Acoustic Guitar Heroes

  • Ersteller soundseeker
  • Erstellt am
Spontan fällt mir auch noch Julian Kleiss ein. Ist ein (leider) recht unbekannter junger Fingerstyle-Gitarrist aus meiner Heimatstadt in Oberösterreich, Linz.

Aufgrund dessen bin ich mir auch nicht sicher ob man ihn zu den "Guitar Heroes" zählen kann, aber spieltechnisch hat er schon einiges auf dem Kasten.

Myspace
http://www.juliankleiss.com/
YouTube
 
Na, wenn Acoustic Music ihn unter Vertrag genommen hat, dann wird das sicherlich noch interessant. Noch hat er ja keine CD draußen, das kann sich aber wohl nur noch um Wochen handeln.

Magst Du mal ein Auge auf den CD-Release haben und mir kurz Bescheid geben? Würde mich auch persönlich interessieren.
 
Ja sicher, ich kenn ihn ein bisschen persönlich, kann also aus erster Hand berichten.

mfg
 
Hallo!
Bin ja doch schon einige Tage nicht mehr hier gewesen. Wenn ich das so richtig sehe, fehlt neben der Myspace-Seite von Alex Kabasser auch noch dessen offizielle Seite. Et voila:

http://www.alexkabasser.com/

Ja! Und nochmal vielen Dank an Dich, Akq, fürs ordentliche Aufarbeiten.:great:
 
Prima Thread, da will ich auch mal:

Jens Kommnick steht ja schon drin, ganz sicher ein ganz großer - aber der link ist noch falsch. Probiert's doch mal mit http://www.jenskommnick.de/.

Ein paar neue hab ich aber auch noch. Zuerst mal zwei meiner Favoriten aus der irischen Ecke:

Da wäre zum einen Arty McGlynn, der mit McGlynn's Fancy eines der ersten (mir bekannten) Alben mit traditioneller irischer Musik auf der Gitarre aufgenommen hat. Eine Homepage habe ich leider nicht gefunden, aber bei Youtube gibt's ein paar Clips, zum Beispiel diesen mit dem ebenfalls großartigen Paul Brady.

Und dann, etwas jünger, einer meiner ganz großen Helden, John Doyle, dessen Album Wayward Son eine meiner liebsten Platten ist. Aber auch die Alben mit der Fiddlerin Liz Carroll sind unbedingt hörenswert. Und sicher auch nicht uninteressant - immerhin befinden wir uns hier in einem Musikerforum - es gibt von ihm auch eine sehr empfehlenswerte Lehr-DVD zur irischen Rhythmusgitarre.
 
Keziah Jones hat einen sehr eigenen Akustik-Gitarrenstil entwickelt, drum seh ich den schon als Gitarrenheld. Der spielt seine Nylon-Gitarre zum Teil ja wie einen Funk-Bass. Ich bin jedenfalls voll auf seine Gitarrentechnik abgefahren, als ich das zum erstenmal gesehen habe.


Und wenn wir schon bei ungewöhnlichen Gitarrentechniken sind, Tuck Andress von Tuck&Patti muss auch noch unbedingt rein. Da war ich auch platt, als ich den das erste mal spielen gesehen habe:

http://www.youtube.com/watch?v=M56QwDjE6PQ
http://www.youtube.com/watch?v=NtljYur4_T8

Oder ist der zu elektrisch, mit seiner fingergezupften Jazzgitarre? Hier die offizielle Homepage:

http://www.tuckandpatti.com/

Banjo
 
Weil es nicht um Singer/Songwriter geht.

Das ist auch der Grund, warum ich bei John Doyle zögere. (@Manul: wenn Dir Wayward Son gefällt, musst Du Dir mal Evening comes Early antun. Die finde ich fast noch besser.)

Es geht also nicht um Musiker, die hervoragende Gitarristen sind, sondern die in erster Linie für Akustik-Gitarre pur stehen. Gesang kommt da immer mal wieder vor, sollte aber nicht im Vordergrund stehen. Sonst stünde hier schon längst E.C. drin.
 
Also Frauen sind hier irgendwie stark unterrepräsentiert.:gruebel:

Hier noch mal eine:

Rory Block
 
Es geht also nicht um Musiker, die hervoragende Gitarristen sind, sondern die in erster Linie für Akustik-Gitarre pur stehen. Gesang kommt da immer mal wieder vor, sollte aber nicht im Vordergrund stehen. Sonst stünde hier schon längst E.C. drin.

