Akkorde spielen und merken

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berkno
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Hallo Leute,

bisher wars ziehmlich einfach mir die Akkorde zu merken, und diese auch zu spielen,allerdings geht es jetzt los mit etwas schwierigeren - Gm7,Am7-5,BbJ7.....usw.
unglaublich wie merkt man sich die alle und was da noch kommt????
Habt Ihr da ein Spezialrezept um diese alle einzustudieren?

Grüße Bernd
 
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Der "Trick", wenn man das überhaupt so nennen kann ist, sich nicht die Akkorde selbst zu merken, sondern die Regeln, nach denen sie gebildet werden. Wenn man die einmal kann, kann man sich jeden beliebigen Akkord zusammensetzen. Wenn man genug spielt, hat man irgendwann auch zumindest die Grundformen der Akkorde (also z.B. reine Dur-Dreiklänge) im Kopf und kann sie dann spontan um gewünschte Zusätze erweitern (z.B. 7en).
Wenn man also einmal weiß, wofür die jeweiligen Akkordsymbole stehen (und sich ein bisschen mit Tonleitern auskennt), kommt man sehr viel schneller vorwärts.
 
Wichtig ist zum Verständnis auch, sich parallel dazu die Intervalle und Tonleitern einzuprägen. Dabei sollte man allmählich feststellen, daß gewisse Dinge einfach zusammengehören. Akkorde setzen sich aus Intervallen zusammen, Tonleitern enthalten Akkorde. Was einem anfangs unendlich kompliziert vorkommt, wird logisch, wenn sich nach und nach alles zusammenfügt.
Viel Spaß beim Forschen und Fragen stellen. Gerne auch hier: Musiktheorie-Forum ;)
 
Bei jedem Klang/Akkord stellen sich ja auch gewisse Empfindungen ein. Das ist auch eine große Hilfe, vor allem, wenn es später mal drum geht, aus Liedern, die man hört, die passenden Akkorde herauszufinden. So kann man z.B. beim Raushören von Akkorden aus "düsterer" Musik die meisten Dur-Akkorde schonmal vergessen (sorry, wenn ich zur Verdeutlichung etwas pauschal urteile ;-)).

Gruß,
Stefan.
 
Ja dem kann ich nur zustimmen, versuch bloß nicht Dir alles auswendig zu merken sondern beschäftige Dich mit der Hamonielehre.
Du lernst ja auch nicht jedes Wort auswendig sondern bis in der Lage aus Buchstabenkombinationen alle Wörter zu bilden die es gibt, genau so ist das hier. Am besten lernt man sowas natürlich in einer Musikschule ;)
 
Hallo Bernd,

vielleicht hast Du es ja auch schon gesehen, aber genau darum geht es bei meinen kleinen Basteleien, die ich hier und hier mal zum Ausdrucken reingestellt habe.

Bei beiden Spielhilfen kannst Du den Aufbau der verschiedenen Akkord-Typen erkennen, die ja für jede Tonart (vom jeweiligen Grundton aus gesehen) eigentlich gleich sind.
Wenn man bei den Spielhilfen die Markierung für den Grundton z.B. um 3 Halbtöne verschiebt, verschieben sich entsprechend die zum jeweiligen Akkordtyp gehörenden Einzeltöne ebenso um genau 3 Halbtöne.
Genauso verhält es sich ja auch bei der Bildung der DUR-(Halbtonschritt zwischen 3.und 4. sowie 7. und 8. Ton) und Moll-Tonleitern (Halbtonschritt zwischen 2.und 3. sowie 5. und 6. Ton).
Deshalb habe ich der Vollständigkeit halber auch die Tonleiter-eigenen Töne (bzw. Tonstufen als römische Zahlen im Akkordschieber) in den Spielhilfen markiert.

Es ist tatsächlich so, wie Distance schon gesagt hat, wenn man sich einfach nur das "Strickmuster", sprich: die grundsetzlichen Regeln für den Akkordaufbau, merkt, kann man daraus den jeweils benötigten Akkord selbst ableiten.
Und alle Akkorde, die sich aus den jeweils Tonleiter-eigenen Tönen bilden lassen, passen (mehr oder weniger) gut zur Begleitung eines Stückes in dieser Tonart, wobei Tonika (Dreiklang über dem Grundton=I.Stufe), Subdominate (Dreiklang über der IV. Stufe der Tonleiter) und Dominante (Dreiklang über der V. Stufe der Tonleiter) am gebrächlichsten sind.

Dabei muss ich gerade an meinen lange zurückliegenden Musikunterricht denken:
Das also war mit diesen seltsamen "schwarzen Schneemännern" gemeint, die wir immer hinter den komischen Kringel in den "Zaun" aus 5 waagerechten Linien malen sollten... ;)
 

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