MountainKing
Registrierter Benutzer
Hallo Flo!
Mal gucken.... ich begebe mich wohl auf dünnes Eis, nachdem ich den letzten Thread zu BOSE-Anlagen mitbekommen habe. Ich möchte KEINE ideologische Diskussion vom Zaun brechen. Ich bin auch weit entfernt davon ein PA-Experte zu sein. Ich gebe hier nur meine (unsere) persönlichen Erfahrungen mit einer Bose L1 Compact im Zusammenspiel mit einem Soundcraft EFX8-Mischpult.
Wir sind eine 4-köpfige Akustikband in der Besetzung
- A-Gitarre (und auch mal Mandoline)
- A-Gitarre
- A-Bass
- Cajon
- 4 x Gesang.
Unser Setup sieht so aus, dass wir mit allen Signalen (auch mit dem Bass!) direkt ins Pult gehen - mit der Mandoline sind das also 9 Signale, allerdings sind immer nur 8 Signale gleichzeitig zu verarbeiten (weil entweder A-Gitarre ODER Mandoline gespielt wird). Wir nutzen lediglich die Onboard-FX-Einheit des Soundcraft EF8 um ein klein wenig "Sound zu machen". Natürlich ist es sicher praktisch, dass am EFX8 auch parametrische Mitten für jeden kanal mit dabei sind, was einem doch ganz gut hilft den Sound einzustellen und auch mal ne Resonanz einzufangen.
Wir gehen aus EINEM der Stereo-Main-Outs des Mixers MONO in die Compact L1 - fertig.
Wir haben bislang verschiedene Veranstaltungen gespielt, die meist so zwischen 50 und 100 PAX lagen, können nauch ein paar mehr gewesen sein. Sowohl indoors als auch draußen mit Überdachung.
Meine zusammenfassenden Erfahrungen mit diesem System:
- Wir haben bislang NIE Schwierigkeiten damit gehabt zu leise zu sein.
- Wir haben die Anlage noch NIE vollends ausgereizt. Lautstärke-Poti steht meist so auf "drei Viertel", wobei dann der Master des Mixers noch nicht besonders hochgezogen werden muss (deutlich unter der 0-DB-Marke).
- Wir haben noch NIE Bühnenmonitore einsetzen müssen. Das Monitoring wird von der Anlage, die hinter uns steht, mit übernommen. Jeder hört sich hervorragend. ***
*** Erläuterung
Ich gebe zu dass, beim letzten Gig unser Drummer (Cajon) gerne etwas mehr Frequenzern im Höhenbereich bzw. obere Mitten gehört hätte (also quasi den Snare-Anteil des Cajons). Das hing aber damit zusammen, dass unser Aufbau so extrem klein war wie noch nie. Wir haben uns alle vier auf vielleicht 6 qm aufgebaut, so dass wir alle recht dicht an der Anlage saßen und der Drummer unten aufm Cajon von den oberen Speakern der Anlage sozusagen überstrahlt wurde. Die höheren Frequenzern gingen also quasi etwas über ihn hinweg. "Draußen" war die Snare aber sehr wohl zu hören. Und dieses Problem stellt sich auch nicht, wenn man die Anlage etwas weiter (wie von BSOE vorgeschlagen) hinter sich positionieren kann. Dann ist das Monitoring wirklich ungemein zufriedenstellend.
- Wir haben IMMER außerdordentlich positive Rückmeldungen zu unseren Auftritten bekommen. Das hängt natürlich einerseits damit zusammen, dass wir ganz einfach super sind. Spaß beiseite, aber klar gehört auch das eigentliche Spiel und dessen Güte zum Gesamteindruck. Aber vor allem waren die Rückmeldungen positiv, weil der Klang offenbar immer sehr gut war und auch, weil Gäste nie das Gefühl hatten, dass die Musik zu laut war, z.B. für jene, die vielleicht irgendwo am Tisch sitzen und sich unterhalten wollen.
- Es war IMMER so, dass die Musik auch im hinteren Bereich der Lokalität gut zu hören war, ohne dass es anderen die weiter vorne standen zu laut gewesen wäre (was ich bei vielen Veranstaltungen für sehr wichtig halte.... handfeste Rockkonzerte sind damit nicht gemeint).
