Akkorde umkehren , Charakteristische Dissonanzen

Rene123
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Hallo, habe heute das Thema Charakteristische Dissonanzen (abk. CHD) durch genommen und dabei hat sich bei mir folgende Frage aufgetan.

Als ich mir die CHD in der Subdom. ansah, kam der sixte ajoutee vor, und als ich mir diese Noten wiederum ansah habe ich bemerkt das er das selbe Notenmaterial hat wie die Subdominante Parallele.

In meinem Beispiel C6 =Am7 (c e g a / a c e g)

Gibt es Regeln beim umkehren? Falls ja, bitte ich um Links wo diese genannt werden.

Und wenn nein, woher weis man dann ob es ein C mit 6 ist oder ein umgekehrtes Am7? Oder ein C6 und nicht die Parallele vom C als Subdom. ?

Ps: mir ist klar das beides verschiedene Intervalle hat, nur das hilft mir nicht wirklich weiter. Falls die Lösung im vierstimmigen Satz liegt, den hab ich noch nicht durch.

Thx
 
Eigenschaft
 
Wenn ich das nun richtig verstanden habe ist ein C6 = ein Am7 mit der Terzumkehrung. Richtig?
 
Ja, das ist in der Tat das gleiche Tonmaterial.

Auskunft über die Umkehrung gibt letztlich immer der Basston. Wenn du also auf der Gitarre z.b. c e g spielst und dein Bassist ein E im Bass , dann ist es eine 1.Umkehrung , auch wenn du für dich allein betrachtet C-Dur Grundstellung spielst.
Die ganze Harmonielehre ist vom Klavier aus gedacht , und da hat man eben 2 Systeme ( Bass und Violinschlüssel) und 2 Hände. Desweiterengehen die üblichen Satzregeln von einem 4 -stimmigen Satz aus, z.b. für Chöre ( Bass , Tenor , Alrt , Sopran) wobei immer ein Ton gedoppelt wird , bei normalen Dreiklängen...

Das heit konkret in der Popularmusik ist es gewissermaen Ansichtssache, die Satzregeln werden da ja onehin nicht wirklich beachtet. Du kannst also sowohl IV - V- I denken wobei IV ein Sixte ajoutee ist.
Oder du denkst II - V -I wobei II in der ersten Umkehrung vorliegt.

In der Rennaissance/Barock-Harmonik ist es allerdings klar IV - V - I und der Akkord ist eine Subdominante mit Sexte und Quinte. Es kommt auch die Variante mit Sexte aber ohne Quinte vor. Von daher ist eigentlich sixte ajoutee als Begriff historisch sogar Blödsinn...

In der klassischen Musik kommt dieser Akkord überwiegen in der Grundstellung vor, wobei die Sexte liegenbleibt und dann die Quinte der Dominante wird und die Quinte geht einen Halbton abwärts in die Terz der Dominante....

grüße b.b.
 

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