Akkordeonbau wohin soll die Reise gehen?

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Hohnermeister
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Hallo zusammen,
möchte eine neue Diskussion anstoßen und denke, dass wir hier doch ein ganz nettes Grüppchen vom Anfänger bis zum Profiakkordeonisten, Bauer und Akkordeonliebhabern im Allgemeinen sind. Ich verspreche mir davon eine große Wandbreite von Ideen und Impulsen. Eventuell kommt bei dem „Brainstorming“ ja auch etwas heraus, das wir den Akkordeonfirmen als Empfehlung zukommen lassen können.

Es kann doch nicht sein, dass heutzutage alles nur noch dem Kostendruck unterliegt und leider auch oder vor allem im Akkordeonbau nur in diesen Kategorien gedacht wird, wo kann ich noch etwas einspaaren. Wenn wir so weiter machen, dann würde es in 50 Jahren nur noch einen großen chinesischen Akkordeonbauer geben. Um in Europa noch weiter Akkordeons bauen zu können müssen wir innovativ sein, also lasst uns doch mal zusammentragen wie wir uns unser Traumakkordeon vorstellen.
Ein Beispiel für eine, wie ich finde, gute Neuerung sind die abgeschrägten Diskantregistertaster (Firma Hohner Morino) die man auch in Spielposition einsehen kann. Wie wäre es denn, mit Tastern die man mit Similisteinen versieht um sehbehinderte Menschen eine Möglichkeit zu geben die Registrierung zu erfühlen... ist es erstrebenswert Instrumente für Linkshänder zu bauen (eventuell möchten sich ja auch betroffene hier zu Wort melden)... was ist wichtiger, guter Klang oder Gewicht...ist die Ergonomie eines Akkordeons perfekt für alle (wenn ich einige junge Mädchen im Orchester sehe, die kaum über Ihr Instrument gucken können, habe ich manchmal so meine Zweifel)...
 
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Hallo Hohnermeister,

ich habe bereits einige Ideen an Weltmeister weitergegeben. Allerdings dürfte das ganze nicht viel bringen, wenn die Umsetzung der Ideen nicht patentrechtlich geschützt werden, da die Chinesen und andere Firmen das bei Erfolg sonst sofort nachbauen würden. Aber hat man im Akkordeonbau überhaupt die Finanzkraft, um Ideen weltweit patentrechtlich zu schützen?

Eine Reduzierung des Gewichtes ist immer wünschenswert, aber kaum noch möglich.
Registerdrücker allein schaffen keinen Vorsprung, es muß mehr dahinter sein.
Die Idee, Blindenschrift auf die Registerschalter zu machen, gefällt mir - aber nicht mit Similisteinen, sondern eher unauffällig als Aufkleber im gleichen Farbton.

Im Klavierbau gibt es auch Flügel für Linkshänder. Wie der Absatz ist... keine Ahnung. Ich bin auch Linkshänder, aber ich komme sehr gut mit den Instrumenten für Rechtshänder zurecht.

Viel wichtiger ist es - wenn denn die Akkordeonfirmen noch in Zukunft produzieren wollen - Qualitätsinstrumente - auch im Anfängersektor - zu bauen und das auch den Käufern zu vermitteln.

Bestes Negativbeispiel ist Hohner und dieses Forum. Es wird hier sehr oft dazu geraten, lieber eine gebrauchte als eine neue Hohner zu kaufen, weil Preis-Leistung schon lange nicht mehr stimmen. Auch im Morinobereich werden den neueren/neuen Serien nur noch wenig Zuspruch gegeben - ja man versteift sich auf die M-Serie, die nunmal dem Stand der Technik um 50 Jahre hinterher ist. Oder man denke an eine neue Gola....

Das liegt aber nicht an Hohner selbst sondern eben an den Investoren, die so lange Geld sehen wollen wie es geht.

Aber auch insgesamt fragen sich die Menschen, ob denn durch den Modernisierungs- und Globalisierungswahn nicht die Qualität notgedrungen auf der Strecke bleibt. Und hier gilt es anzusetzen und zu kommunizieren, was deutscher Akkordeonbau heißt.

Leider gibt es auch im Internet immer wieder dubiose Angebote, bei denen suggeriert wird, daß die Qualität heute generell nicht mehr so gut sei als wie früher. Diese Angebote haben auch oft sehr hohe Preisvorstellungen...

Ein guter Ansatz ist hierbei auch das Weltmeisterforum, das eben den Kontakt zum (Neu-)Kunden sucht und einerseits zeigen will, was hinter der Marke steht, andererseits auch kundenorientierte Instrumente schaffen will.
 
Hallo zusammen

Auch ich bin Linkshänder und komme mit dem normalen Akkordeon sehr gut zurecht :)
 
Hallo Hohnermeister,

bei meinem 72-bässigen Akkordeon habe ich mir schon oft gewünscht, im Diskant (34 Tasten), das fiefe f noch zu haben.
 
Als Linkshänder hat man doch die besten Voraussetzungen zum M-III-Crack!:D
 
Finde ich eine gute Idee, Utopien zu entwickeln und die verstreuten Ideen ein bisschen zu bündeln:great:.
Das Akkordeon hat sich ja seit ca. 100 Jahren nicht wirklich verändert, es ist zwar unglaublich verfeinert worden, aber die Grundideen stammen von Anfang 20. Jahrhundert. Zudem ist die Zeit, als Akkordeone von vielen Leuten gespielt wurden, seit Anfang der 80er Jahre endgültig vorbei. Das Akkordeon als Masseninstrument und Einstieg in die Musik wurde von den Plastik-Orgeln abgelöst. Gleichzeitig hat sich das Akkordeon als Konzertinstrument etabliert, mit der entsprechenden Nachfrage nach qualitativ höchstwertigen Instrumenten.
Da also die bisherige Spielerschaft eher schwindet und in die Jahre kommt, zugleich aber die Ansprüche an Klang, -beeinflussung und -erzeugung, Bedienung, Leichtigkeit zunimmt, sehe ich ein grosses Potential bei sehr leichten, kleinen, klanglich aber hervorragenden Instrumenten, die sowohl den Bedürfnissen der älter werdenden herkömmlichen Spielerschaft entgegenkommt, wie auch den Anforderungen an ein Konzertinstrument.
Das Gewicht liesse sich gut mit neuen Materialien für Gehäuse, Tastatur etc. reduzieren (Carbon?), die Anforderungen an den Klang setzen den Einsatz der besten Stimmplatten und (Spezial?) Cassotto voraus.
Einen Teil dieser Anforderungen wird sicher mit elektronischen Instrumenten abgedeckt, die sicher noch weiter entwickelt und sich einen Platz im Markt sichern, doch nie die akustischen Instrumente ersetzen werden.

Zugegeben, richtig utopisch ist das nicht, da tun sich die SpielerInnen mit andersartigen Bauweisen zu schwer, wie schon einige im Forum feststellten.

Utopisch wäre z.B. andere Bauformen des Balges, Neuentwicklung der linken Seite mit besserer Tastenanordnung und ergonomischeren Design. Denkansätze dazu liefern die Instrumente der Timbre Accordion Group aus Russland http://www.youtube.com/watch?v=9L3_L9j765I

Das in diesen Szenarien China den europäischen Akkordeonbau umpflügt, glaube ich eher nicht. Die Zeiten der Massenfabrikation der Akkordeone sind wohl endgültig vorbei, es werden wohl eher die künstlerisch hervorragenden Instrumente nachgefragt. Und da hat China wenig zu bieten (soweit ich weiss...)
 
Allerdings dürfte das ganze nicht viel bringen, wenn die Umsetzung der Ideen nicht patentrechtlich geschützt werden, da die Chinesen und andere Firmen das bei Erfolg sonst sofort nachbauen würden. Aber hat man im Akkordeonbau überhaupt die Finanzkraft, um Ideen weltweit patentrechtlich zu schützen?

Ippenstein, ich möchte Dir in sofern widersprechen, als ich (im Maschinenbau) die Erfahrung mache, daß sich Chinesen
auch um patentrechtlich geschützte Konstruktionen überhaupt nicht scheren. Die kopieren einfach alles, was Geld bringt und haben dabei keinerlei Unrechtsbewustsein. Wenn man das bedenkt, kann man sich mit Patenten kaum schützen. Einziger Schutz ist meines erachtens so gute Instrumente zu bauen, daß sie niemand kopieren kann. Ein Extrembeispiel dafür wäre sicherlich der Begriff Stradivari. Daß Massenware nicht mehr in Europa gefertigt werden wird ist wohl fakt und kaum zu ändern.

Ich glaube, daß die Chance für unsere Instrumentenbauer im allgemeinen und die Akkordeonbauer im besonderen, darin liegt, besonders anspruchsvolle Instrumente zu bauen.

Das Umsetzen von Sonderwünschen der Musiker könnte durchaus auch die eine oder andere Marktnische eröffnen. Ein Akkordeon mit der Option eines 2 2/3´- Chores sucht man zur Zeit wohl vergeblich. So etwas hätte ich gerne einmal, obwohl ich nicht weiß, ob man das von den Stimmplatten her realisieren kann.

Soviel für den Moment, miene Pause geht gerade zuende.

Gruß
Reinhard
 
Die meisten Akkordeonspieler wohnen langsam in China. Und deren Wünsche werden durch die dort ansässigen Firmen abgedeckt.

