schandmann
Registrierter Benutzer
Klingt nicht allzu schwierig! Ich vertraue dir jetzt einfach mal und gehe das Projekt am Wochenende an. Ab nächstem Freitag bin ich im Urlaub, dann kann der Firnis entspannt auf meinem Dachboden aushärten.Das passiert, wenn man das Zeug viel zu dick aufträgt und den Überstand nicht rechtzeitig abnimmt. Dann bildet sich eine Haut, die verhindert, dass Sauerstoff an das Öl darunter gelangt. So bleibt das ganze sehr lange weich. Ein Verarbeitungsfehler. Leinöl soll im Holz sitzen, nicht auf dem Holz.
Das Holz muss fein geschliffen (240er bis 320er Körnung), trocken und sauber sein. einen Ölschliff kann man machen (mit 400er-600er Nassschleifpapier), das macht aber nur Sinn, um die Poren zu füllen. Bei einem Hals aus ahorn sehe ich den Sinn nicht. ich kenne den Ölschliff als Vorarbeit zu einer Schellackpolitur. Damit bekommt man auch eine goldgelbe Oberfläche hin, nur eben in Hochglanz, statt matt wie beim Öl.
Ich verdünne das Öl nicht, das ist auch nicht nötig. Ich finde verdünnen eher kontraproduktiv, denn so verringert man den Festkörperanteil, muss also mehr Durchgänge machen.
Hast du sonst noch Tipps für mich? Wie trägst du das Zeug auf? (Lappen, Schwamm, Pinsel?)