- Wir haben das Ganze in ner knappen halben Stunde wieder abgebaut. Der Aufbau dauert, wegen des Soundchecks natürlich etwas länger.
- Hab ich schon erwähnt, dass wir IMMER positive Rückmeldungen gerade bezüglich des Sounds bekommen? Zuletzt haben wir in einer Gastronomie gespielt, deren Wirt ganz viele Vergleichsmöglichkeiten hat, weil dort viel Musik gespielt wird, sowohl von DJs als auch Live (bzw. vermutlich auch öfters von Alleinunterhaltern). Er hat sich selbst als audiophilen Menschen dargestellt, also er schien es auch einigermaßen objektiv einschätzen zu können. Das Resultat unseres Auftritts dort war, dass er losgezogen ist sich selbst ebenfalls eine BOSE L1 Compact für die Kneipe zugelegt hat.
Man muss nun noch bedenken, dass dieses Setup sicher alles andere als optimal ist, weil ja ganz viele Signale über eine einzige Compact laufen (und trotzdem funktioniert es !!!). Von Bose wird hier ja empfohlen, dass die Signale möglichst auf verschiedene System aufzuteilen wären, damit die vielen Signale sich nicht in die Quere kommen und sich überlagern, vielleicht auch aufschaukeln. Diese Möglichkeit hatten wir bislang nicht (vielleicht wird's ja demnächst was, denn unser Bassist ist auch drauf und dran sich eine L1 Compact zu besorgen ... dann könnten wir mit zwei System spielen und hätten auf eine Anlage nur noch vier Signale gleichzeitig, was dem Sound auch auch der Feedbackanfälligkeit zu Gute kommen würde (wobei wir auch damit wenig Probleme hatten, das ist einer leicht veränderten Aufstellung immer in den Griff zu kriegen)).
Wie gesagt: ich will keine Grundsatzdiskussion, ob BOSE denn nun das Non-Plus-Ultra ist - isses vermutlich nicht. Ich gebe nur weiter, dass WIR mit unserer Band SEHR ZUFRIEDEN mit der Anlage sind. Wenn man dann das mehr als einfache Handling (!) noch hinzurechnet, wüsste ich nicht, was ich noch mehr wollen könnte. Sicher muss man dazu sagen, dass wir die Kleine noch nicht bei 150 bis 200 Leuten ausprobieren konnten. Aber auch dazu wird's sicher irgendwann mal kommen und wenn Interesse besteht, kann ich auch dazu mich zurückmelden und mit zweien dieser Dinger wird das auch kein Problem sein.
Vielleicht noch ein anderer Hinweis zur Verwendung dser L1 Compact als Konservendose (mp3s, Musik-Videos etc.): Wir haben unseren 40sten Geburtstag gefeiert in einer Halle mit dem Maßen (ca.) 12 x 20 Meter, teilweise bis zu 5 m hoch. Es waren so um die 100 Leute zugegen, die (zum Teil) später auch natürlich auf der Tanzfläche zu finden waren. Ich konnte die Anlage nicht über ein Drittel des Volume-Potis hinaus aufdrehen. Die Resereven waren also LÄNGST nicht ausgereizt.
Man möge nun seine eigenen Urteile dazu bilden. Vielleicht kommt es ja in Frage, die Möglichkeit mit der BOSE-Anlage mal auszuprobieren. Dann bin ich froh den Hinweis gegeben zu haben. Wenn nicht, isses auch kein Problem: es gibt ja auch andere Anlagen. Nur:
Es schien mir augenscheinlich zu sein, dass sich bei einem Budget von 1300 EUR, diese Zusammenstellung förmlich anbietet (zumal ihr ja offenbar auch mit weniger Signalen gleichzeitg daherkommt als wir):
- BOSE L1 Compact - 1000 EUR
- Soundcraft EFX 8 oder 12 - um die 300 EUR (oder weniger)
WIR sind begeistert von der Kleinen. Ich will das aber keinem aufschwatzen.
Gruß Jens
Mal gucken.... ich begebe mich wohl auf dünnes Eis, nachdem ich den letzten Thread zu BOSE-Anlagen mitbekommen habe. Ich möchte KEINE ideologische Diskussion vom Zaun brechen. Ich bin auch weit entfernt davon ein PA-Experte zu sein. Ich gebe hier nur meine (unsere) persönlichen Erfahrungen mit einer Bose L1 Compact im Zusammenspiel mit einem Soundcraft EFX8-Mischpult.
Wir sind eine 4-köpfige Akustikband in der Besetzung
- A-Gitarre (und auch mal Mandoline)
- A-Gitarre
- A-Bass
- Cajon
- 4 x Gesang.
Unser Setup sieht so aus, dass wir mit allen Signalen (auch mit dem Bass!) direkt ins Pult gehen - mit der Mandoline sind das also 9 Signale, allerdings sind immer nur 8 Signale gleichzeitig zu verarbeiten (weil entweder A-Gitarre ODER Mandoline gespielt wird). Wir nutzen lediglich die Onboard-FX-Einheit des Soundcraft EF8 um ein klein wenig "Sound zu machen". Natürlich ist es sicher praktisch, dass am EFX8 auch parametrische Mitten für jeden kanal mit dabei sind, was einem doch ganz gut hilft den Sound einzustellen und auch mal ne Resonanz einzufangen.
Wir gehen aus EINEM der Stereo-Main-Outs des Mixers MONO in die Compact L1 - fertig.
Wir haben bislang verschiedene Veranstaltungen gespielt, die meist so zwischen 50 und 100 PAX lagen, können nauch ein paar mehr gewesen sein. Sowohl indoors als auch draußen mit Überdachung.
Meine zusammenfassenden Erfahrungen mit diesem System:
- Wir haben bislang NIE Schwierigkeiten damit gehabt zu leise zu sein.
- Wir haben die Anlage noch NIE vollends ausgereizt. Lautstärke-Poti steht meist so auf "drei Viertel", wobei dann der Master des Mixers noch nicht besonders hochgezogen werden muss (deutlich unter der 0-DB-Marke).
- Wir haben noch NIE Bühnenmonitore einsetzen müssen. Das Monitoring wird von der Anlage, die hinter uns steht, mit übernommen. Jeder hört sich hervorragend. ***
*** Erläuterung
Ich gebe zu dass, beim letzten Gig unser Drummer (Cajon) gerne etwas mehr Frequenzern im Höhenbereich bzw. obere Mitten gehört hätte (also quasi den Snare-Anteil des Cajons). Das hing aber damit zusammen, dass unser Aufbau so extrem klein war wie noch nie. Wir haben uns alle vier auf vielleicht 6 qm aufgebaut, so dass wir alle recht dicht an der Anlage saßen und der Drummer unten aufm Cajon von den oberen Speakern der Anlage sozusagen überstrahlt wurde. Die höheren Frequenzern gingen also quasi etwas über ihn hinweg. "Draußen" war die Snare aber sehr wohl zu hören. Und dieses Problem stellt sich auch nicht, wenn man die Anlage etwas weiter (wie von BSOE vorgeschlagen) hinter sich positionieren kann. Dann ist das Monitoring wirklich ungemein zufriedenstellend.
- Wir haben IMMER außerdordentlich positive Rückmeldungen zu unseren Auftritten bekommen. Das hängt natürlich einerseits damit zusammen, dass wir ganz einfach super sind. Spaß beiseite, aber klar gehört auch das eigentliche Spiel und dessen Güte zum Gesamteindruck. Aber vor allem waren die Rückmeldungen positiv, weil der Klang offenbar immer sehr gut war und auch, weil Gäste nie das Gefühl hatten, dass die Musik zu laut war, z.B. für jene, die vielleicht irgendwo am Tisch sitzen und sich unterhalten wollen.
- Es war IMMER so, dass die Musik auch im hinteren Bereich der Lokalität gut zu hören war, ohne dass es anderen die weiter vorne standen zu laut gewesen wäre (was ich bei vielen Veranstaltungen für sehr wichtig halte.... handfeste Rockkonzerte sind damit nicht gemeint).