Wie gesagt: Es gibt kaum noch Gewichtsreduzierungsmöglichkeiten. Das Gehäuse eines Akkordeons wiegt schon sehr wenig und die Stimmstöcke selbst sind auch sehr leicht. Nach dem, was ich im Net gefunden habe, ist Karbon da sogar schwerer als Sperrholz und daher wohl nicht zu gebrauchen. Zudem wird ja beispielsweise eine Vollplasttastatur von einigen Akkordeonisten abgelehnt... sie möchten lieber Holzkerntasten. Da muß die Firma als auch wieder dem Wunsch des Kunden genügen.
Baßmechaniken gibt es auch schon, die zum größten Teil aus Plastik sind.

Sehr viel Gewicht machen die Stimmplatten aus. Vielleicht findet man da Stoffe, die das Aluminium ersetzen können. Aber wer ist dann bereit, das zu kaufen?

Was ist bei der TAG ein Denkansatz? Die haben keine Baßseite und der Akkordeonbalg ist der Diskantseite völlig untergeordnet. Zudem hat da jedes Instrument im Diskant nur einen Chor. Für Ensemblespieler mag das klasse sein, für den Normalanwender aber nicht zu gebrauchen.

Einsatz der besten Stimmplatten... ist halt auch nicht jeder bereit zu zahlen und manchmal auch völlig unnötig - v.a. dann, wenn der Spieler das Potential gar nicht ausschöpfen kann.

Ich denke eher, daß man in der Werbung großflächig die Vielseitigkeit des Instrumentes und seiner Vorzüge zeigen müsste. Wenn mich jemand fragt, warum ich Akkordeon spiele, zeige ich ihm auf, welche Vorteile und klanglichen Möglichkeiten ich habe und dann kommt erst der Aha-Effekt. Erst heute wieder erlebt, als ich meiner Sängerin vorschlug, aufgrund einer desolaten Orgel sie lieber mit dem Akkordeon zu begleiten.


--- Nachtrag zu Reini ---

Auch wenn sie alles kopieren, so dürfen sie es dann doch nicht verkaufen. Da wurden auch schon auf Messen ganze Stände leergeräumt etc. Patente bringen insofern schon was, denn sie sind ja explizit dazu da, den Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Ein 2 2/3 - also Quintenchor ist an und für sich leicht umsetzbar. Allerdings müssten dann noch 4 weitere Piccolostimmplatten gefertigt werden (bei 41 Tasten - ein Teil ist ja schon durch die 45-Tasten vorhanden), was ev. ins Geld gehen könnte.

Aber ich denke auch wie Du, daß eine besondere Stärke für den hiesigen Akkordeonbau die Individualisierung des Instrumentes ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn sie alles kopieren, so dürfen sie es dann doch nicht verkaufen. Da wurden auch schon auf Messen ganze Stände leergeräumt etc. Patente bringen insofern schon was, denn sie sind ja explizit dazu da, den Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Das gilt für den deutschen Markt. Auf dem europäischen Markt sieht das je nach Staat schon anders aus, und amerikanische Kunden haben uns schon gesagt, warum sollen wir nicht die um den Faktor 4 billigeren ( und ich meine billiger) Kopien aus China kaufen. Der Hinweis auf den enormen Qualitätsunterschied und der damit verbundenen Haltbarkeit wischte man vom Tisch mit dem Argument, alle 4 Jahre neu zu kaufen und damit noch den Vorteil ständig neuester Technologie zu haben. Aber jetzt wirds OT.

Gruß
Reinhard
 
ist ein interesssanter Thread!

Das Trauminstrument ergibt sich sicherlich zum Großteil aus den Musikstilen, welche man spielt bzw bevorzugt. Ich selbst bin überweigend Krainer-Fan und spiele auch jazzige Sachen. Habe eine Vorliebe für 5chörige Cassotto-Instrumente. Meine beiden Instrumente klingen sehr unterschiedlich. Es ist eine Zupan Alpe V96F (von Beltuna gebaut) und eine Morino VM/127 Bass von 1956. Ein leidenschaftlicher Spieler wird immer nach einem noch besseren Instrument suchen. Deshalb von mir jetzt das Stichwort "Morino" Als fortschrittlicher Arbeiter & Bauernsohn bin ich kein Anbeter der alten Instrumente. Deshalb dachte ich mir, es muss doch möglich sein die alte VM-Klapperschlange durch eine neue zu ersetzen. Ich testete im Direktvergleich mit der alten VM beim Händler mit Morino V de luxe und Retro. Die de luxe fand ich im Vergleich absolut super, vom Sound (vor allem kräftiger Bass) und der Mechanik. Negativ das Gewicht und die Ergonomie. Ich musste die Hilfsöse auf der Tastatur-Rückseite benutzen, damit das Instrument einigermassen spielbar war. Danach die VM umgehangen, einfach super, als wäre sie direkt für meinen (Revue) Körper angefertigt und dazu noch das gefühlt viel niedrigere Gewicht.

