Ahorn oder Palisander Griffbrett?

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Ahorn bringt in den der Regel ein paar mehr Höhen ins Klangbild. Palisander klingt meist etwas wärmer.
... keine Ahnung, wo das immer her kommt. Hell muss Höhen haben, dunkel Tiefen? :) Ich habe das mal ausprobiert, insgesamt komme ich eher zu dem Schluss, dass bei unveränderter Gesamtumgebung Ahorn (Einteiler) deutlich weniger aggressive Höhen und weniger klar definierte Bässe haben. Im meinem Fall war die Custom mit Palisandergriffbrett deutlich eine knallt-durch-den Mix-und-mitten-ins-Gesicht-Gitarre, mit Ahorneinteiler wärmer und ausgeglichener. Auf der anderen Seite hat die 50s stark an Durchsetzungkraft gewonnen und Weichheit eingebüsst durch den palisanderbestückten Hals. Das lässt sich aber durchaus nicht auf Modelle mit der einen oder anderen Variante pauschal übertragen.
 

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... keine Ahnung, wo das immer her kommt. Hell muss Höhen haben, dunkel Tiefen? :) Ich habe das mal ausprobiert, insgesamt komme ich eher zu dem Schluss, dass bei unveränderter Gesamtumgebung Ahorn (Einteiler) deutlich weniger aggressive Höhen und weniger klar definierte Bässe haben.
man muss imo zwischen einteiligem Ahornhals 1 Pc und Ahorngriffbrett unterscheiden. Letzteres ist üblicher und deutlich näher am Palisander oder was auch immer Griffbrett. Da kommt es eher auch die Steifigkeit des Halses an, der durch das Verleimen erhöht wird.
Um ehrlich zu sein war der Initialplan auf die Pacfica 612 zu sparen, aber dann hab ich erfahren dass Wilkinson Tremolos anscheinend tuning Probleme machen bei starkem Gebrauch und ich will meine Gitarre möglichst nicht modden wollen, weil hoffentlich alles passt. In meiner jetzigen Situation wäre ich zufrieden Tremolo irgendwann zu tauschen, aber dann hab ich kein Bock auf ne 800€ Gitarre.
Das Wilkinson Tremolo ist ganz sicher nicht für Stimmprobleme verantwortlich. Das liegt fast immer am Sattel (klemmende Saiten) oder an den falsch aufgezogenen Saiten. Letzteres ist aufgrund der Locking Tuner bei der 612 kein Problem. Tatsächlich ist die Yamaha 612 eine der besten Gitarren, die man für das Geld kaufen kann, besonders wenn man eine gute gebrauchte findet. Beste Hardware, beste Verarbeitung und Pickups. Maximal flexibel, mir ist nur der Hals zu dünn.
 
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Das Wilkinson Tremolo ist ganz sicher nicht für Stimmprobleme verantwortlich. Das liegt fast immer am Sattel (klemmende Saiten) oder an den falsch aufgezogenen Saiten.
Das sehe ich auch so, insofern eine wertvolle Rückmeldung an @Valnar

Da macht es schon Sinn für den TE genauer hinzuschauen, ob seine Quelle überhaupt vertrauenswürdig ist. Und dann zu entscheiden, ob er seiner ursprünglichen Präferenz zur 112 nicht doch nachkommen mag.
 
Jahrelang habe ich "gedacht" auf Ahorn Griffbrettern lässt sich schwieriger spielen.
... im Grunde bedeutet ja richtige Grifftechnik, dass wir das Griffbrett nie berühren ... aber das scheint sich, auch wenn ich auf plattgespielte Bünde überall schaue, nicht als eine irgendwie grundlegende Erkenntnis durchgesetzt zu haben ...
 
... im Grunde bedeutet ja richtige Grifftechnik, dass wir das Griffbrett nie berühren ...
Ist das so? :govampire:

Lernt man diese Technik in Hogwarts? :gruebel:

Wie spielt man Bendings ohne das Griffbrett zu berühren? :stars:
 
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Die Fingerkuppen sind doch weich (individuell?), die Saiten drücken sich da schon ein bisschen rein, so dass Fleisch übersteht und näher ans Griffbrett gelangt und gegebenfalls berührt, Bundhöhe spielt evtl auch eine Rolle... Bei Bendings muss auch ein wenig Kraft aufgewendet werden...

Ich mag beide Griffbrettvarianten...
 
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Die Abnutzung des Griffbretts, also ob die Saiten und Finger es berühren hat neben der Spieltechnik auch natürlich mit der Bundhöhe zu tun.
Aber: Klanglich sind die Einflüsse der Griffbretthölzer bei E-Gitarren vergleichsweise gering bis kaum wahrnehmbar.
Was ich nicht mag, sind "billige", dünn matt lackierte Ahorngriffbretter (in der <€ 200,- Preisklasse). Da ist der Lack meist nur Porenfüller, reisst aus und dann wirds hässlich ehe das Holz nachdunkelt.
Was ich besonders mag: glatte alte Ebenholz Griffbretter
 
Was ich nicht mag, sind "billige", dünn matt lackierte Ahorngriffbretter (in der <€ 200,- Preisklasse). Da ist der Lack meist nur Porenfüller, reisst aus und dann wirds hässlich ehe das Holz nachdunkelt.
ohje, wie sieht denn sowas aus? Gibts da Bilder im Netz und kann man dem Vorbeugen?
sind die Fingerkuppen weich übst du zu wenig ;)
Habe mir schon gedacht, dass sowas kommt :biggrinB: Ist der zwinkernde Smiley jetzt als "Witzemarker" gemeint oder ernsthaft als "gut gemeinter Tipp"?

