Akkordeon abnehmen

  • Ersteller Otzelot
  • Erstellt am
Hallo, liebe Leut!
Heute kaufte ich mir 2 Mikrofone und Mixer (AKG-Kombination) für mein Knopfakkordeon. Im Laden klang es sehr gut und ich stand beim Probe-Spielen vor den Lautsprechern. Keine Rückkopplung!!
Ab morgen geht es mit Befestigung, Handhabung usw.
Am Freitag und Samstag versuche ich diese Mikrofone schon beim Auftritt (im Restaurant, leider ganz nah vor den Boxen) einzusetzen. Dann berichte ich weiter.
Danke an die Nummer 1 von dem Raumschiff "Enterprise" für die Empfelung.
 
Hallo Musiker53,

freut mich, daß ich mit meiner Empfehlung ins Schwarze getroffen habe. Hier hatte ich schon einmal ein paar Tipps zum Ausrichten/Befestigen gegeben:
https://www.musiker-board.de/vb/akk...e-ich-mein-akg-schwanenhalsmikro-richtig.html
https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/208681-akl-416-c-kabel-verlegen.html

Zum Thema Rückkopplung: Im Laden wirst Du ja mit Sicherheit keinen Bühnenpegel erreicht haben, somit wird es live natürlich etwas heikler. Die 416er haben ja eine Kapsel mit Hypernieren-Richtcharakteristik, das solltest Du berücksichtigen, wenn Du Dich in der Nähe einer Box bewegst... Viel Erfolgt beim Auftritt!

Gruß,
Wil Riker
 
Wil, auf deinen Fotos fällt auf, dass das Bassmikro ganz am oberen Ende des Gehäuses sitzt. Werden da die am unteren Ende liegenden Töne nicht wesentlich weniger verstärkt?
 
Hallo waldgyst,

nein, das kann ich nicht bestätigen, bzw. es ist zumindest nicht wahrnehmbar. Bei den meisten Registern im Bass dominieren ja ohnehin die tiefen Oktaven. Trotzdem werden auch höhere (also weiter unten liegende) Töne noch sauber abgenommen...
Im Gegensatz dazu ist der von Dir beschriebene Effekt bei gleicher Ausrichung im Diskant bauartbedingt relativ deutlich hörbar, so daß ich hier die Kapsel in der Mitte angebracht habe.

Gruß,
Wil Riker

P.S. Wenn gewünscht, kann ich gerne mal eine Hörprobe erstellen...
 
Hi!

Das Thomas-Abnahmesystem zum Preis von199Euro benutzt ein Userkollege(Akkordeonist) aus einem anderem Forum-und der ist sehr zufrieden damit-immer im Verhältnis-Preis-Leistung zu sehen.

Ich denke das dieses System auch für mich die richtige Lösung ist.

gruss fritz
 
Hallo Fritz,


die Nachteile einer Einbau-Lösung wurden ja hier (und in den anderen Abnehmer-Threads) schon ausgiebig disktutiert. Bedenken solltest Du außerdem, daß die bewährte Standard-Lösung (2x AKG-Schwanenhals plus Speiseadapter) auch nicht viel mehr kostet (s. o.).

Bezüglich des Thomann-Systems würde ich mich nicht blind auf Meinungen in Internet-Foren verlassen - aber Du kannst es natürlich testen und bei Nichtgefallen vom Rückgaberecht Gebrauch machen.
Vielleicht ist das Teil für Deinen Einsatzzweck tatsächlich ausreichend...

Wäre nett, wenn Du dann Deine Erfahrungen mit dem Abnehmer hier posten könntest :great:.

Gruß,
Wil Riker
 
Hallo Leute,

in diesem Thread wurde vor einiger Zeit das Microvox-System für Akkordeon-Tonabnahme angesprochen. Hat irgendjemand von euch Erfahrungen mit dem System gesammelt, die er hier mit der Allgemeinheit teilen möchte?

- Wie ist der Sound?
- Wird das System innen oder außen am Instrument angebracht? Wurde mir irgendwie nicht so klar...
- Kann man das System selbst anbringen oder muss es eingebaut werden?

Viele, viele Fragen und vielen Dank schonmal für viele Antworten... :ugly:

Grüße vom Don
 
Morgen...

ok, anscheinend kennt niemand das MicroVox System. Das ist schonmal schlecht.