Das Gewicht liesse sich gut mit neuen Materialien für Gehäuse, Tastatur etc. reduzieren (Carbon?), die Anforderungen an den Klang setzen den Einsatz der besten Stimmplatten und (Spezial?) Cassotto voraus.
Ich verstehe nicht, dass Hohner 50 Jahre später die bewährten Features des VM -Modells, wie schlanke Form, Riemenhalterung (Gardinenstange) und geringes Gewicht nicht konsequenter in die neuen Modelle hat einfließen lassen. Somit steht für mich erst mal fest, ich werde keine 8-9000€ für ein neues Instrument bezahlen. Wem nach ca.2-3 Jahren einfällt, dass die de luxe, Retro oder V 120 nicht das richtige war, bekommt bei einem Verkauf nur noch die Hälfte des Anschaffungspreises Das lohnt sich natürlich dann wiederum für den Käufer.
Meine persönliche Meinung: wenn ich so viel Geld für ein Trauminstrument ausgebe, dann solls auch ein Baby sein, aber nicht mit diesen billigen Plastedrückern, welche für mich nicht einsehbar sein müssen, oder diese kitschigen Glitzersteine. Bei aller Kritik, finde ich den Morino-Sound absolut edel. Solche Instrumente sollten eine Zukunft haben und weiterentwickelt werden.

Gruß Frank
 
Nun ist das Akkordeon ja schon in seiner Form ziemlich etabliert, aber Verbesserugnsmöglichkeiten gibt es noch jede Menge!

Und es stellt sich sehr wohl auch die ganz grundsätzliche Frage, wohin die Entwicklung des Akkordeons geht.

Zum einen sind da noch jede Menge Verbesserungen im Detail, wie die erwähnten Registerdrücker mit Blindenschrift und vom Spieler aus lesbar, aber das sind bemerkenswerte Details am Rande, aber die bewirken keine grundsätzliche Strömung und eröffnen auch keine neuen Märkte.

Die Elektronik klopft ja schon seit langem verschämt beim Akkordeon an - Der Einsatz im Bereich der Rock und Popmusik sind hierbei interessant und auch beachtenswert - wohin die Reise aber geht, da bin ich mir derzeit noch nicht einig. Auf jeden Fall ergeben sich da Synergieeffekte und Kombinationsmöglichkeiten, die ganz neues kreiren kann was das Aussehen und Design angeht, als auch den Einsatz von Elektronik, oder Ton Bending. So wie seinerzeit vielleicht auch die Entwicklung der E-Gitarre. Mal sehen! Das wird dann auf jenden Fall ein anderes Akkordeon werden, als wir es heute so üblicherweise kennen.

Ebenso ist das Thema Gewicht ein ständiges Thema, wobei sich da wohl zwei generelle Gruppen etablieren werden:

Zum einen die "hochwertigen" Intrumente für solistische und Konzertante Ambitionen, welche vorzugsweise Im Konzertsaal und auf der Bühne eingesetzt werden. Da wird es ganz klar um klangliche Perfektion und perfekte Bedienbarkeit gehen - weniger um Gewicht, da hier meist im Sitzen gespielt wird, mit eindeutiger Tendenz zum Freebass. Hier wird sich auch die Instrumentengröße so bei 41 bis 45 Tasten einpendeln, bzw. bei Knopfausführung so die 56 bis 64 tönigen Ausführungen.
Diese Richtung zeigt sich ja heute schon relativ deutlich, da eigentlich jeder Hersteller ein paar Modelle aufweisen kann, die diesen Markt abdecken und mit entsprechendem Aufwand auch gefertigt werden. In diesem Zusammenhang darf man duchaus auch die in letzter Zeit vielgescholtene Firma Hohner dazuzählen. Denn deren hochwertigen Instrumente sind seit einigen Jahren wieder richtig solide und gut. Die kosten auch richtig Geld und es gibt einen entsprechenden Kundenkreis, die dafür auch das Geld ausgeben - und ich bin auch zuversichtlich, dass dafür auch zukünftig ein Kundenkreis existiert, wenngleich vielleicht nicht mehr in diesen Massen, wie in den 50-er Jahren.

Ein weiteres Feld, das sich aus meiner Sicht ebenfalls zunehmend herauskristallisiert, sind gute mobile Instrumente mit ca. 96 Bass und ca. 37 Tasten. Diese Instrumente werden dann eher mobil eingesetzt, also im Stehen gespielt und auch bei Festivitäten aller Art eingesetzt. Also sollten diese auch eher geringes Gewicht aufweisen. Und da tut sich ebenfalls mittlerweile was - wie das Carbon Akkordeon, das letzten Herbst vorgestellt wurde. Egal wie, hier wird nach dem Gewicht geschaut und daran wird auch gefeilt, mit welchen Werkstoffen auch immer. In der Gruppe ist dann aber eher der Standard Bass verwurzelt und wird es vermutlich auch bleiben, weil der dem Einsatzweck nach einfach praktischer ist - allerdings mit starker Tendenz zum Helikon, so scheint mir.