Fingerkuppen sind immer "weich" und geben nach wenn man auf Stahl drückt. Diamant wirds nicht.
 
Fingerkuppen sind immer "weich"
ist zwar OT, aber nach einer gewissen Zeit bildet sich schon eine Hornhaut, das hängt dann schon damit zusammen, wie oft man spielt.
Die Holzart des Griffbrettes spielt da keine Rolle, dann schon eher die Art der Saiten.
Für den Klang, finde ich es auch relativ unerheblich woraus das Griffbrett besteht, da spielen so viele andere Faktoren eine Rolle. Mir selber ist es egal, ob Ahorn, Palisander oder sonst was, letztlich eine optische Angelegenheit und damit Geschmackssache.
 
Wie spielt man Bendings ohne das Griffbrett zu berühren?
:stars:
Ja, so ne art Gitarren-Leidenfrost Effekt :D

ist zwar OT, aber nach einer gewissen Zeit bildet sich schon eine Hornhaut, das hängt dann schon damit zusammen, wie oft man spielt.
Auch etwas Off topic meinerseits: Ich hab ja immer gewusst dass es Anfangs wehtut und sich Hornhaut bilden muss, nur ist es irgendwie... ganz anders als erwartet wenn man plötzlich ständig Metallsaiten niederdrücken soll, fühlt man sich direkt wie n Stahlarbeiter lol

Der Thread kann geschlossen werden weil ich den Kauf nun getätigt hab, ist ne Pacifica geworden für 300, HSS mit halbwegs brauchbaren Pickups weil ich eig. nur noch Tremolo modden will - bis dahin, alles Gute Leutz :great:
 
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Man liest leider immer wieder, dass Palisandergriffbretter angeblich "wärmer", "weicher" und nicht so knallig klingen, wie Ahorngriffbretter (bzw. Ahornhälse). Dieser Unsinn ist nicht totzukriegen und wird / wurde insbesondere von einem gängigen "Musiker-Fachblatt"im Zusammenhang mit Stratocasters als Streubombe in die Welt gesetzt.

Das ist absolut kein Unsinn.
Der Einfluss des Griffbretts aus den Gesamtklang ist nicht marginal, sondern deutlich vernehmbar. Alle meine RGs mit Ahorn klingen wesentlich lustiger und crisper, als meine Palisander-Varianten. Für Strats gilt das genauso.
Ein geschultes Gehör ist natürlich Voraussetzung.

Es ist ja inzwischen eine Art Kult geworden, dein Einfluss von Hölzern ausreden zu wollen. Aber solches Querdenken findet man meist in Foren wie diesem, aber niemals unter Instrumentenmachern und auch nicht unter erfahrenen Profimusikern.
Schon seltsam nicht?

 
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Alle meine RGs mit Ahorn klingen wesentlich lustiger und crisper, als meine Palisander-Varianten. Für Strats gilt das genauso.
Ich oute mich mal, dass ich das ebenso empfinde. In meinem Fundus von Ibanez habe ich mehrere Modelle jeweils mit Palisander und Ahorn Griffbrett und kann die Unterschiede durchgängig feststellen. Bei zwei Exemplaren könnte man noch von Streuungen über die gesamte Gitarre ausgehen, bei der durchgängigen Beobachtung glaube ich das nicht. Ebenso denke ich, dass ich an der Stelle wenig empfänglich für Autosuggestion bin.
Ich könnte da mal einen Blindtest starten.
Sooo subtil finde ich die Unterschiede im Ton und Attack nicht, zumindest unverstärkt gespielt - Ich dudel abends relativ oft trocken ohne Amp Fingerübungen durch. Was davon über einen Amp übrig bleibt, sei nochmal dahin gestellt.
 
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@Bruce_911 , @Prospero ,

Für den Klang, finde ich es auch relativ unerheblich woraus das Griffbrett besteht, da spielen so viele andere Faktoren eine Rolle.
erstens hab ich von mir gesprochen, und zweitens könnt ihr ja nicht die Tatsache absprechen, das angefangen bei den Fingern und endend beim Amp/Lautsprecher einige andere Faktoren ausser dem "Griffbrett" auch noch eine Rolle spielen:engel:. Auf diesem Weg hat alles einen Einfluss auf den Klang. Oder nicht????
 
@rmb Ich habe ja bewusst erstmal den trockenen Klang der Klampfe angesprochen und die Schwere des Einflusses auf den Klang am Ende der kompletten verstärkten Kette noch nicht bewertet...
 
Der Einfluss des Griffbretts aus den Gesamtklang ist nicht marginal, sondern deutlich vernehmbar.

Dem stimme ich zu - allerdings würde ich nicht pauschal sagen "Holz A klingt immer soundso, Holz B soundso" - da gibt es einfach gewisse Schnittmengen.
Hängt immer davon ab, was man tatsächlich hat.

Es ist theoretisch auch möglich, gleich "klingende" Ahorn- und Palisandergriffbretter zu haben.
Das gleiche gilt auch für Korpus-Hölzer.

Einige Videos (mit Klangbeispielen) zu dem Thema habe ich auch erst neulich in diesem Thread verlinkt.
 
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Der Thread kann geschlossen werden weil ich den Kauf nun getätigt hab, ist ne Pacifica geworden für 300, HSS mit halbwegs brauchbaren Pickups weil ich eig. nur noch Tremolo modden will -
Mir zwickt's in den Fingern, dem Wunsch des TS nachzukommen, bevor aus dieser erledigten Kaufberatung (vielleicht auch nochmal den Startpost lesen??!) die nächste never-ending-story wird :gruebel:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Na dann... :zu:
 
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