auch ein Lautsprecher in der Regel aus, es sein denn der Raum wird grösser.

Grüsse
Rolf54
 
Was versteht man unter einer richtigen Mischpult? Kannst Du mir mal ein Beispiel verlinken.

Einstieg: http://www.musik-service.de/yamaha-mg-166-prx395760070de.aspx
Schon ziemlich amtlich: http://www.musik-service.de/Lautsprecher-Box-Allen--Heath-WZ-122-MixWizard-prx395752081de.aspx

In Deinem Fall besteht allerdings das "Problem" nur ein einziges Mikrofon verstärken zu müssen. Da aber brauchbare Mischpulte erst bei einer gewissen Kanalzahl anfangen und bei Kleinst-Mischern eben die Ausstattung unzureichend ist, würde man einen Haufen Kanäle quasi sinnlos mitkaufen.

Es erscheint mir also einen Gedanken wert, für das Mikro einen gut ausgestatteten Preamp zu kaufen und den Mix mit der Musik weiterhin auf Eurem Kleinst-Mischer zu erledigen. In Sachen Preamps bin ich nicht kompetent und würde Dir raten, dazu auch mal hier im Recording-Unterforum nachzufragen. Als grober Richtwert sollte der Preamp ungefähr so aussehen: http://www.musik-service.de/joemeek-sixq-prx395743843de.aspx

Da hätte man sowohl Klang- als auch Dynamikbearbeitung in einer Kiste, die dann einfach an einem Line-In vom Tapco hängt. Wie geschroben: Der link ist nur ein Beispiel; ich kenne das Gerät nicht...


der onk mit Gruß
 
Gerade für Squaredancevocals denke ich das ein Kompressor auch eine Gute Investition ist. Das Yamaha hat ja schon die "einknopfkompression" eingebaut. Aber ob die was taugt weis ich auch nicht. Mit einem dbx166xl Kompressor fährst Du auf jeden Fall gut und günstig.

gruß

Fish
 
Mit einem dbx166xl Kompressor fährst Du auf jeden Fall gut und günstig.

Wobei aber zusätzlich ein Pult mit Inserts angeschafft werden müsste, weil der Tapco Mixer sowas nicht hat...


der onk mit Gruß
 
Was ist denn von so einem Komplett-Set zu halten?

Auch Yamaha kann nicht zaubern oder die Physik bescheissen. Dieser Anlage traue ich ja Vorträge im Seminarraum noch zu sowie Bingoansagen und vielleicht auch noch Tanztee im Seniorenheim mit dem "Elektrischen Erich" an der Tischhupe, aber Musikwiedergabe für 40 Leute Squaredance mit verständlichen Ansagen... enorme Zweifel meinerseits.

Basswiedergabe kriegst Du mit den 8" Tieftönern nicht mal ansatzweise und bezüglich der Eingriffsmöglichkeiten in den Stimmklang bist Du ebenso limitiert, wie jetzt mit dem Tapco Mischer. Was Du brauchst, ist eine ordentliche Klangregelung für das Mikro und die Möglichkeit, einen Kompressor einzuschleifen. Dazu ein oder zwei 12er Aktivtops so in der Liga http://www.musik-service.de/Lautsprecher-Box-RCF-ART-312-A-prx395749768de.aspx und es wird licht am Horizont.

Vernünftiges Mikrofon vorausgesetzt - da hoffe ich ja immer noch auf die Typenbezeichnung Eures "Squaredance-Ansagen-Optimierten"... :D

Von der Vorstellung, irgendwie für gaaanz kleines Geld da was reissen zu können, würde ich mich schnellstens verabschieden. Sprachverständlichkeit hängt hauptsächlich an der Qualität der Schallwandler; also an Mikro und Lautsprecher. Bei letzterem kommt dann auch noch der Umstand dazu, daß schlechte Speaker (die im Wohnzimmer noch ganz passabel klingen mögen...) bei höherer Lautstärke schnell anfangen zu verzerren (Klirr). Das geht zu Lasten der Sprachverständlichkeit; es ist zwar irgendwie saulaut, aber verstehen tut man nix. Bestens zu beobachten bei Konservenmusik über Omnidröhnig "PAs" auf Anschlag bei Vereinsbesäufnissen... :D


der onk mit Gruß
 
Schönen Dank onk :great:

Dann müssen wir wohl doch ein wenig mehr investieren als geplant. Und den Mikro-Typ liefere ich natürlich noch nach. Problem wird sicher der Umgang mit hochwertiger Technik sein, aber ich habe da in der Bekanntschaft einen ehem. Musiker. Den sollte ich mal aktivieren. Wir sind halt ein kleiner Haufen, der mit beschränkten Mitteln auskommen muß.