- Wir haben das Ganze in ner knappen halben Stunde wieder abgebaut. Der Aufbau dauert, wegen des Soundchecks natürlich etwas länger.
- Hab ich schon erwähnt, dass wir IMMER positive Rückmeldungen gerade bezüglich des Sounds bekommen? Zuletzt haben wir in einer Gastronomie gespielt, deren Wirt ganz viele Vergleichsmöglichkeiten hat, weil dort viel Musik gespielt wird, sowohl von DJs als auch Live (bzw. vermutlich auch öfters von Alleinunterhaltern). Er hat sich selbst als audiophilen Menschen dargestellt, also er schien es auch einigermaßen objektiv einschätzen zu können. Das Resultat unseres Auftritts dort war, dass er losgezogen ist sich selbst ebenfalls eine BOSE L1 Compact für die Kneipe zugelegt hat.
Man muss nun noch bedenken, dass dieses Setup sicher alles andere als optimal ist, weil ja ganz viele Signale über eine einzige Compact laufen (und trotzdem funktioniert es !!!). Von Bose wird hier ja empfohlen, dass die Signale möglichst auf verschiedene System aufzuteilen wären, damit die vielen Signale sich nicht in die Quere kommen und sich überlagern, vielleicht auch aufschaukeln. Diese Möglichkeit hatten wir bislang nicht (vielleicht wird's ja demnächst was, denn unser Bassist ist auch drauf und dran sich eine L1 Compact zu besorgen ... dann könnten wir mit zwei System spielen und hätten auf eine Anlage nur noch vier Signale gleichzeitig, was dem Sound auch auch der Feedbackanfälligkeit zu Gute kommen würde (wobei wir auch damit wenig Probleme hatten, das ist einer leicht veränderten Aufstellung immer in den Griff zu kriegen)).
Wie gesagt: ich will keine Grundsatzdiskussion, ob BOSE denn nun das Non-Plus-Ultra ist - isses vermutlich nicht. Ich gebe nur weiter, dass WIR mit unserer Band SEHR ZUFRIEDEN mit der Anlage sind. Wenn man dann das mehr als einfache Handling (!) noch hinzurechnet, wüsste ich nicht, was ich noch mehr wollen könnte. Sicher muss man dazu sagen, dass wir die Kleine noch nicht bei 150 bis 200 Leuten ausprobieren konnten. Aber auch dazu wird's sicher irgendwann mal kommen und wenn Interesse besteht, kann ich auch dazu mich zurückmelden und mit zweien dieser Dinger wird das auch kein Problem sein.
Vielleicht noch ein anderer Hinweis zur Verwendung dser L1 Compact als Konservendose (mp3s, Musik-Videos etc.): Wir haben unseren 40sten Geburtstag gefeiert in einer Halle mit dem Maßen (ca.) 12 x 20 Meter, teilweise bis zu 5 m hoch. Es waren so um die 100 Leute zugegen, die (zum Teil) später auch natürlich auf der Tanzfläche zu finden waren. Ich konnte die Anlage nicht über ein Drittel des Volume-Potis hinaus aufdrehen. Die Resereven waren also LÄNGST nicht ausgereizt.
Man möge nun seine eigenen Urteile dazu bilden. Vielleicht kommt es ja in Frage, die Möglichkeit mit der BOSE-Anlage mal auszuprobieren. Dann bin ich froh den Hinweis gegeben zu haben. Wenn nicht, isses auch kein Problem: es gibt ja auch andere Anlagen. Nur:
Es schien mir augenscheinlich zu sein, dass sich bei einem Budget von 1300 EUR, diese Zusammenstellung förmlich anbietet (zumal ihr ja offenbar auch mit weniger Signalen gleichzeitg daherkommt als wir):
- BOSE L1 Compact - 1000 EUR
- Soundcraft EFX 8 oder 12 - um die 300 EUR (oder weniger)
WIR sind begeistert von der Kleinen. Ich will das aber keinem aufschwatzen.
Gruß Jens
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