Diese Instrumente wird es auch in Zukunft noch geben, so wie es auch hochwertige Geigen, Klaviere etc gibt, trotz aller Möglichkeiten dies elektronisch nachzumachen. Aber auch hier wir es nicht mehr die Masse geben. Aber bei den Streichinstrumenten zeigt sich auch heute sehr wohl, dass in dieser Nische mit guter Ware auch richtig gutes Geld zu erwirtschaften ist, aber eben nicht großindustriell. Firmen, die eher großindustriell ausgerichtet waren (wie z.B. Hohner) werden hier sicher mit Anpassungsproblemen zu kämpfen haben. Aber genauso auch kleine Firmen, die nur "gut", aber nicht "sehr gut " sind.

Gleichzeitig gibt es aber auch Massenware mit mittlerer und niedriger Qualität, wie es Hohner in China fertigt. Das mag weltweit einen Markt hierfür geben, aber in Mitteleuropa gebe ich diesem wenig Chancen. Denn hier stehen diese Instrumente in direktem Konkurrenzkampf zu elektronischen Keyboards oder komplett elektronischen Medien (auch computergestützte), welche mit wesentlich weniger Mühe ähnliche Ergebnisse erreichbar machen.
Die Rechnung, dass man sich dann halt alle 4 jahre ein neues billiges zulegt halte ich für eine Sackgasse, denn das macht man vielleicht zwei maximal drei Mal, und dann fliegt das Teil endgültig auf den Schrott, denn man kauft ja jedes mal wieder nur ein billiges Teil mit mäßiger Qualität. Das Instrument wird zwar neuer, der Rest aber nicht besser.
wenn man hier im Board die Kommentare unserer "Neulinge" liest, dann sind ein guter Teil davon wegen des Klangs dazugekommen, der sie faszinierte - das kommt bestimmt nicht von einer Billiggurke. (Nordamerkia möchte ich mal hier bewusst ausklammern, denn zum Einen kenn ich den Markt nicht gut genug und zum Anderen sind Amerikaner von der Mentalität und vom Kaufverhalten eh "etwas eigen")

Entsprechend halte ich den Weg, wie er von z.B. Harmona verfolgt wird eher für tragkräftig, indem auch "kleine" Anfängerinstrumente ein gewisses Mindestniveau haben sollen., denn siehe oben, denke ich, dass sich das Feld der Musiker, die richtig "echte" Musik machen wollen zukünftig als eher kleiner an, als heute.
Es werden also eher nur die interessierten und ambitionierten Spieler mit dem Instrument beginnen. Entsprechend ergibt sich auch gleichzeitig ein Bedarf für instrumente mit kompakten Massen, geringem Gewicht und trotzdem ausreichendem Tonumfang, da die Kinder und jugendlichen vielleicht schnell einigermaßen manierlich spielen können, aber auch über ihr Instrument hinaussehen wollen - Die "compakt-Tastatur lässt grüßen!

Es gibt viele Möglichkeiten und Ansätze und ich sehe da auch sehr wohl eine Zukunft für das Akkordeon - mal sehen, was draus wird!

gruß, maxito
 
Hallo zusammen,
die Diskussion finde ich schon ganz gut, nur sollten wir bevor wir ins Detail gehen (welche Materialien mit welchen Eigenschaften sollten Verwendung finden) erst noch mal festhalten, was wollen wir überhaupt.
Hier noch ein paar Anregungen: ist es erstrebenswert ... eine Registrationsvielfalt wie z.B. bei der Imperator zu haben.... Instrumente 48 bis 96 Bässen wahlweise mit jeder Stimmplattenqualität bestellen zu können (z.B. Akkordeonisten im Karneval die meist ein 48 Bass Instrument spielen, haben aber oftmals Handarbeit 1 Stimmplatten drin, ist aber alles Spezialanfertigung und somit teuer)...oder weiter Versuchsinstrumente z.B. Instrumente mit klangaktivem Verdeck (Hohner) oder Basscassotto (Weltmeister)... usw. usw. usw.
 
Hallo an alle,

ich finde diese Diskussion höchst akademisch ohne wirklichen Praxisbezug - so etwas wie geänderte Registerdrücker als eine große Innovation zu feiern, ist schon ein wenig übertrieben (mal abgesehen davon, dass die Drücker der neuen Morinos mit den um 90° gedrehten Chor-Symbolen auf mich eher billig wirken).

Die eigentliche Frage ist doch: Ist die Entwicklung davon, was man als die charakteristische klangformende Bauart eines Akkordeons bezeichnen kann, nicht schon längst abgeschlossen? Würden grundlegende Änderungen daran nicht zu einem vollkommen anderen Instrument führen? Ist es sinnvoll, solche Innovationen auf den Massenmarkt zu werfen, oder nur als Sonderanfertigungen für Individualisten anzubieten?

Ich oute mich mal als Traditionalist, indem ich provokant behaupte: Nahezu alles, was es diesbezüglich zu "erfinden" gibt, wurde schon erfunden (speziell in den 1930er bis 1960er Jahren). Exotische Veränderungen (Rund-Instrument, geschweifte Diskant-Tastatur etc.) haben sich (zurecht?) nicht durchgesetzt, und 95% aller Spieler kommen mit dem aus, was der Markt im Moment hergibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nahezu alles, was es diesbezüglich zu "erfinden" gibt, wurde schon erfunden (speziell in den 1930er bis 1960er Jahren). Exotische Veränderungen (Rund-Instrument, geschweifte Diskant-Tastatur etc.) haben sich (zurecht?) nicht durchgesetzt, und 95% aller Spieler kommen mit dem aus, was der Markt im Moment hergibt...

Das ist mit Sicherheit richtig, denn das Akkordeon, wie es momentan aussieht ist in meinen Augen schon ziemlich nahe am Optimum und wird sich als solches im wesentlichen sicher auch nicht mehr groß ändern. Änderungen im Detail gibt es sicher noch jede Menge. Ich vergleiche das mal mit dem Klavier, das ja auch schon seit ca. 150 Jahren in etwa so aussieht, wie heute, aber immer noch im Detail sich ändert.
Wenn man im Detail eine Tendenz nennen kann, so habe ich den Eindruck, dass die 5-chörigen Schlachtschiffe eher im Rückzug sind zugunsten von doch leichteren und kompakteren 4-chörigen Modellen. Bei den Registern sind bei 120 bässigen Akkordeons Tendenzen zu ca. 15 Registern erkennbar - mehr wird sich meines erachtens nicht etablieren können, weil die Ganze Sache irgendwann mal ziemlich unübersichtlich wird und dann wieder eher behindert als nutzt.
Was die Stimmplatten angeht, so würde ich mal eher die gute bis sehr gute Stimmplattenqualität bei den größeren Akkordeons ansiedeln, die kleinen werden mit wirklich guten Stimmplatten ausgerüstet wohl auch zukünftig eher der Sonderfall bleiben.
Genauso werden Cassotto Instrumente bleiben, genauso wie nicht Cassotto Instrumente - aber auch hier eben solange, bis jemand mit einer ganz neuen Idee daherkommt, die das bisherige überholt. Was das sein könnte werden wir im Moment abwarten müssen, da ist derzeit noch kein richtigeer Reißer in Sicht.

Aber das darf man nicht verwechseln mit grundsätzlichen Tendenzen - das Ding bleibt solange unverändert, bis jemand eine absolut neue Idee hat und die umsetzt - beim Klavier waren es die Digitalpinaos, Clavinolas und Keyboards, die dem Ganzen auf einmal eine ganz andere Richtung gegeben haben. Und diesbezüglich bin ich mal gespannt, was der Einsatz des Akkordeons in Rock und Pop Musik an Veränderungen bringen wird. Denn dieses Genre ist relativ innovationsfreudig und experimentiert auch gerne, während Klassik und Folklore eher traditionell verhaftet sind.

Dass das Ganze eher akademischer natur ist, liegt in der Natur der Fragestellung, da es sich ja um eine (ganz persönliche) Einschätzung der Zukunft handelt. Aber zulässig finde ich das durchaus, dass man mal versucht sich und seine Situation mit seinem Lieblingsinstrument klarzu machen und in die zukunft weiterzuführen.
Das mag für manchen vielleicht etwas ungewohnt sein - da gebe ich ganz offen zu, dass mir das vielleicht einfach etwas leichter fällt, da ich halt auch berufsmäßig ständig neue Indeen produzieren muß und hierbei gehört es auch in mein Tätigkeitsfeld Tendenzen und Strömungen zu erkennen.
Aber das ist für die Akkordeonindustrie genauso überlebensnotwendig, dass die Tendenzen richtig gedeutet werden. Drum finde ich es auch absolut zulässig nach unseren Zukunftsvorstellungen zu fragen, denn davon leben die Firmen, bei denen wir auch zukünftig "unsere" (Traum-) Instrumente jaufen wollen.

Drum warten iwr es mal einfach mit Spannung ab und lassen es bis dahin auf unseren bewährten Geräten krachen!

gruß, maxito
 
Vielleicht mal noch eine ganz anderer, sicher sehr kontroverser Ansatz. Das Auto war vor ein paar Jahrzehnten auch noch ein nahezu vollkommen mechanisches Gebilde. Heute geht ohne elektronischen Support überhaupt nichts mehr - oder will noch irgend jemand auf ABS verzichten?

Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Register-Mechanik elektromotorisch verstellt werden könnte. Das muss man von außen gar nicht sehen. Aber man könnte dann z.B. alle Register frei belegen, oder kostengünstige Sensortasten als Kinnregister verbauen - hätte ich vielleicht als Patent anmelden sollen.

Oder mal ganz gesponnen: vielleicht könnte man eine Art Druck-Verstärker einbauen. Dann könnte man Balgwege minimieren oder z.B. den Bellow-Shake unterstützen. Wie bei einer Servolenkung im Prizip. Man merkt erst, dass man eine hat, wenn sie kaputt ist.

Und nicht gleich steinigen :rolleyes:
 
Liebe Akkordeon-Enthusiasten, es ist immer sehr gut und lebensnotwendig, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Und sämtliche Wünsche und Anregungen, die Ihr alle hier macht, können weiterführen. Ich bitte dabei nur zu bedenken, dass es nicht an uns, sondern an den Akkordeonherstellern liegt, etwas zu machen. Impulse von Seiten der Spieler gibt es ja in großer Anzahl (siehe auch Eure Beiträge), nur: inwieweit wird das von den Herstellern gefördert? Warum schließen sich, wenn es schon einzelne Akkordeonbauer nicht tun, mehere Hersteller zusammen, laden die Akkordeonwelt (Verbände, Hochschulen, Künstler) zu einem "runden Tisch" ein, um den Anstrengungen Dynamik und Richtung zu verleihen? Meinem Eindruck nach sind doch gerade Akkordeonisten immer gerne bereit, sich zu solchen Themen zusammen an einen Tisch setzen. Dieses Potenzial müßte doch nur abgerufen werden. Und wo es ohnehin schon umgesetzt wird (diverse kleinere Akkordeonbauer, die 'vor sich hintüfteln' und so manche Erfahrung gemacht haben), gilt es vielleicht, dieses Wissen zu bündeln. Ich weiß, so manche Firma nimmt mal den ein oder anderen Hinweis an, aber: wenn das in einem größer angelegten langfristigen Engagement gipfeln würde, hätte m.E. der Handzuginstrumentenbau in Deutschland sicherlich größere Überlebenschancen als im Moment. Zu Euren Vorschlägen: Wäre es nicht wünschenswert, erstmal Instrumente anzustreben, die einfach besser klingen? Ich wähle hier bewußt einen sehr weiten Begriff, denn: würden sich die Hersteller endlich mal im großen Rahmen mit den Künstlern usw. an einen Tisch setzen, wäre doch in der jeweiligen Sparte schnell klar, wo die Reise hignehen soll. Ich kann hier nur für den konzertanten Bereich sprechen: es ist mit Sicherheit keine Neuogkeit, dass es haufenweise Verbesserungswünsche in Sachen Tonqualität und Ansprache gibt. Wäre da nicht eine großangelegte empirische Materialforschung von Nöten? Und wenn jetzt auch noch das Gewicht weniger würde, so mancher Rücken wäre heilfroh... Im Klavierbau hat es Fazioli doch mit so manchen Erfolg vorgemacht. (in diesem Punkt, lieber Maxito, würde ich Dir gerne widersprechen: durch die Einführung der E-Pianos wurde das Klangideal der Klaviere mitnichten beeinflußt, egal, was auch immer Yamaha in seinen Hochglanzprospekten schreibt.) Sicherlich kostet so was Geld, aber ich komme wieder zum Punkt: Würden alle Akkordeonisten und Hersteller versuchen, an einem Strang zu ziehen, wäre eine durchaus schlagkräftige "Lobby" zusammen zu bringen. Man muß ja nicht gleich der FDP was spenden... Ich denke: das Instrument mit all seinen musikalischen Möglichkeiten hat es verdient, daß man um seine Ästhetik und deren Verbesserung auf verschiedensten Ebenen gemeinsam kämpft. Und dazu braucht es ein einladendes Signal derer, die mit dem Bau dieser Instrumente ihren Lebensunterhalt verdienen. Alles Gute! M
 
Nicht böse sein, wenn ich ständig contra geben. Aber es sind nunmal meine Überlegungen, die mir zu den verschiedenen Vorschlägen einfallen. Einerseits ist es gut, mal ein bißchen zu spinnen und zu utopisieren, andererseits muß man aber auch gleich die Verwirklichbarkeit sehen...

In Bezug auf Ansprache: Glaubt man den Gola-Enthusiasten, so sprechen die Zungen der Gola doch schon bei kleinstem Windhauch an. Die einzelne Stimmplatte kostet aber etwa 44 Euro. Eine Hohner-T-Platte kostet 2,50 Euro und es liegen aber keine Welten dazwischen. Um die Ansprache eines Akkordeons zu optimieren, braucht es viel Zeit, Zeit die Geld kostet. Ich kann Dir Töne zeigen, die schon beim leisesten Spiel kommen und wieder andere im selben Akkordeon, die erst mal einiges an Luft brauchen. Sobald man Akkorde spielt, ist es sowieso aus, daß die gleichzeitig ansprechen. Das ist ein Aufwand, den man kaum zahlen will.
Ob man den Federstahl verbessern kann? Und was würde der hernach kosten? Sicherlich könnte man auch die Zungen etwas dünner bauen, was dann aber zu Lasten der Stabilität und der Stimmfähigkeit geht. Wo nichts mehr ist, kann nichts mehr abgetragen werden.

