Servus, ihr Doppel-Linkshänder
da jetzt wieder ein paar Monate rum sind, wollte ich mal hören wie es bei euch so läuft mit den Akkorden.
Die Schnelligkeit und das gleichzeitige aufsetzen der Finger waren schon vor einem halben Jahr nicht mehr das Problem bei mir, sondern die Sicherheit und Präzision. Perfekt läuft es noch immer nicht, aber ich hab das Gefühl, so langsam auf die Zielgerade einzubiegen.
Ich denke, mein Problem (und das einiger anderer hier auch) liegt in der noch nicht ausreichenden Lockerheit in den Fingern.
Auch glaube ich, daß das ein entscheidender Faktor ist, wie schnell jemand voran kommt, also wie locker und beweglich die Finger von Haus aus schon sind.
Wenn ich zurückdenke, wie ich mir anfangs die Finger verrenkt und fast gebrochen habe, nur um D-Dur zu greifen, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, warum's nicht so leicht ging wie heute.
Und dann schau ich z.B. meine Schwägerin an, die nimmt als blutige Anfängerin die Gitarre in die Hand, legt die Finger auf und: e voilà, es klingt D-Dur. Sie mußte also nur das Wechseln üben, und ich erstmal das reine Greifen.
Jedenfalls sind meine Finger deutlich lockerer und beweglicher geworden, und ohne, daß ich mich darauf konzentriert hätte, haben sich auch die Bewegungsabläufe geändert und sind ökonomischwer geworden.
Da ich in erster Linie E-Gitarre spiele und dafür die offenen Akkorde nicht wirklich brauche (die Barrégriffe leider schon
), übe ich diese auch nicht wirklich, sondern spiel nur ein paar Akkordfolgen als Warmup vor einer Übesession. Das sind immer so etwa 10 Minuten am Tag, und ich finde das reicht, wenn man danach noch ne halbe Stunde oder Stunde andere Sachen übt, weil es nur darum geht, locker(er) zu werden.
So stelle ich auch immer wieder fest, daß Dinge, die ich seit ein paar Wochen oder Monaten nicht mehr gespielt habe, nach kurzer Auffrischung (ca. 5 Minuten) mindestens genauso gut klappen wie zuletzt.
So, und jetzt laßt mal hören, wie es bei euch so läuft