chris_sun
Registrierter Benutzer
Lieber Kickstartmyheart,
entschuldige meine emotionale Reaktion. Das muss nicht sein. Ich versuche mal wieder runter zu kommen.
Wenn ich es richtig verstehe, heißt es Geld verdienen, aber davon nicht leben können. Trifft auf die meisten Künstler, die ich kenne so nicht zu.
Also. Liebhaberei ist es eben nicht, weil da bei weder bei mir noch bei der Mehrzahl der Kollegen ein anderer Beruf daneben stünde, der dann die "Liebhaberei" finanziert. Und bei den Musikern die ich kenne, ist das meist auch so. Und natürlich gibt es Musiker, Schauspieler und sonstige Künstler, die von diesem Beruf nicht leben können und "nebenbei" noch was verdienen. Aber das gilt nun mal ab einem gewissen Niveau nicht mehr, weil es sich schlichtweg auch nicht mehr organisieren ließe. Ich arbeite "nebenbei" dann auch noch als Sprecher, Regisseur, Schauspiellehrer und manchmal sogar als Theaterpädagoge. Das sind aber alles Tätigkeiten innerhalb meiner Expertise und nichts Fachfremdes. Wie ein Musiker, der zusätzlich unterrichtet. Der bewegt sich ja innerhalb seiner Profession. Die (tatsächlich häufiger gestellte) Frage "Und was machen sie tagsüber" führt hier also ins leere. Und ja, es fühlt sich nach Geringschätzung an, wenn die eigene Arbeit als "Liebhaberei" und "Zuschussgeschäft" bezeichnet wird. Ich bin das wirklich gewöhnt, allerdings hätte ich in einem Musiker-Forum nicht damit gerechnet.
Und ja, du hast recht, der Beruf ist erstens in der Regel unterbezahlt und mit Umständen verbunden, die wirklich viel Liebe zum Beruf verlangen, um durchzuhalten. Wer sich da nicht so ganz sicher ist oder einen guten Plan B hat, sollte es vielleicht wirklich lieber lassen (und das ist auch wirklich nicht überheblich gemeint!).
Ich will dich nicht runtermachen, wirklich nicht. Die Ausgangsfrage lautet "AI: Der Tod für alle Sänger und Sprecher". Zumindest bei den Sprechern bin ich qualifiziert eine Meinung zu äußern. Ich glaube, da weiß ich mehr darüber als ein IT-ler, der versucht eine KI dazu zu kriegen einen Text flüssig sprechen. Nämlich, dass da etwas mehr mit verbunden ist. Und es wirklich nicht trivial ist. So wenig trivial, dass es wirklich viele, viele Menschen nicht hinkriegen. Weil sie nämlich genau das versuchen, was die KI auch versuchen wird: Ein Ergebnis zu kopieren. Und das funktioniert nicht.
entschuldige meine emotionale Reaktion. Das muss nicht sein. Ich versuche mal wieder runter zu kommen.
Liebhaberei heißt nicht Hobby.
Wenn ich es richtig verstehe, heißt es Geld verdienen, aber davon nicht leben können. Trifft auf die meisten Künstler, die ich kenne so nicht zu.
Also. Liebhaberei ist es eben nicht, weil da bei weder bei mir noch bei der Mehrzahl der Kollegen ein anderer Beruf daneben stünde, der dann die "Liebhaberei" finanziert. Und bei den Musikern die ich kenne, ist das meist auch so. Und natürlich gibt es Musiker, Schauspieler und sonstige Künstler, die von diesem Beruf nicht leben können und "nebenbei" noch was verdienen. Aber das gilt nun mal ab einem gewissen Niveau nicht mehr, weil es sich schlichtweg auch nicht mehr organisieren ließe. Ich arbeite "nebenbei" dann auch noch als Sprecher, Regisseur, Schauspiellehrer und manchmal sogar als Theaterpädagoge. Das sind aber alles Tätigkeiten innerhalb meiner Expertise und nichts Fachfremdes. Wie ein Musiker, der zusätzlich unterrichtet. Der bewegt sich ja innerhalb seiner Profession. Die (tatsächlich häufiger gestellte) Frage "Und was machen sie tagsüber" führt hier also ins leere. Und ja, es fühlt sich nach Geringschätzung an, wenn die eigene Arbeit als "Liebhaberei" und "Zuschussgeschäft" bezeichnet wird. Ich bin das wirklich gewöhnt, allerdings hätte ich in einem Musiker-Forum nicht damit gerechnet.
Und ja, du hast recht, der Beruf ist erstens in der Regel unterbezahlt und mit Umständen verbunden, die wirklich viel Liebe zum Beruf verlangen, um durchzuhalten. Wer sich da nicht so ganz sicher ist oder einen guten Plan B hat, sollte es vielleicht wirklich lieber lassen (und das ist auch wirklich nicht überheblich gemeint!).
Ich will dich nicht runtermachen, wirklich nicht. Die Ausgangsfrage lautet "AI: Der Tod für alle Sänger und Sprecher". Zumindest bei den Sprechern bin ich qualifiziert eine Meinung zu äußern. Ich glaube, da weiß ich mehr darüber als ein IT-ler, der versucht eine KI dazu zu kriegen einen Text flüssig sprechen. Nämlich, dass da etwas mehr mit verbunden ist. Und es wirklich nicht trivial ist. So wenig trivial, dass es wirklich viele, viele Menschen nicht hinkriegen. Weil sie nämlich genau das versuchen, was die KI auch versuchen wird: Ein Ergebnis zu kopieren. Und das funktioniert nicht.