Ich war vorhin beim Thomann und habe bewußt mal ein Oberklasseinstrument mit ner Weltmeister Achat 72 und einer Hohner Bravo 72 verglichen. In der Ansprache und dem Luftverbrauch liegen keine Welten an Unterschied. Man merkt ihn zwar, aber das war es auch schon. Und da die Instrumente für Schüler etc. sein sollen, müssen sie günstig sein.

Weiter weiß ich nicht, wo man noch Gewicht reduzieren will. Und Hand aufs Herz: Wer will ein Carbonakkordeon?

Ich hatte auch eine Thomann Concert 5/5 ausprobiert. Was begeisterte mich zuerst? Die Optik! Das Verdeck! Leider ist im Internet kein Bild vom richtigen Verdeck. Aber dieses hatte was mit seinen Straßsteinchen. Seriös und trotzdem verspielt. Weniger schön waren die Registerdrücker, die in zwei Reihen angeordnet waren und schwarz-matt waren. Von Vorteil wäre auch gewesen, wenn sie eine Schräge gehabt hätten, bei der auch der Name des Registers zu lesen ist. Siehe dazu die hervorragenden Schalter der Thomann Alpin!

Das Akkordeon zeichnet sich durch seine Stromlosigkeit aus. Da nun mit Elektronik anzufangen, würde es einerseits nur unnötig schwer machen, andererseits müssen dann noch mal 200.000 deutsche Verordnungen mehr eingehalten werden.
Aber ich würde es von Vorteil finden, wenn man sich seine Registerbelegungen selbst zusammenstellen könnte.

Den Vorschlag mit der Auswahl der Stimplattenqualität halte ich soweit für gut, wie die Maße derjeweiligen Serien übereinstimmen. Allerdings sollte das am Akkordeon auch gekennzeichnet werden, damit da kein Schmuh getrieben werden kann.

Was auch noch überlegenswert aber auch eine Frage des Geldes wäre: Statt Stimmbalgstimmung Stimmtischstimmung - wie ich sie mal gezeigt habe. Dadurch wäre das Stimmergebnis viel besser. Aber auch das ist wieder ein Zeit- und Kostenaufwand.

Was ich mir wünschen würde: Wieder mehr Markanz: Z.B. statt aufgedruckten Registerbezeichnungen diese am Register eingraviert (Thomann Alpin) oder mit einem "Schildchen" (Weltmeister Cantus und andere).

Desweiteren ist natürlich die farbliche Gestaltung auch sehr wichtig und was klanglich dabei rauskommt. Letztendlich entscheiden Klang und Aussehen, das Qualitätskriterium und das Preis-Leistungskriterium, ob der deutsche Akkordeonbau überleben kann oder nicht.


Da noch einen Satz zu den vollelektronischen Akkordeons. Ich hatte so eine Roland für 5000 Euro ausprobiert und bewußt einen reinen Akkordeonsound gesucht und dabei auch mehrere Stimmungen durchprobiert. Die internen Lautsprecher sind ein Witz, über eine Anlage mag das vielleicht halbwegs klingen, aber weder Lebendigkeit noch Schönheit. Auch das Umschalten zwischen Tango und Cassotto war lächerlich.
Für den Akkordeonpuristen stellt also die elektronische Variante mMn keine Alternative dar.
 
... Für den Akkordeonpuristen stellt also die elektronische Variante mMn keine Alternative dar...
das hat nichts (bzw. weniger) mit Purismus zu tun, das wird einfach die Anwendung entscheiden.

Ich glaube auch, daß sich der Akkordeon-Sektor nochmals spalten wird in rein akustische Instrumente und welche mit Teil- und/oder Voll-Elektronik.

Die Konzertspieler können/wollen sich nicht mit Elektronik rumschlagen, die Mugger (kommt von: Musikalisches Gelegenheits-Geschäft!), brauchen was mobiles unproblematisch bühnentaugliches - diese beiden Gegensätze passen mit den heutigen Möglichkeiten nicht mehr zusammen.
 
Nichts anderes meinte ich. Der Akkordeonpurist will den reinen natürlichen vollendeten Akkordeonklang und das Akkordeon mit all seinen Vorzügen.

Das elektronische Akkordeon ist natürlich dazu da, um einem Akkordeonisten zu ermöglichen, einen ganzen Abend lang Stimmungsmusik zu machen. Daraufhin habe ich aber das Roland auch nicht getestet sondern allein einen Vergleich mit einem reinen akkustischen Akkordeon gemacht. ;)
 

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