Hm, das habe ich so aus dem Eröffnungspost nicht herausgelesen. Ich persönlich empfinde die Festlegung auf 'Akustikgitarre pur' auch als unnötige Einschränkung. Ich hatte den Thread so verstanden, daß es hier um die persönlichen Akustikgitarrenhelden geht, das sind für mich diejenigen Musiker, deren Gitarrenspiel mich immer wieder inspiriert, die mein Bild davon, was und wie man auf einer Akustikgitarre spielen kann prägen und geprägt haben, die jedesmal, wenn ich sie höre, wegen ihres Gitarrespiels meinen Unterkiefer runterklappen lassen, also kurz: Diejenigen, deren Spiel mir immer wieder zeigt, warum mich die Akustikgitarre als Instrument so fasziniert, warum ich sie als mein Instrument gewählt habe und teilweise auch wo ich mit meinem Gitarrespiel gerne hinkommen würde und niemals werde. Klar also, daß das Gitarrenspiel bei diesen meinen 'Helden' für mich im Vordergrund steht, 'pur' muß es für mich aber nicht sein. Ein guter Indikator ist für mich, ob ich die Aufnahmen der Musiker einem befreundeten Gitarristen mit den Worten 'Hör Dir das mal an!' vorspielen würde, weil er eben Gitarrist ist.

Und damit's nicht ganz Offtopic wird, hier noch ein paar Tips, auch wenn da sicher wieder welche dabei sind, bei denen Akquarius zögern wird.

Ganz klar kommen für mich einige meiner Helden aus der Richtung Bluegrass, da gibt es ja auch einige unglaublich virtuose Gitarristen.

Als erstes wäre vielleicht das 'Urgestein' Doc Watson zu nennen, seit langem dabei, ein wahnsinnig guter Flat- und Fingerpicker und sicherlich einer der wichtigsten Einflüsse auf viele Gitarristen aus dieser Ecke.

Ganz wichtig für mich auch Norman Blake, vielleicht etwas bekannter unter anderem durch seinen Beitrag zum Soundtrack von 'O Brother, where art thou?'.

Dann vielleicht etwas untypisch Beppe Gambetta, ein italienischer Gitarrist, der aber auch eher aus der Bluegrass-Ecke kommt. Unbedingter Anhörtip ist sein Album Dialogs, für das er sich mit einem DAT-Gerät im Gepäck auf Rundreise durch die USA zu seinen persönlichen Gitarrenhelden gemacht und mit jedem von ihnen ein Duett aufgenommen hat.

Und, auch wenn Akquarius hier sicher wieder zögern wird, mein vielleicht größter musikalischer Held überhaupt, Peter Rowan, der vielleicht in der Tat eher als Sänger oder als Songwriter wahrgenommen wird, den ich aber auch für einen phantastischen Gitarristen halte, der eben sehr zurückhaltend spielt, aber immer genau auf den Punkt - mich beeindruckt das sehr. Ich hatte zweimal die Möglichkeit, ihn live zu erleben, einmal im wesentlichen Solo, das andere Mal gemeinsam mit einem Perkussionisten, und das waren sicher die beiden intensivsten Konzerterlebnisse meines Lebens. Wenn Ihr diese Möglichkeit mal habt, unbedingt hingehen! Albumtip meinerseits: Dust Bowl Children.

So, das soll erst mal wieder reichen, diese Posts dauern doch immer recht lange, weil man immer wieder ins Youtube-Stöbern kommt, wo man übrigens zu allen genannten Gitarristen was zum Reinhören findet.

@Akquarius: Danke für den Tip mit 'Evening comes early', das habe ich in der Tat schon sehr lange auf meiner Wunschliste stehen, bis jetzt ist aber immer was anderes dazwischengekommen. Muß ich bald mal angehen.

P.S. Der Link zu Jens Kommnick ist schon besser, aber immer noch falsch. Diesmal hat sich ein http:// unberechtigt eingeschlichen.
 
Doc Watson ist wirklich einer der ganz großen Klassiker, warum ist mir der nicht eingefallen :gruebel:

Banjo
 

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