Akkord stoppen in Riffs bei Powerchords

  • Ersteller Rammbock
  • Erstellt am
Zustimmung zur Pause. Hände und Kopf brauchen Erholung. Das ist völlig normal und nicht ungewöhnlich.

Für mich ist Entspannung auch, mit dr Westerngitarre ein paar Lagerfeuerlieder zu klampfen. Das "reinigt" die Hirnwindungen. :)
 
Einstimm-in-den-Grund-Tenor.

Das gibt sich.
Vor allem am Anfang ist es doppelt bitter, weil idR. kann man noch nicht viel anderes als das, woran man gerade übt - mit der Zeit hat man immer mehr und mehr Möglichkeiten, an anderen Baustellen zu arbeiten wenn auf der aktuellen gerade eine Streikwelle ausbricht.

Das menschlich Hirn ist einfach irrsinnig gut darin, für seine Gedankengänge Bestätigungen zu finden - echte wie vermeintliche.
Das gilt halt auch für "ich bringe nix mehr zusammen". Also bevor du verkopfst und dir mehr und mehr einredest, dass du gerade irgendein Problem hast : Pause, zurücklehnen, über was anderes nachdenken.

Und klingt vielleicht etwas seltsam: Auf ausgewogenen Schlaf achten.
Man lernt, indem das Hirn neue Nervenverbindungen knüpft und das macht es hauptsächlich im Schlaf. Wenn du gerade gefühlt nichts zusammen bringst kann das natürlich an allem möglichen wie privaten/beruflichen/unterbewussten Stress usw. liegen, aber genau so gut daran, dass du nachdem du brav und engagiert gelernt hast dein Oberstübchen mal eine Auszeit davon zum Schaltkreise updaten braucht.

(Ich stells mir bildlich ungefähr so vor)
Unterbewusstsein:
Großhirnrinde @ Muskelgedächtnis: Da, neues Bewegungsmuster, speichern
Hörzentrum @ Gedächtnis: Bewegungsmuster F4.1 macht dieses coole Geräusch, bitte verlinken
.....
... (Millionen anderer Befehle)
..
Kleinhirn @ Sehzentrum: Halt die Klappe, du bist zu träge für das was wir hier machen und lenkst mich ab
.....
... (Millionen anderer Befehle)
..

Irgendwann: Langzeit/Kurzzeitgedächtniskoordinator drückt den Not-Aus, an alle: HALTET MAL DIE KLAPPE UND LASST MICH DEN SCHEIß MAL SORTIEREN UND ORDENTLICH ABSPEICHERN​

Bewusstsein:
Ich @ Über-Ich : WARUM GEHT HIER NICHTS MEHR?????
Über-Ich @ Ich: Keine Ahnung​


Das merkt man mit etwas Routine immer wieder das es durchaus mal passieren kann, dass man etwas übt und übt und übt, dann schei*t man eine Woche drauf weil man keine Lust mehr hat und wenn man es dann wieder angeht funktioniert es auf einmal.

Grüße :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Genau so. Abstand gewinnen um es neu anzugehen. ;):great:
 
Bezüglich Down- und Upstrokes. Auf der Aufnahme werden Downstrokes gespielt, weil die viel sauberer klingen. Da spielt man aber immer nur mal ein paar Takte und hat dann wieder kurz Pause. Live, wenn man mal 2 Stunden zig Lieder spielen muss, kann man einige Rhythmen auch mal mit Dow- und Upstrokes spielen, um sich ein bisschen auszuruhen. Der Zuhörer hört live eh nicht viel Unterschied. Viele Gitarristen schauen neidvoll auf James Hetfield, weil er mit unglaublich hohem Tempo ein ganzes Konzert mit Downstrokes durchspielen kann. Das ist aber sicher auch hart antrainiert. Auch ich spiele einige Riffs mal nur als Downstroke, mal nur als Wechselschlag. Damit trainiert man auch das Rhythmusgefühl, weil das Gehirn umdenken muss. Gerne mach ich das bei Running Wild's "Rebel at Heart". Das ist ein schönes Riff bei 150BpM, wo man schön sein Rhythmusgefül trainieren kann.

Ausserdem spiele ich manche Riffs oder Leads anders, als ich es in Tabulatoren sehe. Manchmal liegen mir Lagenwechsel besser, wenn ich die Noten auf anderen Saiten in anderer Lage spiele. Um auch ein Maiden-Beispiel zu nennen: Die Melodien zu "Childhood's End" spiele ich alle im Bereich 9-12 Bund. Die Tabs, die ich gefunden habe, spielen das eine Lage höher in 5-9. Da sind mir aber die Wege zu weit. Dummerweise verwechsle ich so manche Melodien mit "Affraid to shoot Strangers", die auch in der selben Lage liegen. Vielleicht sollte ich doch noch umlernen, hehe.

Grüße, Marc
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
usserdem spiele ich manche Riffs oder Leads anders, als ich es in Tabulatoren sehe. Manchmal liegen mir Lagenwechsel besser, wenn ich die Noten auf anderen Saiten in anderer Lage spiele.

Wenn man nach Tabs aus dem Netz spielt muss einem sowieso klar sein, dass die Chance sehr hoch ist, dass der Autor:
- Kein Gitarrist ist und in Noten denkt, was in den Tabs steht ist dann quasi PC- Randomgeneriert. GP hatte zwar immer einen "Fingersatz optimieren"-Button aber den hätten sie mMn auch genau so gut "Tabpositionen neu mischen" nennen können.
- Vielleicht sogar Gitarrist ist, aber wenn man schon mal einen ganzen Song in ein Notensatzprogramm geklopft hat, das dauert. Und da gewöhnt man sich gerne so Sachen an Copy-Pasten was geht usw., blöderweise "belegt" jede Note in GP eine Saite, will ich eine 1:1 Wiederholung ists egal, bau ich einen Part um und will nicht alles neu machen kann das abenteuerliche Griffpositionen zur Folge haben.
- Ich hab auch schon vieles gesehen, was ziemlich sicher aus verschiedenen anderen Versionen zusammenkopiert wurde

Ich hab z.B. ein offizielles Maiden Songbook, da merkt man schon, dass das auf jeden Fall nicht "irgendwie" gemacht wurde, ich spiel nicht alles ganz 1:1 wie angegeben, aber das allermeiste. Aber bei Tabs von irgendwo lohnt es sich idR. bevor man sie wirklich zu üben anfängt man sie mal von Anfang bis Ende im Hinblick auf "Griffergonomie" durchdenkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben