Will mal probieren, welche Akkorde sich sonst noch für eine Oktav-Verdoppelung eignen. Der maj7 eignet sich besonders, finde ich.
Ich würde sagen, Harald hat recht, die "Akkordbestimmung" ist ja abgeschlossen und das Thema entwickelt sich weg von der eigentlichen Frage - da wäre ein eigener Thread angebracht.
Nur noch kurz zu der von Dir angesprochnen "Rumprobiererei":
Die Frage nach einem einzelnen Akkord und dessen Benennung hat sich gewissermaßen zu einer Frage nach einer speziellen Arrangier-Technik entwickelt:
Es geht nicht darum, ob einzelne Akkorde sich eignen oder nicht, sondern man setzt
eine ganze Melodie(passage) nach einem Schema, bei dem die Melodie in den beiden Außenstimmen (Oktavabstand!) liegt, und die Harmonik sich in den Stimmen dazwischen abspielt.
Im Erwähnten Saxophonsatz spielt also das erste Alt die Melodie, das Bariton genau dieselbe Melodie eine Oktave tiefer und der Rest (das zweite Alt und die beiden Tenöre) "füllen die Lücken" mit den restlichen Akkordbestandteilen.
So entsteht statt einer "Melodielinie" eine Art "Melodieband mit harmonisch wechselnder innerer Struktur" - und das klingt umwerfend.
Um noch den gewünschten (?) "jazzigen" Klang zu erzeugen, kommen in der Regel keine "einfachen" Dreiklänge zum Einsatz. Wenn man Nicht-Jazz-Melodien so aufbereiten möchte, bietet sich neben dem von Dir erwähnten Maj7 auch noch als übliche Wahl ein Sextakkord (mit zusätzlicher Sexte, hier ist nicht die Umkehrung im klassischen Sinne gemeint) an, der ist neutraler als ein Septakkord.
Aber das ist eine andere Geschichte...
Viele Grüße
Torsten