Grüsse
Rolf54
 
Kurze Sparttip, wenn nicht schon selbst drauf gekommen!:) ?

Wenn Ihr mono "spielt" und nicht viel Geld habt, ist es besser EINE gute Box zu kaufen, später dann die zweite. Da wirft man kein Geld raus für Schrott - ist hinter doppelt teuer!

Problem bei einer Box ist nicht nur die LAutstärke, sondern auch die B r e i t e der Abstrahlung. erwähnte Boxen haben 90 Grad, was schon mal ganz gut ist. Ich habe die FBT maxx4a sehr gut - sehr gutes Leistungs/Gewichtverhältnis

Gruß
Hessie Tschambes
 
Habe mir mal aus Budgetgründen die kleineren Mixer von Yamaha angesehen, die auch schon einen Compressor drin haben, z.B. MG82CX oder MG102C / MG124C. Wobei ich den Unterschied zwischen C und CX Modellen noch nicht herausgefunden habe, ausser das CX immer deutlich teuerer ist. Wäre so ein Kleinmixer, wenn der 166C halt nicht drin ist und ein extra Compressor außer Reichweite der Möglichkeiten liegt auch eine Verbesserung zum Tapco?

Zum Thema Mikro kann ich schon mal was bringen: Ist zwar nicht sicher das Mikro unserer Sängerin aber so ein ähnliches dürfte es sein, daß kriege ich aber diese Woche noch raus:

Electro Voice N/D 767 A wird für Square Dance Caller empfohlen.

Grüsse
Rolf54
 
Electro Voice N/D 767 A wird für Square Dance Caller empfohlen.
an und für sich kein schlechtes Mikrofon - das typische Rock'n'Roller-Mikro. Sehr mittig, sehr durchsetzungsfähig und sehr rückkoppelungsarm.
Ich habe das selber jahrelang benutzt, geht sehr gut bei lauten Bühnen - aber vom Square-Dancer möchte ich mich trotzdem deutlich distanzieren :redface:

Das "X" bei den Yamaha MG-Pulten bedeutet, dass ein Effektgerät in den Mixer integriert ist.

Übrigens @onk: die kleine Yamaha Stagepass-Anlage ist erstaunlich gut - auf jeden Fall besser als ALLES was ich bisher so von Square-Dance-Aufführungen gehört habe (und das waren schon einige). Ein Basswunder sind die natürlich nicht, aber laut und klar.
 
Ich habe die Yamaha StagePass auch schon gehört und fand die im Vergleich zur dicken Thomann-Box deutlich ausdrucksstärker bzw. von der Stimme her sehr deutlich und angenehm zu hören, wenn man das so sagen kann.

So, und nun die Bestätigung, auch wir verwenden das besagte Electro Voice N/D 767 A, weil von den alten Haudegen in der Szene empfohlen.

Grüsse
Rolf54
 
Übrigens @onk: die kleine Yamaha Stagepass-Anlage ist erstaunlich gut - auf jeden Fall besser als ALLES was ich bisher so von Square-Dance-Aufführungen gehört habe (und das waren schon einige). Ein Basswunder sind die natürlich nicht, aber laut und klar.

Für die Ansagen alleine sehe ich da kein Problem, aber es soll ja auch die Musik drüber laufen... lasse mich gerne eines besseren belehren, daß Yamaha jetzt neben den EEEEngine Endstufen, die keinen Strom mehr brauchen auch fullrangetaugliche 8zöller bauen können. :D

@Rolf54:
Das Mikro ist m.E. mehr als ok. Professionelles Teil.
Qualitativ kann (ich sage kann, weil ich den kleinen Tapco Mischer nicht kenne) ein kleines MG Mischerle etwas besser sein; an der Problematik der unzureichenden Möglichkeit zum Klangeingriff ändert sich dadurch allerdings nichts.

Ich würde zur Bearbeitung des Mikrofonsignals weiterhin zu einem Channelstrip raten. Kommt auch nicht viel teurer als ein Kleinst-Mischer aus der MG-Serie: http://www.musik-service.de/joemeek-threeq-prx395743841de.aspx


der onk mit Gruß
 

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