Hat sich denn jemand von euch schon mal alternativ nach Mikros umgeschaut? Ich denke da jetzt an so Mikro-Experimente am Akkordeon, die jenseits von Commander Rikers angepriesenem AKG-Bundle oder Balgseeles Rumberger liegen? Sicher sind das solide Lösungen, die AKG-Geschichte hat für mich aber zwei entscheidende Nachteile:

- ist problematisch zu befestigen (Kann mir jemand erzählen was er will, sobald ich mit doppelseitigem Klebeband oder dergleichen Mikros befestige... das kann nichts langlebiges sein.)
- nimmt nicht den gesamten Tonumfang im Diskant gleichmäßig ab. Da AKG mit dem B9 od. auch B29 nur ein 2-Kanal-Mischer anbietet, der 3-kanalige von Beyerdynamics mit 219,- bis 249,- aber unbezahlbar ist (!), bleibt einem keine Alternative.

Rumberger ist schlichtweg zu teuer...

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Ansteckmikros gemacht, bspw. die Sennheiser ME-2 Kugel-Mikros (je 99,-) im Gehäuse integriert? Da könnte man dann rein theoretisch zwei Mikros im Diskant via Kabel auf einen Kanal legen! Hat jemand schonmal ne Grenzfläche im Bass verbaut - ginge das?

Soweit von meiner Seite... fühlt euch zum regen diskutieren und spekulieren animiert :great:
 
Hallo cayetano,

- ist problematisch zu befestigen (Kann mir jemand erzählen was er will, sobald ich mit doppelseitigem Klebeband oder dergleichen Mikros befestige... das kann nichts langlebiges sein.)

nachdem ich das Teil jetzt einige Jahre im Einsatz habe (und oft "on Tour"), kann ich Deine Bedenken zerstreuen: Die Halteplatte hält bombenfest.

- nimmt nicht den gesamten Tonumfang im Diskant gleichmäßig ab.

Für "normale" Zwecke reicht tatsächlich eine Kapsel, wobei es in den Grenzbereichen bei meiner Morino VI N tatsächlich ein wenig schwächer wird - für mich aber absolut OK.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Ansteckmikros gemacht, bspw. die Sennheiser ME-2 Kugel-Mikros (je 99,-) im Gehäuse integriert? Da könnte man dann rein theoretisch zwei Mikros im Diskant via Kabel auf einen Kanal legen!

Im Gehäuse ist das etwas problematisch (Stichwort: Klappen- und Balggeräusche). Außen habe ich schon mit Lavaliers experimentiert, allerdings ist da die Befestigung dann eine ziemliche Bastelei (im Gegensatz zu den AKG-Halteplatten - s. o.).
Für eine Musikerkollegin habe ich als "quick & dirty"-Lösung schon einmal eine dynamische Kapsel direkt an den Stimmstöcken verbaut, das funktioniert mit einem dicken Windschutz für den Hausgebrauch - mehr aber auch nicht.

Hat jemand schonmal ne Grenzfläche im Bass verbaut - ginge das?

Das macht aufgrund einer fehlenden großen Grenzfläche am Akkordeon eigentlich wenig Sinn (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzflächenmikrofon).

Gruß,
Wil Riker
 
Hi Wil, Hi Monte

Danke für die Antworten! Das AMT hatte ich vergessen in meinem Thread zu erwähnen, aber auch schon gesehen. Ich finde es halt nicht sonderlich vorteilhaft, die "Katz im Sack" zu kaufen. Ich weiß nicht wie das klingt und wie es verarbeitet ist? Ich müsste mal zu nem authorisierten Fachhändler fahren und mir das Teil anschauen.

Zum Thema Balg- und Klappengeräusche könntest du, Wil, recht haben. Ist aufgrund der Nähe von Mikrofon zur Klangerzeugung schon zu berücksichtigen. Nachdem du meine Bedenken bezüglich der Befestigung zerstreut hast, wäre ich mittlerweile auch fast für die AKG Lösung. Aber irgendwie finde ich nur noch den Nachfolger des C416 Mikros... für schlappe 40,- Euro mehr pro Mikro! Unverschämt. Aber gut, dann muss eben noch etwas gespart werden. Die E908 von Sennheiser sind ja noch teurer...
 
Kauf den Thomann Chinaschrott (bekommst du niemals wieder los), kauf die Akg´s, werden immer (ebay wieder verkauft/gesucht). Habe selbst das AKG 416. TOP.
hofi-b
 
Ja, sehe ich ein. Hatte ich auch erst drüber nachgedacht, dann aber ganz schnell wieder verworfen :D
Ich hab mir jetzt erstmal ein AKG C516 inkl. B29L zugelegt. Für das zweite muss vorerst weiter gespart werden. Die C416 Mikros bekommt man ja nicht mehr...

Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass AKG den B29L-Mixer nur suboptimal gebaut hat. Nun gut, kostet auch nur 48,- Euro, aber ist billig Plastik und vor allem wird ein Stereo-Signal (Mikro Diskant und Bass) zu einem Monosignal zusammen gemischt. Soundtechnisch nicht unbedingt die optimalste Lösung. Gerade weil man Bass und Diskant schon unterschiedlich mischen und panorama-mäßig aufteilen kann. Zudem finde ich blöd, dass man nur zwei Mikros anschließen kann. 3 wäre insofern sinnvoller, als das man zwei Diskantmikrofone benutzen könnte. So wie AKG dies in ihrer Beschreibung zur Akkordeonabnahme selbst vorschlägt... :screwy:

Nun ja, aber mit dem Sound bin ich vollauf zufrieden. Das Mikro ist das Geld wirklich wert!
 
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Hallo mal wieder,

JIch hab mir jetzt erstmal ein AKG C516 inkl. B29L zugelegt. Für das zweite muss vorerst weiter gespart werden. Die C416 Mikros bekommt man ja nicht mehr...

so habe ich das seinerzeit auch gemacht.

Gerade weil man Bass und Diskant schon unterschiedlich mischen und panorama-mäßig aufteilen kann.

Wozu? Im Livebetrieb über PA macht eine Stereoverteilung keinen Sinn (siehe: https://www.musiker-board.de/vb/akk...bnehmer-mikrophonabnahme-usw.html#post2289860), und im Studio kann man ja mit einem passenden Adapter (https://www.thomann.de/de/the_tbone_ppa100.htm) trotzdem 2 Mikrokanäle benutzen.

Zudem finde ich blöd, dass man nur zwei Mikros anschließen kann. 3 wäre insofern sinnvoller, als das man zwei Diskantmikrofone benutzen könnte. So wie AKG dies in ihrer Beschreibung zur Akkordeonabnahme selbst vorschlägt... :screwy:

Naja, wie bereits oben erwähnt, sind 2 Diskant-Mikros nicht zwingend notwendig, sondern eher Luxus...

Gruß,
Wil Riker
 
auch wenns hier schon gelöst ist, aber ev. ja für andere noch interessant......

in meiner Band verwenden wir fürs Akkordeon (kleines Knopfakkordeon) ein Audio Technica Pro 35 an der Diskantseite (Bass nicht, da aufgrund von E-Bass in der Band sowieso nur Diskant gespielt wird), das passt exakt an den tragegurthalter und lässt sich so gut positionieren.
Das Funktioniert zusammen mit Drums und E-bass und Konventionellem Monitoring hervorragend, geht auch recht laut auf dem Monitor.
 
Also Live verwende ich ebenfalls 2 mal AKG C 516 ML. Allerdings hab ich beide nur an der Diskantseite angebracht. Ich finde den Bass-Sound damit irgendwie schrecklich und die Mikros decken nicht viel ab, wenn man links nicht immer nur auf dem gleiche Fleck spielt:) Ich war letztens mit einer Band auf Tour und wurde dann eben nur rechts abgenommen, habe aber links für mich selbst noch mitgespielt.
Hier ist ein Live Song, den wir in Köln zum Besten gegeben haben: http://www.youtube.com/watch?v=OZ18-TPTlnc Qualitativ hochwertigeres findet man unter www.myspace.com/jupiterjones

Gruß
 
Hm, wieso gehen die meisten Lösungen erst bei 50Hz los? Typische 185-Baß-Akkordeons haben ein Kontra-E bei 41Hz. Das will man ja dann vorzugsweise nicht allzusehr abgeschwächt hören, wenn man schon ein teures Instrument und ein teures Mikrophonierungssystem hat und beide ausfährt.
 
Hallo dak,

es ist ja nicht so, daß schlagartig unter 50 Hz überhaupt nichts mehr zu hören ist; die Empfindlichkeit läßt nur hörbar nach. Dies ist teilweise sogar nützlich, um im Live-Betrieb "Rumpelgeräusche" zu unterdrücken. Zum anderen sieht eine wirklich teure Mikrofonierung anders aus (z. B. http://www.musik-service.de/Recording-Mikrofon-Electro-Voice-RE-20-prx395379446de.aspx, http://www.musik-service.de/neumann-tlm-67-prx395765060de.aspx oder http://www.musik-service.de/neumann-u-87-prx3950de.aspx)...
 
Hallo Akko,

das System war mir bisher noch nicht bekannt, sieht aber interessant aus. Wie sieht es aus bezüglich Entkopplung gegen "Rumpelgeräusche"? Ist es ein reines "Diskant-System"?
 

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